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Einladung
zum
Orgelkonzert
an der Silbermannorgel
der Wallfahrtskirche St. Landelin
Ettenheimmünster
Sonntag, 23. Oktober 2016, 16 Uhr
An der Orgel:
Erzbischöfl. Musikdirektor Dr. Bernhard Klär
Verehrte Liebhaber der Silbermannorgel !
Zum herbstlichen Konzert an der berühmten Silbermann-Orgel möchte ich Sie
herzlich einladen:
Es erklingen Werke von Louis Marchand (1669-1732), Jean-Philippe Rameau
(1683-1764), Johann Melchior Dreyer (1746-1824) aus dem ehemaligen Reichsstift
Ellwangen, Antonio Vivaldi (1678-1741) in der Bearbeitung von Johann Sebastian
Bach (1685-1750), sowie Improvisationen.
Einige Vorbemerkungen zum Programm:
Johann Andreas Silbermann hat die Klangmöglichkeiten seiner Orgeln vornehmlich an Werken der
französischen Organisten und Komponisten im Umkreis von Couperin ausgerichtet, die er in Paris kennen
gelernt hat. Dazu gehörte auch der Tastenvirtuose Louis Marchand , dessen Wettspiel mit Bach in Dresden
nie stattgefunden hat, aber bis heute legendenhaft geblieben ist. Silbermannscher Orgelklang und
altfranzösische Komposition gehen eine ideale Verschmelzung ein.
Rameau war Organist in seiner Geburtsstadt Dijon, Clermont, Lyon und Paris. Bekannt besonders durch
seine Opern und Ballette hat er auch zahlreiche Werke für Tasteninstrumente komponiert, zu denen natürlich
auch die Orgel gehörte. Er pflegte gerne die Form der Variation, wobei er zu einem Thema mehrere
„Doubles“, also Doppelfassungen als Variationen schrieb.
An einem Ort wie Ettenheimmünster, wo bis in das frühe 19. Jahrhundert ein prächtiges Barockkloster
stand, soll auch wieder Musik von süddeutschen Klosterkomponisten zur Aufführung kommen: diesmal eine
Orgelsonate des Organisten des ehemaligen Reichsstiftes Ellwangen Johann Melchior Dreyer, dessen Werk
die Leichtigkeit des süddeutschen Rokoko verkörpert.
Violinkonzerte von Vivaldi haben Bach in seiner Weimarer Zeit, als er dort Hoforganist und
Konzertmeister war, zur Übertragung auf die Orgel bewogen, wobei die Concertopraxis mit ihrem
chrakteristischen Wechsel von Tutti und Solo auf der Orgel gut darstellbar ist.
Den Beschluss des Konzertes bildet eine freie Improvisation über ein bekanntes Kirchenlied.
Ich würde mich freuen, Sie beim Konzert begrüßen zu können.
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