Pressemitteilung FAUSTCOAST Ein Stadtteil rockt am 17. Juni 2006 / Harburger Band Faustcoast dabei / Eintritt frei In strahlende Augen blicken Im Schützenhof in Marmstorf geht es ab mit dem 1. MARMSFESTIVA – einem Festival mit Rock, HipHop und Alternative MARMSTORF. Am Samstag, den 17.Juni 2006, veranstaltet die SPD-Marmstorf das 1. MARMS FESTIVA im Schützenhof. Jungen Leuten in Harburg wird dort die Chance geboten ihre Bands musikalisch vorzustellen. Drei verschiedene Schülerbands werden an diesem Abend ein buntes Musikprogramm für die Besucher zusammenstellen. Es wird Musik aus den Bereichen Hip-Hop durch die Band Faustcoast , Alternativ Rock von Low Gain, und Rock von Rescue the Rock geben. Eine Mischung aus verschiedenen Musikrichtungen. Das Team Faustcoast entstand im Jahr 2003 mit dem Ziel, die "Elemente des HipHop", namentlich Rap, Beatbox, Breakdance und DJ-ing, die sonst eher getrennt voneinander gedeihen, mit einem gemeinsamen Projekt nach vorne zu bringen. Es ist ein reines Nachwuchs-Projekt - keiner der Künstler von FaustCoast ist über 21 Jahre alt. Zu den Gründungsmitgliedern spence, Diès, KeVRoC, Kreezee & McFly stießen zuerst im Jahre 2005 die Rapper Weedtag und Dexter, sowie Anfang 2006 DJ Roof. Der Musikstil des Teams aus dem Süden von Hamburg unterscheidet sich grundlegend vom gängigen HipHop-Allerlei. Zurückzuführen ist dies auf die musikalischen und kulturellen Wurzeln der Künstler: Die musikalischen Ursprünge der Komponisten KeVRoC und Diès sind mit Jazz, Funk, Soul, Breakbeats und sogar Klassik alles andere als typisch. Beiden ist daher auch ausgesprochen wichtig, dass ihre Beats immer wieder über den Tellerrand des standardmäßigen HipHop-Grundrhythmus hinausgehen und neue Einflüsse hinzukommen. "Standardbeats gibt’s schon, Standardbeats waren gestern, Standardbeats sind langweilig", sagt Diès schmunzelnd, darauf angesprochen. Auch die Rapper folgen dieser Maxime: In den Texten wollen sie zum einen avantgardistische Techniken umzusetzen, um Rap auf Deutsch wie spence sagt "aufs nächste Level zu bringen". Zusätzlich ist es aber auch ihr Anliegen, Menschen die Augen zu öffnen: Sozialkritische, kontroverse Problematiken aufzunehmen, wie Dexter in seinem neuesten Song "Fahid", der von einem Jungen handelt, der im Irak aufwächst und die Invasion der USamerikanischen Truppen erleben muss, ist für sie vollkommen selbstverständlich. Dexter dazu: "Uns Rappern wird, wenn alles gut läuft, Gehör geschenkt. Das ist eine Chance, aber auch eine Verantwortung. Wer dann rein gar nichts sagt, was Menschen zum nachdenken anregt, der sollte besser gleich den Mund halten!" Politisch aber, so sagen die Künstler übereinstimmend, sind sie nicht, und würden auch keine Partei zur Wahl empfehlen: "Klar machen wir uns so unsere Gedanken. Und klar ist auch, dass Extremismus absolut nicht geht. Wir sind alle sehr pazifistisch geprägt - durch unsere guten Elternhäuser und vor allem durch unsere Musikkultur. Denn im HipHop geht es darum, Streitigkeiten, die sehr wohl vorkommen können, sportlich oder verbal auszutragen, anstatt sich die Köpfe einzuschlagen. Das ist uns sehr wichtig." Vor allem live zu spielen ist dem Faustcoast-Team ein großes Anliegen: "Für einen Künstler gibt es nichts Geileres, als die strahlenden Augen von begeisterten Zuschauern, die das zu würdigen wissen, was man da leistet. Monatelang verkriecht man sich im Studio um etwas zustande zu bringen, dann will man am Ende auch sehen, wie die Resonanz darauf aussieht!", so spence. Wer sich dieses interessante Spektakel nicht entgehen lassen will, der sollte sich um 19 Uhr im Schützenhof einfinden. Das Ganze wird zu einem fairen Preis angeboten; die gesamte Veranstaltung ist völlig kostenlos. www.marmsfestiva.de