Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Mittwoch, 4. Januar 2017 Seite 1/4 3.1.2017, 16:46 Anstieg der Lawinengefahr mit dem starken Nordwind Ausgabe: 3.1.2017, 17:00 / Nächster Update: 4.1.2017, 08:00 Lawinengefahr Aktualisiert am 3.1.2017, 17:00 Gebiet A Mässig, Stufe 2 Triebschnee, Altschnee Gefahrenstellen Gefahrenbeschrieb Die Gefahrenstufe 2, "mässig" wird im Tagesverlauf erreicht. Mit Neuschnee und starkem Wind entstehen Triebschneeansammlungen. Sie sind nur klein aber leicht auslösbar. Zudem können sehr vereinzelt Lawinen im Altschnee ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen an steilen Schattenhängen sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen im Tagesverlauf zu. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte auch die Mitreissund Absturzgefahr beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Mittwoch, 4. Januar 2017 Gebiet B Seite 2/4 3.1.2017, 16:46 Gering, Stufe 1 Triebschnee, Altschnee Mit starkem Wind entstehen kleine Triebschneeansammlungen. Sie sind für Geübte gut erkennbar. Zudem können sehr vereinzelt Lawinen im Altschnee ausgelöst werden. Die Gefahrenstellen liegen vor allem an sehr steilen Schattenhängen oberhalb von rund 2200 m sowie in Rinnen, Mulden und hinter Geländekanten. Anzahl und Grösse der Gefahrenstellen nehmen im Tagesverlauf zu. Nebst der Verschüttungsgefahr sollte vor allem die Mitreiss- und Absturzgefahr beachtet werden. Gefahrenstufen 1 gering 2 mässig 3 erheblich 4 gross 5 sehr gross WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Mittwoch, 4. Januar 2017 Seite 3/4 3.1.2017, 16:46 Schneedecke und Wetter Aktualisiert am 3.1.2017, 17:00 Schneedecke Am Mittwoch entstehen mit starkem Wind in hohen Lagen Triebschneeansammlungen. Im Westen und Süden sind sie nur klein und für Geübte gut erkennbar. Im Osten wachsen sie im Tagesverlauf mit dem Neuschnee an. Die Triebschneeansammlungen werden oft auf eine harte, vom Wind geprägte Schneeoberfläche abgelagert. An windgeschützten Schattenhängen kommen sie teils auf eine lockere, aufbauend umgewandelte Schneeoberfläche zu liegen und sind von Einzelpersonen auslösbar. Die verbreitet dünne Altschneedecke ist kleinräumig sehr unterschiedlich aufgebaut: Oft sind mehrere Krusten vorhanden, teils ist sie komplett aufbauend umgewandelt und locker, teils liegen harte, alte Triebschneeschichten auf weichen Schichten. Wetter Rückblick auf Dienstag, 3.1.2017 In der Nacht auf Dienstag fiel im Norden wenig Schnee bis in tiefe Lagen. Tagsüber war es in den Bergen sonnig. Neuschnee Oberhalb von rund 1500 m fielen folgende Schneemengen: · zentraler und östlicher Alpennordhang, Nordbünden: 5 bis 10 cm · angrenzende Gebiete: wenige Zentimeter · im Süden trocken Temperatur mittags auf 2000 m zwischen -5 °C im Westen und Süden und -9 °C im Osten Wind aus nördlichen Richtungen: · nachts mässig, am Alpensüdhang zeitweise stark · tagsüber mehrheitlich schwach Wetter Prognose bis Mittwoch, 4.1.2017 Im Osten ist es stark bewölkt und im Tagesverlauf setzt von Norden her Schneefall ein. Im Westen ziehen nach einem recht sonnigen Vormittag ebenfalls Wolken auf und gegen Abend fällt dort etwas Schnee. Ganz im Süden bleibt es mehrheitlich sonnig. Neuschnee Oberhalb von rund 1500 m fallen folgende Schneemengen: · östliches Berner Oberland, zentraler und östlicher Alpennordhang, Nordbünden, nördliches Unterengadin: 5 bis 15 cm · angrenzende Gebiete: wenige Zentimeter, im Süden trocken Temperatur am Mittag auf 2000 m zwischen -8 °C im Norden und -3 °C im Süden Wind starker, im Tagesverlauf stürmischer West- bis Nordwestwind Aktuelles Lawinenbulletin Internet www.slf.ch App White Risk (iPhone, Android) Meldung an Lawinenwarner (Lawine ausgelöst? Bulletin falsch?) Fragebogen www.slf.ch E-Mail [email protected] Gratis-Telefonnummer 0800 800 187 Weitere Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz (Wetter) / www.meteoschweiz.ch – Alpenwetterbericht: Tel. 0900 162 138 (CHF 1.20/Min.) BAFU (Hochwasser, Waldbrand) / www.bafu.admin.ch SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch Komplettes Lawinenbulletin (zum Drucken) Lawinenbulletin bis Mittwoch, 4. Januar 2017 Seite 4/4 3.1.2017, 16:46 Tendenz bis Freitag, 6.1.2017 Donnerstag Im Norden ist es stark bewölkt und verbreitet fällt Schnee, am meisten vom östlichen Berner Oberland bis ins Liechtenstein sowie in Nord- und Mittelbünden. Im Westen enden die Schneefälle im Tagesverlauf und es gibt zunehmend Aufhellungen. Im Süden ist es sonnig. Es bläst ein starker bis stürmischer Nordwind. Die Lawinengefahr steigt verbreitet an, in den neuschneereichen Gebieten deutlich. Freitag In der Nacht auf Freitag enden die Schneefälle auch im Norden. Tagsüber ist es in den Bergen sonnig. Es bläst weiterhin ein starker bis stürmischer Nordwind. Die Lawinengefahr ändert kaum und bleibt in den Hauptniederschlagsgebieten angespannt. Aktuelles Lawinenbulletin Internet www.slf.ch App White Risk (iPhone, Android) Meldung an Lawinenwarner (Lawine ausgelöst? Bulletin falsch?) Fragebogen www.slf.ch E-Mail [email protected] Gratis-Telefonnummer 0800 800 187 Weitere Naturgefahrenfachstellen des Bundes MeteoSchweiz (Wetter) / www.meteoschweiz.ch – Alpenwetterbericht: Tel. 0900 162 138 (CHF 1.20/Min.) BAFU (Hochwasser, Waldbrand) / www.bafu.admin.ch SED (Erdbeben) / www.seismo.ethz.ch WSL-Institut für Schneeund Lawinenforschung SLF www.slf.ch