Grammatik

Werbung
Grammatik
Vom Text zum Laut und umgekehrt

Grammatik ist das Skelett einer Sprache
Sie hält zusammen und gibt Gestalt

Die Grammatik (Sprachlehre) wird als systematische Sprachbeschreibung verstanden.

Am Anfang des Betrachters steht der (mündliche oder schriftlich) Text

Ein text besteht aus Absätzen oder größeren Sinneinheiten

Ein Absatz besteht aus Sätzen

Ein Satz besteht aus Satzgliedern

Ein Satzglied besteht aus Wörtern

Ein Wort besteht aus Silben und Lauten

Die Erforschung und Betrachtung der Sprache in all diesen Teilbereichen versteht man
als Grammatik
Rechtschreibung
Die Doppelkonsonanten kk und zz gibt es in Deutschen Wörtern nicht mehr. kk ist im
Deutschen ck und zz ist in tz umgewandelt worden. Der Vokal, der vor ck oder tz steht ist
immer kurz gesprochen.
Nach l, m, n und r MERK wird nie vor tz und nie vor ck geschrieben. Zwielaute (Diphthonge)
bestehen aus zwei Vokalen und gelten immer als lange Vokale.
Satzglieder
Ein Satzglied ist eine Konstruktionseinheit eines Satzes. Es ist daran zu erkennen, dass es den
Aussagesatz eröffnet. Also die Stelle vor der Personalform des Verbs einnehmen kann
(Verschiebeprobe). Ein Satzglied kann aus einem Wort, aus zwei oder mehreren Wörten
bestehen.
Vorfeld (eine Stelle) Mitte (Personalform) Nachfeld (mehrere Stellen)
Mein Bruder
traf
gestern einen alten Freund im Theater
Gestern
traf
mein Bruder einen alten Freund im Theater
Im Theater
traf
mein Bruder gestern einen alten Freund
Einen alten Freund
traf
mein Bruder gestern im Theater
Seine Tante
hat
ihm heute etwas zum Geburtstag geschenkt
Ihm
hat
seine Tante heute etwas zum Geburtstag geschenkt
Heute
hat
ihm seine Tante etwas zum Geburtstag geschenkt
Etwas zum Geburtstag hat
seine Tante ihm geschenkt
Satzglieder:
Subjekt (Satzgegenstand)
Prädikat (Satzaussage)
Objekt (Ergänzung)
Prädikat
Das Prädikat oder Satzaussage wird durch sie Wortrat Verb ausgedrückt.

Bildet die Achse des Satzes

Ist der Kern der Aussage

Gibt Antwort aus die Frage:
o Was geschieht
o Was wird vom Subjekt ausgesagt
Bei mehrteiligen Prädikat bildet sich im Aussagesatz durch die Einstellung des aussagenden
(infiniten) Verbs bzw. des Verbzusatzes (“ab“,“zu“) die verbale Klammer: Meine Mutter hat
dienen Geburtstag vergessen.
Das Prädikat kann sein:
Er fährt nach Wien
PF (Personalform)
Er ist nach Wien gefahren
Hilfswort (PF) +2 Mittelwort
Er will nach Wien fährt
Modalverb (PF) + Nennform
Er scheint abzufahren
Modiviziertes Verb (PF) + Nennform
Er fährt morgen ab
Verb (PF) + Verbzusatz
Subjekt
Das Subjekt (der Satzgegnstand)
Wird meistens durch ein Nomen oder Stellenwert ausgedrückt. Es steht in unabhängigem
Nominativ und ist der Träger und Bezugspunkt des Geschehens oder Seins.
Der Vater arbeitet in der Fabrik.
Er arbeitet in der Fabrik.
Objekt (Ergänzung)
Fallobjekte:
Nominativ/Gleichsetzungsnominativ: Der Gärtner schneidet die Hecke
Genitiv: Er enthielt sich der Stimme
Dativ: Der Vater dankte unseren Helfern
Akkusativ: Karl ist mein Freund
Präpositionalobjekt (Vorwortergänzung)
Ich denke an meinen Freund
(In der Frage ist ein Vorwort enthalten: An wen denke ich? An meinen Freund.)
Adverbiale Bestimmungen
Lokalobjekt (des Ortes): Der Reisende wartet auf dem Bahnsteig
Temporalobjekt (der Zeit): Sie kommt am Abend
Modalobjekt (der Art & und Weise): Fitz arbeitet mit Sorgfalt
Kausalobjekt (der Begründung): Der Mord geschah aus Rache
Proben:
Ersatz-Probe (EP)
Verschiebe-Probe (VP)
Frage-Antwort-Probe (FAP)
Definition der EP:
Man kann grammatische Strukturen austauschen, ohne dass der Sinn verändert wird
Bsp.
Das Haus ist schön
Regen ist schlimm
Dieses haus ist schön
Es ist schlimm
Stellenhalter
Definition der VP:
Man kann Satzglieder im verschieben Satz ohne, dass sich sein Sinn verändert.
Bsp.
Er fährt heute nach Bregenz
Nach Bregenz fährt er heute
Heute fährt er nach Bregenz
Ein Bindewort verbindet Hs und Gs.
Definition der FAP:
Es beruht auf der Tatsache, dass jedes Satzglied die Antwort auf eine Frage ist.
Jedes Satzglied lässt sich erfragen:
Wer o. was ? 
Subjekt
Wen o. was ? 
Akkusativ
Was ist die Folge von etwas ? 
Umstandsbestimmung der Folge
Auch Satzgliedteile sind erfragbar.
Bsp.
Dass es regnet, ist schlimm.
Subjekt  wer, was?
Wer oder was ist schlimm? Dass es regnet.
 Subjekt = Subjektsatz
Durch die FAP lassen sich die Satzglieder identifizieren.
Bsp.
Er war sich bewusst, dass sie gelogen hat.
Wessen war er sich bewusst?
Dass er gelogen hat.
 Objekt 2 = Objekt-2-Satz
Er ist so betrunken, dass er vom Stuhl fällt.
S
P
O2
Bindewort
Was ist die Folge davon, dass er so betrunken ist?
Dass er vom Stuhl fällt.
 Adverb = das die Folge von etwas ausdrückt
 Folgesatz
Konsekutivsatz
Rechtschreibung korrekt = sodass + so dass
Wird “ so“ in den Hauptsatz gezogen so ist es ein Stellenhalter
Das / Dass
Die Verwendung das-dass ist ein Grammatikfehler
Kriterien: Umgebung + Ersatzprobe
Das-Dass
Ja
Umgebung: Haupt-, Eigenschaftswort
Das schöne Haus  Sachlicher Artikel
Ersatzprobe: Nein
Nein
Ja
Umgebung: Hilfszeitwort  ist, sind…
Das ist schön  Demonstrativpronomen
Ersatzprobe: Ja
Nein
Ja
Umgebung: Beistriche
Das Haus, das mir gehört, ist schön
Ersatzprobe: Ja
 Relativpronomen
 Attributsatz
Dass
Falle: Die Behauptung, dass du gelogen hast, ist falsch.
 Attributsatz
AUSNAHME:
Verba dicendi, sentiendi = VBS-Wörten
behaupten  Behauptung
offenbaren  Offenbarung
glauben  Glaube
feststellen  Feststellung
einsehen  Einsicht
Ich behaupte, dass er lügt, das ist falsch.
 Die Bemerkung, dass er lügt, ist falsch
 nicht verschiebbar
 Ein Attributsatz für die, die Ersatzprobe nicht gilt. (welches)
Ich bemerkte, dass es regnet, das ist zutreffend.
Die Bemerkung, dass es regnet ist zutreffend.
s-ss-ß
Die Schreibung des stimmlosen “s“  “ss“/ “ß“
 Rechtschreibproblem
 Orthographie
4 Regeln:
1) “ß“ nach langen Stammvokalen: Maß/ Ruß
“ss“ nach kurzen Stammvokalen: Masse/ Russe
2) Die Schreibung “ss“ und das “ß“ bleibt in allen Positionen gleich
3) Die Schreibung bliebt bei Umlauten immer erhalten
4) Problem: “Einhörübung“ mit Reimen
Zu 1) alle Zwielaute (Diphthonge) sind lang.
ei  reißen
eu  scheuchen
äu  äußerlich
ie  ließ
Einfache Laute:
a, o, u,
Maß/ Masse
Zu 2) Position des “ss“ und “ß“ im Wort
Zu 3) Hass  hässlich
Auslaut: Pass / Inlaut: Pässe
Pass  Pässe
 Stammvokal
Zu 4) Entscheidung unsicherer Fälle durch Reimbildung:
Vokal
lang
kurz
A
Maß
Masse
O
Schoß
schoss
U
Ruß
Russe
5 Wichtige Beistrichregeln:
1) Zwischen Hs und Gs
2) Zwischen Hs und eingeleiteten Nennformgruppen
3) Zwischen bestimmten Hs
4) Bei bestimmten Nennformgruppen
5) Schaltsätze und Beifügungen
Herunterladen