Erze und Mineralien – Rohstoffe der Metalle Mögliche Arbeitsaufträge zu den Mineralienbildern 1. Unterscheide die Begriffe Gestein, Erz, Mineral und Kristall. 2. Ordne die Bilder nach mikroskopischen und makroskopischen Aufnahmen. 3. Recherchiere die fehlenden Namen oder Formeln der Erze und Mineralien und schließe auf die Metalle, die aus ihnen gewonnen werden können. Mögliche Lösungen: Als Gestein bezeichnet man eine feste, natürlich auftretende, in der Regel mikroskopisch heterogene Vereinigung von Mineralen, Gesteinsbruchstücken, Gläsern oder Rückständen von Organismen. Das Mischungsverhältnis dieser Bestandteile zueinander ist weitgehend konstant, sodass ein Gestein trotz seiner detaillierten Zusammensetzung bei äußerer Betrachtung einheitlich wirkt. Erz ist ein aus der Erdkruste bergmännisch abgebautes und meist zusätzlich mechanisch sowie chemisch weiterverarbeitetes Mineralgemenge. Historisch wurde es ausschließlich aufgrund des Metallgehaltes abgebaut, um es für Werkzeuge und Ähnliches weiter zu verarbeiten. Die Kupfersteinzeit, die Bronzezeit sowie die Eisenzeit verdanken ihre Namen indirekt diesem Ausgangsstoff. Erz besteht aus den zu verwertenden Erzmineralen und der nicht verwertbaren Gangart. Die Gewinnung bzw. der Abbau und die weitere Verwendbarkeit der Erze werden vom geologischen Vorkommen der Minerale und vom technologischen Fortschritt des Bergbaues und der Metallproduktion und -verarbeitung bestimmt. Ein Mineral (aus aes minerale, „Grubenerz“) ist ein Element oder eine chemische Verbindung, die im Allgemeinen kristallin und durch geologische Prozesse gebildet worden ist. Die Mehrzahl lautet Minerale oder Mineralien. Ein Kristall ist ein Festkörper, dessen Bausteine – z. B. Atome, Ionen oder Moleküle – regelmäßig in einer Kristallstruktur angeordnet sind. Bekannte kristalline Materialien sind Kochsalz, Zucker, Minerale und Schnee – aber auch die Metalle. Quelle: Wikipedia, verändert und gekürzt Lehrerinformation: Neben der Schülerrecherche zur Begriffsklärung ist auch die Textvorgabe möglich. Der Arbeitsauftrag könnte dann die Klärung der Unterschiede beinhalten. HR Chemie TF 4 Document1 Lösung Erz Mineral chemische Formel chemischer Name gewonnenes Metall Rotkupfererz Cuprit Cu2O Kupfer(I)-oxid Kupfer Kupferkies Chalkopyrit CuFeS2 Kupfer(II)Eisen(II)-sulfid Kupfer/Eisen Kupferspat Malachit Cu2[(OH)2|CO3] Kupferhydroxid/ Kupfer Kupfercarbonat Roteisenstein Hämatit Fe2O3 Eisen(III)-oxid Eisen Spateneisenstein Siderit FeCO3 Eisen(II)-carbonat Eisen Schwefelkies Pyrit FeS2 Eisendisulfid Eisen Magneteisenstein Magnetit Fe3O4 Eisen(II,III)-oxid Eisen Bleiglanz Galenit PbS Bleisulfid Blei Bauxit Gibbsit Böhmit Diaspor γ-Al(OH)3 Aluminiumhydroxid Aluminium Zinkerz Sphalerit ZnS Zinksulfid Zink Silbererz Akanthit Ag2S Silbersulfid Silber HR Chemie TF 4 Document1 γ-AlO(OH) α-AlO(OH) Lösung Bildertisch Erz Formel Rotkupfererz Cu2O Mineral Cuprit Imsbach, Rote Halde (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Kupferkies CuFeS2 Chalkopyrit, Imsbach, Reichgeschiebe (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Cu2[(OH)2 |CO3] Malachit, Imsbach, Katharina 2 (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Kupfererz, Pollichia Museum, Bad Dürkheim Fe2O3 Hämatit, Imsbach, Reichgeschiebe (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Roteisenstein, Pollichia Museum, Bad Dürkheim HR Chemie TF 4 Document1 Spateneisenstein FeCO3 Siderit, Obermoschel (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Schwefelkies FeS2 Pyrit, Idar-Oberstein, Juchem (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Fe3O4 Magnetit, Kreimbach, (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Magneteisenstein, Pollichia-Museum, Bad Dürkheim Bleiglanz PbS Galenit, Imsbach, Reichgeschiebe (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) HR Chemie TF 4 Document1 γ-Al(OH)3 γ-AlO(OH) α-AlO(OH) Bauxit, Pollichia-Museum, Bad Dürkheim ZnS Zinkerz, Pollichia-Museum, Bad Dürkheim Silbererz Sphalerit, Kreimbach, (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) Ag2S Akanthit, Waldhambach (Foto: Bungert, Rüdiger/Kaiserslautern) HR Chemie TF 4 Document1