Westfleisch-Unternehmensgruppe Brockhoffstraße 11 48143 Münster [email protected] Alle Betriebe in NRW wieder frei / Minister Remmel gibt Entwarnung / Keine Erkenntnisse über belastete Produkte im Handel Stand: 24.01.2011 - 10:00 Ausgangssituation Aufgrund von dioxinbelasteten Futtermitteln sind ab 03.01.2011 landwirtschaftliche Betriebe in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen durch die zuständigen Behörden gesperrt worden. Durch die spezielle Futtermittelzusammensetzung schienen in erster Linie Geflügel haltende Betriebe betroffen zu sein. Ab dem 04.01.2011 wurden ebenfalls Schweine und Rinder haltende Betriebe wegen des Verdachts auf verunreinigte Futtermittel zur weiteren Lieferung in die Lebensmittelkette gesperrt. Was wurde unternommen? Westfleisch hat die Ware von Tieren, die aus gesperrten Betrieben stammt, unmittelbar nach Bekanntwerden der Sperrung sichern können und somit aus der Lieferkette entfernt. Die ab 10.1.2011 vorliegenden Befunde von Schweinefleisch waren allesamt deutlich unter dem zulässigen Dioxin-Grenzwert von 1,0 pg (ein Pi-kogramm = 1 Billionstel Gramm) pro g Fett. Westfleisch ließ sich seit dem 05.01.2011 von allen landwirtschaftlichen Lieferanten schriftlich erklären, dass keiner der Lieferbetriebe einer amtlichen Liefersperre für Schlachtvieh unterlag und gelieferte Tiere nicht mit Futtermitteln aus dioxinauffälligen Chargen der in diesem Zusammenhang benannten Mischfutterhersteller gefüttert worden waren. Westfleisch-Info zu „Verunreinigte Futtermittel“ Stand 24.01.2011 – 10:00 Uhr Gesperrte landwirtschaftliche Betriebe wurden amtlich freigeprobt. Dabei wurden zunächst die vorhandenen Futtermittel untersucht (Siloproben, Trogproben). Zeigten sich dabei keine Grenzwertüberschreitungen wurde der Betrieb wieder freigegeben, die Tiere galten dann als unbedenklich. Zeigten sich bei der Beprobung Auffälligkeiten, wurden die Tiere des Betriebes auf unzulässige Dioxingehalte untersucht. Wie ist der aktuelle Stand? Niedersachsen: Am Freitag, 14.01.2011, wurden vorsorglich durch das Land Niedersachsen über 200 Betriebe mit Schweinehaltung neu gesperrt, weil sie im Verdacht standen, eventuell mit Dioxin belastetes Futter aus einem Futtermittelwerk in Damme bekommen zu haben. Noch vor einer offiziellen Sperre, wurden in den Westfleischbetrieben nach unserem Kenntnisstand alle möglicherweise betroffenen Schweinehälften gesperrt. Somit können wir aufgrund unseres sofortigen Handelns rückwirkend bis zum 12.01.2011 bestätigen, dass alle Schlachtschweinlieferungen der nach Liste gesperrten Betriebe sichergestellt und nicht an Kunden ausgeliefert wurden. Nordrhein-Westfalen: Nach Klärung der Dioxin-Herkunft und den durchweg negativen Probenergebnissen bezüglich Grenzwertüberschreitungen von Dioxinvorkommen in Futtermitteln oder Fleisch wurden im Laufe des Freitags, 21.1.2011, auch die letzten gesperrten Bauernhöfe in NRW wieder freigegeben. Aufgrund der abschließenden Untersuchungsergebnisse des staatlichen Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) in Münster erklärte NRW Landwirtschafts- und Verbraucherschutzminister Johannes Remmel: "Wir können Entwarnung geben. Wir haben keine Erkenntnisse über Produkte, die belastet in den Handel gegangen sind". Das besondere Augenmerk gilt nun den Bemühungen um Vertrauensrückgewinn in den Exportmärkten. Bezüglich des russischen Marktes konnten in direkten Verhandlungen am Wochenende zwischen den Veterinärdiensten beider Länder die Voraussetzungen zu einer Wiederaufnahme von Fleischlieferungen geschaffen werden. Auch in Brüssel sieht man für den europäischen Binnenmarkt mit Fleisch und Fleischwaren nach Prüfung aller Unterlagen und Sachverhalte aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen keinerlei Gefährdungspotential durch im Handel befindliche Produkte. Westfleisch eG, Hauptverwaltung Münster Westfleisch-Info zu „Verunreinigte Futtermittel“ Stand 24.01.2011 – 10:00 Uhr