zwei09 inside DAS NE W S - M AGA AGA ZZIN IN VON VON FFERDINAND ERDINAND GROSS GROSS Zuverlässig gesichert Kleine Schraubenlehre Schraubenverbindungen sollten eigentlich halten – tun sie aber manchmal nicht. Wir zeigen Ihnen, wie Verbindungen effektiv gesichert werden können – und welche Fehler man unbedingt vermeiden sollte Seite 5 Talsohle scheint durchschritten Rezession vorbei? Der Kunde ist König – und noch viel mehr Die Preise für Kupfer, Zink und Nickel haben sich seit Anfang des Jahres verdoppelt. Preistreiber auf dem Metallmarkt ist die Volksrepublik China – und das könnte noch eine Weile so bleiben Seite 6 Kundenorientierung und Verbesserung der Kundenbeziehung nutzen dem gesamten Unternehmen, denn ein zufriedener Kunde kommt gerne wieder. Aber wie binde ich den Kunden am besten an mein Unternehmen? Welche Werkzeuge können dabei helfen? Und wo lauern die Fallstricke? Customer Relationship Management ist ein Sammelbegriff für eine Fülle von Aktionen, Maßnahmen und Projekten zur Verbesserung der Kundenorientierung. Was genau dahinter steckt lesen Sie auf den Seiten 2 und 3 inside_zwei09 TITELTHEMA Und warum das Ganze? Welchen Nutzen bringt ein CRM mit sich? Kunden gewinnen und binden sind zentrale Ziele eines jeden Unternehmens. Kundenpflege und Beziehungspflege sind deshalb wichtige Kernaufgaben. Customer Relationship Management (CRM) soll mit den dazugehörenden Werkzeugen diese Aufgaben unterstützen. Es ist die Basis, damit die vielfältigen Prozesse in Vertrieb und Marketing effektiv und effizient gestaltet werden. Der Vorteil: Die Qualität der Kundenbeziehung wird verbessert. Das merkt auch der Kunde. Er kann erkennen, dass die Kommunikation mit seinem Lieferanten (dem Unternehmen) reibungslos verläuft, dass er individuell bedient wird und Unterstützung bei seinem Beschaffungsprozess bekommt. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass der Kunde mit Treue bezahlt. Oft gelingt es auch, dass der Kunde mehr kauft (UpSelling und Cross-Selling); Der Kunde ist noch immer König – und doch schon längst viel mehr Je mehr ein Unternehmen über seine Kunden weiß, desto enger lässt sich die Kundenbeziehung knüpfen. Im Rahmen des Customer Relationship Managements (CRM) werden Daten und Informationen zur Kundenbeziehung ermittelt, gepflegt und in Marketing, Vertrieb und Kundenservice eingesetzt. Doch CRM ist mehr als EDV-Technik. IMPRESSUM der Kundenwert steigt. n Herausgeber: Ferdinand Gross GmbH & Co. KG 70771 Leinfelden-Echterdingen Daimlerstraße 8 Phone: +49 711 1604-0, Fax: -253 [email protected] www.schrauben-gross.de Redaktion: Thomas Erb (verantwortlich) Regina Kutzborski Konzept, Text, Layout: KKM Kauer Kommunikation und Marketing, 70734 Fellbach Trotz sorgfältiger Recherche keine Gewähr für die Richtigkeit des Inhalts. Alle Rechte vorbehalten. _2 Früher war alles ganz einfach: Der Kunde war Kö- kurz CRM, sprechen heute die Firmenchefs – und nig. Zumindest im Tante Emma Laden um die meinen doch im Grunde genau das, was für die Ecke funktionierte das bestens. Man kannte sich, nette Inhaberin des Tante Emma Ladens so selbst- tauschte beim Einkauf ein paar freundliche Wor- verständlich war. Denn Kundenbeziehungen te aus, bestellte Grüße an die Frau Gemahlin, ver- müssen gepflegt werden – sonst ist er ziemlich gaß auch den Geburtstag nicht. Dem Kunden ge- schnell weg, der Käufer. fiel das, er kam gerne wieder in den kleinen Laden. Hier fühlte er sich verstanden, wurde ernst genommen, bekam, was er brauchte. Ein simples Ziel ist es, die Kundenpotentiale optimal auszuschöpfen Prinzip, das bis heute funktioniert. Allerdings: In unserer globalisierten Welt hat sich CRM umfasst im weiteren Sinne alle Aktivitäten, viel geändert. Tante Emma Läden gibt‘s nicht die ein Unternehmen und seine Mitarbeiter er- mehr. Das „Der Kunde ist König“-Prinzip dage- greifen, um mit Kunden zu kommunizieren, sie gen schon – wenn auch in stark abgewandelter zufrieden zu stellen und sie an das Unternehmen Form. Von Customer Relationship Management, zu binden. Im engeren Sinne geht es vor allem inside_zwei09 * darum, Daten zu sammeln, zu verwalten und zu Warenwirtschaftssystem – des Unternehmens, da so pflegen. Diese beschreiben den Kunden und un- Redundanzen in der Datenhaltung vermieden wer- terstützen Marketing, Vertrieb und Kundenser- den können. Auch die Datenqualität wird durch vice bei der Kundenansprache, Akquisition und solch eine Integration besser, da das CRM auf die Kundenpflege. Das Ziel ist, Kundenpotenziale op- „Echt-Daten“ zurückgreifen kann: Kunden-Stamm- timal auszuschöpfen. daten, Bewegungsdaten aus dem Angebotswesen Im Vordergrund steht dabei die Kommunikation und der Auftragsabwickung etwa. mit dem Kunden. In einer Datenbank sind alle einem allgemeinen Kundenkontakt hilfreich sein Typische Anforderungen an eine CRM-Anwendung: können, um die Ziele aus Marketing- oder Ver- n Detaillierte Adressinformationen triebssicht zu erreichen. Wenn der Verkäufer sei- n komplette Kundenhistorie n spezifische Marketingaktionen n individuelles Reporting n einfache Kundenstatistik n schnelle Auftragsinfo n Zeitmanagement n Multichannel Management n Integration von Office-Produkten n integrierter E-Mail-Client n Aufgabenverwaltung Daten gespeichert, die beim Gespräch oder bei nen Kunden anruft, braucht er die Kontaktdaten, aber auch persönliche Angaben wie Geburtsdatum und Familienstand; denn darüber können wichtige, persönliche Gespräche entstehen. Für den Vertrieb ist es hilfreich zu wissen, welche Produkte gerade gekauft wurden, um daraus weiteren Bedarf abzuleiten (Cross-Selling); in manchen CRM-Systemen ist selbst die Höhe der Toreinfahrt beim Kunden hinterlegt, damit die Lieferung rei- Quellennachweis für unseren CRM/SRM-Artikel: Supply Management Institute; business-wissen.de; Berlin.Business-on.de; E-3 Magazin; Enzyklopädie der Wirtschaftsinformatik; Förderland; Agori Communications; SAP; Microsoft; wikipedia.de Noch einen Schritt weiter Ganzheitlich: Das Stakeholder Relationship Management Noch ein Begriff, den Entscheider lernen sollten: Stakeholder Relationship Management (SRM). Ging es beim Thema Kundenbeziehungsmanagement (CRM) um die organisatorische und strategische Sicht auf den Kunden, die Analyse des Kundenwerts und das Management von Kundenkon- bungslos klappt. Eine speziell auf das Kundenbeziehungsmanage- Neben der passenden Software spielen zahlreiche takten, so lässt sich die Tech- ment zugeschnittene Software (CRM-System) ist un- weitere Faktoren eine Rolle bei der erfolgreichen nologie auch für die vielen erlässlich und basiert überwiegend auf Standardsoft- Einführung eines CRM-Systems. Wichtig sind klare anderen wichtigen Marktteil- ware-Produkten – schließlich muss eine solche Da- Ziele, Strategien und Konzepte – das CRM darf nehmer wie Partner, Liefe- tenbank einfach zu bedienen sein, denn sonst wird kein Datenfriedhof oder, schlimmer noch, reiner ranten, Aktionäre, Händler sie nicht genutzt. Entsprechende Programme sind Selbstzweck sein. Zudem ist die Akzeptanz des Sy- etc. nutzen. für die typischen Anforderungen in großer Zahl auf stems bei den Mitarbeitern unerlässlich – sie sollten Jeder, der Anteil am Unter- dem Markt und in verschiedensten Preisklassen zu bei der Entwicklung idealerweise mit einbezogen nehmen und seinen Leis- haben und können in der Regel an die speziellen Be- werden. Werden dann noch die bestehenden Da- tungen hat, kann wertvolle dürfnisse angepasst werden. Ideal ist die Integration tensätze vor der Übernahme bereinigt, sind die Dienste liefern, Umsätze stei- der CRM-Software in das ERP-Programm – also das höchsten Hürden schon genommen. n gern und gleichzeitig Kosten durch die Optimierung der Unternehmenskommunikation reduzieren helfen. Als Stake- Andersrum geht‘s auch holder gelten dabei neben den Eigentümern (Anteilseig- Strategische Beziehungen zu den wichtigsten Lieferanten zahlen sich aus ner) die Mitarbeiter (bis hin zu den Managern, z. B. Anspruch Was für das Kundenmanagement gut ist, kann für auf Beschäftigung und Sicher- die Beziehung zu den Lieferanten nicht schlecht heit), die Kunden (z. B. An- sein: Supplier Relationship Management (SRM) spruch auf Qualität und Zuver- heißt hier das Zauberwort der Logistiker. Das „Lie- lässigkeit), die Lieferanten, die ferantenbeziehungsmanagement“ umfasst die Kapitalmärkte (u. a. Kreditge- strategische Planung und zentrale Steuerung von ber) sowie der Staat (z. B. An- Beziehungen eines Unternehmens zu seinen Liefe- spruch auf Steuergelder, UmEntscheidend für ein funktionierendes SRM sind weltschutz), die Natur (Roh- Ziel ist auch hier, den Lieferanten eng an das Un- unter anderem folgende Faktoren: stofflieferant, Aufnahmemedi- ternehmen zu binden. Deshalb werden im Sup- n Lieferantenauswahl: insbesondere Innovati- um für Abfall) und die Öffent- plier Relationship Management Ansätze des Cus- onsfähigkeit und das Qualitätsmanagement lichkeit (Parteien, Verbände, tomer Relationship Management in entgegenge- sind hier gefragt Kirchen, Medien etc.). Sie alle ranten – ähnlich des CRM, nur andersrum. in Einklang zu bringen, ist Ziel setzter Richtung der Lieferkette angewendet. Da n Lieferantenbewertung: erfolgt meist produkt- jede Lieferantenbeziehung die Verbindung zwei- bezogen, prozessbezogen oder unternehmens- des Stakeholder Relationship er Stufen einer Lieferkette (Supply Chain) reprä- bezogen Managements. Keine leichte sentiert, stellt SRM einen Teilbereich des Supply Chain Managements (SCM) dar. n Lieferantenentwicklung: Ziel ist die Optimierung der Leistungsfähigkeit der Lieferanten Aufgabe… n 3_ inside_zwei09 Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Werner Schelling, Geschäftsführer FQC, unterzeichnet die Abschlussdokumente des Akkreditierungsaudits für das Fastener Quality Center Besuchen sie uns doch mal Bei diesen Messen sind wir vor Ort Budapest (Ungarn) Industria 4. - 7. Mai 2010 Hungexpo – Budapester Messezentrum www.industria.hu Posen (Polen) Mach-Tool 8. - 11. Juni 2010 Internationale Messe Posen www.machtool.mtp.pl Budapest (Ungarn) Fastener Fair 6. - 7. September 2010 Hungexpo – Budapester Messezentrum www.fastenerfair.com Brünn (Tschechische Republik) Int. Maschinenbau-Messe 19. - 17. September 2010 Messegelände www.bvv.cz/msv-de _4 Fastener Quality Center ISO-akkreditiert Dank außergewöhnlicher Leistungen der Mitarbeiter: Das Ferdinand Gross-Qualitätsprüflabor in Shanghai erfüllt jetzt die internationalen Standards Nach der offiziellen Eröffnung des Fastener Quality bors, das seine Arbeit auch als unabhängiger Centers (FQC) Ende Oktober 2007 begann für die Dienst­leister anbietet. Mit­arbeiter der „normale Prüfalltag“, anfangs Nach aufwändigen, zusätzlich zum Tagesgeschäft über­wiegend mit Prüfungen an mechanischen Ver­ zu erledigenden Arbeiten wie etwa Erstellen von bin­dungselementen. Basierend auf den Anforderungen der für die mechanischen Eigen­schaften Ablaufprozessen, Prüfanweisungen, Doku­menta­tionen für Beschaffung und Kali­brierung der Mess- und Prüf­ für Schrau­ben wichtigsten Norm ein­rich­tungen, war es Ende 2008 ISO 898-1 wurden in der ersten so­weit. In einem dreitägigen Audit Zeit haupt­sächlich Prüfungen prüften zwei erfahrene Audi­ auf Fes­tigkeit, Härte und Rand­ toren der nationalen chine- ent­koh­lung, aber auch Material­ sischen Abnah­me­behörde CNAS ana­lysen und Schicht­dicken­be­stim­ (China Na­tional Accreditation mungen an genormten Schrau­ben Service for Con­formity Assess­ durchgeführt. Doch bereits nach kur- ment) Mit­ar­beiter, Organi­ Innotrans (Berlin) zer Zeit wurde der Prüfumfang auf sation und Ar­beits­weise des Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik 21. - 24. September 2010 Messe Berlin www.innotrans.de kundenspezifische Produkte wie bei- FQC spielsweise Zug­versuche an Guss­teilen strengen Vor­schriften der Quasi nebenbei begannen die organisato- den ISO 17025. Im März 2009 oder Ana­ly­sen an Roh­ma­terialien erweitert. entsprechend schließlich wurde dem FQC von CNAS unter der Registrier­nummer L3967 die rischen Vorbereitungen auf die Akkre­ditierung offizielle Akkredi­tierungsurkunde erteilt. des Labors nach ISO/IEC 17025:2005. Diese interna- Durch die Mitgliedschaft von CNAS in der tionale Norm beschreibt die allgemeinen An­f­or­ Internationalen derungen an das QM-System und die Arbeits­weise Cooperation (ILAC) wird die Akkreditierung durch von Prüf- und Kalibrierlaboratorien. Sie ist der übergeordnete Abkommen zur gegenseitigen wichtigste Nach­weis für die Kompetenz eines La- Anerkennung (MRA) weltweit festgestellt. n Laboratory Accreditation inside_zwei09 Schrauben zuverlässig gesichert Unwirksame Sicherungen In einer unserer letzten Ausgaben haben wir erklärt, warum sich Schraubenverbindungen manchmal lockern. Diesmal zeigen wir, wie das verhindert werden kann Vielzahl von DIN-Normen seit Jahren zurückgezogen Wenn sich Schrauben ungewollt lösen, kann das n Gewindefurchende Schrauben fatale Folgen haben – effektive Sicherungen sind Seit Jahrzehnten wurden in Klemmende Gewindebeschichtungen der Praxis verschiedenste und n als Fleck- oder Rundumbeschichtung nach in DIN-Normen spezifizierte deshalb unumgänglich. Als geeignete und wirksame Mög­lichkeiten stehen dem Anwender heute für die verschiedenen Anforderungen diverse genormte und nicht genormte Sicherungs­ele­ mente zur Ver­fügung. Losdrehsicherungen bewirken nach einem kurzen Abfall den Erhalt des größten Teils der ur­sprünglichen Vorspannkraft. Dies wird erreicht durch die konstruktive Gestaltung der Sicherungs­ elemente, unterschieden nach: DIN 267-28 (siehe Foto unten) „Sicherungselemente“ wie z. B. Federringe oder Sicherungs­ Setzsicherungen bewirken durch ausreichend bleche als Losdreh- und große Federungseigenschaften den elastischen Setzsicherungen verwendet. Aus­gleich der durch Trennfugen und Ober­flächen­ Auf der Grundlage fundierter rauhigkeiten zu erwartenden Setz­beträge. Untersuchungen wurde jedoch Wenn trotz konstruktiver Maßnahmen wie die der Nachweis erbracht, dass Verwendung von ausreichend langen und/oder diese Sicherungen speziell höherfesten Schrauben zusätzliche mitverspannte bei Verwendung im Zusammen- Sicherungen erforderlich sind, kommen dazu als hang mit hochfesten Schrau- Formschlüssige Losdrehsicherungen wirksame Elemente in Frage: n Sperrkantringe und Sperrkantscheiben n Schnorr-Sicherungsscheiben n Nord-Lock-Keilsicherungsscheibenpaare n Rippschrauben und -muttern n Sperrzahnschrauben und -muttern benverbindungen mit Festig- keitsklasse ≥ 8.8 den Anforde- n Spannscheiben DIN 6796 n Tellerfedern rungen nicht gerecht werden und sie deshalb nicht dem Bei der Auswahl der erforderlichen wirksamen aktuellen Stand der Wissen- Sicherungselemente sind weitere, im Einzelfall vor- schaft und Technik entspre- Chemische Losdrehsicherungen liegende Einsatzbedingungen zu beachten, wie chen. Der im DIN zuständige Fach­ n Mikroverkapselte Klebstoffe Verliersicherungen können zwar das Los­drehen der Schraube unter dynamischer Querbe­lastung nicht unter­binden, sie verhindern aber durch die im Gewinde erzeugte Klemmwirkung das völlige Auseinanderfallen der Schraubenver­bin­dung. Dazu gehören: n Festigkeitsklasse n Werkstoffe der zu verschraubenden Bauteile n Härte der Auflageflächen n Einsatztemperatur n Wiederverwendbarkeit n Montagekosten normenausschuss Mechanische Verbindungselemente (FMV) hat deshalb bereits 2003 die betroffenen Normen ersatzlos zurückgezogen. Im Einzelnen betrifft dies folgende, als unwirksam einzu- Muttern mit Klemmteil Werden diese Hinweise beachtet, ist für die stufende Sicherungselemente: n ISO 7042 – Klemmteil aus Metall n ISO 7040 – Klemmteil aus Nichtmetall Schraubenverbindung ein Maximum an Siche- n Federringe DIN 127, DIN 128 rung gegeben. n n Federscheiben DIN 137 n Fächerscheiben DIN 6798 Halten die Schraube an ihrem Platz: klemmende Gewindebeschichtungen n Zahnscheiben DIN 6797 n Sicherungsmuttern DIN 7967 n Sicherungsbleche DIN 93, DIN 432 Als geeignete und wirksame Möglichkeiten der Sicherung von Schraubenverbindungen stehen dem Anwender heute für die verschiedenen Anfor­ derungen die in nebenstehendem Beitrag beschriebe­nen genormten und nicht genormten Sicherungselemente zur Verfügung. n Allgemeine Hinweise zur Berechnung von Schraubenverbindungen finden Sie in der VDI 2230, Blatt 1. Weitere Informationen unter www.beuth.de 5_ inside_zwei09 Anti-DumpingZoll geplant Schrauben aus Indien und Malaysia im Visier Die Rezession scheint endlich beendet Preise für Kupfer, Nickel und Zink haben sich auf den Metallmärkten seit Jahresbeginn verdoppelt – Hauptpreistreiber ist die Volksrepublik China Ende Juni hat der europäische sich sicher, dass ohne Dachverband der Hersteller diese von Verbindungselementen talle dramatisch einge- Kommission einen Antrag auf brochen wäre. Und Chi- Antidumpingzölle für be- na könnte seinen Inves- stimmte Verbindungselemente titionsboom aus Indien und Malaysia ge- führen. Auch wenn die EU das Verfahren offiziell ein- Feiern zum 60. Jahres- geleitet, in Verbindung mit tag der Volksrepublik einem Anti-Subventions-Ver- bereits im Oktober an- fahren. standen, Laut Antrag der E.I.F.I. hätten unter anderem negativ auf den Marktanteil, die Verkaufs­mengen und das Preisniveau durchaus noch einige Zeit fort- stellt. Am 13. August hat die se der betroffenen Ware sich der Markt für Industrieme- (E.I.F.I.) bei der Europäischen die „Einfuhrmengen und -prei- Nachfrage werde man wohl die Konjunktur An den Metallmärkten ging es zuletzt hoch her, noch am Laufen halten. Frühestens Anfang 2010 ein Ende der Rezession scheint erreicht: Die Preise werde die Regierung in Peking auf die Ausgaben- für Kupfer, Nickel und Zink haben sich seit Jahres- bremse treten, glauben die Experten. beginn glatt verdoppelt. Haupttreiber war dabei Da der Anteil Chinas bei der Nachfrage nach Roh- die Nachfrage aus China. Denn zum einen regte stoffen inzwischen zwei- bis dreimal so groß ist die Regierung im Land der Mitte mit ihren Kon- wie jener der USA, ist dies ein entscheidender junkturprogrammen massiv die Bautätigkeit an, Faktor für den Metallmarkt. Hinzu kommt, dass wofür viele dieser Metalle gebraucht wurden. inzwischen auch in den USA und Europa die Kon- Zum anderen hat das Strategische Reservebüro junktur an Fahrt gewinnt. Selbst wenn Chinas des Landes gezielt Rohstoffe zu günstigen Prei- Nachfrage etwas zurückgehen sollte, könnte die- sen eingekauft. se Lücke von den westlichen Industrienationen Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres aufgefüllt werden – der Preisauftrieb könnte also führte China 42 Prozent mehr Kupfer und 38 Pro- noch einige Zeit weiter gehen. n zent mehr Nickel ein als im Vorjahr. Experten sind Quelle: kmr-newsletter, www.welt.de der Gemein­schaft ausgewirkt und dadurch seine Gesamtleistung und ins­besondere seine Rentabilität sehr nachteilig beeinflusst“. Ein ähnlicher Zoll wurde bereits 2008 auf bestimmte Verbindungselemente aus China erhoben. Schon damals hatte unter anderem auch Ferdinand Gross Einspruch erhoben, da die mit Antidumpingzöllen belegten Teile trotzdem eingekauft werden müssen, um den Bedarf decken zu können. Das wiederum bedeutet eine Verteuerung der hier produzierten Produkte – fatal für den Exportweltmeister Deutschland. n _6 Klemmend oder klebend? Ein neuer Sonderprospekt beschäftigt sich mit Oberflächen und Schraubenbeschichtungen Schraube ist nicht gleich Schraube – viel zu unterschiedlich sind die Anforderungen an die zahlreichen Verbindungselemente, als dass alle über einen Kamm geschoren werden könnten. Der neue Prospekt „Oberflächen und chemische Schraubenbeschichtungen“ von Schraubenspezialist Ferdinand Gross lichtet den Dschungel etwas und erklärt übersichtlich die Vorteile der verschiedenen Korrosionsschutzoberflächen wie galvanische Verzinkung oder Zinklamellenüberzüge. Gleichzeitig wird auf das Pro und Contra der unterschiedlichen chemischen Schraubenbeschichtungen eingegangen und erläutert, wann beispielsweise eine klebende und wann eher eine klemmende Beschichtung Sinn macht. n Bestellen Sie Ihr Exemplar bequem per Mail: [email protected] inside_zwei09 Gelungener Pressetag Viele Fachjournalisten haben die neue Logistik „live“ erlebt Wer den Mut für Innovationen hat und sie dann auch noch konsequent umsetzt, der darf das auch kundtun: Am 28. und 29. April hatte Ferdinand Gross die Fachpresse ins Stammhaus nach Leinfelden-Echterdingen eingeladen, um seine völlig neuartige Logistiklösung zu präsentieren. Die Resonanz war gewaltig: Zahlreiche MedienLothar Späth (Mitte) überreicht die begehrte Auszeichnung an Geschäftsführer Thomas Erb (links) und Vertriebsleiter Ralph Wittum (rechts). And the winner is: Ferdinand Gross Die Freude ist groß: Bereits zum dritten Mal wurde der Schraubenspezialist aus Leinfelden-Echterdingen für Innovationen im Mittelstand ausgezeichnet Lothar Späth, Mentor der Mittelstandsinitiative auch im Innovationsprozess konsequent verfolgt. „Top 100“, überreichte Ferdinand Gross bei einem Ein Beispiel: Ein elektronisches und sensorgesteu- Festakt in Königswinter das begehrte Gütesiegel. ertes Wiegesystem mit Internetanschluss erfasst Gewürdigt wurden die Verdienste in den Berei- beim Kunden den Vorrat an Schrauben und leitet chen „Innovationsklima“, „Innovationsförderung bei Bedarf den Bestellvorgang für Nachlieferun- Top-Management“, „Innovative Prozesse und gen automatisch in die Wege. Doch auch die Fer- Organisation“, „Innovationsmarketing“ sowie dinand Gross-Mitarbeiter tragen maßgeblich zum „Innovationserfolg“. Innovationsklima bei: Jeder einzelne Mitarbeiter „Unsere Innovationskraft zählt jetzt erwiesener- reicht durchschnittlich fünf Verbesserungsvor- maßen zum Besten, was der deutsche Mittelstand schläge ein. „Besser kann man Krisenzeiten kaum zu bieten hat“, freut sich Geschäftsführer Thomas begegnen“, konstatiert Thomas Erb. n Erb. Die Strategie der Kundenorientierung wird Weitere Infos finden Sie unter www.top100.de vertreter wollten hautnah erleben, wie „die Schrauben Achterbahn fahren“. Ob „technik+EINKAUF“, „Logistikwelt“, „Logistik für Unternehmen“, „Industriebedarf“, „logistikjournal“ oder „Industrieanzeiger“: Sie alle zeigten sich beeindruckt vom modularen Multishuttlesystem, das Ferdinand Gross gemeinsam mit Dematic, dem Spezialisten für Logistiklösungen, entwi- Nur die Allerbesten 2010 gibt‘s ein Best Of: Die Ferdinand GrossMitarbeiter zeigen ihre Kalender-Lieblinge Eine stürmische Zeit liegt hinter uns – seit 2008 bestimmt die Wirtschaftskrise die Schlagzeilen und ist auch an Ferdinand Gross nicht spurlos vorüber gegangen. Auf Liebgewonnenes wollen wir dennoch nicht verzichten – also hatten die Mitarbeiter bei der Gestaltung des aktuellen Jahreskalenders das letzte Wort: Sie haben die Motive für das Jahr 2010 ausgewählt. Und Sie dürfen sich nun auf ein Wiedersehen mit dem Herrn der Schrauben, mit Madonna, Kiss, den Sieben Schwaben und vielen mehr freuen. n Sie möchten einen Kalender? Eine Mail genügt: [email protected] ckelt hat. „Auftragsdurchlauf hochgeschraubt“, „Schneller, flexibler und produktiver“, „Logistik nach Maß“, „Schneller, schlanker, günstiger“, „An der großen Schraube gedreht“: Das Rauschen im Blätterwald hat uns sehr gefreut und auch ein klein wenig mit Stolz erfüllt. Sie möchten nachlesen, was die Fachpresse über unsere Logistiklösung geschrieben hat? Die Presseschau finden Sie unter www.schraubengross.de unter der Rubrik „Aktuelles/Presse und Informationen“. n 7_ inside_zwei09 Zwischen Moderne und Historie In der Elbmetropole wird Geschichte lebendig Abenteuerliche Architektur: Der UfaKristallpalast an der Prager Straße Kulturelle Vielfalt Prägender Monumentalbau: Die aufwändig restaurierte Frauenkirche Ob Semperoper oder Zwinger, ob Elbwiesen oder Schönfelder Hochland, ob Christstollen oder Pflaumentoffel – Dresden hat allerhand zu bieten. findenden Filmfest hat Dresden ein wichtiges Festival für den europäischen Animations- und Kurzfilm am Start – und die im Sommer terminierten Filmnächte am Elbufer gelten gar als das größte Open-Air-Filmfestival Deutschlands. „Elbflorenz“ wird die Hauptstadt des Freistaats Wirtschaftlich kann sich die Ost-Metropole eben- Sachsen häufig genannt – wegen ihrer Kunst- falls sehen lassen. Viele international operierende sammlungen, aber auch aufgrund ihrer barocken Konzerne haben in den vergangenen Jahren Toch- und mediterranen Architektur in der landschaft- terfirmen an der Elbe gegründet, so beispielsweise lich reizvollen Lage am Fluss. Doch nicht nur Archi- Volkswagen, die hier die Luxuskarosse Phaeton bekommen beim Wirtschaftlich ganz Anblick von Frauenkirche, Semperoper, Zwinger oder der Elb- vorne mit dabei Goldener Reiter: Die Skulptur am Neumarkt zeigt „August der Starke“ bauen lassen. Auch Ferdinand Gross betreut mit derzeit 23 Mitarbeitern von Dresden aus brücke „Blaues Wunder“ große Augen. Dresden die Kunden der neuen Bundesländer sowie Teile lockt zudem mit einer großen Vielfalt kultureller der angrenzenden alten Bundesländer. Mit dem Angebote – zahlreiche Museen beherbergen inter- Bogenoffset-Werk vom Druckmaschinenhersteller national anerkannte Kunstwerke. Oper und Schau- Koenig & Bauer in Radebeul ist auch eines der Vor- spiel genießen einen hervorragenden Ruf, diverse zeigeprojekte von Ferdinand Gross in der Verant- Kabaretttheater bieten ironisch-kritische Unter- wortung der Dresdner: Mit fünf Mitarbeitern vor haltung. Die Kinolandschaft ist ebenso vielfältig Ort werden rund 150 Arbeitsplätze betreut und im wie abwechslungsreich und reicht von den großen Zwei-Schicht-Betrieb C-Teile direkt an die Montage- Multiplex-Sälen bis hin zu mehreren Programmki- stelle geliefert. Das nennen wir Kundenservice. n nos. Apropos Kino: Mit dem jährlich im April stattGläserne Manufaktur: Hier wird der VW-Phaeton gebaut Hätten Sie‘s gewusst? Facts über Dresden n Einwohner: 506 628, davon Bildnachweise: alle Fotolia.de n Der Name Dresden leitet sich 260 133 (51 Prozent) Frauen, aus dem altsorbischen Wort 246 495 (49 Prozent) Männer Drežďany für Sumpf- oder n Dresden gehört mit 63 Prozent Grün- und Waldfläche _8 Weitere Infos finden Sie unter www.dresden.de Auwaldbewohner ab n Dresden ist das Zentrum des zu den grünsten Großstädten wirtschaftsstärksten Raums der in Europa neuen Bundesländer Quellen: Tourismuszentrale der Stadt Dresden, offizielle Homepage (www.dresden.de), Wikipedia tekturfans