FREIBURG

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 FREIBURG
Start: Altes Rathaus mit Tourist Information (1) Bereits zu Ende des 13. Jahrhunderts erwarb die Stadt ein Haus am Rathausplatz, um dort die Arbeitsräume des Stadtschreibers einzurichten. Der langgestreckte Baukörper des "Alten Rathauses" mit asymmetrischer Anordnung der Achsen lässt noch gut den Kernbau von 1557/59 erkennen, dessen Brandmauern mit Treppengiebeln die Dachfläche durchstoßen. Den wiederaufgerichteten Giebel schmücken die Wappen von Österreich und Freiburg, Niederösterreich und Oberelsass. Die Fassaden sind heute einheitlich sandsteinrot gefasst. Beim Brand des alten Rathauses im November 1944 blieben nur die Außenmauern stehen. Im Zuge der Restaurierung und Neugestaltung des Rathauses zwischen 1999 und 2002 konnte nicht nur der Eingangsbereich neu gestaltet werden. Die historische Eingangshalle, die nach den Kriegszerstörungen 1944 beim Wiederaufbau verkleinert worden war, präsentiert sich nun wieder in ihrer ursprünglichen offenen und weiten Form. In die Haupthalle der Tourist Information gelangen Besucherinnen und Besucher durch einen Rundbogen über wieder freigelegtes historisches Kopfsteinpflaster aus dem Mittelalter. Neben Auskünften über die Stadt und den Schwarzwald finden Sie hier verschiedene Souvenirs und Prospekte. Auch der Museums‐Pass‐Musées, die WelcomeKarte sowie Tickets für Heimspiele des SC Freiburg, das Keidel Mineral‐
Thermalbad und den öffentlichen Nahverkehr sind hier erhältlich. Hier ist der Startpunkt vieler Stadtführungen, die Ihnen Freiburg, seine vielen Geschichten und auch seine Geheimnisse näher bringen. Stadtrundgang 1 Sie befinden sich auf dem Rathausplatz mit Altem und Neuem Rathaus sowie der Martinskirche, die um 1300 als Kirche des Franziskanerklosters errichtet wurde. Neues Rathaus (2) 1578 verband die Universität das 1539 neugebaute Doppelhaus „Zum Rechen“ mit dem bereits 1559 erworbenen Nachbarhaus "Zum Phönix". Bis 1774 diente dieser Komplex als "Collegium Universititas". Zwischen 1896 und 1901 wurde der Gebäudekomplex zum „Neuen Rathaus“ umgebaut. Herzstück des Neubaus war der neue Ratssaal, der über einer Arkadenhalle zwischen die Flügel des Hauses "Zum Rechen" gesetzt wurde. Das Glockenspiel ‐ es erklingt täglich zur Mittagsstunde ‐ ist ein Geschenk des Fabrikanten und Stadtrats Berthold Welte an die Stadt. Mit 25 Glocken reicht das "Repertoire" von Chorälen und Volksliedern bis zu Richard Wagners Brautchor. Dem prunkvollen Äußeren des Neuen Rathauses entspricht der Aufwand im Inneren. Den alten Ratssaal überspannt eine Holzdecke mit geschnitztem und in Farbe gefasstem Eichenfries. Bis 1944 dienten die im Stil der Spätgotik und der Renaissance gestalteten Räume den Stadtoberhäuptern als Büro, heute werden sie als Trauzimmer genutzt. In der Franziskanergasse finden Sie das Haus zum Walfisch mit prächtigem spätgotischem Portalerker. Hier wohnte einst Erasmus von Rotterdam. Der Basler Hof liegt in der Kaiser‐Joseph‐Straße, Freiburgs Flanier‐ und Einkaufsmeile. Kaiser‐Joseph‐Straße (3) Die „Kajo“ ist Freiburgs Haupteinkaufsstraße – eine autofreie Flaniermeile mit einer Vielzahl von Juwelieren, Modegeschäften, Sportartikelhändlern, Geschäften mit exquisitem Porzellan sowie drei großen Kaufhäusern. Von ihr zweigen sich weitere Passagen, Gassen und Straßen zum Einkaufen ab. Über die Münsterstraße kommen Sie zum Münsterplatz, dem pulsierenden Anziehungspunkt der Stadt. Auf der Südseite zieht die rote Fassade des Historischen Kaufhauses Ihre Aufmerksamkeit auf sich, das Zoll‐, Handels‐ und Finanzgebäude aus dem 16. Jahrhundert. Historisches Kaufhaus (4) Für die städtische Marktverwaltung errichtete Lienhart Müller zwischen 1520 und 1532 das Kaufhaus am Münsterplatz. Eine Referenz an das Haus Habsburg stellen die Wappen und der Figurenschmuck der Hauptfassade von Hans Sixt von Staufen dar. Von 1947‐51 war das Kaufhaus Parlamentsgebäude des Staates Südbaden. Heute dienen die historischen Räume als Schauplatz verschiedenster Veranstaltungen. Von den Arkaden dieses Hauses bietet sich der beste Blick zum Münster, an dem über 300 Jahre gebaut wurde. Freiburger Münster (5) Das Freiburger Münster ist der Stolz und das Wahrzeichen der Stadt. Sein einzigartiger Turm (116 m) zählt zu den Meisterleistungen gotischer Architektur in Europa. Glanzpunkte der reichen Ausstattung im Inneren sind der Hochaltar und die Spitzenwerke der Glasmalerei. Besichtigungszeiten: Montag bis Samstag, 10‐17 Uhr Sonn‐ und Feiertage, 13‐19.30 Uhr Besichtigungen während Gottesdiensten sind nicht möglich. Öffnungszeiten des Münsterturms: Dienstag bis Samstag, 9.30‐17 Uhr Sonn‐ und Feiertage, 13‐17 Uhr Stadtrundgang 2 In unmittelbarer Nachbarschaft: Das Erzbischöfliche Palais sowie das Wentzingerhaus mit dem Museum für Stadtgeschichte. Wentzingerhaus/Museum für Stadtgeschichte (6) Wie schon sein Name verrät, wurde dieses Gebäude an der südöstlichen Ecke des Münsterplatzes vom Maler und Architekten Johann Christian Wentzinger als sein Wohnhaus konzipiert und gebaut. Im Jahr 1761 waren die Bauarbeiten fertiggestellt und Wentzinger verbrachte in seinem neuen Zuhause die letzten Jahre seines Lebens. Die exquisite Lage des Wentzingerhauses hatte schon im frühen 14. Jahrhundert einen Vorgängerbau, welches man das "Haus zu schönen Eck" nannte. Wentzinger ließ das mittelalterliche Gebäude abreißen und erbaute an dieser schönen Stelle am Münsterplatz sein Wohnhaus. Der außergewöhnliche Bildhauer Freiburgs hat sich hiermit ein eigenes Denkmal gesetzt. Er selbst blickt noch heute als lächelnde Büste vom Balkon über dem Eingang des Gebäudes direkt auf den Münsterturm. Öffnungszeiten der Städtischen Museen: Dienstag bis Sonntag, 10‐17 Uhr Über die Herrenstraße, Münzgasse und Konviktstraße, einem Beispiel vorbildlicher Altstadtsanierung erreichen Sie das Schwabentor. Konviktstraße (7) In der Konviktstraße, mit ihren eng stehenden, mittelalterlichen Häusern, sind vor allem Antiquitätenhändler ansässig. Darüber hinaus finden Sie Textilkunst und elegante Boutiquen. Schwabentor (8) Durch den ältesten Dreisamübergang und die Nähe der Straßengabelung Oberlinden kam dem Schwabentor eine besondere Stellung zu, die sich auch in der Wehranlage ausdrückte. Im Westen war nicht nur ein Vortor, sondern ein großer Hof vorgebaut, der mittels eines Wehrgangs von allen Seiten verteidigt werden konnte. Ganz in der Nähe: Deutschlands ältester Gasthof, der „Rote Bären“. Weiter geht es zum Augustinerplatz mit dem ehemaligen Kloster der Augustinereremiten, in dem sich das Augustinermuseum befindet. Augustinermuseum (9) Das neue Augustinermuseum präsentiert seine renommierte Sammlung der Kunst vom Mittelalter bis zum Barock sowie Malerei des 19. Jahrhunderts. Aus der ehemaligen Klosterkirche ist dank des Architekten Christoph Mäckler ein beeindruckender, moderner Museumsbau entstanden, der eine perspektivenreiche Annäherung an die Werke ermöglicht und den Besuch zum Erlebnis macht. Im historischen Kreuzgang, im Zinnengarten und auf dem Augustinerplatz lädt ein stimmungsvolles Café zum Verweilen ein. Öffnungszeiten der Städtischen Museen: Dienstag bis Sonntag, 10‐17 Uhr Wenige Schritte weiter führen in die malerische Schneckenvorstadt mit Gerberau und Fischerau. Gerberau (10) Hier finden Sie eine Vielzahl kleinerer Geschäfte, die von Künstlerbedarf über Schmuck bis hin zu Damen und Herrenmode alles anbieten. Den früheren Gewerbekanal entlang erreichen Sie das Martinstor. Stadtrundgang 3 Martinstor (11) Das Martinstor ist der ältere der beiden noch erhaltenen Tortürme aus Freiburgs erster Stadtbefestigung, die zu Beginn des 13. Jahrhunderts angelegt wurde. Die erste urkundliche Erwähnung der "Porta Sancti Martini" erfolgte 1238. Wie die anderen vier Tortürme war auch der des Martinstores bündig in die Stadtmauer eingefügt und mit dem Wehrgang hinter den Zinnen der Mauerkrone verbunden. An der Ostseite des Martinstors ist diese Öffnung in Höhe von etwa sechs Metern noch gut zu erkennen. Ende des 19. Jahrhunderts forderten Teile der Bürgerschaft die Beseitigung der beiden noch vorhandenen Stadttore. Oberbürgermeister Otto Winterer ließ dagegen das Martinstor im Sommer 1901 ausbauen. Das Tor wurde um das Dreifache erhöht ‐ von 22 auf 60 Meter ‐ und mit einem Aufbau im Stil des 15. Jahrhunderts versehen. Über die Bertoldstraße gelangen Sie dann zur Alten Universität und zum Universitätsviertel. Von dort gehen Sie über den Platz der Alten Synagoge, vorbei am Stadttheater und am Schwarzen Kloster zum Colombipark, in dem das Archäologische Museum Colombischlössle liegt. Archäologisches Museum Colombischlössle (12) Von den ältesten Kunstwerken Südbadens bis zum mittelalterlichen Freiburg: Das Archäologische Museum im 1861 erbauten Colombischlössle verführt seine Besucher zu einer Reise durch die Jahrtausende. Ob altsteinzeitliche Frauenstatuetten, Kostbares aus keltischen Fürstengräbern, Zeugnisse römischer Errungenschaften oder regionale Funde aus dem Frühmittelalter – die Originale werden anschaulich präsentiert. Modelle und interaktive Stationen verdeutlichen die Lebensumstände jeder Epoche. Wechselnde Sonderausstellungen zu besonderen Themen runden das Repertoire ab. Öffnungszeiten der Städtischen Museen: Dienstag bis Sonntag, 10‐17 Uhr Über die Turmstraße gelangen Sie zum ältesten Ratsgebäude Freiburgs, der sogenannten Gerichtslaube hinter dem Alten Rathaus, die den Schlusspunkt unseres Rundgangs bildet. Gerichtslaube (in der Turmstraße) (13) Hinter dem Alten Rathaus in der Turmstraße liegt eine kleine Perle der Freiburger Stadtgeschichte. Es ist die Gerichtslaube, die schon zu Beginn der Entwicklung Freiburgs für städtische Angelegenheiten genutzt wurde. Zwischen 1280 und 1300 wurde das freistehende Giebelhaus gebaut und diente ursprünglich als Gerichtssaal und Ort der Versammlung führender Freiburger Bürger und Adligen. In den Kellergewölben befand sich auch ein kleines Gefängnis. Stadtrundgang 4 
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