Abendkonzert - Symphonisches Orchester Plön

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Programm
Symphonisches Orchester Plön
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Ouvertüre zur Oper:
La clemenza di Tito (Titus) KV 621
Antonio Vivaldi (1678-1743)
Concerto in C für
2 Trompeten, Streicher und Continuo
Abendkonzert
Michael Haydn (1737-1806)
Kindersinfonie in C-Dur
Samstag, 18. November 2006
20 Uhr
Aula am Schiffsthal, Plön
Jannik Arndt *1989
Das Vermächtnis (Uraufführung)
Pause
Jacques Offenbach (1819-1880)
Ouvertüre zur Operette Orpheus in der Unterwelt
Werden Sie Orchestermitglied!
Nähere Informationen erhalten Sie von
Dr. Werner Bodendorff, Tel. 04522/764 825,
E-Mail: [email protected]
ˇ (1872-1916)
Julius Fucik
Donausagen-Walzer, op. 233
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Triumphmarsch aus der Oper Aïda
Leitung: Dr. Werner Bodendorff
Gestaltung: www.kroemer–design.com
Franz Schubert (1797-1828)
Rosamunde D 797, Ballettmusiken Nr. 1 und 2
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Nähere Informationen erhalten Sie von
Peter Schmidt, Tel. 04522/49 69,
E-Mail: [email protected]
Oder spenden Sie:
Symphonisches Orchester Plön e.V.
Sparkasse Kreis Plön, BLZ: 210 515 80, Kto.: 100 254 887
Unsere nächsten Konzerttermine:
Sonntag, 3. Dez. 2006 (1. Advent), Nikolaikirche Plön
Samstag, 2. Juni 2007
www.symphonisches-orchester-ploen.de
[email protected]
Programm
Erläuterungen zum Programm
Wolfgang Amadé Mozart (1756-1791)
Ouvertüre zur Oper: La clemenza di Tito (Titus) KV 621
Das unter dem Titel »Titus« bekannte Bühnenwerk ist
Mozarts letzte, wenn auch nie richtig bekannt gewordene
Oper. Die ersten Arbeiten an diesem Bühnenwerk
nach dem Librettisten Pietro Metastasio gehen bereits
in das Frühjahr 1791 zurück. Mozart reiste zu dieser
Zeit nach Prag und erhielt von Domenico Guardasoni,
dem Impressario des dortigen Nationaltheaters den
Auftrag. Die Oper bleibt jedoch erst einmal in Skizzen
liegen, bis Mozart im Juli nach Wien reist und sie
dort vollendet. La clemenza di Tito diente seit jeher als
»Fürstenspiegel«, als „Lehrstück« für einen Herrscher.
Nach einer weit hergeholten Anekdote soll Mozart die
Ouvertüre erst in der letzten Stunde vor der Aufführung
niedergeschrieben haben. Am 6. September 1791 fand
zu den Krönungsfeierlichkeiten Leopolds II. zum böhmischen König die Uraufführung des zweiaktigen »Titus«
am Prager »Gräflich Nostizschem Nationaltheater« statt.
aus dieser Zeit fällt weniger die Einfachheit der Struktur
und Harmonik oder die Eingängigkeit der Melodik,
sondern das außergewöhnliche Instrumentarium.
Zu der üblichen Streicherbesetzung gesellen sich Kindertrompete, Blechtrommel, Ratsche, Kuckucksflöte,
Wachtelgesäusel sowie Nachtigallengezwitscher hinzu
und verleihen dem Stück eine spielerische Leichtigkeit
und anmutige Heiterkeit.
Antonio Vivaldi (1678-1743)
Concerto in C für 2 Trompeten, Streicher und Continuo
Von Vivaldis über 500 Concerti für verschiedene Soloinstrumente sticht jenes Concerto für zwei Trompeten
insbesondere wegen seiner damals ungewöhnlichen
Besetzung ins Auge. Vermutlich für zwei hervorragende
Schüler am Ospedale – einer Art Konservatoriumswaisenhaus – in seiner Heimatstadt Venedig komponiert,
ist es zwar zu Lebzeiten nicht veröffentlicht worden,
doch wurde es trotz hohem Schwierigkeitsgrad zu einem
prächtigen Paradewerk und beliebten Standardstück
hoher Trompeterkunst.
Jacques Offenbach (1819-1880)
Ouvertüre zur Operette Orpheus in der Unterwelt
Der antike Orpheus-Stoff, ein beliebtes Sujet der
Operngeschichte, erhielt bei Jacques Offenbach ein noch
nie dagewesenes, heiter-frivoles Gewand und wurde
durch seine neue, heiter-kecke Auffassung des Musiktheaters rasch zum Urtyp der Operette erkoren. Mit
ihr begann kurz nach der Uraufführung im Jahre 1858
ein beispielloser Siegeszug durch die musikalische Welt,
der bald zahlreiche Nachahmer wie Johann Strauß
oder Franz Lehar fand. Gewürzt durch seine fesselndtemperamentvolle Musik, riss Offenbach die französische
Musik mit einem Schlag in einen wahren Rausch neuen,
lockeren Lebensgefühls. Insbesondere der berühmte
Can-Can, der feurig-rauschende Schlusstanz, besitzt
sehr viel erotischen Esprit und frech-vergnügliche Ungezwungenheit.
Michael Haydn (1737-1806)
Kindersinfonie in C-Dur
Wer ist der Komponist? Leopold Mozart? Joseph Hadyn?
Die Haydn-Forschung ist sich einig und sagt: Michael
Haydn. Aus dem Rahmen einer herkömmlichen Sinfonie
Jannik Arndt *1989
Das Vermächtnis (Uraufführung)
»Das Vermächtnis« ist der Titel eines Spieles, für das
die Musik geschrieben wurde. Sie zeigt einen gewissen
Humor des jugendlichen Komponisten, Pianisten und
Drummers. Es ist sozusagen die Vorwegnahme des
noch zu Entdeckenden in ihm, in seinem hoffentlich
kometenhaften Aufstieg auf der Karriereleiter eines
Musikers und Tonkünstlers gedacht, der jetzt schon
beginnt, an seinem »Vermächtnis« zu schreiben.
Franz Schubert (1797-1828)
Rosamunde D 797, Ballettmusiken Nr. 1 und 2
Ende September 1823 erhielt Schubert den Auftrag,
eine Bühnenmusik für das Libretto »Rosamunde, Fürstin
von Zypern« zu komponieren, welches von der 1783 in
Berlin geborenen Schriftstellerin Helmina von Chézy
stammt. Schubert komponierte innerhalb nur weniger
Wochen insgesamt zehn Nummern: drei Entre’actes,
drei Chöre, ein kurzes Instrumentalstück, ein Solo-Lied
(Romanze) und zwei Ballettmusiken. Während das
Schauspiel beim Publikum durchfiel, fand Schuberts
Musik einem zeitgenössischem Bericht zufolge
»einstimmige Anerkennung« und ließ die »Genialität
des beliebten Meisters nicht verkennen.«
ˇ (1872-1916)
Julius Fucik
Donausagen-Walzer, op. 233
Der in Prag geborene, tschechische Komponist ist hierzulande hauptsächlich durch den Florentiner Marsch
ˇ war am
und den Einzug der Gladiatoren bekannt. Fucik
ˇ und
Prager Konservatorium Schüler von Antonín Dvorák
trat als Militärkapellmeister in den Dienst der k. u. k.
Armee ein. Bereits mit 44 Jahren verstarb er in der Nähe
von Berlin und hinterließ ein stattliches Œuvre von über
240 Werken.
Giuseppe Verdi (1813-1901)
Triumphmarsch aus der Oper Aïda
An Festlichkeit und Glanz ist der Schluss des zweiten
Aktes der vieraktigen Oper Aïda, welche am Heiligabend
des Jahres 1871 zur Eröffnung des Suez-Kanals feierlich
uraufgeführt wurde, kaum zu überbieten. Dieses
Bühnenwerk ist eines der populärsten Werke Verdis
geworden, allein schon wegen des berühmten Triumphmarsches, welcher während des pompösen, siegreichen
Einzugs des Helden Radames mit Soldaten, Sklaven,
Tänzern, Gefangenen und zahlreichen Tieren zu Gehör
gebracht wird, den auch viele Nicht-Klassik-Hörer kennen.
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