Im Original veränderbare Word-Dateien WIDERSTAND AUS MILITÄRISCHEN KREISEN Das Attentat vom 20. Juli 1944 Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Die seit 1941 laufenden Attentatspläne unter dem Stichwort "Walküre" sehen die Übertragung der vollziehenden Gewalt auf den Befehlshaber des Ersatzheeres Generaloberst Fromm und durch diesen an die stellvertretenden kommandierenden Generale und Wehrkreisbefehlshaber vor. Voraussetzung hierfür ist die Besetzung von Berlin mit allen wichtigen Einrichtungen. Claus Schenk Graf von Stauffenberg, geb. 1907 in Württemberg Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - bis 1936 Berufsoffizier bei einem Bamberger Reiterregiment, 1936 bis 1939 Besuch der Kriegsakademie - Teilnahme am Polen- und Frankreichfeldzug - 1940 bis 1934 in der Organisationsabteilung im Generalstab des Heeres tätig - schwere Verwundungen bei einem Tieffliegerangriff in Afrika - ab Oktober 1943 Oberst und Chef des Stabes im Allgemeinen Heeresamt (AHA) unter Olbricht und anschließend in der gleichen Funktion beim Befehlshaber des Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de CopyrightGeneral www.park-koerner.de Ersatzheeres General Fromm - Um die Mittagsstunde des 20. Juli 1944 explodiert in der Lagerbaracke des Führerhauptquartiers "Wolfsschanze" bei Rastenburg in Ostpreußen während einer Lagebesprechung eine Bombe, welche Stauffenberg in einer Aktentasche abgestellt und entschärft hat, bevor er den Sitzungsraum verlässt, um nach Berlin in die Bendlerstraße, das Organisationszentrum des Widerstandes, zurückzukehren. Vier Menschen werden getötet, die übrigen Teilnehmer werden zum Teil schwer verletzt, Hitler übersteht das Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de CopyrightAttentat www.park-koerner.de mit leichten Verletzungen. - Gegen 16 Uhr erfolgt die verspätete Auslösung des "Walküre"-Alarms trotz widersprüchlicher Meldungen über Hitlers Überleben. - Die Einheiten verzögern den Befehl, Berlin zu besetzen. - Stauffenberg schenkt abendlichen Rundfunkmeldungen über Hitlers Überleben keinen Glauben. - Generaloberst Fromm wird befreit und verkündet Olbricht, Stauffenberg, Merz von Quirnheim und Haeften das Todesurteil, das gegen Mitternacht im Innenhof der Copyright www.park-koerner.de CopyrightBendlerstraße www.park-koerner.de vollstreckt wird.Copyright www.park-koerner.de - Stauffenberg stirbt mit den Worten: "Es lebe unser heiliges Deutschland." - weitere Verhaftungen in der Bendlerstraße durch die SS - Generaloberst Fromm wird in "Ehrenhaft" genommen und im Februar 1945 nach einem Urteil des Volksgerichtshofes zum Tode verurteilt. - am 20. Juli Ausnahmezustand in Wien, Prag, Frankfurt und Paris - Der militärische Befehlshaber in Frankreich General Carl Heinrich von Stülpnagel, seit 1938 im Widerstandskreis um Beck und Organisator des Umsturzversuches in Paris, muss Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de die Gefangennahme der gesamten SS rückgängig machen und wird am 30. August 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. - Der Oberbefehlshaber West, Generalfeldmarschall Hans Günther von Kluge kündigt nach Kenntnisnahme von Hitlers Überleben seine Mitwirkung am Attentat auf und begeht einen Tag nach seiner Absetzung am 18. August 1944 Selbstmord. Copyright www.park-koerner.de Kopierrechte (gedruckt und digital) für alle eigenen Schüler bei Erwerb Privatlizenz, für Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung alle Schüler und Lehrer der Schule bei Erwerb Schüler-Lehrer-Lizenz Im Original veränderbare Word-Dateien Direkt oder indirekt mitbeteiligt am Aufstand des 20. Juli sind u.a.: Ludwig Beck, geboren 1880 in Bieberich am Rhein Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - ab 1911 im Generalstab, Kommandeur in der Reichswehr, ab 1935 Generalstabschef des Heeres - verfolgt 1938 Plan eines Staatsstreiches für den Fall eines Angriffs auf die Tschechoslowakei und tritt im August 1938 während der Sudetenkrise aus Protest gegen Hitlers tschechische Absichten zurück - wird neben dem Zivilisten Goerdeler zum militärischen Kopf der Verschwörung, die ihn als Reichspräsidenten einer künftigen Regierung vorsieht - unternimmt am Abend des 20. Juli in der Bendlerstraße zwei Selbstmordversuche und wird Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de auf Befehl Fromms erschossen Erich Hoepner, geboren 1986 in Frankfurt a.O. - 1938 im Kreis um Beck, Helldorf, Witzleben u.a. an Staatsstreichplänen beteiligt - seit 1940 Oberbefehlshaber der Panzergruppe 4 im Ostfeldzug - Anfang 1942 wegen Nichtbefolgung des Führerbefehls, die Stellung zu halten, abgesetzt - Erich Hoepner wird wegen seiner Teilnahme an der Verschwörung des 20. Juli am 8. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de August 1944 in Berlin hingerichtet. Henning von Tresckow, geboren 1901 in Magdeburg - nimmt als Leutnant am ersten Weltkrieg teil - quittiert 1921 den Dienst in der Reichswehr, um Rechts- und Wirtschaftswissenschaften zu studieren; Wiedereintritt in die Reichswehr - Den Anhänger der Monarchie Copyright und ab 1929 des Nationalsozialismus,Copyright der den Tag von www.park-koerner.de www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de "Potsdam" am 21. März 1933 noch begrüßt, machen der Röhmputsch, die Außenpolitik ab 1938 und die Reichskristallnacht zu einem unerbittlichen Feind des NS und zu einer zentralen Figur des aktiven militärischen Widerstandes. Für Erfolg versprechend hält er nur ein Attentat. Darin unterscheidet er sich von dem zivilen Kreis um Goerdeler. - Als Chef des Generalstabs der an der Ostfront eingesetzten 2. Armee ist Tresckow an verschiedenen Attentatsversuchen beteiligt. - Stalingrad und die Forderung der Alliierten nach bedingungsloser Kapitulation verstärken Copyright www.park-koerner.de www.park-koerner.de Copyrightseine www.park-koerner.de Aktivitäten gegenüber dem Goerdeler-Kreis, Stauffenberg undCopyright dem Oberbefehlshaber der Heeresgruppe Süd von Manstein, der sich aber verweigert. - Henning von Tresckow begeht am 21. Juli 1944 an der Front Selbstmord, nachdem der Anschlag vom 20. Juli, an dessen Vorbereitung er maßgeblich beteiligt gewesen war, gescheitert ist. - Die Gestapo entfernt den Leichnam aus der Familiengruft und lässt ihn im KZ Sachsenhausen verbrennen. - Sein Biograf Bodo Scheurig rühmt Tresckows Handeln als das eines Offiziers in sittlicher Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Verantwortlichkeit, welche die Wehrmachtsführung beschämen musste (vgl. SZ, Nr. 111 von 1973, S. 23). In Tresckows Abschiedsworten vor seinem Selbstmord klingt noch etwas nach von der Gewissensnot des seinem Eid verpflichteten deutschen Offiziers, der sich zur Freiheit der individuellen Tat durchgerungen hat: Copyright www.park-koerner.de Kopierrechte (gedruckt und digital) für alle eigenen Schüler bei Erwerb Privatlizenz, für Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung alle Schüler und Lehrer der Schule bei Erwerb Schüler-Lehrer-Lizenz Im Original veränderbare Word-Dateien "Jetzt wird die ganze Welt über uns herfallen und uns beschimpfen. Aber ich bin nach wie vor der felsenfesten Überzeugung, dass wir recht gehandelt haben. Ich halte Hitler nicht nur für den Erzfeind Deutschlands, sondern auch für den Erzfeind der Welt. Wenn ich in wenigen Stunden vor den Richterstuhl Gottes treten werde, um Rechenschaft Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de abzulegen über mein Tun und Unterlassen, so glaube ich mit gutem Gewissen das vertreten zu können, was ich im Kampf gegen Hitler getan habe. Wenn einst Gott Abraham verheißen hat, er werde Sodom nicht verderben, wenn auch nur zehn Gerechte darin seien, so hoffe ich, dass Gott auch Deutschland um unseretwillen nicht vernichten wird. Niemand von uns kann über seinen Tod Klage führen. Wer in unseren Kreis getreten ist, hat damit das Nessushemd angezogen. Der sittliche Wert eines Menschen beginnt erst dort, wo er bereit ist, für seine Überzeugungen das Leben hinzugeben." (Schönbrunn, a.a.O., S. 540) Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Hans Oster, geboren 1988 in Dresden - im Ersten Weltkrieg im Generalstab des Heeres, später in der Reichswehr - ab 1933 im Reichswehrministerium und Chef der Zentralabteilung der militärischen "Abwehr" des Oberkommandos des Heeres (OKH) - mit Admiral Canaris, dem Chef der Abwehr, 1938 um eine harte Haltung Englands in der Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Sudetenfrage bemüht - stellt die Verbindung zwischen militärischen und zivilen Widerstandsgruppen her - warnt die Niederlande, Dänemark und Norwegen vor einem deutschen Angriff - 1944 wegen seiner Kontakte zu Hans von Dohnanyi entlassen - Hans Oster wird am 9. April 1945 mit Admiral Canaris im KZ Flossenbürg erschossen. Erwin von Witzleben, Copyright www.park-koerner.de geboren 1881 in Breslau Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de - seit 1938 Befehlshaber einer Heeresgruppe, seit 1940 Generalfeldmarschall, 1941/42 Oberbefehlshaber West - 1938 im Kreis um Beck, Hoepner, Witzleben u.a. an Staatsstreichplänen beteiligt - vom Stauffenberg-Kreis zum neuen Oberbefehlshaber der Wehrmacht vorgesehen - Erwin von Witzleben wird am 8. August 1944 in Berlin-Plötzensee hingerichtet. Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Copyright www.park-koerner.de Kopierrechte (gedruckt und digital) für alle eigenen Schüler bei Erwerb Privatlizenz, für Verlag für digitale Unterrichtsvorbereitung alle Schüler und Lehrer der Schule bei Erwerb Schüler-Lehrer-Lizenz