Bewerbung von Constantin Braun um einen mittleren Listenplatz auf der Landesliste der Partei DIE LINKE zur Hamburger Bürgerschaftswahl 2015 "When you fold who do you think you serve? Not your own life – it's less than we deserve" (Wenn Du aufgibst, wem glaubst Du damit zu dienen? Nicht Deinem eigenen Leben, denn es ist weniger als uns zusteht) aus dem Song "Down in the Shadows" der schwedischen Rockband INVSN Liebe Genossinnen und Genossen, hiermit möchte ich mich um einen mittleren Listenplatz für die Landesliste unserer Partei für die Bürgerschaftswahl 2015 bewerben. Einige von Euch fragen sich sicher, warum ich das möchte, obwohl ich doch gerade in Brüssel arbeite und die meiste Zeit dort lebe? Nun, weil Hamburg eben mein persönliches und unser Landesverband mein politisches Zuhause ist. Gerne möchte ich tatkräftig für unsere Partei Verantwortung im Wahlkampf übernehmen und mich beispielsweise an Schulen an Diskussionen beteiligen. Dabei ist mir wichtig, den HamburgerInnen nichts vorzugaukeln. Ich werde Ihnen nicht versprechen, dass wenn sie DIE LINKE wählen, Alles sofort gut wird. Ich werde versuchen sie zu motivieren, sich selbst für Verbesserungen einzumischen. Angesichts der politischen Gesamtsituation, in der sich bspw. alle anderen Parteien darin überbieten, wer am effizientesten kürzen kann, sehe ich eine Hauptaufgabe unserer Partei darin, Hoffnung und Perspektiven für Menschen zu skizzieren. Nur so – durch ein verändertes Denken und neue Ansprüche – können meiner Meinung nach aus Unmut, Wahlverdruss und Gleichgültigkeit grundlegende Veränderungen erreicht werden. Einen solchen Prozess kann man nicht "abkürzen", in dem man sich entgegen der politischen Sachfragen auf das Teilnehmen an einer Regierung fixiert oder suggeriert, damit könnte ein wirklicher Politikwechsel errungenen werden. Ich stehe für eine radikale Realpolitik, die den status quo nüchtern – nicht ernüchtert – als Grundlage meines Handels begreift. Das heißt, dass ich kurzfristige Verbesserungen sicher nicht ablehnen werde, dabei aber stets mittel- bis langfristige Ziele benennen werde. Scheuen wir nicht davor zurück unsere weitgehenden Forderungen immer wieder in den politischen Diskurs einzubringen und zu skizzieren, wie wir dort hin kommen könnten. Nur wenn wir solche positiven Perspektiven aussprechen und öffentlich bekannt machen, können sie auch andere Leute überzeugen. Seien wir nicht zufrieden mit kosmetischen Verbesserungen, die hauptsächlich dazu da sind, die Bevölkerung ruhig zu stellen. Lasst uns als selbstbewusster, eigenständiger, sozialistischer Akteur dazu beitragen, dass mehr und mehr Menschen das fordern, was allen zusteht: ein Leben ohne Existenzängste, Frieden sowie Mitentscheidungsrecht in allen wichtigen Belangen. Zu mir: 32 Jahre, aus Altona, aufgewachsen in den Sachsenwald-Vororten, Studium in Hamburg und Manchester: Politikwissenschaft, Germanistik und Anglistik (Abschluss Magister Artium 2012), politisch aktiv an der Uni im Boykottbündnis gegen Studiengebühren (2007) und ab 2008 im SDS, Parteimitglied der LINKEN seit 2008 während des Studiums Tätigkeiten im musik-journalistischen Bereich für das Hamburger Abendblatt, das Reeperbahn Festival und ByteFM nach dem Studium eineinhalb Jahre arbeitsuchend Seit September 2013 in Brüssel erst als Assistent für Sabine Wils, seit Sommer 2014 dann für Fabio De Masi Mitgliedschaften: ver.di, Bund demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi), Rote Hilfe, Hobbies: Lesen, Kochen/Essen, Musik (Indie, Rock etc.), Reisen, Fussball