Gemeindeverwaltung Wettsteinstrasse 1 Postfach 4125 Riehen 1 Telefon 061 646 81 11 Fax 061 646 81 24 Aktennotiz zur Sitzung vom 30. Mai 2006 betr. "Einführung scopeArchiv in der Gemeinde Riehen" Ort: Teilnehmende: Dokumentationsstelle der Gemeinde Riehen G. Foderà, U. Denzler, F. Haering, D. Schneuwly (Gemeinde Riehen), Dr. J. Zwicker (Staatsarchiv Basel-Stadt) 1. Diskussion und Fragen Herr Foderà hat die im Arbeitspapier beschriebene Ausgangslage kurz zusammengefasst und die Resultate des Vorprojekts präsentiert. Aus dem Vorprojekt haben sich gemäss Herrn Foderà folgende Vorteile und Nachteile ergeben: Vorteile Mehrere Dateien in einem System zusammengefasst, Integration von Fotos und Tondokumenten möglich Grössere Kooperationsmöglichkeiten mit dem Kanton einheitliche Erfassungsregeln Support vom Staatsarchiv Vorbereitung auf zukünftige Entwicklung, u.a. Übernahme von Daten aus der Verwaltung Bessere Recherchemöglichkeiten Nachteile Es können nur 2 Module (von 20) wegen fehlender Mandantenfähigkeit genutzt werden Keine Administratorenrechte, Formulare kann das Gemeindearchiv nicht ändern Gemeindearchiv ist an die Regeln des Staatsarchivs gebunden Kurzfristig keine zur Verfügung-Stellung der Infos für die Mitarbeitenden der Verwaltung und die Öffentlichkeit (Intranet und Internet) Bessere und professionellere Wiederkehrende Kosten, hohe Dienstleistung gegenüber internen und Lizenzkosten externen Kunden Pflege der Daten beim ZID Die Fragen von Seiten der Verwaltung waren grundsätzlicher Natur: Braucht das Gemeindearchiv ein solches System? www.riehen.ch Seite 2 Wie steht es mit der Mandantenfähigkeit des Systems mittel- und langfristig? Benötigt das Gemeindearchiv nicht mehr Module (Bilder, Query), die in den Offerten nicht enthalten sind und welche mit grösster Wahrscheinlichkeit Kosten verursachen? Gibt es nicht Alternativprodukte, die die Bedürfnisse des Gemeindearchivs ebenso gut abdecken wie "scopeArchiv"? Sind die Kosten realistisch bemessen? Herr Zwicker hat gewisse Punkte aus der Abwägung der Vor- und Nachteile, insbesondere die strategische Sicht des Produkts und den Gesamtnutzen der Zusammenarbeit der beiden Archive, noch genauer erläutert. Auch versuchten Herr Zwicker und Herr Foderà klarzustellen, dass 1. es zwar 20 Module gibt, aber das Modul "Verzeichnungseinheiten", welches das Gemeindearchiv nutzen würde, das Kernmodul repräsentiert 2. das Produkt "ScopeArchiv" sich ständig weiter entwickelt und in den nächsten 2-3 Jahren die Mandatenfähigkeit des Produkts verbessert werden soll 3. eine vertikale Integration der Unterlagen, d.h. die Abbildung des Lebenszyklus mit dem selben System, in Realität sehr schwierig umzusetzen ist. Da Geschäftsverwaltungssysteme Nach Meinung von Herrn Zwicker eher "angebotsorientiert" als "nachfrageorientiert" offeriert werden, nimmt ein solches Projekt von der Projektierung bis zur Umsetzung oft viel Zeit in Anspruch. Die Gemeinde Riehen würde sich nichts verbauen, würde sie sich jetzt für ein Archivprodukt vor der Evaluation eines DMS-Produkts entscheiden. Die Schnittstellen sind heutzutage machbar 4. die Kosten realistisch bemessen sind, weil vor allem die Lizenz- und Wartungskosten von Seiten der ZID in der Regel sehr hoch sind. Es gibt gemäss Herrn Foderà noch zwei Alternativmöglichkeiten, die prüfenswert sind: Verbesserung der Access-Lösung (Kostenschätzung: Fr. 5'000.-), einmalig Eine Lösung suchen, die SQL–basiert und inhouse ist, offeriert von der Firma L-Infofit (Kostenschätzung: Fr. 10'000 bis 15'000.-), einmalig. 2. Weiteres Vorgehen Herr Foderà klärt im Sinne einer Vollkostenrechnung ab, welche zusätzlichen Kosten bei der Integration der Module "Query" und "Bildassistent" und der anfallenden Migration von Daten entstehen. Diese und weitere Fragen sollten in einer zweiten Sitzung mit Herrn Kansy vom Staatsarchiv Basel-Stadt, welche für den Support zuständig sein würde, besprochen werden (Vorschlag: ab Mitte Juni 2006). Herr Foderà organisiert die Sitzung. Nach der zweiten Sitzung wird das Arbeitspapier um die zusätzlichen Informationen vervollständigt und dem Gemeinderat Riehen als Antrag vorgelegt. Seite 3 G. Foderà/31.5.2006