zum Einsatz von Progesteron in der Geburtsmedizin

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Bitte beachten: Dieses Dokument kann als Vorlage zur eigenen Erstellung genutzt werden (Stand 01.11.2015
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Name
Vorname
Geburtsdatum
Patienteninformation
zum Einsatz von Progesteron in der Geburtsmedizin
Sehr geehrte Patientin,
bei Risikopatientinnen wird die Frühgeburtlichkeit durch die vorbeugende Progesterongabe in die
Scheide nachweislich stark vermindert. Bei Gebärmutterhalsverkürzung (Zervixinsuffizienz) und/oder
vorzeitigen Wehen lässt sich eine drohende Frühgeburt durch Progesteron deutlich hinauszögern.
Eine Frühgeburt kann eine lebenslange Hypothek für das Kind bedeuten.
Frühgeburten vorbeugen mit Progesteron
Progesteron ist der wichtigste Faktor der Uterusentspannung und erlaubt eine physikalische Dehnung
der Uterusmuskulatur während der Schwangerschaft. Eine signifikante Reduktion der
Frühgeburtlichkeit um ca. 45% sowie kindlicher Morbidität um bis zu 75% kann erreicht werden. Bei
Mehrlingen ist die Datenlage noch unklar. Studien zeigen keinen Benefit bzgl. Frühgeburtlichkeit <37
SSW, allerdings Senkung der neonatalen Morbidität ab der 16. SSW.
Bei vorzeitigen Wehen Zeit gewinnen
Unterstützend wirkt Progesteron bei der Behandlung vorzeitiger Wehen. Zusätzlich zu
Wehenhemmern verabreicht, waren langfristig weniger dieser Medikamente nötig. Im Vergleich mit
Plazebo konnte die Geburt im Mittel um 12 Tage länger hinausgezögert werden, wodurch die Zahl der
Neugeborenen mit niedrigem Geburtsgewicht fast halbiert wurde und Atemnotsyndrome bei den
Neugeborenen deutlich seltener waren. Auch bei wiederholten Abgängen ist eine Vorbeugung mit
Progesteron wirksam.
Die Gabe des Hormons über die Scheide (vaginal) hat den Vorteil der direkten Wirkung bei minimalen
Nebenwirkungen auf den Körper.
Eine Zulassung von Progesteron zur Vorbeugung bzw. Therapie bei Risiko einer Frühgeburt liegt nicht
vor. Trotzdem halten wir die Studienlage für so aussagekräftig, dass wir Ihnen anbieten, die Therapie
mit Progesteron im sog. Off-label-use durchzuführen.
Indikation für die Therapie mit Progesteron
 Erstdiagnose Zervixverkürzung < 24 +0/7 SSW und Zervixlänge < 25 mm
 Frauen mit Einlingsschwangerschaft nach vorangegangener Frühgeburt ab 16+0/7SSW bis
36+0/7 SSW
 Begleitend zur wehenhemmenden Therapie
 Mehrlingsschwangerschaft mit Frühgeburtsbestrebungen
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Ich wurde über die Anwendung von Progesteron zur Vermeidung einer Frühgeburt als sogenannter
„Off-Label-Use“ aufgeklärt und bin mit der Therapie einverstanden.
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Ort
Datum/Zeit
Unterschrift Patientin
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Ort
Datum/Zeit
Unterschrift /Ärztin/Arzt
 Ich habe eine Abschrift des Aufklärungsbogens erhalten.
 Ich verzichte auf die Aushändigung einer Abschrift des Aufklärungsbogens.
Ort
Datum/Zeit
Unterschrift Patientin
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