4. Einheit - Germ. Sprachwissenschaften (9. November 2009) Peter Ernst und Mitschrift (Fragen zur Selbstkontrolle) Prüfung: 8 Fragen Nachtrag: Arabischen Kt(a)b= schreiben kita:b kutub uktuk ka:tib(=der Schreiber) Emotionale Funktionen der Spruch der Demos: „reiche Eltern für alle!“ (Analogiebildung „Wohlstand für alle“) – Absurdität der finanziellen Belastungen im Gleichheitsgrundsatzes. Mensch hat die Sprache in der Kunst usw. eingesetzt. Geistervertreibung „toi toi toi“ – apotropäisch (griechisch: weg wenden!) Formeln „hokus pokus“ (könnte vom lateinischen stammen und bedeutet: ein Leib im Gottesdienst): Menschen in Tiere verwandeln Aufpassen was man sagt, „Teufel“ darf man nicht erwähnen, Tabuwort dagegen gibt es zwei Strategien: 1) Verhüllungsform 2) Euphemismus „Minuswachstum“ – Politik – um gewisse Worte zu verschönen und umzuschreiben Man spielt mit der Sprache, hat Spaß. Schüttelreime „ich fuhr mit der U-Bahn nach Hietzing weil ich hing am Sitz hing“ Kontanimationen: „Herminator“ wir nehmen zwei Wörter und sie verschmelzen, dabei entsteht ein drittes neues Wort. Siehe Moodle „Folien zur Selbstkontrolle“ Was ist Grammatik? G. hat mit Regelmäßigkeiten zu tun und kommt aus der griechischen Sprache (grammatiké téchne) Bsp.: bei immer mit Dativ; das Corpus 1) Grammatik Morphologie und Syntax einer Sprache, ein Regelsystem einer Sprache (nicht die Beschreibung sondern der Sachverhalt selbst) 2) Grammatik bedeutet ein Buch in dem Regeln einer Sprache beschrieben werden 3) In der Sprachwissenschaft eine Theorie von Sprachlichenerscheinungen für die praktische Arbeit ist die Schulgrammatik von der griechisch lateinischen Tradition stammt (Invalenzgrammatik, Generativgrammatik,…) Metasprache – Sprache spricht über Sprache Deskriptiver (beschreibt) und Präskriptiver (vorschreibend) Grammatik Was ist richtig? diesen kalten Rauchs oder dieses kalten Rauchs „Englisch kann man lernen in 30 Stunden, Französisch in 30 Tage und Deutsch in 30 Jahren“ – Mark Twain Eine Sprache zu lernen ist nicht oder doch schwer - das Verhältnis zur Muttersprache des Lernenden entscheidet (so ähnlicher unserer Muttersprache, desto leichter wird das Verständnis) Chinesen vs. Vietnamesen – einfach, jedoch Chinesen vs. Ö / Dtld. – sehr schwer English: „b“ stimmhaft (Laute muss man beachten); Schnalzlaute in Afrika Affrikata (zwei verschmolzene Laute): pf Deutsche Laute: (~15 Laute) Eine der vokalreichsten Sprachen der Welt Vokale: ā, ē, ī, ō, ö, ǖ (lang und kurz) Seeman Anke Sämann Anker Spanisch hat nur a, e, i, o, u Deutsche Vokale sind eine große Herausforderungen (Griechen – keine lange Vokale, Italiener auch lange und geschlossene Vokale,…) Obüchische mit über 180 Konsonanten, Deutsch geballt auftreten bei Beispiel: Herbststraße Albanisch vs. Deutsch „tsch“ eē öö Aussprache einer Fremdsprache ist sehr schwer zu erlernen „einzelne Laute und Kombination“ Assimilation (Anpassung) – griechische hat regressive A. (zwei passt sich an den ersten, ersten an den zweiten) Sprache schwierig wenn die Morphologie reichhaltig ist. Englisch schwache Verb nur 4 Endungen, starke Verb nur 5 Endungen oder sogar nur 4! Deutsch: 4 Fälle Sanskrit: 8 Ungarische: 7 Fälle Slowakisch 6 ½ Adjektivendungen: Schwache, starke und gemischte Endungen Wovon hängt das ab? der die das gut-e Mann gut-e Frau kein Artikel – „ein guter Wein“ Syntax-Satzlehre: Deutsch hat schwer handhabende Regeln, schwer erlernbare Syntax (Grundstellung: ich gehe ins Kino, Heute gehe ich ins Kino, …, dass ich ins Kino gehe) Lexikon: ~½ Million Wörter (Wortgruppen, Verbal-Präfixe enger verschmolzen als Halb-Präfixe) Verbalpräfixe: begehen, ergehen, vergehen,… Halb-Präfixe: abgehen (sie geht mir ab), oft trennbar aber nicht immer immer! Semantik (Bedeutungslehre): Kombination der Vokabelerlernung ist wirklich schwierig und nicht wirklich die Grammatik. Weiters: Weltwissen eines fremden Volkes zu erwerben Nurmierungsgrad (Varianten wie Albanisch) große Herausforderung Die Deutsche Sprache 1) Gruppe von Sprachen und Dialekten aus dem Westgermanisch (Englisch, Niederländisch,…) 2) Standardsprache aus jenen Dialekten entstanden bei denen die Zweite Lautverschiebung stattgefunden hat (also heute: Neuhochdeutsch) 3) Deutsch ist eine Gruppe von Dialekte mit und oder Lautverschiebung (Auswirkung, 1. Jahrhundert nach Christus, in Norddeutschland hat die zweite Lautverschiebung nicht stattgefunden!) Norddeutsche fühlen sich als Deutsche und man beruft sich aufs Hochdeutsche. 4) Amts und Arbeitssprache der Europäischen Union, Ö, Dtld, Schweiz, Niederlanden,… etc. (es gibt in der EU auch weitere!) 5) Deutsch ist Muttersprache: Südtirol, Liechtenstein, Schweiz, Ö und Dtld., Ostbelgien, usw. (~90 Millionen) (in der Ö Verfassung: Artikel 8 6) Deutsch – verschiedene Varianten und versch. gesellschaftlichen Schichtungen