Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Montag, 20. Februar 2017 Seite 1/4 19.2.2017, 16:42 Verbreitet mässige Lawinengefahr Ausgabe: 19.2.2017, 17:00 / Nächster Update: 20.2.2017, 08:00 Lawinengefahr Aktualisiert am 19.2.2017, 17:00 Gebiet A Mässig, Stufe 2 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Schwachschichten tief in der Schneedecke können vor allem an Schattenhängen von einzelnen Wintersportlern ausgelöst werden, besonders im selten befahrenen Tourengelände. Die Gefahrenstellen sind selten aber auch für Geübte kaum zu erkennen. Lawinen können vereinzelt mittlere Grösse erreichen. Frische Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen, besonders in der Höhe. Sie sind meist klein aber teilweise störanfällig. Touren und Variantenabfahrten erfordern eine defensive Routenwahl. Entlastungsabstände und Einzelabfahrten werden empfohlen. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Montag, 20. Februar 2017 Gebiet B Seite 2/4 19.2.2017, 16:42 Mässig, Stufe 2 Triebschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Die frischen und schon etwas älteren Triebschneeansammlungen sind teils störanfällig. Sie sollten im steilen Gelände gemieden werden. Die Lawinen sind meist klein aber teilweise von einzelnen Wintersportlern auslösbar. Eine vorsichtige Routenwahl ist wichtig. Gebiet C Mässig, Stufe 2 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Lawinen können vor allem mit grosser Belastung in oberflächennahen Schichten ausgelöst werden. Diese Gefahrenstellen liegen besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Frische Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen. Sie sind meist klein aber teilweise störanfällig. Eine vorsichtige Routenwahl ist empfohlen. Gebiet D Mässig, Stufe 2 Altschnee, Triebschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Lawinen können vor allem mit grosser Belastung in oberflächennahen Schichten ausgelöst werden. Diese Gefahrenstellen liegen besonders an Übergängen von wenig zu viel Schnee wie z.B. bei der Einfahrt in Rinnen und Mulden. Frische Triebschneeansammlungen liegen vor allem in Kammlagen, besonders in der Höhe. Sie sind meist klein aber teilweise störanfällig. Eine vorsichtige Routenwahl ist empfohlen. Gebiet E Gering, Stufe 1 Triebschnee Frische Triebschneeansammlungen sind klein. Sie sollten im extremen Gelände vorsichtig beurteilt werden. Die Mitreiss- und Absturzgefahr sollte beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Montag, 20. Februar 2017 Gebiet F Seite 3/4 19.2.2017, 16:42 Gering, Stufe 1 Altschnee Einzelne Gefahrenstellen für trockene Lawinen liegen vor allem im extremen Steilgelände. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Montag, 20. Februar 2017 Seite 4/4 19.2.2017, 16:42 Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 19.2.2017, 17:00 Schneedecke Frische Triebschneeansammlungen sind eher klein, aber vor allem an Schattenhängen störanfällig. Sie liegen vor allem in Kammlagen, Rinnen und Mulden. Tiefer in der Schneedecke sind vor allem in Höhenlagen zwischen 2200 m und 2800 m an windgeschützten Schattenhängen Schwachschichten vorhanden. Besonders ausgeprägt ist dieses Altschneeproblem in den inneralpinen Gebieten des Wallis und Graubündens. In den übrigen Gebieten sind vor allem an schneearmen Stellen oder an Übergängen von wenig zu viel Schnee vereinzelt Lawinenauslösungen in tiefen Schichten der Schneedecke noch möglich. An sehr steilen Südhängen ist die Schneeoberfläche am Morgen ausser in den östlichen Gebieten verbreitet tragfähig gefroren. An Nordhängen ist die Schneeoberfläche oberhalb von rund 1600 m teils pulvrig, teils aber auch windgeprägt. Wetter Rückblick auf Sonntag, 19.2.2017 Nach einer klaren Nacht war es in den Bergen meist sonnig. Neuschnee Temperatur mittags auf 2000 m bei -1 °C Wind · nachts meist schwach · tagsüber zunehmend und meist mässig aus westlichen Richtungen Wetter Prognose bis Montag, 20.2.2017 Die Nacht auf Montag ist im Westen und im Süden klar, im Osten stark bewölkt. Oberhalb von rund 900 m können ein paar Flocken Schnee fallen. Tagsüber ist es im Osten zeitweise bewölkt, im Westen und im Wallis meist sonnig. Gegen Abend ziehen aus Nordwesten Wolken auf. Im Süden ist es den ganzen Tag sonnig. Neuschnee Temperatur mittags auf 2000 m zwischen -4 °C im Osten und -2 °C im Westen und im Süden Wind · in mittleren Lagen im Norden mässiger Westwind, im Süden zeitweise mässiger Nordwind · in der Höhe in allen Gebieten mässiger bist starker Nordwestwind Tendenz bis Mittwoch, 22.2.2017 Am Dienstag fällt im Norden oberhalb von rund 1600 m wenig Schnee. Im Süden ist es ziemlich sonnig. Am Mittwoch ist es im Nordosten zeitweise bewölkt, sonst meist sonnig. Es bläst ein starker Westwind. Die Lawinengefahr ändert kaum. Aktuelles Lawinenbulletin Internet www.slf.ch App White Risk (iPhone, Android) Meldung an Lawinenwarner (Lawine ausgelöst? Bulletin falsch?) Fragebogen www.slf.ch E-Mail [email protected] Gratis-Telefonnummer 0800 800 187 Weitere Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz (Wetter) / www.meteoschweiz.ch – Alpenwetterbericht: Tel. 0900 162 138 (CHF 1.20/Min.) BAFU (Hochwasser, Waldbrand) / www.bafu.admin.ch SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch