word - Künstlerhaus Boswil

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Künstlerinnen und Künstler
Festival Artists
Sebastian Manz
Klarinette
http://www.sebastianmanz.com/
Die Süddeutsche Zeitung nannte Sebastian Manz einen Musiker, «der Melodien und Töne mit einer
Beweglichkeit in Farbe und Nuancen vor sich her schiebt, als wären es Bälle, die es galant zu jonglieren
gilt».
Der 1986 in Hannover geborene Enkel des russischen Geigers Boris Goldstein ist Sohn zweier Pianisten.
Seine musikalischen Wurzeln findet er im deutsch-russischen Elternhaus. Schon früh konzentriert er sich
auf die Klarinette, die ihn seit Anhören von Benny Goodmans Aufnahme von Webers Klarinettenkonzert
fasziniert. Zu seinen wichtigsten Lehrern und Förderern gehören Sabine Meyer und Rainer Wehle.
Den Durchbruch bescherte ihm der sensationelle Erfolg beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD
in München 2008: Dort gewann er neben dem seit 40 Jahren nicht mehr vergebenen 1. Preis in der
Kategorie Klarinette auch den begehrten Publikumspreis. Mit zwei ECHO Klassik-Auszeichnungen gehört
Sebastian Manz zu den gefragtesten Musikern seiner Generation.
Seit 2010 ist er Soloklarinettist des SWR Symphonieorchesters. Die Diskografie mit Standardwerken und
Raritäten zeigt sein vielseitiges Talent: Ganz aktuell ist seine Einspielung der gesamten Werke für
Klarinette von Carl Maria von Weber, von denen er auch am Boswiler Sommer eines spielen wird.
Henrik Wiese
Flöte
http://www.henrikwiese.de/
Der deutsche Flötist Henrik Wiese, 1971 in Wien geboren, entstammt einer Hamburger Kaufmannsfamilie.
An den Boswiler Sommer kommt er zum zweiten Mal in Folge. Der ebenfalls 1. Preisträger des ARDWettbewerbs und des Deutschen Musikwettbewerbs war von 1995 bis 2006 Soloflötist an der
Bayerischen Staatsoper in München unter Zubin Metha. Seit 2006 ist er Soloflötist im Symphonieorchester
des Bayerischen Rundfunks unter Mariss Jansons.
Unter Dirigenten wie Jansons, Blomstedt und Nagano spielte er Solokonzerte u. a. mit dem
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Rundfunk-Sinfonie-Orchester Berlin und der
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Polnischen Kammerphilharmonie. Henrik Wiese ist Synästhetiker, was bedeutet, dass er Farben hört.
Diese seltene Gabe der Natur ist für ihn eine wichtige Inspirationsquelle seiner künstlerischen Tätigkeit.
Henrik Wiese gibt seine Erfahrung in der Orchesterakademie des Symphonieorchesters des Bayerischen
Rundfunks und an Meisterkursen in Europa, Asien und Südamerika weiter. Sein wissenschaftliches
Interesse zeigt sich in seiner umfangreichen herausgeberischen Tätigkeit für namhafte Verlage. Sein
Hauptinteresse liegt bei den Werken Mozarts, des Bach-Schülers Johann Philipp Kirnberger und des
Leipziger Gewandhaus-Kapellmeisters Carl Reinecke.
Special Guests
Tzimon Barto
Pianist
http://www.tzimonbarto.com/index.php?la=de
Tzimon Barto gilt als einer der schillerndsten Pianisten der Gegenwart. Er wuchs in Florida auf und
gewann während des Studiums an der Juilliard School New York zwei Mal den Gina Bachauer
Wettbewerb. Seinen internationalen Durchbruch feierte er Mitte der 1980er Jahre in Wien und Salzburg,
wo er auf Einladung Herbert von Karajans als Hoffnungsträger bejubelt wurde. Seither ist Barto mit
beinahe allen international führenden Orchestern aufgetreten.
Die Förderung zeitgenössischer Musik liegt ihm am Herzen; er spielte u.a. die Uraufführung von Wolfgang
Rihms 2. Klavierkonzert, der über Barto sagte: «Ein aussergewöhnlicher Künstler, höchst
eigenschöpferisch! Er verfügt über das exquisiteste pianissimo, das sich denken lässt.»
Tzimon Barto ist auch als Schriftsteller tätig – die Verbindung von Poesie und Musik drückt sich auch in
seinen musikalischen Interpretationen aus. Seine Sichtweise ist unkonventionell, überzeugt durch
Konsequenz, exquisiten Klangsinn und faszinierende Differenzierungen von federleichten melodischen
Linien bis zu ausdrucksstarken Akkordketten.
Seine Diskographie umfasst Werke von Rameau bis Hans Pfitzner, dessen selten zu hörendes Es-Dur
Klavierkonzert mit ihm und der Staatskapelle Dresden unter Christian Thielemann erschienen ist.
Gábor Takács-Nagy
Dirigent
http://gabortakacsnagy.com/
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In Budapest geboren, studierte Gábor Takács-Nagy an der Franz-Liszt-Akademie und führte seine Studien
bei Nathan Milstein, Sándor Végh und György Kurtag weiter. Als Gründer und erster Geiger des TakácsQuartetts von 1975 bis 1992 spielte er mit Künstlern wie Yehudi Menuhin, Georg Solti, Isaac Stern,
Mstislav Rostropovitch, Paul Tortelier, Gidon Kremer und Andras Schiff zusammen.
Mit dem 1998 gegründeten Mikrokosmos Quartett spielte er die kompletten Bartók-Streichquartette ein.
Heute wird Gábor Takács-Nagy als einer der authentischsten Interpreten ungarischer Musik betrachtet.
Seit 2002 wandte sich Takács-Nagy zunehmend dem Dirigieren zu: mit seinem eigenen Streicherensemble
Camerata Bellerive und als Musikdirektor der Manchester Camerata, Erster Gastdirigent des Budapest
Festival Orchestra, sowie – seit 2007 – als Musikalischer Direktor des Verbier Festival Chamber
Orchestras. Mit letzterem arbeitet er regelmässig mit Künstlern wie Martha Argerich, Joshua Bell, Vadim
Repin und Emmanuel Ax zusammen.
Als Kammermusiklehrer ist er ein bedeutender Inspirator und unterrichtet an den Hochschulen in Genf
und Manchester. 2012 wurde er Ehrenmitglied der Royal Academy of Music; 2017 erhielt er den
renommierten Béla Bartók-Ditta Pásztory Preis.
Festival Entdeckungen
Jonian Kadesha
Violine
http://www.jonianiliaskadesha.net/de
1992 in Athen geboren, erhielt der albanisch-griechische Geiger Jonian-Ilias Kadesha den ersten
Geigenunterricht mit vier Jahren von seinem Vater. 2005 schloss er das Athener Konservatorium ab und
führte seine Studien in Würzburg bei Grigori Zhislin, in Berlin bei Ulf Wallin und in Meisterkursen u. a. von
Steven Isserlis, Renaud Capuçon und des Julliard String Quartetts weiter.
Als Preisträger bei sechs internationalen Solo- und Kammermusikwettbewerben in den letzten drei Jahren
– ob beim Leopold Mozart-Violinwettbewerb, zuletzt im März in Windsor an der Internationalen String
Competition, ob mit dem Pianisten Florian Gemser oder seinem Trio Gaspard – ist er sicherlich einer der
interessantesten jungen Musiker, die es zurzeit zu entdecken gilt.
Sein Debüt als Solist gab Jonian-Ilias Kadesha bereits im Alter von 12 Jahren mit Wieniawskis 2.
Violinkonzert. Seitdem spielt er als Solist häufig mit Orchestern in Deutschland und Griechenland und ist
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als Kammermusiker mit Künstlern wie Gidon Kremer, Kim Kashkashian und Renaud Capucon und an
Festivals wie dem Progetto Martha Argerich aufgetreten.
Jonian Kadesha spielt auf einer Violine von Niccolo Gagliano (18. Jahrhundert) sowie auf einer Kopie einer
Guarneri del Gesu von 1733.
Anastasia Kobekina
Violoncello
https://reinicke-artists.com/anastasia-kobekina/
Geboren 1994 in Jekaterinburg, erhielt die russische Cellistin Anastasia Kobekina ihren ersten
Cellounterricht im Alter von vier Jahren. Ab 2006 studierte sie am Moskauer Konservatorium bei Olga
Galochkina, seit 2012 an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson und gegenwärtig in Berlin bei Jens
Peter Maintz.
In ihrer Heimat und auf internationaler Ebene machte die junge Cellistin durch erste Preise bei
internationalen Wettbewerben auf sich aufmerksam, unter anderem als Preisträgerin des Landgraf von
Hessen-Preises, als Finalistin der «Eurovision Young Musicians» und als Semifinalistin beim Tschaikovsky
Wettbewerb in Moskau. Wichtig war 2015 der Gewinn des ersten Preises beim renommierten TONALiMusikwettbewerb, wo sie im Finale mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen spielte und ihr ein
Leihcello von Giovanni Gudagnini aus dem Jahre 1740 verliehen wurde. Ihr jüngster Erfolg ist der 2. Preis
am Georges Enescu-Wettbewerb in Bukarest.
Anastasia Kobekina konnte bereits mit Künstlern wie Lars Vogt, Isabelle Faust, Fazil Say, Yuri Bashmet
und Gidon Kremer konzertieren und als Solistin mit der Kremerata Baltica, dem Warschauer
Sinfonieorchester unter Krzysztof Penderecki und mit dem Mariinsky Theater Orchester unter Valery
Gergiev auftreten.
Andreas Fleck, Festivalleitung Mit dem Essen ist es wie mit der Musik. Gutes tut gut. Mit der Zeit haben
sich die Bedeutungen verschoben, was man für gut hält. Heute ist die Erwartung, dass was gut schmeckt
auch gesund ist und in der Musik, dass die Musiker dem Publikum etwas zu sagen haben. Der Boswiler
Sommer war in musikalischer Hinsicht seiner Zeit stets ein Stück voraus, beim Essen sieht der in
Augsburg geborene Cellist seit einigen Jahren ganz genau hin. Dass in Boswil 2017 beides zusammen
kommt, davon ist er überzeugt.
Basler Madrigalisten Die Basler Madrigalisten gehören zu den ersten professionellen Vokalensembles der
Schweiz und verfügen über ein Repertoire von der Renaissance bis zur zeitgenössischen Musik. An der
Schola Cantorum Basiliensis 1978 gegründet, wird seit 2013 von Raphael Immoos geleitet. Die Besetzung
des Chores mit Sängern folgt einer flexiblen, und von den Programmen her abgeleiteten Kombination der
Stimmen. Das macht den Chor auffallend wach und präsent.
Frederic Belli, Posaune Er gehört zu den wenigen Blechbläsern, die sich unter den Solisten behaupten, und
das sehr erfolgreich. Er ist Soloposaunist des SWR-Sinfonieorchesters, daneben gilt sein grosses Interesse
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der Kammermusik. Frederic Belli ist der Kopf des Posaunenoktetts «Trombone Unit Hannover» und
regelmässig mit dem Trio Belli / Fischer /
Rimmer auf der Bühne zu erleben. Seine Leibspeise ist Pasta mit Parmesan und Trüffel,
flankiert von einem Glas Wein.
Sebastian Bohren, Violine Wer den Weg des jungen Schweizer Geigers verfolgt, dem wird seine
Beharrlichkeit und Konsequenz auffallen. Sein individueller Sinn für musikalisch ausgefeilte
Interpretationen und spannende Repertoire-Wahl zeichnen ihn ebenso aus wie die stringente Wahl seiner
hochkarätigen musikalischen Partner. Zuletzt erschien bei Sony die Einspielung von Violinkonzerten von
Hartmann, Mendelssohn und Schubert mit dem Ensemble CHAARTS.
casalQuartett Das 1995 gegründete Schweizer Ensemble wurde bereits mit zwei ECHO Klassik prämiert.
Boswil seit vielen Jahren eng verbunden, entfaltet sich das Quartett im weiten Kernrepertoire ebenso wie
auf Barockinstrumenten oder mit Tangos. 2014 übernahm Felix Froschhammer die 1. Geige im Ensemble.
Beide mit ihm seither aufgenommenen CDs, das Weber Klarinetten-Quintett mit Sebastian Manz und
Werke russischer Komponisten, wurden im März 2017 mit dem Supersonic Award ausgezeichnet.
CHAARTS Chamber Artists Als Boswiler Festivalensemble gegründet, verwirklichen die Musiker das hoch
energetische Miteinander von ihrer Praxis als Kammermusiker aus. Flexibel vom Oktett bis zum
Sinfonieorchester, besteht CHAARTS stets in der Form, welche das Programm verlangt. Mit
herausragenden internationalen Solisten entstehen Konzerte von leidenschaftlicher Intensität. 2017
erhielt das Ensemble die World Gold Medal in New York für einen Kurzfilm zu Beethovens Violinkonzert.
Jürg Dähler, Viola Seine Tätigkeiten in der Welt der klassischen Musik sind äusserst vielseitig. Er ist
sowohl Geiger, Bratschist, Pädagoge und Kammermusiker. Als Organisator von Festivals mit dem
Schwerpunkt Kammermusik, sieht er sich in der Verantwortung auf, hinter und – für junge Studenten –
auf dem Weg zur Bühne. Seine Delikatesse sind weisse Trüffel auf knackig gekochter Tajarin, dazu ein
Schluck Flaccianello 2005 – und alle Himmelspforten öffnen sich weit...
Julius Drake, Klavier Der englische Pianist widmet sich ausschliesslich der Kammermusik und steht in
einer Linie mit grossen britischen Liedbegleitern wie Graham Johnson oder Gerald Moore. Solistische
Auftritte sind seine Sache nicht, aber jeder Musiker kann sich an seiner Seite glücklich schätzen. Dank
seiner sensationellen Ausdruckspalette ist er Gast auf internationalen Bühnen. 2016 verliebte er sich nach
einer tief bewegenden «Winterreise» mit Ian Bostridge in die Atmosphäre des Boswiler Sommers und
kehrt nun mit Freude zurück.
Eva Quartett Die vier Sängerinnen stammen aus dem berühmten Chor “Le Mystère des Voix Bulgares”. Seit
1995 sind sie ein Quartett und ihre individuellen Stimmen sind so virtuos auf einander abgestimmt, dass
Zuhörer glauben, es handelte sich um nur eine Stimme in verschiedenen Klangschichten. Ihr Bestreben ist
Reinheit und Ursprung der traditionellen Lieder in moderner abwechslungsreicher Form zu
interpretieren.
Johannes Fischer, Perkussion Er gilt als Zauberer unter den Perkussionisten und entlockt seinen
Instrumenten mit souveräner Technik eine faszinierende Vielfalt magischer Klänge. Mit ungeahnter
Leichtigkeit, überwältigender Spielfreude und Sensibilität beweist er, dass es beim Spielen des gewaltigen
Schlagzeug-Instrumentariums nicht auf Muskeln ankommt. Der überragende Gewinner des 56. ARDMusikwettbewerbs ist ein international gefragter Könner und zieht mindestens einen kleinen Teil seiner
Kraft aus der Wunderwurzel, dem Ginseng.
Claire Huangci, Klavier Besucher des Boswiler Sommers 2016 erlebten die Amerikanerin chinesischer
Abstammung als stupend virtuoses Talent, die mit grösster Souveränität auch die schwierigsten Brocken
der Klavierliteratur beeindruckend fehlerfrei und voll Ausdruck in die Boswiler Akustik entliess. Das
ehemalige Wunderkind ist eine reife Künstlerin, die zwar nur kurz, aber umso gewichtiger mit den Bildern
einer Ausstellung nach Boswil zurückkehrt. Ihre Leibspeise ist Foie gras und frischer Toast, es bringt sie
leibhaftig in die Strassen von Paris.
Stephan Mai, Violine/Leitung Geboren in der Bachstadt Leipzig verbrachte Stephan Mai die meiste Zeit
seines Lebens in der Musikstadt Berlin. Seine tiefe Liebe zu Bach nahm er mit in die Hauptstadt. Als
Gründungsmitglied und Konzertmeister der berühmten Akademie für Alte Musik bereist er die Welt und
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ist ein führender Kenner der Musik des 16 -18. Jahrhunderts, die er auch als Professor für Historische
Spielpraxis an der Hochschule für Musik in Weimar an junge Musiker weiter gibt. Ein freudiges
Wiedersehen in Boswil nach drei Jahren!
Emma Moore, Sopran Für die Rezepte in Liedform von Leonard Bernstein braucht es genau eine Sängerin
wie die australische Sopranistin Emma Moore. Ihre Gesangsausbildung in Sydney schloss sie mit
Auszeichnung ab, was ihr den Weg nach Europa eröffnete. In Berlin trat sie in die Klasse von Julie
Kaufmann ein, und belegte Meisterkurse bei Brigitte Fassbaender, Thomas Quastoff und Ann Murray. Ihre
hervorragende Technik und Ausdruckskraft liess sie bereits zahlreiche Wettbewerbe für sich entscheiden.
Robin Müller, Violine/Leitung Der Dresdner widmet sich gemeinsam mit dem von ihm gegründeten La
Folia Barockorchester intensiv und international erfolgreich der historisch informierten
Aufführungspraxis. Robin Müller ist ein Ausnahmetalent für Werkentdeckungen, spannende
Programmkonzepte und gelungene Dramaturgie. In Kombination mit seiner natürlichen und
mitreissenden Musikalität sorgt er immer wieder für wertvolle Impulse für die von ihm angeführten
Ensembles. Als Sohn eines Metzgers liebt er ein gutes Stück Fleisch.
Benjamin Nyffenegger, Cello Schon mit 24 Jahren wurde der Aargauische Cellist stellvertretender
Solocellist des Tonhalle-Orchesters Zürich. Der Musiker studierte in Zürich bei Walter Grimmer und
Thomas Grossenbacher. Er ist Preisträger mehrerer nationaler und internationaler Wettbewerbe und
pflegt seine Kammermusikleidenschaft im Julia Fischer Quartett und dem Oliver Schnyder Trio. Mit beiden
Ensembles ist er regelmässig zu Gast bei internationalen Festivals und Konzertreihen.
Nicholas Rimmer, Klavier Der in England geborene Pianist ist Klavierpartner einiger in Boswil bestens
bekannter Musiker wie Nils Mönkemeyer oder Maximilian Hornung. Mit Jonian Kadesha verbindet ihn das
Trio Gaspard, mit Johannes Fischer das Trio mit Frederic Belli. Der mit dem Deutschen Musikpreis
mehrfach ausgezeichnete Musiker beschreibt seine Delikatesse so: Wenn es wirklich gut gemacht ist, und
er es direkt an der Nordsee und – ganz wichtig – ohne Besteck, nur mit den Fingern isst, geht für ihn nichts
über: Fish & Chips.
Lars Olaf Schaper, Kontrabass Der Hamburger Bassist ist Mitglied im SWR-Sinfonieorchester und hatte
eigentlich Violine gelernt. Um eine Lücke im Orchester zu füllen, übernahm er den tiefen Part des Basses.
Der leidenschaftliche Koch kann sich nicht für eine Delikatesse entscheiden und zählt ein ganzes Menu
auf: Kohlrouladen mit Whiskysosse, Tagliatelle auf Kalbsleber-Vanille-Birnen-Ragout, Kaninchenrisotto
mit einem Schuss Sambuca und Süsskartoffelcreme mit Himbeersorbet.
Christian Schumann, Dirigent 2015 leitete der damals erst 32-jährige Dirigent das Ensemble Boswil und
hinterliess bleibenden Eindruck. Der Freiburger kann auf eine beeindruckende Anzahl Konzerte mit
verschiedensten Klangkörpern verweisen. Genannt seien hier die Bayerische Staatsoper und das WDR
Rundfunkorchester Köln. Der Dirigent mit ungarischen Wurzeln studierte auch Komposition und schreibt
eigene Werke für Orchester. «Quiche finde ich extrem lecker, es ist für mich wie, zu Hause aufzuwachen.»
Tri I Dve Der Name ‹drei und zwei› im Bulgarischen evoziert die übliche Balkan-Rhythmen-Asymmetrie
sowie die Fähigkeit der Gruppe, Paare, Trios und Quintette zu kombinieren. Ausgebildet als klassische
Musiker von hohem Niveau, nehmen sie uns mit von Ost nach West zwischen Zigeunermusik, Klezmer und
Balkan (insbesondere Bulgarien) und der Wiener Klassik. Die Idee das Eva-Quartett einzuladen, stammt
von dem auf neue Herausforderungen stets neugierigen Ensemble.
Xiaoming Wang, Violine Geboren 1982 in China, beginnt er als Junge schon im Alter von vier Jahren Geige
zu spielen. In Europa kommt er nach etlichen Wettbewerbserfolgen als Konzertmeister nach Verbier und
leitet beide Festivalorchester. 2008 wird er Konzertmeister des Opernorchesters Zürich. Xiaoming Wang
ist Primarius im Stradivari-Quartett. Der leidenschaftliche Ping-Pong-Spieler verbringt seine Freizeit mit
der Zubereitung asiatischer Köstlichkeiten und reisend mit der Erkundung Südamerikas.
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