Tiere in Neuseeland - Tourleader New Zealand

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Tourleader Neuseeland
Die Tiere Neuseelands
Die 80 Mio. Jahre lange Trennung vom Godwana-Kontinent führte zur Entwicklung einzigartiger
Tiere. 25% der Vogelarten und 90% der Insektenarten sind endemisch, was bedeutet, dass
sie nirgendwo anders vorkommen. Die Absenz von Landsäugetieren erlaubte den Vögeln neue
Nischen zu besetzen, sie konnten auf dem Waldboden furchtlos nach Nahrung suchen. Viele
Vögel nesten auf dem Boden oder verloren gar die Fähigkeit zu fliegen, leider mit verheerenden
Auswirkungen als aus dem Ausland Säugetiere wie Polynesische Ratten (Kiore), Hunde,
Opossum oder Hermeline (Stoats) eingeführt wurden. Das generelle Fortschreiten der Evolution
plus 800 Jahre menschliche Koexistenz (0.0001% dieser Periode) waren genug, um die Hälfte
aller Vogelarten zu verlieren, wobei immer noch mehr als 70% aller landlebenden Vogelarten
bedroht sind. Auch viele Arten von Fischen, Fledermäusen,
Fröschen, Insekten, Meeressäugern und Reptilien sind gefährdet.
Neuseeländer arbeiten hart für die Erhaltung dieser Tiere, aber
leider indizieren die meisten Erhebungen einen weiteren Rückgang.
Auch Sie als Besucher können mithelfen, z.B. durch
Freiwilligenarbeit in einem Konservationsprojekt während Ihres
Aufenthalts.
Konservationsprogramme in raubtierfreien Schutzgebieten und Wildlife Centres zeigen relativen
Erfolg, am meisten auf Offshore-Inseln. Mittlerweile sind auch einige "Festland-Inseln" (Mainland
Islands) eingerichtet worden, das sind speziell gut gegen Eindringlinge geschützte Gebiete.
Ausgestorbene Tiere
Moa: Der Riesen-Moa war erstaunliche 250 kg schwer und mehr als 3,5 Meter gross, der
grösste Vogel aller Zeiten! Es gab noch 9 weitere Arten bis hinunter zur Truthahngrösse.
Die frühen Maori-Einwanderer konzentrierten sich auf die Jagd nach Moa, sehr
verständlich, da sie einfach zu fangen waren und ein einziger Schenkel fütterte viele
Leute. Doch innerhalb von 100 Jahren war der Vogel ausgestorben.
Haast Adler: Der grösste jemals bekannte Greifvogel war bis zu 15 kg schwer und
hatte 3 Meter Spannweite. Als Bedrohung für Menschen und mit Moa als aussterbender
Nahrungsquelle, ist er selbst um 1400 ausgestorben.
Huia: Ein schöner Vogel mit einem gewölbten Schnabel, seine heiligen Federn wurden
nur von Maori-Häuptlingen und nur während Kämpfen getragen. Er gehörte zu einer
urtümlichen Vogelfamilie, dessen Verwandte überall ausgestorben sind, wurde selbst aber
seit 100 Jahren nicht mehr gesehen.
Riesen-Pinguin: Vor Millionen von Jahren ausgestorben wie mindestens 13 weitere
neuseeländische Pinguin-Arten. Diese unheimlichen Pinguine wurden bis zu 1,7 m hoch
und wogen bis zu 100 kg, die grössten Pinguine aller Zeiten.
Vögel
Kiwi: Wahrhaft einzigartige Vögel, mit ihren niedlichen Schnurrhaaren um nachts den
Weg zu finden, den langen Schnäbeln die sie in die Erde stecken, den schönen von den
Maori verehrten Federn, den im Vergleich zur Körpergrösse gigantischen Eiern, in
Erdlöchern oder hohlen Bäumen lebend, mit kleinen Flügeln die nicht fliegen können und
ohne Schwanzfedern. Der einzige Vogel der Welt mit Nasenlöchern an der
Schnabelspitze, ideal zum Aufspüren von Würmern und Insekten im Untergrund. Einmal
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aufgewachsen können sie sich mit starken Beinen und Klauen gegen Hermeline und
Opossums verteidigen. Dazu kommen jedoch leider weitere Bedrohungen, speziell
streunende Hunde und Autos sind am tödlichsten für ausgewachsene Tiere. KiwiSchutzgebiete und Programme rund um Neuseeland versuchen mit grössten
Anstrengungen die negative Bevölkerungsentwicklung wieder umzukehren.
Kakapo: Der grösste und einzige flugunfähige Papagei auf der Welt ist auch einer der
seltensten Vögel Neuseelands, weniger als 100 Tiere überleben auf südlichen Inseln. Sie
sind nachtaktive (Kaka = Papagei, Po = Nacht) Vegetarier mit einem guten Geruchssinn
und werden über 70 Jahre alt. Männchen konkurrieren um die Weibchen in Arenen, in
denen sie sich mit Tausenden von tiefen Dröhnrufen und vielem Flügeldehnen gegen die
Konkurrenten profilieren. Ausser dem Haast Adler keinen anderen Raubtieren ausgesetzt
und gut geschützt von den Baumkronen haben sie es nicht gelernt, sich zu verteidigen.
Sie verharren bloss in stiller Position und versuchen nicht gesehen zu werden.
Kea: Der einzige Berg-Papagei der Welt hat dank seines
harten Umfelds bei der Suche nach Nahrung extreme
Intelligenz entwickelt. Sie sind frech und verspielt und
ziemlich das Gegenteil des eher plumpen Kakapos, sie
rutschen auf Dächern herunter, machen Purzelbäume und
nehmen von Schuhbändeln bis zu Autos alles auseinander,
einige Tests behaupten sie seien intelligenter als Delphine.
Da Kea früher Schafe angegriffen und verletzt haben (wohl eine Art Ersatz für die Moa)
wurden bis 1970 mindestens 150'000 von ihnen getötet. Jetzt sind weniger als 5'000 von
ihnen übrig.
Kaka: Ein auf den Wald spezialisierter Papagei ähnlich dem Kea und ähnlich verspielt,
der von Larven bis zu Nektar alles mögliche fressen kann. Die Bevölkerung erholt sich
sehr gut auf Inseln, in jedem Wald ohne Hermeline gibt es für ihn eine gute
Überlebenschance.
Kokako: Einer von vielen Vögeln, die einst zum magischen Morgen-Gesang Neuseelands
beitrugen, er klingt ähnlich wie eine Jazz-Flöte. Einmal auf 350 Paare reduziert, erholt
sich die Population jetzt dank Schutzbestrebungen langsam. Dieser schöne und grosse
Vogel fliegt nicht, sondern hüpft im Wald herum.
Neuseeland-Falke: Ein kleiner, aber akrobatischer und furchtloser Jäger, mit 230 km/h
angeblich der weltweit schnellste Vogel! Seine Gewohnheit manchmal auf dem Boden
ist zu nisten ist mitverantwortlich für die rückläufige Population.
Eisvogel/Götzenliest (New Zealand Kingfisher): Sie haben alle Lebensräume erobert,
nisten in 20 cm langen Tunnels im steilen Ufer und essen alles von Insekten über Mäuse
zu Fischen. Oft sieht man sie in Wohngebieten auf Telefonleitungen sitzen, wo sie darauf
warten, dass sich irgendeine Beute zeigt.
Takahe: Die grösste Ralle der Welt dachte man einst ausgestorben, jetzt überleben
weniger als 200 Vögel in speziellen Schutzgebieten. Die Takahe wurde seit ihrer Ankunft
in Neuseeland vollkommen flugunfähig, währenddem der verwandte Pukeko nur vor ein
paar hundert Jahren Neuseeland angekommen ist und noch fliegen kann. Sie sieht
tatsächlich aus wie ein Pukeko auf Testosteron, mit einem viel grösseren Schnabel,
Körper und stabileren Beinen.
Silber-Reiher (White Heron oder Kotuku): Dieser schöne Vogel war schon in alten
Maori-Zeiten extrem selten, seine Federn schmückten die Köpfe der Häuptlinge und
die Frauenhüte der frühen europäischen Siedler. Jetzt überleben weniger als 150 Vögel in
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Neuseeland (einmal gab es nur noch 4 Nester!), die meisten davon in South Westland.
Allerdings sind sie nicht endemisch und anderswo durchaus üblich.
Saumschnabelente (Blue Duck oder Whio): Eine sehr alte Entenart ohne nahe
Verwandte, nur rund 2'500 von ihnen überleben entlang den Flüssen Neuseelands. Sie
sind keine guten Flieger aber sehr schnell im Wasser, Experten sogar für
Stromschnellen. Sie konkurriert mit eingeführten Forellen um Insektenlarven, währenddem
Hermeline ihre Entenküken jagen.
Pinguin: Es gibt mehr Pinguin-Arten in Neuseeland als in jedem anderen Land, die
folgenden drei von ihnen brüten auf dem Festland. Der Zwergpinguin (Little Blue
Penguin) ist der weltweit kleinste Pinguin, der nachts zurück zum Ufer zurückkehrt. Der
Gelbaugenpinguin (Yellow-eyed Penguin) ist einer der weltweit seltensten Pinguine, mit
weniger als 4'000 Vögeln. Er ist auch der antisozialste Pinguin, der in grosser Distanz von
seinen Nachbarn nistet. Der schöne Dickschnabelpinguin (Fiordland Crested Penguin)
überlebt mit 3'000 Zuchtpaaren. Seltsamerweise legt er zwei Eier, wovon aber nur immer
eines überleben wird.
Tui: Ein ikonischer Vogel Neuseelands mit speziellem Temperament, die
nektarfressenden Tui verteidigen ihre Pohutukawa-, Kowhai- und Flachs-Territorien laut
und gut. Ihre wunderschöne Stimme reicht von magischem Glockengesang zu
Videospielgeräuschen, von ausserirdischem hochfrequentem Gemurmel zu räusperndem
Krächzen, einige ihrer Lieder singen sie ausserhalb unserer Hörfrequenz! Sie können
lernen mit menschlicher Stimme zu reden, mimen andere Vögel nach, haben ein lustiges
Bündel weisser Federn auf ihrer Brust und scheinen ständig nervös zu sein, auch wenn
sie fliegen.
Bellbird: Verwandt mit dem Tui sind die Bellbirds auch berühmt für ihre klare
glockenähnliche Stimme, einer der wichtigsten Vögel des legendären
Morgendämmerungschors (Dawn Chorus) der alten Zeiten. Sie lernen ihren Gesang
während dem Aufwachsen und entwickeln regionale Dialekte.
Pukeko: Ein Vogel, der das Ackerland und Feuchtgebiete mehr als den Wald geniesst, er
sucht auch entlang den Strassen nach Essen und ist für das Plündern von Abfallsäcken
berühmt-berüchtigt geworden. Dennoch ist er ein schöner Anblick (und kann auch ohne
Abfall überleben).
Graufächerschwanz (Fantail): Diese herzigen kleinen Vögel mit
ihren aufrechten Schwanzfedern schwirren in unglaublichen
Kurven durch die Büsche, immer auf der Jagd nach Insekten und
niemals ausruhend, sie wackeln ständig neugierig hin und her
und beobachten alles. Sie müssen selber Ihre eigene Meinung
darüber bilden, ob sie Wanderer begleiten um aufgestörte
Insekten zu fangen oder weil sie einfach sehr neugierig und
vertrauensvoll sind.
Maori-Fruchttaube (New Zealand Pigeon or Kereru): Sie sind sehr wichtig für die
Verbreitung des einheimischen Waldes, da sie als einzige gross genug sind, um
bestimmte Baumfrüchte zu essen. Sie sind so gross und schwer, dass man Sie fliegen
hören kann, doch sind sie auch Meister für akrobatische Flugmanöver (sei es, weil sie
versuchen ihre Kolleginnen zu beeindrucken oder ob sie wegen vergorenen Früchten
betrunken sind).
Austernfischer (Oystercatcher): Diese sind nicht am Strand um sich zu entspannen, sie
sind ständig damit beschäftigt nach Muscheln, Weichtieren oder Krabben zu suchen. Sie
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rennen hinunter zum Strand wenn die Wellen sich zurückziehen, dann wieder hinauf mit
der nächsten Welle. Und so weiter.
Kuckucks-Kauz (Morepork): Die letzte einheimische Eule in Neuseeland ist relativ
weit verbreitet und kann in der Nacht oft gehört werden. Im Gegensatz zur
Maori-Fruchttaube ist ihr Flug absolut ruhig, eine perfekte Jägerin der
Nacht.
Kalifornische Wachtel (Californian Quail): Eingeführt als Jagdvögel,
entwickeln sie sich gut in Neuseeland, normalerweise in kleinen Gruppen
umherwandernd, meistens ängstlich dreinschauend. Ein sehr lustiger
Anblick mit den nach vorne hängenden Kopffedern und den stets
wachsam aufpassenden Männchen.
Albatross: Mit der Hälfte aller vorhandenen Arten ist Neuseeland wie ein
Zentrum für Albatross, die Otago-Halbinsel ist die einzige Festlandkolonie
der Welt. Der weltweit grösste Seevogel hat auch die grösste Spannweite von allen
Vögeln, bis zu 3,70 Meter. Sie verbringen die meiste Zeit auf See, vor allem auf
Tintenfischjagd. Während eines Sturms enden viele am Meeresufer, zu schwach um
wieder neu zu starten.
Weka-Ralle: Ein weiterer flugunfähiger und in Neuseeland endemischer Vogel, ein guter
Schwimmer und weiter Wanderer. Sie sind sehr neugierig und werden gerne von Campern
gefüttert, in früheren Zeiten wurden sie wiederum als eine Art Waldhuhn von Siedlern und
Maori gegessen.
Kormoran (Shag): Typischerweise sieht man sie nach ihren Unterwasserjagden beim
Trocknen ihrer Flügel. Dank ihres geringen Gewichtes und weniger öligen Federn, die
ihren Tauchgang beschleunigen, müssen sie sich danach aufwärmen. Sie können ihren
Atem bis zu 3 Minuten lang anhalten. Es gibt acht endemische und vier einheimische
Arten.
Mynah: Man sieht sie meistens beim Aufpicken toter Insekten auf den Strassen, wo sie
mit viel Geschick den Autos ausweichen. Sie sind auch clever genug, das Sprechen zu
lernen. Sie bilden lebenslange Paare, lieben es aber sich
abends in riesiger Zahl zu versammeln, zum Beispiel in kleinen
Bambus-Wäldern. Ihre schlechte Seite zeigen sie, wenn sie
kleinere Vögel aus ihren Nestern vertreiben. Ursprünglich aus
Indien eingeführt, um schädliche Insekten zu kontrollieren.
Insekten
Weta: Ein altertümliches Insekt mit 190 Mio. Jahre alten Fossilien, sie sehen unheimlich
aus und sind gute Kämpfer, aber nicht gefährlich für den Menschen und vom Aussterben
bedroht. Die Riesen-Weta ist offiziell das schwerste Insekt auf der Erde, eine wurde 71
Gramm schwer gefangen, viel schwerer als ein Spatz. Die Neuseeland ‘Alpine Weta’ ist
das grösste Insekt, das nach dem Einfrieren wieder lebendig auftauen kann. HöhlenWeta können 45cm lang werden, wovon das meiste Beine sind. Ähnlich wie Heuschrecken
und doch in vielerlei Hinsicht einmalig, flugunfähig und nachtaktiv, leben sie in Nischen,
die anderswo von Ratten besetzt sind.
Stabschrecke (Stick Insect): In Neuseeland kann keine der 16 Arten fliegen, die längsten
Weibchen sind 20 cm lang. Sie sind am einfachsten auf hölzernen Stufen und Brücken zu
erkennen, aber äusserst fragil zu handhaben. Wahrscheinlich nicht in der Lage sich selbst
zu erkennen, benutzen sie Pheromone um ihre Partner zu finden.
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Gottesanbeterin (Praying Mantis): Eine einheimische und eine südafrikanische Art
konkurriert gemeinsam um den Lebensraum, mit der einheimischen im Nachteil, dass sie
die Winter nicht überleben kann. Faszinierend zu beobachten und offensichtlich intelligent,
können sie am Tag 25 Fliegen fressen und werden zur Bekämpfung von Schädlingen im
Garten eingesetzt (mögen aber auch ihre Monarch-Schmetterlinge zum Mittagessen).
Giraffen-Rüsselkäfer (New Zealand Giraffe Weevil): Der
längste Rüsselkäfer der Welt ist bis zu 15 cm lang und mit
seiner extrem langen Schnauze und den Fühlern am Ende sehr
spassig zu beobachten. Er ernährt sich von morschem Holz, die
Population ist schwindend.
Meerestiere
Fische: 1'200 Arten von Meeresfischen bevölkern die neuseeländischen Gewässer,
vom Grossen Weissen Hai über Mondfisch zum Mantarochen usw. Ein warmer Strom aus
Nord-Australien bringt sogar exotische Fischlarven bis zu den Poor Knights-Inseln vor
der Küste von Whangarei, gemäss Cousteau einer der 10 besten Tauchplätze der Welt
und das beste subtropische Tauchen.
Hector und Maui-Delfin: Beide sind gefährdet, der Maui-Delfin ist eine Unterart vor der
Küste Northland, das am meisten gefährdete Meeressäugetier mit weniger als 100
überlebenden Individuen. Sie sind die kleinsten lebenden Delphine im offenen Meer,
erkennbar an ihren runden Flossen. Die Hälfte aller Meeressäuger leben in
neuseeländischen Gewässern, neun Arten von Delphinen, 20 von Walen und 4 von
Seelöwen.
Longfinned Eel: Diese Aale schwimmen in den Flüssen seit Neuseeland von Gondwana
abdriftete, sie wuchsen früher zu erstaunlichen Grössen: 1,75 m lang, 40 kg schwer
und 106 Jahre alt (laut historischen Aufzeichnungen). Bereit für ihre lange Wanderung in
den Pazifik, bis nach Neukaledonien oder Tonga, setzen sie bis zu 20 Mio. Eier frei. Als
Larven driften sie mit der Strömung zurück an die Küste und sind in der Lage, hohe
Wasserfälle zu klettern. Es gibt weitere 40 Arten von Süsswasserfischen in Neuseeland.
Kolossaler Tintenfisch (Colossal Squid): Sogar noch grösser als der Riesentintenfisch,
das grösste in 2007 gefangene Exemplar ist 8 m lang und 495 kg schwer, sie können
wahrscheinlich bis 14 m und 750 kg erreichen. Sie verfügen über die grössten Augen aller
Tiere, ein gefangenes Exemplar hatte Augen mit einem Durchmesser von 27 cm. Sie
locken ihre Beute mit Biolumineszenz, aber fallen oft selbst Pottwalen zum Opfer.
Andere Tiere Neuseelands
Tuatara: Seit rund 200 Mio. Jahren auf der Welt, verlor diese Eidechse alle ihre
Verwandten vor 60 Mio. Jahren, sie wird als lebendes Fossil bezeichnet. Neugeschlüpfte
Junge zeigen ein seltsames drittes Auge auf der Oberseite des Kopfes, sie haben keine
externen Ohren und Männchen keinen Penis, und sie jagen nachts. Sie sind bis zu 75 cm
lang, können über 100 Jahre alt werden, sind aber nur auf vorgelagerten Inseln zu Hause.
Fast die Hälfte von Neuseelands Reptilien sind bedroht oder gefährdet.
Glühwürmchen: Eigentlich sind es die Larven der Trauermücke, sie produzieren ein
biolumineszentes Licht und fangen ihre Beute in bis zu 70 klebrigen Fäden, die von
Höhlendecken oder Überhängen hinuntergelassen werden. Der Anblick von Tausenden
von Lichtern in einer Höhle ist magisch, aber wenn sie gestört werden verstecken sie sich
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schnell in kleinen Rissen. Die erwachsenen Mücken haben keinen Mund um zu essen und
nur ein Ziel: sich paaren und Eier legen.
Kauri-Schnecke: Eine fürchterlich riesige Schnecke mit einem Gehäuse von bis zu 8
cm, sie jagt Regenwürmer in der Nacht und wenn sie eine Chance erhält, zögert sie auch
nicht vor Kannibalismus. Die 1'400 einheimischen Arten von Schnecken haben sich
während der gesamten Existenz von Neuseeland weiterentwickelt. Diese leben nach wie
vor in den alten Kauri-Wäldern von Northland und können 20 Jahre alt werden.
Hamilton's und Maud Island Frosch: Neuseeländische Frösche haben sich nicht viel
geändert in den letzten 70 Mio. Jahren. Diese beiden sind fast identische Arten, aber vom
Hamilton Frosch gibt es nur noch weniger als 300. Sie fangen ihre Beute nicht mit der
Zunge, quaken nicht und haben kaum Schwimmhäute zwischen den Zehen. Nach
der Brut schwimmen sie nicht als Kaulquappen herum, sondern verbergen sich für einen
Monat auf dem Rücken ihres Vaters.
Neuseeland-Fledermaus: Dieser uralte Überlebende aus Gondwana ist seit jeher das
einzige Land-Säugetier Neuseelands. Mit zwei verbliebenen Arten ist die ‘Lesser ShortTailed Bat’ die einzige Übriggebliebene in ihrer Familie. Sie frisst nachts auf dem
Waldboden wie eine Maus, verteilt Baumsamen im Wald und lebt in hohlen Bäumen, bis
zu 30 Jahre lang. Die Männchen konkurrieren um Frauen mit Gesangsvorstellungen.
Opossum: Für frühe Einwanderer war es sicher eine gute Idee, mit der Einführung der
grössten Art von Opossum aus Australien eine Pelzindustrie zu
starten. Ohne Raubtiere und mit so viel frischer Vegetation
haben sie sich allerdings auf eine Population von 70 Mio.
Tieren multipliziert. Neben neuen Blättern und Trieben essen
sie anderen einheimischen Tieren die Früchte weg, auch Eier
und neugeschlüpfte Vögel und sie kämpfen um Erdhöhlen um
zu nisten. Mit einem durchschnittlichen Verzehr von 300 g pro
Nacht zerstören sie täglich geschätzte 21'000 Tonnen Vegetation. Als Träger der
Rindertuberkulose sie sind auch eine Bedrohung für die Landwirtschaft.
Schafe: Ja gibt es Schafe in Neuseeland, tatsächlich sind sie zahlenmässig den
Neuseeländern im Verhältnis 10:1 überlegen, aber sie bestehen nur aus eingeführten
Arten. Wenn sie ausbüchsen sehen sie am Ende aus wie Shrek, der 2004 berühmt wurde
und 27 kg Wolle produzierte, er wurde 2006 erneut auf einem Eisberg südlich von Dunedin
geschoren.
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Spezielle Plätze für Tier-Beobachtungen auf der Nordinsel:
Spezielle Plätze für Tier-Beobachtungen auf der Südinsel:
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