Bild: nastydog – Fotolia.com Wie Sie Kopfläuse schnell und sicher loswerden Deutschland: 1,5 bis 2 Millionen Fälle pro Jahr weltweit: > 100 Millionen Fälle pro Jahr eine der häufigsten Infektionskrankheiten in der Gruppe der 8- bis 12-Jährigen Mädchen 2- bis 10-mal häufiger betroffen als Jungen normaler Befall: < 20 Läuse starker Befall: circa 100 Läuse Ei Larven adulte Kopflaus Bilder: Professor Hauenstein, Leipzig / Vortrag Infectopharm schlüpfende Laus Nisse (leere Eihülle) Eiablage immer an der Haarbasis Larve schlüpft nach acht Tagen, leere Eihülle (Nisse) verbleibt am Haar Läuse adult nach acht bis zehn Tagen Eiablage: fünf bis zehn Eier pro Tag Lebenserwartung: circa 30 Tage Temperaturoptimum 30 °C; keine EiEntwicklung unter 24 °C, keine Eiablage unter 12 °C möglich Bild: graphlight – Fotolia.com Übertragung von Mensch zu Mensch (Kopf zu Kopf) nur erwachsene Laus verlässt den Kopf Bürsten, Mützen, Schals und Polstermöbel spielen nur untergeordnete Rolle Eine Laus verlässt den Kopf nur, um einen frischen Kopf zu entern! Bild: StefanieB. – Fotolia.com ernährt sich ausschließlich von menschlichem Blut Nahrungsaufnahme alle vier bis sechs Stunden Tod nach 48 Stunden ohne Nahrung fühlt sich auf sauberen Köpfen am wohlsten Bild: graphlight – Fotolia.com meist mehrere Kinder eines Freundeskreises, einer Schulklasse etc. sind betroffen Mitteilungspflicht nach Infektionsschutzgesetz sachgerechte und konsequente Mitarbeit aller Eltern hilft, Ausbreitung zu vermeiden auch andere Familienmitglieder untersuchen und gegebenenfalls behandeln Bild: drubig-photo – Fotolia.com Haare anfeuchten und herkömmliche Spülung auftragen, die nicht ausgespült wird Haare mit Läusekamm Strähne für Strähne vom Ansatz bis zu den Spitzen durchkämmen Kamm zwischendurch auf Küchenpapier abstreichen – ein eventueller Befall lässt sich so gut erkennen Bild: K. Zemecke – Fotolia.com Allethrin (z. B. Jacutin® Pedicul Spray) Permethrin (z. B. Infectopedicul®) Pyrethrum (z. B. Goldgeist® forte) Dimeticon (z. B. NYDA®, Jacutin® Pedicul Fluid) Kombination aus Kokos- und Sojaöl als Shampoo (z. B. Mosquito® Läuse-Shampoo) Speiseöl, Terpentin, Petroleum, Essig & Co. tauchen immer wieder in den Medien auf kein Wirksamkeitsnachweis Giftigkeit und Allergierisiko nicht untersucht traditionell überliefert, jedoch mit zum Teil hohem Risikopotenzial Bild: Wild Orchid – Fotolia.com zur Untersuchung und Nissenentfernung Zinken müssen eng genug stehen, um Eier entfernen zu können Zinken müssen lang genug sein, um an der Kopfhaut anzusetzen Zinken dürfen nicht spitz sein (Verletzungsgefahr!) Bild: Lucky Dragon – Fotolia.com Reinfektion aus der Umgebung (anderes Kind unbehandelt? Befall nicht entdeckt?) Behandlungsfehler (falsches Mittel, falsche Anwendung?) Fehlinterpretation (leere Eihüllen als erneuten Befall interpretiert?) fehlende Zweitbehandlung? Larven kurz nach der Behandlung nachgeschlüpft? Ausgeschlossen: grundsätzlich alle Personen mit adulten Kopfläusen! Bild: olesiabilkel – Fotolia.com Gemeinschaftseinrichtung entscheidet in Abstimmung mit der zuständigen Behörde: Wiederzulassung nach der ersten Behandlung oder nach Vorlage eines ärztlichen Attestes kurze, eng anliegende Haare Mädchen am besten Haare zusammenbinden Untersuchung beim geringsten Verdacht Kontakt zur Infektionsquelle vermeiden, sofern möglich Weidenrindenteer-Shampoo soll Plagegeister abhalten Bild: netzfrisch.de – Fotolia.com Bild: Christine Wulf – Fotolia.com