zwei09 der Kunde ist König – und noch viel mehr

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zwei09
inside
DAS NE W S - M AGA
AGA ZZIN
IN VON
VON FFERDINAND
ERDINAND GROSS
GROSS
Zuverlässig
gesichert
Kleine Schraubenlehre
Schraubenverbindungen sollten
eigentlich halten – tun sie aber
manchmal nicht. Wir zeigen Ihnen,
wie Verbindungen effektiv gesichert werden können – und welche
Fehler man unbedingt vermeiden
sollte Seite 5
Talsohle scheint
durchschritten
Rezession vorbei?
Der Kunde ist König
– und noch viel mehr
Die Preise für Kupfer, Zink und
Nickel haben sich seit Anfang des
Jahres verdoppelt. Preistreiber auf
dem Metallmarkt ist die Volksrepublik China – und das könnte noch
eine Weile so bleiben
Seite 6
Kundenorientierung und Verbesserung der Kundenbeziehung nutzen dem gesamten
Unternehmen, denn ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder. Aber wie binde ich
den Kunden am besten an mein Unternehmen? Welche Werkzeuge können dabei helfen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship Management ist ein Sammelbegriff für eine Fülle von Aktionen, Maßnahmen und Projekten zur Verbesserung der
Kundenorientierung. Was genau dahinter steckt lesen Sie auf den Seiten 2 und 3
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TITELTHEMA
Und warum
das Ganze?
Welchen Nutzen bringt ein
CRM mit sich?
Kunden gewinnen und binden sind zentrale Ziele eines
jeden Unternehmens. Kundenpflege und Beziehungspflege sind deshalb wichtige
Kernaufgaben. Customer
Relationship Management
(CRM) soll mit den dazugehörenden Werkzeugen
diese Aufgaben unterstützen. Es ist die Basis, damit
die vielfältigen Prozesse
in Vertrieb und Marketing
effektiv und effizient gestaltet werden. Der Vorteil:
Die Qualität der Kundenbeziehung wird verbessert.
Das merkt auch der Kunde.
Er kann erkennen, dass die
Kommunikation mit seinem
Lieferanten (dem Unternehmen) reibungslos verläuft,
dass er individuell bedient
wird und Unterstützung bei
seinem Beschaffungsprozess
bekommt. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der
Kunde mit Treue bezahlt.
Oft gelingt es auch, dass
der Kunde mehr kauft (UpSelling und Cross-Selling);
Der Kunde ist noch immer König
– und doch schon längst viel mehr
Je mehr ein Unternehmen über seine Kunden weiß, desto enger lässt sich die Kundenbeziehung
knüpfen. Im Rahmen des Customer Relationship Managements (CRM) werden Daten und Informationen zur Kundenbeziehung ermittelt, gepflegt und in Marketing, Vertrieb und Kundenservice eingesetzt. Doch CRM ist mehr als EDV-Technik.
IMPRESSUM
der Kundenwert steigt. n
Herausgeber:
Ferdinand Gross GmbH & Co. KG
70771 Leinfelden-Echterdingen
Daimlerstraße 8
Phone: +49 711 1604-0, Fax: -253
[email protected]
www.schrauben-gross.de
Redaktion:
Thomas Erb (verantwortlich)
Regina Kutzborski
Konzept, Text, Layout:
KKM Kauer Kommunikation
und Marketing, 70734 Fellbach
Trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr für die Richtigkeit des
Inhalts. Alle Rechte vorbehalten.
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Früher war alles ganz einfach: Der Kunde war Kö-
kurz CRM, sprechen heute die Firmenchefs – und
nig. Zumindest im Tante Emma Laden um die
meinen doch im Grunde genau das, was für die
Ecke funktionierte das bestens. Man kannte sich,
nette Inhaberin des Tante Emma Ladens so selbst-
tauschte beim Einkauf ein paar freundliche Wor-
verständlich war. Denn Kundenbeziehungen
te aus, bestellte Grüße an die Frau Gemahlin, ver-
müssen gepflegt werden – sonst ist er ziemlich
gaß auch den Geburtstag nicht. Dem Kunden ge-
schnell weg, der Käufer.
fiel das, er kam gerne wieder in den kleinen Laden. Hier fühlte er sich verstanden, wurde ernst
genommen, bekam, was er brauchte. Ein simples
Ziel ist es, die Kundenpotentiale optimal
auszuschöpfen
Prinzip, das bis heute funktioniert.
Allerdings: In unserer globalisierten Welt hat sich
CRM umfasst im weiteren Sinne alle Aktivitäten,
viel geändert. Tante Emma Läden gibt‘s nicht
die ein Unternehmen und seine Mitarbeiter er-
mehr. Das „Der Kunde ist König“-Prinzip dage-
greifen, um mit Kunden zu kommunizieren, sie
gen schon – wenn auch in stark abgewandelter
zufrieden zu stellen und sie an das Unternehmen
Form. Von Customer Relationship Management,
zu binden. Im engeren Sinne geht es vor allem
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*
darum, Daten zu sammeln, zu verwalten und zu
Warenwirtschaftssystem – des Unternehmens, da so
pflegen. Diese beschreiben den Kunden und un-
Redundanzen in der Datenhaltung vermieden wer-
terstützen Marketing, Vertrieb und Kundenser-
den können. Auch die Datenqualität wird durch
vice bei der Kundenansprache, Akquisition und
solch eine Integration besser, da das CRM auf die
Kundenpflege. Das Ziel ist, Kundenpotenziale op-
„Echt-Daten“ zurückgreifen kann: Kunden-Stamm-
timal auszuschöpfen.
daten, Bewegungsdaten aus dem Angebotswesen
Im Vordergrund steht dabei die Kommunikation
und der Auftragsabwickung etwa.
mit dem Kunden. In einer Datenbank sind alle
einem allgemeinen Kundenkontakt hilfreich sein
Typische Anforderungen an eine
CRM-Anwendung:
können, um die Ziele aus Marketing- oder Ver-
n Detaillierte Adressinformationen
triebssicht zu erreichen. Wenn der Verkäufer sei-
n komplette Kundenhistorie
n spezifische Marketingaktionen
n individuelles Reporting
n einfache Kundenstatistik
n schnelle Auftragsinfo
n Zeitmanagement
n Multichannel Management
n Integration von Office-Produkten
n integrierter E-Mail-Client
n Aufgabenverwaltung
Daten gespeichert, die beim Gespräch oder bei
nen Kunden anruft, braucht er die Kontaktdaten,
aber auch persönliche Angaben wie Geburtsdatum und Familienstand; denn darüber können
wichtige, persönliche Gespräche entstehen. Für
den Vertrieb ist es hilfreich zu wissen, welche Produkte gerade gekauft wurden, um daraus weiteren Bedarf abzuleiten (Cross-Selling); in manchen
CRM-Systemen ist selbst die Höhe der Toreinfahrt
beim Kunden hinterlegt, damit die Lieferung rei-
Quellennachweis für unseren
CRM/SRM-Artikel: Supply Management Institute; business-wissen.de;
Berlin.Business-on.de; E-3 Magazin;
Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik; Förderland; Agori Communications; SAP; Microsoft; wikipedia.de
Noch einen
Schritt weiter
Ganzheitlich: Das Stakeholder
Relationship Management
Noch ein Begriff, den Entscheider lernen sollten: Stakeholder
Relationship Management
(SRM). Ging es beim Thema
Kundenbeziehungsmanagement (CRM) um die organisatorische und strategische Sicht
auf den Kunden, die Analyse
des Kundenwerts und das Management von Kundenkon-
bungslos klappt.
Eine speziell auf das Kundenbeziehungsmanage-
Neben der passenden Software spielen zahlreiche
takten, so lässt sich die Tech-
ment zugeschnittene Software (CRM-System) ist un-
weitere Faktoren eine Rolle bei der erfolgreichen
nologie auch für die vielen
erlässlich und basiert überwiegend auf Standardsoft-
Einführung eines CRM-Systems. Wichtig sind klare
anderen wichtigen Marktteil-
ware-Produkten – schließlich muss eine solche Da-
Ziele, Strategien und Konzepte – das CRM darf
nehmer wie Partner, Liefe-
tenbank einfach zu bedienen sein, denn sonst wird
kein Datenfriedhof oder, schlimmer noch, reiner
ranten, Aktionäre, Händler
sie nicht genutzt. Entsprechende Programme sind
Selbstzweck sein. Zudem ist die Akzeptanz des Sy-
etc. nutzen.
für die typischen Anforderungen in großer Zahl auf
stems bei den Mitarbeitern unerlässlich – sie sollten
Jeder, der Anteil am Unter-
dem Markt und in verschiedensten Preisklassen zu
bei der Entwicklung idealerweise mit einbezogen
nehmen und seinen Leis-
haben und können in der Regel an die speziellen Be-
werden. Werden dann noch die bestehenden Da-
tungen hat, kann wertvolle
dürfnisse angepasst werden. Ideal ist die Integration
tensätze vor der Übernahme bereinigt, sind die
Dienste liefern, Umsätze stei-
der CRM-Software in das ERP-Programm – also das
höchsten Hürden schon genommen. n
gern und gleichzeitig Kosten
durch die Optimierung der
Unternehmenskommunikation
reduzieren helfen. Als Stake-
Andersrum geht‘s auch
holder gelten dabei neben
den Eigentümern (Anteilseig-
Strategische Beziehungen zu den
wichtigsten Lieferanten zahlen sich aus
ner) die Mitarbeiter (bis hin zu
den Managern, z. B. Anspruch
Was für das Kundenmanagement gut ist, kann für
auf Beschäftigung und Sicher-
die Beziehung zu den Lieferanten nicht schlecht
heit), die Kunden (z. B. An-
sein: Supplier Relationship Management (SRM)
spruch auf Qualität und Zuver-
heißt hier das Zauberwort der Logistiker. Das „Lie-
lässigkeit), die Lieferanten, die
ferantenbeziehungsmanagement“ umfasst die
Kapitalmärkte (u. a. Kreditge-
strategische Planung und zentrale Steuerung von
ber) sowie der Staat (z. B. An-
Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Liefe-
spruch auf Steuergelder, UmEntscheidend für ein funktionierendes SRM sind
weltschutz), die Natur (Roh-
Ziel ist auch hier, den Lieferanten eng an das Un-
unter anderem folgende Faktoren:
stofflieferant, Aufnahmemedi-
ternehmen zu binden. Deshalb werden im Sup-
n Lieferantenauswahl: insbesondere Innovati-
um für Abfall) und die Öffent-
plier Relationship Management Ansätze des Cus-
onsfähigkeit und das Qualitätsmanagement
lichkeit (Parteien, Verbände,
tomer Relationship Management in entgegenge-
sind hier gefragt
Kirchen, Medien etc.). Sie alle
ranten – ähnlich des CRM, nur andersrum.
in Einklang zu bringen, ist Ziel
setzter Richtung der Lieferkette angewendet. Da
n Lieferantenbewertung: erfolgt meist produkt-
jede Lieferantenbeziehung die Verbindung zwei-
bezogen, prozessbezogen oder unternehmens-
des Stakeholder Relationship
er Stufen einer Lieferkette (Supply Chain) reprä-
bezogen
Managements. Keine leichte
sentiert, stellt SRM einen Teilbereich des Supply
Chain Managements (SCM) dar.
n Lieferantenentwicklung: Ziel ist die Optimierung der Leistungsfähigkeit der Lieferanten
Aufgabe… n
3_
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Die Anstrengungen haben sich gelohnt:
Werner Schelling, Geschäftsführer FQC, unterzeichnet die Abschlussdokumente des Akkreditierungsaudits für das Fastener Quality Center
Besuchen sie
uns doch mal
Bei diesen Messen
sind wir vor Ort
Budapest (Ungarn)
Industria
4. - 7. Mai 2010
Hungexpo – Budapester
Messezentrum
www.industria.hu
Posen (Polen)
Mach-Tool
8. - 11. Juni 2010
Internationale Messe Posen
www.machtool.mtp.pl
Budapest (Ungarn)
Fastener Fair
6. - 7. September 2010
Hungexpo – Budapester
Messezentrum
www.fastenerfair.com
Brünn
(Tschechische Republik)
Int. Maschinenbau-Messe
19. - 17. September 2010
Messegelände
www.bvv.cz/msv-de
_4
Fastener Quality Center ISO-akkreditiert
Dank außergewöhnlicher Leistungen der Mitarbeiter: Das Ferdinand Gross-Qualitätsprüflabor in Shanghai erfüllt jetzt die internationalen Standards
Nach der offiziellen Eröffnung des Fastener Quality
bors, das seine Arbeit auch als unabhängiger
Centers (FQC) Ende Oktober 2007 begann für die
Dienst­leister anbietet.
Mit­arbeiter der „normale Prüfalltag“, anfangs
Nach aufwändigen, zusätzlich zum Tagesgeschäft
über­wiegend mit Prüfungen an mechanischen Ver­
zu erledigenden Arbeiten wie etwa Erstellen von
bin­dungselementen.
Basierend auf den Anforderungen der für
die mechanischen Eigen­schaften
Ablaufprozessen, Prüfanweisungen,
Doku­menta­tionen für Beschaffung
und Kali­brierung der Mess- und Prüf­
für Schrau­ben wichtigsten Norm
ein­rich­tungen, war es Ende 2008
ISO 898-1 wurden in der ersten
so­weit. In einem dreitägigen Audit
Zeit haupt­sächlich Prüfungen
prüften zwei erfahrene Audi­
auf Fes­tigkeit, Härte und Rand­
toren der nationalen chine-
ent­koh­lung, aber auch Material­
sischen Abnah­me­behörde CNAS
ana­lysen und Schicht­dicken­be­stim­
(China Na­tional Accreditation
mungen an genormten Schrau­ben
Service for Con­formity Assess­
durchgeführt. Doch bereits nach kur-
ment) Mit­ar­beiter, Organi­
Innotrans (Berlin)
zer Zeit wurde der Prüfumfang auf
sation und Ar­beits­weise des
Internationale Fachmesse
für Verkehrstechnik
21. - 24. September 2010
Messe Berlin
www.innotrans.de
kundenspezifische Produkte wie bei-
FQC
spielsweise Zug­versuche an Guss­teilen
strengen Vor­schriften der
Quasi nebenbei begannen die organisato-
den
ISO 17025. Im März 2009
oder Ana­ly­sen an Roh­ma­terialien erweitert.
entsprechend
schließlich wurde dem FQC von
CNAS unter der Registrier­nummer L3967 die
rischen Vorbereitungen auf die Akkre­ditierung
offizielle Akkredi­tierungsurkunde erteilt.
des Labors nach ISO/IEC 17025:2005. Diese interna-
Durch die Mitgliedschaft von CNAS in der
tionale Norm beschreibt die allgemeinen An­f­or­
Internationalen
derungen an das QM-System und die Arbeits­weise
Cooperation (ILAC) wird die Akkreditierung durch
von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Sie ist der
übergeordnete Abkommen zur gegenseitigen
wichtigste Nach­weis für die Kompetenz eines La-
Anerkennung (MRA) weltweit festgestellt. n
Laboratory
Accreditation
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Schrauben zuverlässig gesichert
Unwirksame
Sicherungen
In einer unserer letzten Ausgaben haben wir erklärt, warum sich Schraubenverbindungen manchmal lockern. Diesmal zeigen wir, wie das verhindert werden kann
Vielzahl von DIN-Normen seit
Jahren zurückgezogen
Wenn sich Schrauben ungewollt lösen, kann das
n Gewindefurchende Schrauben
fatale Folgen haben – effektive Sicherungen sind
Seit Jahrzehnten wurden in
Klemmende Gewindebeschichtungen
der Praxis verschiedenste und
n als Fleck- oder Rundumbeschichtung nach
in DIN-Normen spezifizierte
deshalb unumgänglich. Als geeignete und wirksame Mög­lichkeiten stehen dem Anwender heute
für die verschiedenen Anforderungen diverse
genormte und nicht genormte Sicherungs­ele­
mente zur Ver­fügung.
Losdrehsicherungen bewirken nach einem
kurzen Abfall den Erhalt des größten Teils der
ur­sprünglichen Vorspannkraft. Dies wird erreicht
durch die konstruktive Gestaltung der Sicherungs­
elemente, unterschieden nach:
DIN 267-28 (siehe Foto unten)
„Sicherungselemente“ wie
z. B. Federringe oder Sicherungs­
Setzsicherungen bewirken durch ausreichend
bleche als Losdreh- und
große Federungseigenschaften den elastischen
Setzsicherungen verwendet.
Aus­gleich der durch Trennfugen und Ober­flächen­
Auf der Grundlage fundierter
rauhigkeiten zu erwartenden Setz­beträge.
Untersuchungen wurde jedoch
Wenn trotz konstruktiver Maßnahmen wie die
der Nachweis erbracht, dass
Verwendung von ausreichend langen und/oder
diese Sicherungen speziell
höherfesten Schrauben zusätzliche mitverspannte
bei Verwendung im Zusammen-
Sicherungen erforderlich sind, kommen dazu als
hang mit hochfesten Schrau-
Formschlüssige Losdrehsicherungen
wirksame Elemente in Frage:
n Sperrkantringe und Sperrkantscheiben
n Schnorr-Sicherungsscheiben
n Nord-Lock-Keilsicherungsscheibenpaare
n Rippschrauben und -muttern
n Sperrzahnschrauben und -muttern
benverbindungen mit Festig-
keitsklasse ≥ 8.8 den Anforde-
n Spannscheiben DIN 6796
n Tellerfedern
rungen nicht gerecht werden
und sie deshalb nicht dem
Bei der Auswahl der erforderlichen wirksamen
aktuellen Stand der Wissen-
Sicherungselemente sind weitere, im Einzelfall vor-
schaft und Technik entspre-
Chemische Losdrehsicherungen
liegende Einsatzbedingungen zu beachten, wie
chen.
Der im DIN zuständige Fach­
n Mikroverkapselte Klebstoffe
Verliersicherungen können zwar das Los­drehen
der Schraube unter dynamischer Querbe­lastung
nicht unter­binden, sie verhindern aber durch die
im Gewinde erzeugte Klemmwirkung das völlige
Auseinanderfallen der Schraubenver­bin­dung. Dazu
gehören:
n Festigkeitsklasse
n Werkstoffe der zu verschraubenden
Bauteile
n Härte der Auflageflächen
n Einsatztemperatur
n Wiederverwendbarkeit
n Montagekosten
normenausschuss Mechanische
Verbindungselemente (FMV)
hat deshalb bereits 2003 die
betroffenen Normen ersatzlos
zurückgezogen.
Im Einzelnen betrifft dies folgende, als unwirksam einzu-
Muttern mit Klemmteil
Werden diese Hinweise beachtet, ist für die
stufende Sicherungselemente:
n ISO 7042 – Klemmteil aus Metall
n ISO 7040 – Klemmteil aus Nichtmetall
Schraubenverbindung ein Maximum an Siche-
n Federringe DIN 127,
DIN 128
rung gegeben. n
n Federscheiben DIN 137
n Fächerscheiben DIN 6798
Halten die Schraube an
ihrem Platz: klemmende
Gewindebeschichtungen
n Zahnscheiben DIN 6797
n Sicherungsmuttern DIN 7967
n Sicherungsbleche DIN 93,
DIN 432
Als geeignete und wirksame
Möglichkeiten der Sicherung
von Schraubenverbindungen
stehen dem Anwender heute
für die verschiedenen Anfor­
derungen die in nebenstehendem Beitrag beschriebe­nen
genormten und nicht genormten Sicherungselemente zur
Verfügung. n
Allgemeine Hinweise zur Berechnung
von Schraubenverbindungen finden Sie in
der VDI 2230, Blatt 1. Weitere Informationen unter www.beuth.de
5_
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Anti-DumpingZoll geplant
Schrauben aus Indien und
Malaysia im Visier
Die Rezession scheint endlich beendet
Preise für Kupfer, Nickel und Zink haben sich auf den Metallmärkten seit Jahresbeginn verdoppelt – Hauptpreistreiber ist die Volksrepublik China
Ende Juni hat der europäische
sich sicher, dass ohne
Dachverband der Hersteller
diese
von Verbindungselementen
talle dramatisch einge-
Kommission einen Antrag auf
brochen wäre. Und Chi-
Antidumpingzölle für be-
na könnte seinen Inves-
stimmte Verbindungselemente
titionsboom
aus Indien und Malaysia ge-
führen. Auch wenn die
EU das Verfahren offiziell ein-
Feiern zum 60. Jahres-
geleitet, in Verbindung mit
tag der Volksrepublik
einem Anti-Subventions-Ver-
bereits im Oktober an-
fahren.
standen,
Laut Antrag der E.I.F.I. hätten
unter anderem negativ auf
den Marktanteil, die Verkaufs­mengen und das Preisniveau
durchaus
noch einige Zeit fort-
stellt. Am 13. August hat die
se der betroffenen Ware sich
der
Markt für Industrieme-
(E.I.F.I.) bei der Europäischen
die „Einfuhrmengen und -prei-
Nachfrage
werde
man
wohl die Konjunktur
An den Metallmärkten ging es zuletzt hoch her,
noch am Laufen halten. Frühestens Anfang 2010
ein Ende der Rezession scheint erreicht: Die Preise
werde die Regierung in Peking auf die Ausgaben-
für Kupfer, Nickel und Zink haben sich seit Jahres-
bremse treten, glauben die Experten.
beginn glatt verdoppelt. Haupttreiber war dabei
Da der Anteil Chinas bei der Nachfrage nach Roh-
die Nachfrage aus China. Denn zum einen regte
stoffen inzwischen zwei- bis dreimal so groß ist
die Regierung im Land der Mitte mit ihren Kon-
wie jener der USA, ist dies ein entscheidender
junkturprogrammen massiv die Bautätigkeit an,
Faktor für den Metallmarkt. Hinzu kommt, dass
wofür viele dieser Metalle gebraucht wurden.
inzwischen auch in den USA und Europa die Kon-
Zum anderen hat das Strategische Reservebüro
junktur an Fahrt gewinnt. Selbst wenn Chinas
des Landes gezielt Rohstoffe zu günstigen Prei-
Nachfrage etwas zurückgehen sollte, könnte die-
sen eingekauft.
se Lücke von den westlichen Industrienationen
Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres
aufgefüllt werden – der Preisauftrieb könnte also
führte China 42 Prozent mehr Kupfer und 38 Pro-
noch einige Zeit weiter gehen. n
zent mehr Nickel ein als im Vorjahr. Experten sind
Quelle: kmr-newsletter, www.welt.de
der Gemein­schaft ausgewirkt
und dadurch seine Gesamtleistung und ins­besondere seine
Rentabilität sehr nachteilig beeinflusst“.
Ein ähnlicher Zoll
wurde bereits 2008
auf bestimmte Verbindungselemente aus
China erhoben. Schon
damals hatte unter anderem auch Ferdinand
Gross Einspruch erhoben,
da die mit Antidumpingzöllen belegten Teile trotzdem eingekauft werden müssen, um den Bedarf decken zu
können. Das wiederum bedeutet eine Verteuerung der hier
produzierten Produkte – fatal
für den Exportweltmeister
Deutschland. n
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Klemmend oder klebend?
Ein neuer Sonderprospekt beschäftigt sich mit
Oberflächen und Schraubenbeschichtungen
Schraube ist nicht gleich Schraube – viel zu unterschiedlich sind die Anforderungen an die zahlreichen Verbindungselemente, als dass alle über einen Kamm geschoren werden könnten. Der neue Prospekt „Oberflächen
und chemische Schraubenbeschichtungen“ von
Schraubenspezialist Ferdinand Gross lichtet den
Dschungel etwas und erklärt übersichtlich die Vorteile der verschiedenen Korrosionsschutzoberflächen wie galvanische Verzinkung oder Zinklamellenüberzüge. Gleichzeitig wird auf das Pro und
Contra
der
unterschiedlichen
chemischen
Schraubenbeschichtungen eingegangen und
erläutert, wann beispielsweise eine klebende
und wann eher eine klemmende Beschichtung Sinn macht. n
Bestellen Sie Ihr Exemplar bequem per Mail: [email protected]
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Gelungener
Pressetag
Viele Fachjournalisten haben
die neue Logistik „live“ erlebt
Wer den Mut für Innovationen
hat und sie dann auch noch
konsequent umsetzt, der darf
das auch kundtun: Am 28. und
29. April hatte Ferdinand Gross
die Fachpresse ins Stammhaus
nach Leinfelden-Echterdingen
eingeladen, um seine völlig
neuartige Logistiklösung zu
präsentieren. Die Resonanz war
gewaltig: Zahlreiche MedienLothar Späth (Mitte) überreicht die
begehrte Auszeichnung an Geschäftsführer Thomas Erb (links) und Vertriebsleiter Ralph Wittum (rechts).
And the winner is: Ferdinand Gross
Die Freude ist groß: Bereits zum dritten Mal wurde der Schraubenspezialist aus
Leinfelden-Echterdingen für Innovationen im Mittelstand ausgezeichnet
Lothar Späth, Mentor der Mittelstandsinitiative
auch im Innovationsprozess konsequent verfolgt.
„Top 100“, überreichte Ferdinand Gross bei einem
Ein Beispiel: Ein elektronisches und sensorgesteu-
Festakt in Königswinter das begehrte Gütesiegel.
ertes Wiegesystem mit Internetanschluss erfasst
Gewürdigt wurden die Verdienste in den Berei-
beim Kunden den Vorrat an Schrauben und leitet
chen „Innovationsklima“, „Innovationsförderung
bei Bedarf den Bestellvorgang für Nachlieferun-
Top-Management“, „Innovative Prozesse und
gen automatisch in die Wege. Doch auch die Fer-
Organisation“, „Innovationsmarketing“ sowie
dinand Gross-Mitarbeiter tragen maßgeblich zum
„Innovationserfolg“.
Innovationsklima bei: Jeder einzelne Mitarbeiter
„Unsere Innovationskraft zählt jetzt erwiesener-
reicht durchschnittlich fünf Verbesserungsvor-
maßen zum Besten, was der deutsche Mittelstand
schläge ein. „Besser kann man Krisenzeiten kaum
zu bieten hat“, freut sich Geschäftsführer Thomas
begegnen“, konstatiert Thomas Erb. n
Erb. Die Strategie der Kundenorientierung wird
Weitere Infos finden Sie unter www.top100.de
vertreter wollten hautnah erleben, wie „die Schrauben
Achterbahn fahren“. Ob
„technik+EINKAUF“, „Logistikwelt“, „Logistik für Unternehmen“, „Industriebedarf“,
„logistikjournal“ oder „Industrieanzeiger“: Sie alle zeigten
sich beeindruckt vom modularen Multishuttlesystem, das
Ferdinand Gross gemeinsam
mit Dematic, dem Spezialisten
für Logistiklösungen, entwi-
Nur die Allerbesten
2010 gibt‘s ein Best Of: Die Ferdinand GrossMitarbeiter zeigen ihre Kalender-Lieblinge
Eine stürmische Zeit liegt hinter uns – seit 2008 bestimmt die
Wirtschaftskrise die Schlagzeilen und ist auch an Ferdinand
Gross nicht spurlos vorüber gegangen. Auf Liebgewonnenes wollen wir dennoch
nicht verzichten – also hatten die Mitarbeiter bei der
Gestaltung des aktuellen Jahreskalenders das letzte Wort: Sie
haben die Motive für das Jahr 2010 ausgewählt. Und Sie
dürfen sich nun auf ein Wiedersehen mit dem Herrn der
Schrauben, mit Madonna, Kiss, den Sieben Schwaben und
vielen mehr freuen. n
Sie möchten einen Kalender? Eine Mail genügt: [email protected]
ckelt hat.
„Auftragsdurchlauf hochgeschraubt“, „Schneller, flexibler
und produktiver“, „Logistik
nach Maß“, „Schneller, schlanker, günstiger“, „An der großen Schraube gedreht“: Das
Rauschen im Blätterwald hat
uns sehr gefreut und auch ein
klein wenig mit Stolz erfüllt. Sie
möchten nachlesen, was die
Fachpresse über unsere Logistiklösung geschrieben hat?
Die Presseschau finden Sie
unter www.schraubengross.de unter der Rubrik
„Aktuelles/Presse und Informationen“. n
7_
inside_zwei09
Zwischen
Moderne und
Historie
In der Elbmetropole wird Geschichte lebendig
Abenteuerliche Architektur: Der UfaKristallpalast an der Prager Straße
Kulturelle Vielfalt
Prägender Monumentalbau: Die aufwändig restaurierte Frauenkirche
Ob Semperoper oder Zwinger, ob Elbwiesen
oder Schönfelder Hochland, ob Christstollen
oder Pflaumentoffel – Dresden hat allerhand
zu bieten.
findenden Filmfest hat Dresden ein wichtiges Festival für den europäischen Animations- und Kurzfilm am Start – und die im Sommer terminierten
Filmnächte am Elbufer gelten gar als das größte
Open-Air-Filmfestival Deutschlands.
„Elbflorenz“ wird die Hauptstadt des Freistaats
Wirtschaftlich kann sich die Ost-Metropole eben-
Sachsen häufig genannt – wegen ihrer Kunst-
falls sehen lassen. Viele international operierende
sammlungen, aber auch aufgrund ihrer barocken
Konzerne haben in den vergangenen Jahren Toch-
und mediterranen Architektur in der landschaft-
terfirmen an der Elbe gegründet, so beispielsweise
lich reizvollen Lage am Fluss. Doch nicht nur Archi-
Volkswagen, die hier die Luxuskarosse Phaeton
bekommen
beim
Wirtschaftlich ganz
Anblick von Frauenkirche, Semperoper, Zwinger oder der Elb- vorne mit dabei
Goldener Reiter: Die Skulptur am
Neumarkt zeigt „August der Starke“
bauen lassen.
Auch Ferdinand Gross betreut mit derzeit 23 Mitarbeitern von Dresden aus
brücke „Blaues Wunder“ große Augen. Dresden
die Kunden der neuen Bundesländer sowie Teile
lockt zudem mit einer großen Vielfalt kultureller
der angrenzenden alten Bundesländer. Mit dem
Angebote – zahlreiche Museen beherbergen inter-
Bogenoffset-Werk vom Druckmaschinenhersteller
national anerkannte Kunstwerke. Oper und Schau-
Koenig & Bauer in Radebeul ist auch eines der Vor-
spiel genießen einen hervorragenden Ruf, diverse
zeigeprojekte von Ferdinand Gross in der Verant-
Kabaretttheater bieten ironisch-kritische Unter-
wortung der Dresdner: Mit fünf Mitarbeitern vor
haltung. Die Kinolandschaft ist ebenso vielfältig
Ort werden rund 150 Arbeitsplätze betreut und im
wie abwechslungsreich und reicht von den großen
Zwei-Schicht-Betrieb C-Teile direkt an die Montage-
Multiplex-Sälen bis hin zu mehreren Programmki-
stelle geliefert. Das nennen wir Kundenservice. n
nos. Apropos Kino: Mit dem jährlich im April stattGläserne Manufaktur: Hier wird der
VW-Phaeton gebaut
Hätten Sie‘s gewusst? Facts über Dresden
n Einwohner: 506 628, davon
Bildnachweise:
alle Fotolia.de
n Der Name Dresden leitet sich
260 133 (51 Prozent) Frauen,
aus dem altsorbischen Wort
246 495 (49 Prozent) Männer
Drežďany für Sumpf- oder
n Dresden gehört mit 63 Prozent Grün- und Waldfläche
_8
Weitere Infos finden Sie unter www.dresden.de
Auwaldbewohner ab
n Dresden ist das Zentrum des
zu den grünsten Großstädten
wirtschaftsstärksten Raums der
in Europa
neuen Bundesländer
Quellen: Tourismuszentrale der Stadt Dresden, offizielle Homepage (www.dresden.de), Wikipedia
tekturfans
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