Programm Symphonisches Orchester Plön Debütkonzert Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu »Egmont« op. 84 Samstag, 27. Mai 2006, 20 Uhr Franz Schubert Ouvertüre zur »Zauberharfe« D 644 (Rosamunde) Wiederholungskonzert Sonntag, 28. Mai 2006, 16 Uhr Georg Friedrich Händel Feuerwerksmusik HWV 351 Kulturforum Schwimmhalle Plön Pause Werden Sie Orchestermitglied! Nähere Informationen erhalten Sie von Dr. Werner Bodendorff, Tel. 04522/764 825, E-Mail: [email protected] Charles Gounod Walzer aus »Faust« Albert W. Ketèlbey »Persischer Markt« Franz Lehár »Gold und Silber« op. 79 Leitung: Dr. Werner Bodendorff Gestaltung: www.kroemer–design.com Frederick Loewe »My Fair Lady« (Medley) Werden Sie Vereinsmitglied! Nähere Informationen erhalten Sie von Peter Schmidt, Tel. 04522/49 69, E-Mail: [email protected] Oder spenden Sie: Symphonisches Orchester Plön e.V. Sparkasse Kreis Plön, BLZ: 210 515 80, Kto.: 100 254 887 Der Blumenschmuck ist eine Spende der Fa. Kobs, Dersau Unser nächster Konzerttermin! Samstag, 18. November 2006 in der Aula am Schiffsthal www.symphonisches-orchester-ploen.de [email protected] Programm Erläuterungen zum Programm Ludwig van Beethoven (1770-1827) Ouvertüre zu Egmont op. 84 »Egmont«, ein historisches Schauspiel von 1787 aus der Feder von Johann Wolfgang von Goethe, vertonte Beethoven im Jahre 1810 und wurde ein Jahr später veröffentlicht. Darin vergegenwärtigt Beethoven mit eindringlichen Tönen die Hinrichtung des flandrischen Statthalters durch die spanische Besatzungsmacht. Dieser tödliche Augenblick wird durch den scharfen Abbruch des schnellen Mittelteils in den Violinen festgehalten. Die nachfolgende Stille steht als Sinnbild für den Tod. Danach folgt die Siegeshymne als geistiger und moralischer Triumph Egmonts über die Fremdherrschaft. Franz Schubert (1797-1828) Ouvertüre zur Zauberharfe D 644 (Rosamunde) Die Ouvertüre zur Zauberharfe stammt aus dem Jahre 1820, die Oper selbst erlebte in Wien nur wenige Aufführungen. Ende September 1823 erhielt Schubert den Auftrag, eine Bühnenmusik für das Libretto »Rosamunde, Fürstin von Zypern« zu komponieren. Hierbei handelt es sich um mehrere Zwischenaktmusiken, Ballette, Chöre und eine pastorale Romanze. Schubert blieb für die Komposition bis zur Uraufführung im Dezember nur wenig Zeit. So nahm er kurzerhand die bekannte Ouvertüre zur Zauberharfe und verwendete sie für die Schauspielmusik. 1867 wurde sie sogar als »Rosamunde«Ouvertüre gedruckt, obwohl sie keinerlei thematischen Bezug zu der Schauspielmusik besitzt. Georg Friedrich Händel (1685-1759) Feuerwerksmusik HWV 351 Händels Feuerwerksmusik gehört neben der Wassermusik zu den bekanntesten Concerti grossi des Barock. Händel komponierte das festliche, siebensätzige Werk zu einem prächtigen Feuerwerk für die Friedensfeier von Aachen am 27. April 1749. Zunächst für ein Riesen- Blasorchester mit dreistimmig besetzten Trompeten, Hörnern, Oboen und Fagotten mit bis zu je 12 Spielern nebst Pauken vorgesehen, verlangte Händel erst später auch Streicher hinzu. Charles Gounod (1818-1893) Walzer aus Faust Die fünfaktige Oper »Faust et Marguerite« von 1859 gehört wohl zu Gounods populärsten Werken. Das Sujet entstammt dem ersten Teil der gleichnamigen Goethe-Tragödie von 1806. Von Anfang an stellte sich die Oper als großer Publikumserfolg heraus, die auch im Ausland gebührende Anerkennung fand. Der mitreißende Walzer aus dem II. Akt der Oper ist 1924 als Einzelwerk in der »Sammlung künstlerischer Ensemblemusik« erschienen. Frederick Loewe (1904-1988) My Fair Lady (Medley) »My Fair Lady« ist ein Musical des in Berlin geborenen Fritz Löwe, der u.a. bei Eugen d'Albert in Berlin studierte. Nach dem Studium emigrierte Loewe 1924 in die USA, wo er als Unterhaltungspianist seinen Lebensunterhalt verdiente. Mit dem Librettisten Alan Jay Lerner brachte Loewe 1943 sein erstes Musical mit dem Titel »What's Up« heraus. Es folgten die recht erfolgreichen Musicals »Brigadoon« sowie »Camelot«. Loewes berühmtestes Werk wurde aber »My Fair Lady«. Als Vorlage zu diesem im Jahre 1912 in London handelnden Stück diente George Bernhard Shaws »Pygmalion«, der anfangs sein Theaterstück nicht zur Vertonung freigeben wollte. Doch schließlich war am 15. März 1956 am Broadway Premiere. In Deutschland kam das Musical am 25. Oktober 1961 im Berliner »Theater des Westens« zur Aufführung. My Fair Lady war so erfolgreich, daß es 1964 sogar verfilmt wurde mit Rex Harrison und Audrey Hepburn in den Hauptrollen. Albert William Ketèlbey (1875-1959) Persischer Markt Mit 11 Jahren komponierte Ketèlbey seine erste Klaviersonate und erhielt fünf Jahre später den Posten eines Organisten an der St. John's Church in Wimbledon. Mit 20 Jahren schloß er sich einer musikalischen Komödientruppe an. Als Ketèlbey älter war, wurde er Direktor der neuen Columbia Grammophon Gesellschaft. Er hinterließ Kammermusikwerke und sogar eine komische Oper. Die exotische Musik ferner Länder reizte ihn dabei ganz besonders. Tonmalerisch sehr treffend nachgezeichnet begegnen uns in seinem berühmtesten Werk Kameltreiber, wir vernehmen Rufe der Bettler, glauben einen prächtig-stolzen Kalifen vorbeireiten zu sehen und spüren den Liebreiz der schönen, in feinen Satin gehüllten, verschleierten Prinzessin aus 1001 Nacht. Franz Lehár (1870-1948) Gold und Silber op. 79 Als Sohn eines ungarischen Militärmusikers kam Lehár bereits mit 12 Jahren zum Violinstudium an das Prager Konservatorium. Nebenbei komponierte er auch und ˇ vor, der aber legte seine ersten Stücke Antonín Dvorák meinte, er solle doch lieber Violine studieren, anstatt zu komponieren. So konzentrierte er sich mehr auf sein Saiteninstrument und machte im Jahre 1888 seine Abschlußprüfung. Nachdem er sich aber von seiner Tätigkeit als Konzertmeister enttäuscht zurückgezogen hatte, ließ er sich von seinem Vater in die Wiener Kapelle des Infanterie-Regiments Nr. 50 berufen. Nur zwei Jahre später wurde Lehár selbst Militärkapellmeister und begann erneut zu komponieren. Bis zu seinem Lebensende schrieb er zahlreiche bekannte und unbekannt gebliebene Operetten. Die berühmteste dürfte bis heute das »Land des Lächelns« von 1929 sein. Der Walzer Gold und Silber entstand 1899, als Lehár noch seiner Tätigkeit als Militärkapellmeister nachkam.