Cannae - Vorbereitung und Verlauf der Schlacht von Cannae

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Geschichte
André Miething
Cannae - Vorbereitung und Verlauf der
Schlacht von Cannae
Bachelorarbeit
Miething, André
Fächer:Geschichte
- Arbeitslehre
Bachelor-Arbeit
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Cannae
Bachelor-Arbeit
SoSe 2010
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
3
1.1 Allgemeine Einleitung
3
1.2 Die Quellenlage zur Schlacht von Cannae
4
2. Historischer Kontext
6
3. Die Schlacht von Cannae
9
3.1 Die Vorbereitung zur Schlacht
9
3.2 Der Schlachtverlauf
10
3.3 Das Ergebnis
12
4. Die drei entscheidenden Gründe für die vernichtende Niederlage
13
4.1 Das Wirken der schweren karthagischen Reiterei
14
4.2 Das Standhalten des karthagischen Zentrums
16
4.3 Das Versagen der römischen Militärführung
18
4.3.1 Die römische Schlachtaufstellung
18
4.2.2 Die Fehlentscheidungen der Konsuln während der Schlacht
20
4.2.3 Das Versagen der römischen Führung nach der Einkesselung
21
5. Die Auswirkungen der Schlacht von Cannae
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6. Fazit
26
7. Literaturverzeichnis
28
8. Quellenverzeichnis
28
9. Quellen im Internet
28
10. Literatur im Internet
29
2
1. Einleitung
1.1 Allgemeine Einleitung
Was unterscheidet einen guten von einem schlechten Feldherrn? Glaubt man dem
alten deutschen Sprichwort, dass ein guter Feldherr so gut wie eine halbe Armee ist,
dann war der Karthager Hannibal Barkas ein guter Feldherr. Denn obwohl die Aussage des deutschen Sprichwortes nicht sonderlich realistisch erscheint, gelang es
Hannibal mit seiner Armee während des Zweiten Punischen Krieges im Jahr 216 v.
Chr. anscheinend tatsächlich die doppelte Armeestärke der Römer auf der Hochebene Apuliens mit dem Namen Cannae vernichtend zu schlagen. Diese Niederlage ging
als eine der schwersten römischen Niederlagen in die Geschichte ein, denn schätzungsweise 65 % der römischen Soldaten überlebten diese Schlacht nicht. Wenn
man bedenkt, dass sich die Verluste bei klassischen Schlachten auf ungefähr 5% beliefen,1 dann kann man bei einer Armeestärke von über 80.000 Legionären erahnen,
wie blutig die Schlacht von Cannae verlaufen sein muss.
So ist es kein Wunder, dass der römische Geschichtsschreiber Livius, der von ca. 59
v. Chr. bis 17 n. Chr. lebte, den Zweiten Punischen Krieg in seinem Werk als „bellum
maxime omnium memorabile quae unquam gesta sint“ - „den denkwürdigsten aller
Kriege, die je geführt worden sind“ bezeichnete,2 denn Roms Schicksal war nach der
Schlacht sprichwörtlich auf Messers Schneide.
Doch wie war es dem karthagischen Feldherrn Hannibal gelungen, die Römer mit der
doppelten Armeestärke nicht nur zu besiegen, sondern vernichtend zu schlagen?
Ziel dieser Arbeit ist es, genau diese entscheidenden Gründe für Hannibals überragenden Sieg bzw. für die katastrophale Niederlage Roms zu thematisieren und zu
untersuchen. Zunächst ist es jedoch notwendig das vorliegende Quellenmaterial genauer zu betrachten und die Schlacht von Cannae zum besseren Verständnis in den
historischen Kontext einzufügen, denn Hannibal hatte nicht nur „den denkwürdigsten
aller Kriege“ initiiert, sondern sich bereits kurze Zeit später aufgrund seines militärischen Könnens den Ruf als trickreicher Heerführer erarbeitet.
1
2
vgl. Canales, Carlos: Hannibals Armee. Karthago gegen Rom, Berlin 2005, S. 42
Liv. 21,1,1
3
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