© Rune Guneriussen Eröffnung der Spielzeit 2012/2013 am Stadttheater Klagenfurt Das Stadttheater Klagenfurt startet mit vier Premieren und einer Langen Nacht der kurzen Musik in die erste Spielzeit der Intendanz von Florian Scholz. Die große Eröffnungspremiere im Musiktheater geht am 13. September 2012 mit der Oper Der Freischütz von Carl Maria von Weber unter der musikalischen Leitung des designierten Chefdirigenten Alexander Soddy über die Bühne. Regie führt Anna Bergmann. In den Hauptrollen Celine Byrne als Agathe und Stephan Rügamer als Max. Das Ännchen singt die in Kärnten geborenen Sopranistin Eva Liebau. Bei dieser Produktion werden auch erstmals Mitglieder des Ensembles zum Einsatz kommen. Am 14. September folgt Die Lange Nacht der kurzen Musik. Zum Auftakt der neuen Intendanz lädt das Stadttheater Klagenfurt zu einer musikalischen Überraschungsreise quer durch die Jahrhunderte und Stile ein. Künstler des Stadttheaters sowie namhafte Gäste werden sich an verschiedenen Orten im und um das Theater in 15 Konzerten präsentieren. Diese Lange Nacht ist zugleich das Theaterfest zu Spielzeitbeginn und eine Einladung an die Bevölkerung, bei freiem Eintritt den Neuanfang mit dem Team des Hauses zu feiern. Mitwirkende: Kärntner Sinfonieorchester, Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, Mitglieder des Sänger- und Schauspiel-Ensembles des Stadttheaters Klagenfurt, Cirque de Loin, Gustav Mahler Musikschule Klagenfurt, Kammerchor Klagenfurt Wörthersee, Die Rosentaler, schnittpunktvokal & Wolfgang Puschnig, The Talltones, Julia Malischnig, Oliver Welter & Herwig Zamernik. Die erste Studioproduktion, Winterreise von Elfriede Jelinek, feiert am 23. September auf der Vorbühne des Stadttheaters Premiere. Regie führt Marco Štorman. Für junge Besucher steht Der dickste Pinguin vom Pol ab dem 28. September im oberen Foyer am Programm. Den Eröffnungsreigen beschließt am 4. Oktober die Premiere von Shakespeares Der Sturm in der Inszenierung der jungen österreichischen Regisseurin Cornelia Rainer. Heinz Trixner übernimmt die Rolle des Prospero. Die neu gestaltete Website mit einem erweiterten Ticket-Shop ist ab 1. September 2012 online. Der Kartenverkauf für die Spielzeit 2012/2013 beginnt ebenfalls am 1. September 2012. www.stadttheater-klagenfurt.at © Christian Kaufmann Der Freischütz Romantische Oper in 3 Aufzügen Musik von Carl Maria von Weber / Libretto von Friedrich Kind Premiere 13. September 2012, 19. 30 Uhr Musikalische Leitung Alexander Soddy, Regie Anna Bergmann, Bühne Ben Baur Kostüme Claudia González Espíndola, Choreinstudierung Günter Wallner Choreographie Krystyna Obermaier, Video Sebastian Pircher, Dramaturgie Laura Schmidt Fürst Ottokar Peter Mazalán Kuno Holger Ohlmann Agathe Celine Byrne Ännchen Eva Liebau Kaspar Martin Winkler Max Stephan Rügamer / Andreas Schager (6. Nov. 2012) Ein Eremit David Frédéric Steffens Kilian Patrick Fabian Vogel Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, Kärntner Sinfonieorchester Einführungsmatinee mit Intendant Florian Scholz 2. September 2012, 11 Uhr, Bühne In einem abgelegenen Dorf: Max und Agathe, die Tochter des Erbförsters Kuno, wollen heiraten. Doch nur wenn Max erfolgreich öffentlich einen Probeschuss absolviert, ist die Heirat möglich. Aus Prüfungsangst gelingt Max kein Schuss mehr. Jäger Kaspar überzeugt ihn, mit den teuflischen Mächten einen Bund einzugehen. Um Mitternacht steigen sie hinab in die finstere, sagenumwobene Wolfsschlucht, um treffsicherer Freikugeln zu gießen… Die Oper Carl Maria von Webers kontrastiert in romantischer Manier heiter Ländliches mit der diabolisch schaurigen Sphäre der Wolfsschlucht. Bei näherem Hinsehen offenbart die so friedlich erscheinende Dorfgemeinschaft albtraumhafte Züge. Eindrücklich schildert die Oper die Nöte, die sich für die beiden jungen Menschen daraus ergeben. Die lange Nacht der kurzen Musik 14. September 2012, 19.00 – 24.00 Uhr EINTRITT FREI ! Zum Auftakt der neuen Intendanz lädt das Stadttheater Klagenfurt zu einer musikalischen Überraschungsreise quer durch die Jahrhunderte und Stile ein. Künstler des Stadttheaters sowie namhafte Gäste werden sich an verschiedenen Orten im und um das Theater in 15 Konzerten präsentieren. Mit Klassik, Pop und Chanson, chorischen Gesängen, gepflegter Hausmusik, Sinfonik und einem zirzensischen Spektakel wollen wir für Sie einen musikalischen Bogen von traditionellen Formen hin zu zeitgenössischen Werken spannen. Balkon Stadttheater 18.45 Uhr Eröffnungsfanfaren, Bläserensemble des KSO Bühne Stadttheater 19.00 Uhr Konzert des Kärntner Sinfonieorchesters mit Solisten des Ensembles 21.00 Uhr Doppelkonzert Chor und Extrachor des Stadttheaters Klagenfurt, Holzbläser des KSO 23.00 Uhr Cirque de Loin: Mother‘s Milk, zirzensisches Spektakel Wiener Städtische Freilichtbühne im Goethepark 20.00 Uhr The Talltones 22.00 Uhr Oliver Welter & Herwig Zamernik Stadtpfarrkirche St. Egyd 20.00 Uhr Kammerchor Klagenfurt Wörthersee 22.00 Uhr schnittpunktvokal & wolfgang puschnig Orchesterprobensaal 19.00 Uhr Die Rosentaler 21.00 Uhr Chansons des Schauspielensembles 23.00 Uhr Mozart um elf Napoleonstadl 19.00 Uhr Julia Malischnig 21.00 Uhr Tango-Ensemble 23.00 Uhr Hörner-Ensemble des KSO Restaurant Oscar 21.00 Uhr Julia Malischnig Gustav Mahler Musikschule Klagenfurt 19.00 Uhr Junge Künstlerinnen und Künstler zeigen ihr Können Die Wiener Städtische Versicherung übernimmt die Patronanz für die Freilichtbühne im Goethepark, auf der die Band The Talltones und Oliver Welter & Herwig Zamernik auftreten werden. Die BKS Bank präsentiert im Rahmen der Langen Nacht ein Konzert mit Julia Malischnig im Restaurant Oscar. Mit freundlicher Unterstützung STUDIO Auf der Vorbühne Winterreise von Elfriede Jelinek ab 23. September 2012 Regie Marco Štorman, Musik Thomas Seher, Ausstattung Esther Dandani, Dramaturgie Reinhard Strobl Mit Katarina Hartmann, Agnes Hausmann, Katharina Schmölzer Claudio Gatzke, Markus Schöttl Inspiriert durch den berühmten Liederzyklus ihres Lieblingskomponisten Franz Schubert begibt sich die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek auf eine eigene Winterreise. Das Motiv des einsamen Wanderers aufgreifend, setzt sie sich – in einer Gesellschaft, in der es für den Einzelnen keinen Platz mehr gibt – der Kälte des tagespolitischen Geschehens aus. In der gegenseitigen Durchdringung von Politischem und Privatem tritt vor allem die Kompromisslosigkeit hervor, mit der sie sowohl gesellschaftliche Missstände als auch ihre eigenen Gefühlswelten offenlegt. Die Winterreise wird im Rahmen des neu gegründeten Studios auf der Vorbühne des Stadttheaters gezeigt. Regisseur und Filmemacher Marco Štorman leitet die Produktion. STUDIO Foyer Der dickste Pinguin vom Pol von Ulrich Hub ab 28. September 2012 Regie Irmgard Paulis, Musikalische Gestaltung Mathias Krispin Bucher Ausstattung Bettina Breitenecker, Thomas Stingl Pinguin Seraphine Rastl Der lustige Vogel ist an Kälte, Eis und Schnee gewöhnt und wird von einer sehr dicken Fettschicht geschützt. Dennoch friert der dickste Pinguin am Pol ganz furchtbar und träumt von Ferien im warmen Süden. Weil er seinen Traum tapfer in die Tat umsetzen will, begibt er sich auf einer Eisscholle auf die abenteuerliche Reise, der Sonne entgegen. Diese Produktion wird für unsere jüngsten Besucher ab 4 Jahren empfohlen. Das obere Foyer verwandelt sich in einen spannenden Erlebnisraum, wo Theater hautnah stattfindet. © Christian Kaufmann Der Sturm Komödie in fünf Akten von William Shakespeare In der Übersetzung von A. W. Schlegel Premiere 4. Oktober 2012, 19.30 Uhr Regie Cornelia Rainer, Musikalische Leitung & Komposition Christof Dienz Ausstattung Aurel Lenfert, Dramaturgie Sylvia Brandl Mit Martina Krauel, Sanda Lipp, Gudrun Velisek Maximilian Achatz, Heinrich Baumgartner, Christoph Dienz, Christian Futterknecht, Hannes Alois Pendl, Matthias Pichler, Heiner Stadelmann, Jochen Tovote, Heinz Trixner, Eduard Wildner Einführungsmatinee mit Intendant Florian Scholz 30. September 2012, Bühne 1610 rammte die Sea Venture, das Flaggschiff einer Flotte von englischen Auswanderern nach Virginia, bei einem Sturm vor den Bermudas ein Riff. Die Schiffbrüchigen konnten alle gerettet werden. Diese Nachricht inspirierte William Shakespeare möglicherweise zu dem Bühnenstück The Tempest, vermutlich sein letztes Stück. Die Uraufführung fand am 1. November 1611 im Whitehall Palace in London statt. Prospero, der Herzog von Mailand, hat die Regierungsgeschäfte seinem Bruder Antonio überlassen, um sich intensiv mit magischen Büchern zu beschäftigen. Antonio stürzt seinen Bruder mit Hilfe des Königs von Neapel und setzt ihn zusammen mit seiner Tochter Miranda auf einer einsamen Insel aus. Als der König mit seinem Gefolge – darunter auch Antonio – zwölf Jahre später an dieser Insel vorbeisegelt, lässt Prospero mittels Magie das Schiff in einen gewaltigen Sturm geraten und inszeniert mit den Gestrandeten ein Spiel um Verlust und Gewinn, Verbrechen und Rache, Bestrafung und Vergebung. Biographien Alexander Soddy (Musikalische Leitung Der Freischütz) Alexander Soddy absolvierte in seiner Heimatstadt Oxford eine Ausbildung als Chorsänger, studierte an der Royal Academy of Music Dirigieren und Gesang sowie in Cambridge Musikwissenschaft. Der 1982 geborene Brite wurde 2004 als Korrepetitor und Dirigent an das National Opera Studio London engagiert. 2005 folgte ein Engagement als Korrepetitor und erster musikalischer Assistent von Simone Young an die Hamburgische Staatsoper. Soddy dirigierte hier mehrere Produktionen des Opernstudios bevor er schließlich 2008/09 mit Die Zauberflöte am Pult der Staatsoper debütierte. Es folgten Dirigate von L'elisir d'amore, Hänsel und Gretel und Barbiere di Siviglia. Mit Beginn der Spielzeit 2010/11 wurde er in Hamburg als Kapellmeister engagiert. Der Klavierschüler von Michael Dussek gibt als Pianist Konzerte in Europa und tritt in Liederabenden mit Sängern wie Michael Schade auf. Debüt an der Bayerischen Staatsoper 2010/11: Die Zauberflöte. 2012/13 dirigiert er am Stadttheater Klagenfurt Der Freischütz und Idomeneo. Anna Bergmann (Regie Der Freischütz) Geboren 1978 in Kläden (bei Stendal). Sie studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Anglistik an der Freien Universität Berlin, anschließend Regie an der Hochschule "Ernst Busch" Berlin. Seit 2003 inszenierte sie am Deutschen Nationaltheater Weimar, am Landestheater Tübingen, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, in Oberhausen, Göttingen, Heidelberg und in Konstanz. Weitere Inszenierungen: Thalia Theater Hamburg, Bunbury von Oscar Wilde (eingeladen zu „Radikal Jung“ in München 2010), Oldenburgisches Staatstheater u.a. Shakespeares Viel Lärm um nichts, die Oper Madame Butterfly von Giacomo Puccini und Breaking the Waves von Lars von Trier, Leonce und Lena von Büchner am Schauspielhaus Bochum, Fieber von Juliane Kann am Maxim Gorki Theater Berlin, Eine Unbekannte aus der Seine von Horváth am Münchner Volkstheater. Die Froschfotzenlederfabrik von Oliver Kluck am Wiener Burgtheater (Uraufführung im Kasino); Die Katze auf dem heißen Blechdach von Williams, Staatstheater Braunschweig. Am Stadttheater Klagenfurt inszeniert sie die Eröffnungspremiere der Saison 2012/13 Der Freischütz. Ben Baur (Bühne Der Freischütz) Geboren 1982. Er studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Nach Assistenzen an Theatern und Opernhäusern in Berlin, Köln, Amsterdam, Hannover und für die Bayreuther Festspiele wurde er 2006 für den Bühnenbildpreis „Offenbacher Löwe“ nominiert. Er arbeitet für Musiktheater und Schauspiel mit Regisseuren wie Anna Bergmann, Jetske Mijnssen, Yona Kim, Patrick Schlösser, Jan Philipp Gloger, Jim Lucassen, Daniel Cremer, Bastian Kraft und Michael von zur Mühlen. Seine Arbeiten waren bisher am Maxim Gorki Theater Berlin, Schauspiel Hannover, Theater Heidelberg, Salzburger Landestheater, Stadttheater Bern, Theater Lübeck, Staatstheater Kassel, Theater Augsburg, Volkstheater München, Staatstheater Saarbrücken, den Schauspielhäusern in Bochum und Frankfurt sowie an der Semperoper Dresden zu sehen. Neben seiner Arbeit für das Stadttheater Klagenfurt führen Ben Baur in der Spielzeit 2012/13 neue Projekte u.a. an das Maxim Gorki Theater Berlin und das Schauspiel Frankfurt sowie an die Staatsoper Stuttgart wo er das Bühnenbild für Verdis Nabucco in der Regie von Rudolf Frey gestaltet. Claudia González Espíndola (Kostüme Der Freischütz) Geboren in Valparaiso/Chile. Sie studierte Mode- und Kostümdesign an der Kunsthochschule Berlin sowie an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Ihre erste Arbeit für die Bühne entstand 2000 für Schorsch Kameruns Adaption von Hubert Fichtes Roman Die Palette am Schauspielhaus Hamburg. Sie entwarf Kostümbilder für verschiedene Musiktheater- und Schauspielregisseure. Heute verbindet sie vor allem die intensive Zusammenarbeit mit der Regisseurin Anna Bergmann, für deren Inszenierungen von Vicki Baums Menschen im Hotel und Georg Büchners Leonce und Lena am Schauspielhaus Bochum (2009 und 2010), Oscar Wildes Ernst ist das Leben (Bunbury) am Thalia Theater Hamburg (2009) und die UA von Juliane Kanns Fieber am Maxim Gorki Theater Berlin (2010) sie die Kostüme entwarf. Auch im Film wirkte sie als Kostümbildnerin bei zahlreichen deutschen Kino- und Fernsehproduktionen mit. Celine Byrne (Agathe) Die irische Sopranistin Celine Byrne studierte in Dublin an der Royal Irish Academy of Music und am DIT Conservatory of Music and Drama. Anschließend war sie Mitglied im Londoner Opernstudio. Sie hat an internationalen Opern- und Konzertbühnen auf sich aufmerksam gemacht und gastierte u.a. an Spielstätten wie Carnegie Hall, Royal Opera House Covent Garden, Eremitage-Theater, Tschaikowsky Halle, Scottish Opera, Liederhalle Stuttgart, Berliner Philharmonie, National Concert Hall Dublin. Sie gewann mehrere Wettbewerbe und war zuletzt von Jänuar bis März 2012 am Royal Opera House Covent Garden als Coverbesetzung für Rusalka und Donna Elvira verpflichtet. Im September 2012 eröffnet Celine Byrne die neue Intendanz des Stadttheaters Klagenfurt als Agathe in Der Freischütz bevor sie an die National Concert Hall Dublin für ein Weihnachtskonzert zurückkehrt. Anfang Januar 2013 gastiert sie mit Neujahrskonzerten in Südtirol, im März erfolgt ihr Rollendebüt als Micaëla in Carmen am Bord Gais Energy Theatre, Dublin und im August gastiert sie mit Richard Strauss´ Vier letzten Liedern unter Peter Marschik erneut in Klagenfurt. Eva Liebau (Ännchen) Die österreichische Sopranistin studierte am Konservatorium Klagenfurt und an der Musikuniversität Graz. Ausgestattet mit Auszeichnungen und Wettbewerbserfolgen wurde sie 2004 Ensemblemitglied der Oper Zürich, an der sie mit vielfältigen Aufgaben betraut wurde wie Gretel, Adele, Ann Truelove, Poppea (Alcina), Pamina, Musetta, Sophie, Ännchen, Nanetta und Norina (I pazzi per progetto). Seit 2005 Zusammenarbeit mit Nikolaus Harnoncourt (u. a. bei der Styriarte Graz, mit Konzerten in Wien, Luxemburg, Basel, Dresden, Salzburg und Paris sowie bei ihrem Debüt bei den Salzburger Festspielen in Mozarts Le nozze di Figaro. Sie gastierte an der Komischen Oper Berlin, am Gran Teatre de Liceu in Barcelona, im Münchner Prinzregententheater und an der Wiener Volksoper mit der sie Japan bereiste. Neben ihren Auftritten in Klagenfurt feiert sie diese Saison ihr Rollendebüt als Celia in Mozarts Lucio Silla bei der Salzburger Mozartwoche. DVD-Produktionen: Pelléas et Mélisande, Die Zauberflöte, Ariadne auf Naxos (TDK), Le nozze di Figaro (DG, EMI) und Tiefland (EMI). CD-Produktion: Le nozze di Figaro (DG), Paganini (CPO). Stephan Rügamer (Max) Der Tenor Stephan Rügamer stammt aus Bayern und studierte zunächst Schulmusik, bevor er sich dem Gesangsstudium bei Prof. James Wagner und Prof. Günter Binge an der Hochschule für Musik in Lübeck zuwandte. Von 1996 an war er als lyrischer Tenor am Theater Lübeck engagiert, wo er u.a. Partien wie Don Ottavio, Alfred (Die Fledermaus) und Alfredo (La Traviata) sang. Gastengagements mit Partien wie Belmonte (Entführung aus dem Serail) oder David (Die Meistersinger) führten ihn an die Semperoper in Dresden, die Staatsoper Stuttgart (Maler, Neger in Lulu), das Teatro Real in Madrid (Schuiskij in Boris Godunow, Walther v.d. Vogelweide in Tannhäuser), die Oper Frankfurt (Tamino, Alfred), die Münchner Staatsoper (Cassio in Otello), an das Pariser Theâtre du Chatélèt (Matteo in Arabella), die Scala di Milano (Marquis in Der Spieler), zum Luzern Festival und zu den Salzburger und Bregenzer (Loge in Rheingold) Festspielen. An der Staatsoper Unter den Linden Berlin ist er seit 1999 Ensemblemitglied. Hier sang er unter anderem die Partien des Tamino, Chateauneuf (Zar und Zimmermann), Narraboth (Salome), Sänger (Rosenkavalier), Macduff (Macbeth), Boris (Katja Kabanowa), Erik (Holländer), Schuiskij (Boris Godunow) und Eisenstein (Die Fledermaus). Neben regelmäßigen Liederabenden hat sich Stephan Rügamer ein breites Konzertrepertoire erarbeitet. Darüber hinaus entfaltet er eine rege Konzerttätigkeit mit Orchestern wie Israel Philharmonic, Chicago Symphony, Tschechische Philharmonie, Mariinski Orchester, Japan Philharmonic, Deutsches Sinfonieorchester Berlin und West Eastern Divan. Als nächstes Projekt wird er an der Berliner Staatsoper unter der Regie von Hans Neuenfels die Partie des Podesta in Mozarts La finta giardiniera übernehmen. 2013 kehrt er als Loge und Bomelius (Zarenbraut) an das Teatro alla Scala di Milano zurück. Martin Winkler (Kaspar) Martin Winkler wurde in Bregenz geboren. Der Bass-Bariton studierte Gesang an der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien bei Walter Berry. Festengagements führten ihn an das Staatstheater Schwerin und die Komische Oper Berlin, wo er 2003 sein fulminantes Debut in der Titelpartie von Ligetis Le Grand Macabre gab. Es folgten Gastspiele als Wozzeck, Gianni Schicchi, Dr. Bartolo (Der Barbier von Sevilla), Kaspar (Der Freischütz), Klingsor (Parsifal) u.a. an der Staatsoper in Prag, Rom, Rouen, Lyon, am La Monnaie in Brüssel, am Opernhaus Graz, am Theater an der Wien, am Royal Opera Hause Covent Garden sowie bei den Bregenzer Festspielen, wo er im Juli 2012 als „Sartorius“ in der Uraufführung von Detlev Glanert’s Solaris zu erleben war. Seit 2009 ist Martin Winkler Ensemblemitglied der Wiener Volksoper. Zukünftige Projekte führen ihn 2013 als Klingsor (Parsifal) an die Staatsoper Stuttgart sowie als Alberich in Das Rheingold und Siegfried in Götterdämmerung zu den Bayreuther Festspielen. Sein Debut an der Bayerischen Staatsoper gibt Martin Winkler 2015 als Tierbändiger/Athlet in einer Neuproduktion von Alban Berg’s Lulu.