Strukturreiche Waldränder bieten wertvollen Lebensraum

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DEPARTEMENT
BAU, VERKEHR UND UMWELT
Abteilung Wald
Strukturreiche Waldränder
bieten wertvollen Lebensraum
Dem Waldrand kommt als Vernetzungselement zwischen
Wald und Offenland eine grosse Bedeutung zu. Dank den
Lichtverhältnissen, dem besonderen Klima und Strukturen
wie Asthaufen oder Dornengebüsch leben an
strukturreichen Waldrändern mehr Arten als im
Waldesinneren oder auf der offenen Wiese.
Ziele eines Waldrandeingriffs
Die Waldeigentümer und der Kanton
Aargau fördern artenreiche Waldränder
vor dem
Eingriff
nach dem Eingriff
nach 5-10
Jahren
Ø Der abrupte Wechsel vom Offenland zum
geschlossenen Wald wird aufgelockert
Der Übergangsbereich zwischen Wald und offener
Flur soll an geeigneten Standorten mit gezielten und
wiederholten Eingriffen für seltene Tier- und
Pflanzenarten aufgewertet werden. Eingriffe in
potenziell artenreichen Waldrandbereichen werden
durch den Kanton finanziell abgegolten.
Ø Durch das Fällen einzelner Bäume am Waldrand
gelangt mehr Licht auf den Boden
Ziel des Kantons Aargau bis 2020: Aufwertung von
200 km Waldrand
Ø Dank mehr Licht entwickeln sich Sträucher und
Blütenpflanzen, die Nahrung für Insekten, Vögel und
Kleinsäuger bieten
Erste Priorität haben Waldränder entlang
ökologisch wertvoller Waldbestände, angrenzend an
ökologisch wertvolles Offenland, Extremstandorte
und Südexposition.
(Waldrandeingriffe
müssen stark sein)
Fotos: Abteilung Wald, Goran Dušej (Kaisermantel) und René Güttinger (Wasserfledermaus)
Ø Bleiben die gefällten Bäume am besonnten Waldrand
liegen, bietet ihr Holz Lebensgrundlage für zahlreiche
Pilze, und Kinderstuben für eine vielfältige Käferfauna
Nicht angrenzen sollen Strassen mit Hartbelag,
Bauzonen oder intensiv genutztes Ackerland.
Welche Arten findet man am Waldrand?
Für viele Tiere, z. B. den Feldhasen, ist ein solcher Waldrand attraktiv,
weil sie hier Nahrung finden und gleichzeitig Deckung vor Feinden haben.
Auch Vögel, Schmetterlinge, Fledermäuse und Reptilien sind häufig
am Waldrand anzutreffen.
Waldränder bieten Lebensraum, Nahrung und Unterschlupf für viele,
zum Teil seltene Tiere!
Von oben links nach unten rechts: Feldhase, Wasserfledermaus,
Kaisermantel, Zauneidechse
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