Kaukasus - oder Teppich-Fetthenne Ihre gewählte Kategorie: Steingartenpflanzen Die Kaukasus- oder Teppich-Fetthenne Phedimus spurius wird zwar in der Literatur und im Gartenhandel immer noch als Sedum spurium geführt, wurde aber aufgrund einiger Sondermerkmale 1995 in die Gattung Phedimus gestellt.Wohl war sie früher auch unter dem deutschen Namen zweifel-Fetthenne bekannt. Die Kaukasus-Fetthenne ist mehrjährig und frostunempfindlich. Die Stammform hat ihr Verbreitungs- gebiet in Teilen des Kaukasus (Georgien), im Norden des Iran und in der Türkei. Sie kommt bis in Hochgebirgslagen von 3.000m ü. NN vor. Sie wächst an Felshängen und auf Almwiesen. In Mitteleuropa ist sie teilweise von Gärten aus verwildert. Dei in der Regel kahlen Triebe werden bis zu 15cm lang. Die fleischig grünen Blätter stehen gegen- oder wechselständig. Sie sind rund bis eiförmig mit deutlich gekerbtem Rand. Die Blätter haben kurze Stiele oder sitzen direkt am Stängel. 3 bis 5 Zweige bilden einen Blütenstand mit bis zu 30 Blüten. Ihre Kronblätter sind weiß, rosarot oder dunkelrot gefärbt. Die Staubbeutel sind rot. Die Kaukasus-Fetthenne blüht zwischen Juni und August. Es wurden verschiedene Kulturformen für den Steingarten gezüchtet: Die Sorte Schorbuser Blut hat violette Blätter und rötlich violette Blüten. Purpurteppich besser bekannt unter der Bezeichnung Fuldaglut hat rotbraune Blätter und rote Blütenfarbe. Je sonniger und trockener der Standort ist, desto leuchten die Farben von Blatt und Blüte. Roseum Superbum zeichnet sich durch rosa Blüten aus. Sunset Cloud blüht orange-rosa. Album Superbrum hat hellgrüne Blätter und blüht weiß. Die Handelsbezeichnung stiftet einige Verwirrung. Mit Sedum album, dem Weißen Mauerpfeffer, ist die Kaukasus-Fetthenne nicht näher verwandt. Mit ihren runden, am Rande gekerbten Blätter, die in Rosetten rund um den Stängel stehen, unterschieden sie sich deutlich von den umgekehrt lanzettförmigen, schmalen Blättern des Weißen Mauerpfeffers. Alle Sorten werden im Gartenfachhandel als junge Stauden angeboten. Sei benötigen einen sonnigen, trockenen Platz im Garten und eignen sich neben der Bepflanzung von Steingräten auch zur Einfassung von Rabatten und als Bodendecker. Auch kleinere Böschungen lassen sich mit ihrem Pflanzenpolster absichern. Sie lassen sich durch Stecklinge oder durch Teilen der Stauden im Frühjahr vegetativ vermehren.