Sehr geehrte Damen und Herren, nachdem Christof Loys

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Deutsche Oper Berlin
Kirsten Hehmeyer
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Stiftung Oper in Berlin
Highlights im Februar 2017
- Uraufführung EDWARD II. von Andrea Scartazzini am 19. Februar
- Besetzungshighlights LOHENGRIN, TANNHÄUSER, MADAMA
BUTTERFLY, FAUST
- Kinderkonzert am 26. Februar
Berlin, 02. Januar 2017
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem Christof Loys Inszenierung von Benjamin Brittens PETER
GRIMES (Theater an der Wien) mit dem „Opera Award 2016 für die beste
Produktion“ ausgezeichnet wurde und er gerade viel positives Echo auf
seine Regie von Umberto Giordanos FEDORA an der Königlichen Oper
Stockholm erhielt, freuen wir uns, dass er als nächstes an der Deutschen
Oper Berlin die Uraufführung von Andrea Lorenzo Scartazzinis
EDWARD II. in Szene setzt. Unter musikalischer Leitung von Thomas
Søndergård ist am 19. Februar 2017 Premiere, die Titelpartie übernimmt
Michael Nagy, der an der Deutschen Oper Berlin zuletzt als Ford
(FALSTAFF) große Erfolge gefeiert hat.
Affären, Machtspiele, Intrigen – die Biografie des englischen Königs
Edwards II. inspirierte seit Jahrhunderten die Künstler in Theater und Film.
Nun hat der Schweizer Andrea L. Scartazzini eine neue Oper über den
mittelalterlichen König komponiert, nach einem Libretto von Thomas
Jonigk. Die archaische Wucht des Stoffes scheint wie geschaffen für das
Musiktheater: Die Dreiecksbeziehung zwischen König Edward, seiner Frau
Isabella (Agneta Eichenholz) und Piers de Gaveston (Ladislav Elgr),
dem Liebhaber des Königs, wird zum spannungsgeladenen Drama im Politischen wie im Privaten. Denn Edward II. zieht Gaveston, den Spielkameraden aus Kindertagen, auch im Erwachsenenalter allen anderen vor. Er
schenkt ihm Macht und Lehen. Dem englischen Adel hingegen ist der Emporkömmling ein Dorn im Auge, und so ist die Regentschaft Edwards II.
überschattet von Auseinandersetzungen um diese Freundschaft, bis der
Adel sich rächt und sich eine Blutspur durchs Land zieht:
Ob die enge Männerfreundschaft zwischen dem historischen Edward und
Gaveston Anfang des 14. Jahrhunderts auch sexueller Natur war, ist bis
heute umstritten. Doch in der Kunst wurde die Figur über die Jahrhunderte
hinweg zu einer Ikone der Schwulenbewegung. Christopher Marlowes
1593 entstandenes blutiges Drama erzählt davon ebenso wie die gleichnamige Bearbeitung von Bertolt Brecht (1923), das Schauspiel von Ewald
Palmetshofer (2015) oder die berühmte Filmadaption von Derek Jarman
im Jahr 1992 mit Steven Waddington und Tilda Swinton. (Diese ist am
30. Januar um 22 Uhr im Kino International zu sehen.)
Scartazzini zeichnet sich durch eine sehr kraftvolle Sprache für das Musiktheater aus, er interessiert sich für die Figuren, ihr Handeln und ihre
Emotionen. Dass er ein Geschichtenerzähler ist, hat er bereits mit seinen
beiden Opern „Wut“ und „Der Sandmann“ bewiesen, die in Erfurt, Basel
und Frankfurt für volle Häuser und ein begeistertes Publikum sorgten.
Besetzungshighlights
2/2
Im Februar stehen zwei Wagner-Opern in herausragenden Besetzungen auf
dem Programm: Am 2. und 5. Februar übernimmt Klaus Florian Vogt die
Titelpartie in LOHENGRIN, außerdem sind Manuela Uhl als Elsa, Elena
Pankratova als Ortrud und John Lundgren als Telramund unter musikalischer Leitung von Generalmusikdirektor Donald Runnicles zu erleben.
In der TANNHÄUSER-Vorstellung am 12. Februar, ebenfalls mit Donald
Runnicles am Pult, gibt neben Stephen Gould in der Titelpartie Camilla
Nylund ihr Debüt als Venus. Als Landgraf Hermann stehen Ante Jerkunica und als Wolfram von Eschenbach James Rutherford auf der Bühne.
Die herausragende chinesische Sopranistin Hui He verkörpert in den
MADAMA BUTTERFLY-Vorstellungen am 13. und 18. Februar die Titelpartie neben Fabio Sartori als Pinkerton und Jana Kurucová als Suzuki.
Außerdem freuen wir uns, dass am 23. Februar die viel beachtete FAUSTInszenierung von Philipp Stölzl zurück auf den Spielplan kehrt. Heidi
Stober debütiert als Marguérite, Abdellah Lasri, der die Titelpartie bereits
in den Vorstellungen am Aalto Theater Essen (Januar 2016) übernommen
hatte, gibt jetzt sein Debüt an der Deutschen Oper Berlin, und als Méphistophélès ist – wie schon in der Premiere – Ildebrando D’Arcangelo zu
erleben. (Weitere Vorstellungen am 2., 5. und 10. März.)
Erstmalig findet am 26. Februar um 11 Uhr ein Kinderkonzert (ab 5 Jahren) mit dem Orchester der Deutschen Oper Berlin und Gästen auf der
großen Bühne statt. Wie klingt ein richtiger Held? Groß und stark, nach
Pauken und Trompeten? Und wie klingt eine Heldin – oder ein Tollpatsch?
Unter Leitung von Ido Arad erzählen die Musiker mit Arien und Ouvertüren
von Mozart, Verdi und Wagner u.a. Geschichten von Helden und Abenteurern. Auch dazu laden wir schon heute ein.
Für weitere Informationen sind wir jederzeit ansprechbar.
Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr,
Kirsten Hehmeyer
Leitung des Pressebüros
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