Pressetext Hagenbuch 20.8 2

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Theater Kanton Zürich
Der Talisman
Lustspiel von Johann Nestroy
als Freilichttheater
Regie Jochen Strauch
Vorstellung Hagenbuch, Schulhausplatz Fürstengarten
Mittwoch, 20. August 2008, 20.00 Uhr
Bei schlechter Witterung Turnhalle Schulhaus Fürstengarten, Schneitbergstrasse
Info ab 13 Uhr: 052 212 14 42
Eintritt
Gratis
Veranstalter Kulturkommission Hagenbuch
Bildmaterial stellen wir gerne zur Verfügung.
Kontakt Marie-Louise Michel Öffentlichkeitsarbeit 052 212 14 67/[email protected]
Theater Kanton Zürich, Scheideggstrasse 37
Postfach, 8401 Winterthur, Telefon 052 212 14 42, Fax 052 212 88 19
[email protected], www.theaterkantonzuerich.ch
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Der Talisman
Lustspiel von Johann Nestroy als Freilichttheater
Regie Jochen Strauch
Bühne Elke Scheuermann und Stefan Schwarzbach
Kostüme
Judith Kolb
Perücken und Maske
Roger Niederberger
Gewandmeisterinnen
Graziella Galli und Franziska Lehmann
Licht und Fotos
Li Sanli
Musikalische Einrichtung Willi Häne
Regieassistenz
Markus Quendler
Dramaturgie Marie-Louise Michel
Mit
Silvio Caha, André Frei, Charlotte Heinimann, Sophie Hichert,
Bella Neri, Elisabeth Rolli und Antonio da Silva
Der Barbiergeselle Titus Feuerfuchs tut sich schwer im Leben und Gewerbe, denn er hat
brandrote Haare. Ebenso ergeht es der Gänsemagd Salome. Die Rot-haarige wird allein
zurück gelassen. Kein Wunder, fühlt sie sich zu ihrem Leidensgenossen hingezogen. Mit
Titus hat das Schicksal aber Grösseres vor und beschert ihm einen Talisman, eine
schwarze Perücke. Und schon, mit dunklem Schopf, erobert er die Gunst der
Gärtnerswitwe, kurz darauf jene der Kammer-frau, und mit blonden Locken die Huld der
Schlossherrin. Dazu erhält er jeweils die Anzüge der verstorbenen Ehemänner.
Schliesslich, mit grauen Strähnen, ergattert er sich auch noch das Angebot der
Universalerbschaft, denn selbst sein schwerreicher dickschädliger Oheim lässt sich mit
verhüllter Haarpracht betören.
Witzige Situationen, geistvolle Pointen und Repliken, funkelnde Ironie sowie
stimmungsvolle Musik versprechen einen fröhlichen und kurzweiligen Theaterabend.
«Der Talisman» mit dem Thema des gesellschaftlichen Aussenseiters, der durch
geschickte Anpassung Karriere macht, ist eine zügige und heitere Komödie, an der heute
noch jedes Wort lebendig, jede Szene überwältigend wirkt. Verwechslungen, ulkige
Zufälle und unwahrscheinliche Übertreibungen kennzeichnen Nestroys Werk.
Unerschöpflich ist er im Ersinnen wirksamer und komischer Situationen, eine aus dem
Wissen um die menschliche Unzulänglichkeit geborene satirische Kraft, die nach wie vor
bezaubert und begeistert.
Die Uraufführung fand am 16. Dezember 1840 im Theater an der Wien statt. Ausserhalb
Österreichs ist «Der Talisman» heute das meistgespielte Werk Nestroys.
Theater Kanton Zürich, Scheideggstrasse 37
Postfach, 8401 Winterthur, Telefon 052 212 14 42, Fax 052 212 88 19
[email protected], www.theaterkantonzuerich.ch
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Regie am Theater Kanton Zürich führt Jochen Strauch. Der 1971 in der Nähe von
Aachen geborene Regisseur absolvierte 1992 bis 1996 den Studiengang Theaterregie
an der Spielstatt Ulm. Im direkten Anschluß an sein Diplom war er zwei Jahre
Regieassistent am Schauspiel Köln, ehe er 1998 ein Engagement an den Münchner
Kammerspielen annahm und als Regieassistent die ersten Arbeiten von Jan Bosse
begleitete; außerdem arbeitete er als Assistent von Thomas Bischof und Dieter Dorn.
Sein anschließendes Engagement am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg (20002002) umfasste als Dramaturg und Regisseur neben Stückentwicklungen mit Ingrid
Lausund (u.a. «Hysterikon») auch die Betreuung junger Dramatiker, Organisation der
Werkstatttage im Rahmen des Autorenprojektes «Schreibtheater» und Inszenierungen
von Uraufführungen in residency arbeitender Autoren (u.a. Roland Schimmelpfennig,
Rafael Spregelburd); seine Regie des Kinder- und Jugendklassikers «Der Junge im Bus»
wurde 2001 zur Initialzündung für die bis heute existierende Sparte «Junges
Schauspielhaus».
Seit 2002 freischaffend: weiterhin Arbeit mit dem Hamburger Schauspielhaus,
Gastregisseur an den Theatern Bonn («Hysterikon»), Bremerhaven, Wilhelmshaven und
Lübeck, wo er innerhalb der letzten 2 1/2 Jahre fünf Inszenierungen erarbeitete, darunter
die Kassenschlager-Revue «Sekretärinnen», das Weihnachtsmärchen «Der Zauberer
von Oz», die Uraufführung «Westworld» und Edward Albees «Wer hat Angst vor Virginia
Woolf».
Johann (Nepomuk Eduard Ambrosius) Nestroy, geboren 7. Dezember 1801 in Wien, gestorben 25. Mai
1862 in Graz. Österreichischer Schauspieler, Sänger, Dramatiker und Satiriker. Sein Werk ist der
Höhepunkt des Alt-Wiener Volkstheaters.
Er war das zweite von acht Kindern in einer angesehenen Wiener Bürgerfamilie und sollte eigentlich
Jurist werden, interessierte sich aber mehr für das Theater und die Musik. 1822 begann er seine
Karriere als Opernsänger am Hoftheater in Wien, 1823 wechselte er an das Deutsche Theater in
Amsterdam. Später wurde er Schauspieler in Provinztheatern, wo er schließlich von der Opern- zur
Theaterbühne wechselte. Schon während dieser Zeit versuchte er sich als Bühnenschriftsteller.
1831 bekam er sein erstes Engagement im «Theater an der Wien». Schon bald zählte er zu den
beliebtesten Volksschauspielern und Possendichtern. Sein erster grosser Erfolg als Autor war die
Zauberposse «Der böse Geist Lumpazivagabundus» (1833).
1845 traf Nestroy Wenzel Scholz, mit dem er als Komikerpaar auftrat. Berühmt wurde u.a. ihr
Zusammenspiel als Herr von Lips und Schlosser Gluthammer in Nestroys «Der Zerrissene».
Ab 1854 leitete Nestroy das «Leopoldstädter Theater» bis 1860. Seine letzten Lebensjahre verbrachte
er in Graz und Ischl.
Theater Kanton Zürich, Scheideggstrasse 37
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