aus 52 Jahren Zuger Theatergeschichte Schwarzi Gögs und wyssi

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aus 52 Jahren Zuger
Theatergeschichte
www.diekulissezug.ch
Inspiriert durch einen Theaterbesuch in Sarnen, suchten Erich
Richner und Josef Speck 1958 nach weiteren
Spielinteressierten, gründeten mit ihnen die „Laienspielgruppe
Guthirt“. Am 8. Dezember 1958 feierten sie die Premiere von
„Jedermann 58“ im Pfarreisaal Guthirt, wo sie auch geprobt
hatten. Zahlreiche Produktionen unter der Regie von René
Speck folgten, wobei sie sich anspruchsvolle Stücke
aussuchten und meist auf Hochdeutsch spielten.
Schwarzi Gögs und wyssi Chräge, 1968
Ensemble der Jubiläumsproduktion „Die
Seejungfer von Zug“, 1979
Drei Ratten in „Hochwasser“ von Günther
Grass, 1995
Nachdem die Gruppe ihren Aufführungsort ins Kellertheater
Loreto verlegt hatte und Gastspiele in Luzern, Baden, Zeien
und anderen Orten gaben, änderten sie ihren Namen 1968 in:
„Die Kulisse Zug“. Dazu kreierte Beat O. Iten das noch heute
gültige Logo. Im selben Jahr wurde das Theater im
Burgbachkeller eröffnet und „Die Kulisse Zug“ präsentierte
dort noch vor der offiziellen Eröffnung „Schwarzi Göggs und
Wyssi Chräge“ von César Keiser und Peter Farner. Es war die
erste von zahlreichen Inszenierungen in diesem Gewölbe. In
den folgenden Jahren zeigte die Gruppe in der
Vorweihnachtszeit auch einige Märchen für die Kleinen. Als
Probelokal bekamen sie die Kapelle im ehemaligen
Bürgerasyl zugesprochen.
Nach 17 Jahren als lose Gruppierung gab sich „Die Kulisse
Zug“ feste Strukturen, gründete einen Verein und wurde
Mitglied des Zentralverbands Schweizer Volkstheater (ZSV).
Zur Weiterbildung besuchten Mitglieder Regie-, Bühnenbild-,
Schauspiel- und noch andere Kurse, die vom ZSV organisiert
wurden. Zum Zwanzigjahrjubiläum entstand in aufwändiger
Eigenproduktion das Stück „Die Seejungfer von Zug“ nach
Hans Kochs „Zuger Sagen und Legenden“. Schon bald
darauf, 1982, beteiligte sich „Die Kulisse Zug“ erstmals an
einer grossen Gemeinschaftsproduktion: „Kolin & Co“, welche
im Casino Zug zur Aufführung kam. Dort arbeitete der Verein
auch erstmals mit den „Zuger Spiillüüt“ zusammen.
1984 stellte der Vorstand mit Susanne Zürrer-Rüeggsegger
erstmals eine professionelle Regisseurin ein. Sie realisierte
mit „Tagebuch der Anne Frank“ eine eindrückliche
Laientheaterproduktion.Seither führen, ausser bei ganz
kleinen Produktionen, immer ausgebildete Leute Regie.
Als das Bürgerasyl umgebaut wurde, verlor die Kulisse für
einige Jahre ihr festes Probelokal bis sie im Jahr 2000 mit
den Hallen der Gewürzmühle ideale Räumlichkeiten fand.
Gemeinsam mit den „Zuger Spiillüüt“ restaurierten sie die
ehemaligen Lagerhallen der Gewürzmühle. Seither nutzen
und verwalten die beiden Vereine die Hallen und pflegen
engen Kontakt mit den Ateliermietern.
„Die Nächte der Schwestern Brontë“, von
Monika Schneider, 2005
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In den letzten Jahren spielte „Die Kulisse Zug“ oft in Mundart,
ihr Anspruch hochstehendes Laientheater auf die Bühne zu
bringen ist jedoch gestern wie heute derselbe.
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Paul Mächler, c/o Smart Solutions
Arbachstr. 2, 6340 Baar
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Im Jahre 2008 konnte „Die Kulisse Zug“ mit der Uraufführung von
„Im Netz“ einen grossen Erfolg verbuchen. Das Stück wurde
auch an den Theatertagen Aarau 2009 mit guter Kritik aufgeführt.
Im Dezember 2008 wurde die Kulisse Zug, zusammen mit
den Zuger Spiillüüt und dem Kinder- und Jugendtheater, an
der Lebkuchenfeier für ihr kulturelles Engagement von der
Stadt geehrt. Stadtpräsident Dolfi Müller hielt die Laudatio auf
die Kulisse Zug.
„Im Netz“, von Jan Weissenfels, 2008
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So spielt nun also „Die Kulisse Zug“ seit über 50 Jahren ihre
Rolle im Zuger Kulturleben.
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