portfolio günter friedl architekt | stadtplaner Die nachfolgenden ausgewählten Projekte zeigen einen Ausschnitt unserer Arbeit der letzten Jahre. Die Auswahl ist weder chronologisch noch vollständig - wenn überhaupt, dann emotional. Wir möchten gerne zeigen … … was wir gerade tun, … was wir realisiert haben … und auch das was wir gerne gebaut hätten! Günter Friedl Architekt | Stadtplaner Dollingerstraße 10 | D-93326 Abensberg Fon +49(0)9443/9180398 | Fax +49(0)9443/9180399 www.guenterfriedl.de | [email protected] |1 Büro 2| Curriculum | Freiberufliche Tätigkeit 1988 1988 bis 1989 1989 bis 1994 1994 Abitur Praktika Architekturstudium Diplom (Sonderthema) | VDI-Preis für hervorragende Diplomarbeiten 1994 bis 2003 freie Mitarbeit und Partner bei Prof. Rudolf M. Huber 1997 Eintragung in die Architektenliste 2003 bis 2007 Geschäftsführung im elterlichen Holzbaubetrieb 2008 Eintragung in die Stadtplanerliste 2008 Zulassung zum verantwortlicher Sachverständiger nach §2 ZVEnEV 2008 Eintragung in die Liste der Energieberater | BayAK 2008 Arbeitsgemeinschaft mit Architekturbüro H. in Lindach 2013 Eintragung in die EnergieeffizienzExpertenliste | BAFA, dena, KfW Lehrtätigkeit seit 2008 regelmäßige Lehraufträge für Baukonstruktion, Holzbau und Entwurf an der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg | Fakultät Architektur Architektur Vorträge alle Leistungsphasen nach HOAI Baubetreuung und Bauabwicklung Machbarkeitsstudien Beratung Sanierungen Innenraumgestaltung regelmäßige Vorträge zur Energieeffizienz von Gebäuden, regelmäßige Werkberichte und Vorträge zum Thema Holzbau an der OTH Regensburg Städtebau Stadtentwicklungskonzepte Städtebauliche Gutachten und Projekte Stadtgestaltung Konzepte und Planungen für den öffentlichen Raum Bauleitplanung Bauphysik Thermische Bauphysik Wärmebrückenanalyse EnEV-Nachweise und Energieausweise Wohn-und Nichtwohngebäude Gebäudeenergieberatung für Neubau und Bestand Bestätigungen für Fördermittel Lüftungskonzepte Baubegleitung Thermische Simulationen Luftdichtheitsmessungen mit eigenem Gerät Thermographie (mit Netzwerkpartnern) berufsrechtliche Eintragungen und Zulassungen Architektenliste (BYAK 174.498) verantwortlicher Sachverständiger nach §2 ZVEnEV Stadtplanerliste (BYAK 40910) Energieberater | BYAK Energieeffizienz-Expertenliste | KfW (933061) BAFA-Vor-Ort-Berater | BAFA (183385) Technische Ausstattung CAD Programme: ArchiCad | Graphisoft Graphische Programme: Corel, Adobe AVA und Kostenmanagement: Avascript | Bechmann Infosystem: diverse Baudatenbanken (u.a. Sirados | Edition Aum, Technische Baubestimmungen | Gottsch/Hasenjäger) und diverse andere Quellen im Aboservice Bauphysik: Dämmwerk | KERN ingenieurkonzepte Luftdichtheitsmeßgerät: Blowtest | LTM, Thermoanemometer Datenaustausch: alle gängigen Formate, ISDN, E-Mail Projektserver/Konferenz: www.planbox.info |3 Projekt | JEOL 4| Neubau eines Bürogebäudes mit Applikationszentrum für elektronenoptische Geräte im Bau (2014-2015) Der weltweit führende Hersteller von elektronenoptischen Systemen, Analytischen Instrumenten und Geräten zur Probenpräparation, baut in unmittelbarer Nähe zum Münchner Flughafen ein neues Bürogebäude mit einem Applikationszentrum für elektronenoptische- und analytische Geräte. (Homepage JEOL) Die Baukörperschichtung eines frei geformten Erdgeschosses und einem klaren kubischen zweigeschossigen Riegel entwickelt sich logisch aus dem funktionalen Anforderungen des Raumprogrammes. Im Erdgeschoss sind einem zentralen kompakten Kern ein frei geformter Umgang angelagert. In den Obergeschossen sind alle Büroarbeitsplätze vom Einzel– bis zum Großraumbüro organisiert. Das Gebäude wird bewusst von der Straße abgerückt und in eine vom Bäumen überstandene parkähnliche Landschaft platziert. Bauherr: JEOL (Germany) GmbH Architekturplanung: R.M. Huber und G. Friedl, Aiglsbach Bauleitung: Ingenieurbüro Radl GmbH, Karlsfeld Tragwerksplanung: Grad Ing.-planungen GmbH, Ingolstadt HLS: Bauer Ingenieurbüro GmbH, Unterschleißheim Elektro: Ingenieure Bamberger GmbH & Co. KG, Pfünz Freiflächenplanung: Lex-Kerfers Landschaftsarch., Bockhorn |5 Projekt | JEOL 6| |7 Projekt | JEOL 8| Besonderheiten der Bauausführung Grundwasser (weiße Wanne), Pfahlgründung (CSV), erschütterungsfreie und eigenfrequenzoptimierte Gebäudestruktur, elektromagnetische Abschirmung der Applikationsräume, Gebäudeheizung und Kühlung über Grundwassernutzung linke Seite | Abbildung links Untergeschoss mit Tiefgarage, Technik– und Lagerräumen linke Seite | Abbildung unten Schnitt durch das Treppenhaus rechte Seite | Abbildung links Erdgeschoss mit Empfang, Präsentationsräumen, Konferenzraum, Lager und Anlieferung rechte Seite | Abbildung rechts Bürogeschosse (1. und 2. OG) mit Einzel-, Gruppen- und Großraumbüros |9 Projekt | LIN 10 | Umnutzung einer landwirtschaftlichen Hofstelle Dem ehemaligen Gehöft wird eine neue Nutzung zugeführt. Das Wohnhaus wird mit weiteren dem Wohnen dienenden Räumen erweitert, ein Nebengebäude wird zum Büro umgebaut. Beim Umbau wurden die massiv mit Betonsteinen gemauerten und verputzten Wände, die den Hof zur Landschaft hin abgrenzen belassen und raumseitig mit wärmedämmenden Ziegelmauerwerk verstärkt. Der ursprüngliche Holzausbaubereich Dach, Decke und Wände zur Hofseite musste einschließlich des charakteristischen Vordächer entfernt und durch zeitgemäße Holzrahmenkonstruktionen ersetzt werden. Bauherr: Privat Architekturplanung: R. M. Huber und G. Friedl, Aiglsbach Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Scholz, Garching Publiziert: Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V., Der Bauberater 2006 Heft 3, gesamte Ausgabe | 11 Projekt | LIN 12 | | 13 Projekt | JUZ 14 | Neubau eines Jugendhauses mit Freianlagen Das Jugendhaus liegt hinter einem Lärmschutzwall in einer in einer Grünzone zwischen Gewerbegebiet und Wohnbebauung. Es besteht aus einem Konglomerat unterschiedlicher Baukörper und Bauteile, die sich an ein quadratisches Hauptgebäude anlagern. Das äußere Erscheinungsbild wird von zurückhaltenden, trauen Fassaden und wenigen Farbakzenten bestimmt. Im Inneren prägen starke warme Farben und unterschiedliche Raumatmosphären ein vielfältiges Milieu. Bauherr: Stadt Garching b. München Architekturplanung: R.M. Huber und G. Friedl, Aiglsbach Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Scholz, Garching HLS: Bauer Ingenieurbüro GmbH, Unterschleißheim Elektro: Ingenieurbüro Wieder, Erding Freiflächenplanung: Lex-Kerfers Landschaftsarch., Bockhorn | 15 Projekt | JUZ 16 | | 17 Projekt | GROE 18 | Neubau eines Seniorenzentrums und Umbau „Alte Schule“ mit Platzgestaltung In unmittelbarer Nähe von Rathaus, katholischer Kirche und Bürgerhaus wurde in einem Architektenwettbewerb der Neubau eines Seniorenzentrums mit Tagespflege, Tagesstätte und weiteren räumen für den sozialen Dienst ausgelobt. Wir konnten den Wettbewerb für uns entscheiden, allerdings mit einer Lösung die den Abbruch der „Alten Schule“, einem altem Schulhaus das zwischenzeitlich durch die Post genutzt wurde, vorsah. Auch die Überarbeitung mit der Vorgabe des Erhalters der „Alten Schule“ konnten wir für uns entscheiden. Die Bürger von Gröbenzell hatten sich mittlerweile in einer Bürgerinitiative für den Erhalt des ältesten Gebäudes des Ortes ausgesprochen. In enger Zusammenarbeit mit den Bürgern von Gröbenzell konnte eine geeignete Nutzung gefunden werden. Das Gebäude wurde nach historischen Vorbildern zurückgebaut und wird als Gaststätte genutzt. In oberen Geschossen befinden sich weitere Räume, die durch Vereine genutzt werden. Bauherr: Gemeinde Gröbenzell Architekturplanung: R.M. Huber und G. Friedl, Aiglsbach Bauleitung: Architekturbüro Hirschhäuser, München Tragwerksplanung: Seeberger und Friedl, München Freiflächenplanung: Stiegler Landschaftsarch., Rosenheim | 19 Projekt | GROE 20 | | 21 Projekt | GROE 22 | | 23 Projekt | RPTFK 24 | Städtebauliche Rahmenplanung Entwicklungsfläche Nord-West Eine zukunftsorientierte Gemeindepolitik zum Wohle aller Bürger verlangt eine offensive Planung, die sowohl die Weiterentwicklung der Lebensumwelt als auch die Sicherung vorhandener kultureller und natürlicher Ressourcen berücksichtigt. Mit einer interdisziplinären städtebaulichen Entwicklungsplanung soll hier die weiteren Entwicklungsmöglichkeiten für den gesamten Ort aufgezeigt werden, die den Entscheidungsträgern eine zukunftsorientierte Stadtentwicklung ermöglichen soll. In der Gemeinde Taufkirchen (Vils) im Landkreis Erding hat sich ein großes unverbautes und größtenteils landwirtschaftlich genutztes Areal erhalten, das vom Ortskern ausgehend sich in nordwestlicher Richtung erstreckt. Es liegt zwischen der nord-süd verlaufenden Landshuter Straße und der südostnordwest verlaufenden Attinger Straße und beinhaltet die ehemals landwirtschaftlich geprägten Ortsteile Atting und Vötting. Auftraggeber: Gemeinde Taufkirchen/Vils Städtebau/Koordin.: R.M. Huber und G. Friedl, Aiglsbach Grünordnung/Freiraum/Ökologie: H. Brenner, Landshut Verkehr: Lang und Burkhardt, München Förderung: Oberste Baubehörde im BStmI, München | 25 Projekt | RPTFK 26 | | 27 Projekt | GROH 28 | Neubau eines Wohnhauses Das sehr schmale und nach Norden abfallende Grundstück erforderte ein gut durchdachtes Raumkonzept. Wir entwickelten ein von Süden erschlossenes Ensemble mit Hauptbaukörper und verschiedenen Nebengebäuden. Dieses freie Spiel der Baukörper ermöglicht eine differenzierte Freiraumgestaltung über eine großzüge Vorfahrt (die Bauherren sind leidenschaftliche Motorradfahrer), einen intimen Innenhof der sich zur Erschließungsstraße klar abgrenzt bis hin zum tiefer gelegenen Freisitz der an eine Gärtnerei angrenzt. In der Raumgestaltung der einzelnen Wohnbereiche wurden die Möglichkeiten einer weitgehend offenen Grundrissgestaltung ohne räumliche Abgrenzung der Nutzung genutzt. Eines der wichtigen Themen beim Hausbau ist die Schaffung von qualitätsvollen Außenräumen. Eine Möglichkeit zur Bildung von sichtgeschützten Freibereichen stellt das Gruppieren von Gebäuden um einen Hof dar. Durch ein geschicktes Kombinieren von Haus, Garage, Schuppen, Pergola etc. kann ein intimes, sicht- und windgeschütztes “Wohnzimmer im Garten” entstehen. Bei einer optimierten Grundrissorganisation kann man auch bei schlechterem Wetter von den Außenraumqualitäten profitieren. Bauherr: Privat Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach Tragwerksplanung: ecoplan Ingenieure GmbH, Garching | 29 Projekt | GROH 30 | | 31 Projekt | WOIS 32 | Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage und Schwimmbecken Dieses großzügige Haus zeigt das Prinzip der Raumbildung durch Haupt– und Nebengebäude. Die geschosshohe Abstufung des Geländes durch eine Stützmauer bietet eine weitere Möglichkeit einen geschützten Freibereich mit einem Schwimmbecken zu schaffen. Durch großzügige Verglasungen wurden helle und freundliche Räume mit einem ungehindertem Blick in die weitläufige Landschaft geschaffen. Bauherr: Privat Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach Tragwerksplanung: Ingenieurbüro Scholz, Garching | 33 Projekt | WOIS 34 | | 35 Projekt | KON 36 | Neubau eins Wohnhauses Das Haus wurde so entworfen, dass alle kommunikativen Räume, wie die großzügige Wohnküche im Erdgeschoss und die Kinderzimmer im Dachgeschoss, nach Süden zur Stadt hin orientiert sind. Alle der Ruhe und zur Entspannung dienenden Räume wie Wohnzimmer und das Elternschlafzimmer mit Ankleide orientieren sich zur Landschaft. Die Mittelzone im Erdgeschoss mit sämtlichen Funktionsräumen, wie Windfang, Treppe, WC und Speis wurde mit zwei großzügigen doppelflügeligen Türen zwischen Wohnküche und Wohnzimmer eingeschoben. Ein Öffnen der Türen ermöglicht so ein Zusammenbinden beider Räume zu einem großzügigen Raumgefüge. Das Öffnen gibt den Blick frei auf den heimeligen Kaminofen im Wohnzimmer und auf den Brunnen im Vorgarten. Auf einfache Weise kann so das Wohngefühl von großzügig modernen “Loft” bis hin zur klassischen abgeschlossenen “Wohnstube” je nach Gemütsstimmung verändert werden ! Bauherr: Privat Architektur: G. Friedl, Abensberg | 37 Projekt | KON 38 | | 39 Projekt | LIND 40 | Neubau eines Generationenhauses Der Bebauungsplan verlangte ein übliches Einfamilienhaus, wir planten ein „Gehöft“ aus Elternhaus, Kinderhaus, Garage und Schuppen mit einem geschützten Hofraum. Der differenzierte Grundriss schafft eine klare Abgrenzung zwischen öffentlichem Straßenraum und privatem Freiraum. Die Erschließung der eigenständigen Baukörper für Elternund Familienleben bzw. für die Kinder lässt auch eine Aufteilung in separat nutzbare Wohneinheiten oder in Wohnhaus und Büro zu. Das Gebäude ermöglicht für die Zukunft eine vielfältige Nutzung. Die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes Holz und weiterer gesundheitlich unbedenklicher Baustoffe schaffen von Anfang an ein behagliches Wohnklima. Bauherr: Privat Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach Publiziert: Oberste Baubehörde im StMI Bayern, Landeswettbewerb 2001 für den Wohnungsbau in Bayern, Ökologischer Wohnungsbau mit hoher Qualität, S. 27 Bayerischer Landesverein für Heimatpflege e.V., Der Bauberater. 2014 Heft 2, Seite 27 | 41 Projekt | LIND 42 | Ein junges Haus mit alten Vorfahren Die Hauptbaukörper weisen über einem 2,20 m hohen Kniestock ein 27° geneigtes Satteldach auf. Dieser sogenannte „Jura-Haus-Querschnitt“ nutzt das Obergeschoss voll aus, vermeidet leere Dachräume und damit überflüssiges Bauvolumen. Zusammen mit den flachen Gründächern auf Garage, Nebenräumen und Geräteschuppen und dem Verzicht auf eine teure Unterkellerung ergeben sich sehr günstige Kosten für die zur Verfügung stehende Wohnund Nutzfläche. Für die Baukörperproportionen und das Bauvolumen der Hauptbaukörper waren die historischen Häuser der Hauslandschaft des Altmühl-Jura-Gebietes, zu dem Kösching gehört, das Vorbild. Sie wurden ohne Keller gebaut und wiesen im Obergeschoß einen Kniestock mit voller Dachgeschoßnutzung auf. Die traditionelle Dachneigung lag bei 27°. | 43 Projekt | CLGF 44 | Gartenhofhaus mit Atelier Das schmale, lange Grundstück inmitten von Gewerbebebauung und Autobahn verlangt nach einer besonderen Wohnlösung, dem Gartenhofhaus. In die längs gerichtete Struktur sind ein Eingangs- und Wirtschaftshof, sowie ein intensiv möblierter Wohnhof integriert. Alle Teile des nach Außen fast völlig geschlossenem Gebäudeensembles orientierten sich in die Innenhöfe. Sicht- und weitgehend Lärmgeschützte Bereiche ermöglichen in einer “feindlichen” Umgebung “feinsinniges” Wohnen. Eine intensive Hofgestaltung mit Wasserbecken, Brunnen, Pflanzbeeten, Podesten und Terrassen schafft einen hochwertigen Außenraum. Bauherr: Privat Architektur: G. Friedl | 45 Wettbewerb | offen 46 | Neubau der Grundschule Auszug aus dem Auslobungstext: Die Stadt Regensburg beabsichtigt, für die vorhandene Grundschule Prüfening einen Ersatzbau zu errichten. Im Zuge dieser Neubaumaßnahme wird das Grundstück neu geordnet. Die Grundschule Prüfening ist eine 4-zügige Grundschule mit 16 Klassen für 460 Schüler. Im Einzelnen sind folgende Maßnahmen geplant: Neubau eines Schulgebäudes unter Beibehaltung des laufenden Schulbetriebs im jetzigen Schulgebäude und der vorhandenen Einfachturnhalle. Neubau einer zusätzlichen Einfachsporthalle. Generalsanierung der bestehenden Einfachsporthalle. Der Abbruch der Turnhalle ist möglich, wenn eine wirtschaftlichere Lösung nachgewiesen werden kann. Wird die Lösung Abriss der Halle gewählt, sind 2 Einfachsporthallen zu planen (keine Doppelsporthalle). Abbruch des vorhandenen Schulgebäudes. Auslober: Stadt Regensburg Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 47 Wettbewerb | offen 48 | | 49 Wettbewerb | Gutachten 50 | Neubau einer Kinderkrippe Das Gebäude, das im Erdgeschoß die Räume für Kinderkrippe und Krabbelgruppe und im Obergeschoß für den Jugendtreff enthält, ist in Holzbauweise geplant. Alternativ ist auch eine Massivkonstruktion denkbar. Die Fassadenoberfläche besteht aus wartungsfreien Faserzementplatten. Die Gruppenräume für Kinderkrippe und Krabbelgruppe sind gleichwertig behandelt, um Flexibilität zu ermöglichen. Sie erhalten eine jeweils spezifische Ausstattung. Die Öffnung zum Garten erfolgt über Glasfassaden mit Sonnenschutzeinrichtungen und Terrassen mit Rankgerüst für Schatten spendende Rankpflanzen. Eine kleine zentrale Halle mit Lichtkuppeln dient dem Aufenthalt der Eltern, sie ist gleichzeitig Bewegungsraum und Gemeinschaftsraum zum Feiern. Die bestehende Gartenmauer (Klostermauer) zur Straße hin, wird nach Norden ergänzt. Verschiedene Schuppen, Schutzdächer bzw. Kleintiergehege lehnen sich dort an und bilden eine für Kinder attraktive Zone (Anger) zwischen Kindergarten/Kinderkrippe und Straße. Auslober: Gemeinde Münchsmünster Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 51 Wettbewerb | Gutachten 52 | Städtebauliche Neuordnung der Ortsmitte „Vorhandene Qualitäten erkennen und weiterentwickeln“. Unter diesem Motto steht unser Planungsvorschlag für die Ortsmitte Obertraubling. Dominante Mitte und Identifikationspunkt für die Gemeinde ist die mächtige Kirche mit ihrem mauerumsäumten Kirchhof/Friedhof. Der Maßstab und die lockere Gruppierung der umliegenden 2-geschossigen (max. 3-geschossigen) Häuser wird ergänzt durch Bäume und Baumgruppen. Neben der Friedhofmauer finden sich an mehreren Stellen im Ort Mauern, die Höfe und Gärten räumlich fassen und abgrenzen. Nach eingehender Prüfung schlagen wir vor, den vorhandenen Gebäudebestand des „Wielandhofes“ zu beseitigen und die freiwerdende Freifläche mit einer neuen Bebauung zu besetzen, die funktional, technisch und energetisch dem heutigen Standard entspricht. Soweit möglich sollten lediglich der schöne Einzelbaum und der geschwungene und begrünte Giebel der Scheune als prägende Erinnerungselement in die Neugestaltung integriert werden. Um für die Kirche und den Kirchhof ein angemessenes räumliches Umfeld und eine würdige städtebauliche Fassung zu erreichen, wird der vorgesehene Kirchenparkplatz nach Norden an die Kreuzhofstraße verlegt. Lediglich wenige Stellplätze für Behinderte und Kurzzeitparker verbleiben in unmittelbarer Friedhofsnähe. Auftraggeber: Gemeinde Obertraubling Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 53 Wettbewerb | geladen 54 | Feuerwehrneubau Städtebau und Gestaltung offener Platz an der Heubacher Straße mit signifikanter Feuerwehrfassade (Wellendach als Symbol des Wassers über den Toranlagen) | Gliederung des Baukörpers in ortstypische Dimensionen (Vordach, Gründach, Pultdach) | weinberankte Fassaden zur Nachbarschaft mit jahreszeitlich differenziertem, lebendigem Charakter Funktionale Ordnung Einsatzfahrzeuge (Fahrzeughalle) direkt zur Heubacher Straße (Ausfahrt) orientiert, keine Kreuzung mit ankommenden Einsatzkräften | Umfahrung des Gebäudes und Parken für Einsatzkräfte hinter dem Gebäude mit Eingang von Süden | klare, übersichtliche innere Funktionsordnung mit Schulungsraum, Jugendraum und „Floriansstüble“ im Obergeschoß (Sonne, Aussicht, Kirche) Konstruktion und Wirtschaftlichkeit statisch und leitungstechnisch günstige Gebäudestruktur (kostengünstige Erstellung) | oberflächenfertige, wartungsfreie Stahlbetonfertigteilbauweise (Außenhülle mit Kerndämmung und eingefärbtem Beton) | zukunftsorientiertes nachhaltiges Energiekonzept Auslober: Stadt Schwäbisch Gmünd Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 55 Wettbewerb | geladen 56 | Feuerwehrneubau Das Feuerwehrgerätehaus ist eine Gebäudekomposition, deren Teile aus wirtschaftlichen Gründen je nach Nutzung unterschiedliche Höhendimensionen aufweisen. Der dadurch gegliederte Baukörper fügt sich so maßstäblich in die Umgebung ein. Die Konstruktion besteht im wesentlichen aus kerngedämmten Stahlbetonfertigteilen, die außenseitig anthrazit eingefärbt sind. Das separat stehende Wohnhaus kann die gleiche Konstruktion erhalten, ist jedoch in weiß vorgesehen. Der Kopfbau, der in zwei Geschoßen Büros, Bereitschaft und Schulung enthält, liegt mit seinem Haupteingang markant an der Kreuzung Rathausstraße/Turnerweg. Er ist funktional von den übrigen Bereichen abkoppelbar und damit separat nutzbar. Die neuen Gebäude sind nicht an die westliche Grundstücksgrenze gebaut, was dem Weg und der bestehenden Hecke auf dem Schulgrundstück Raum lässt und die Wartung der Fassadenerleichtert. Die PKW-Stellplätze sind als „Senkrechtparker“ unmittelbar an den Straßen platziert, das erleichtert den Verkehr und spart Parkplatzfläche. Eine Fortsetzung der Stellplatzgestaltung mit Bäumen nach Westen zum Schulgrundstück wäre wünschenswert. Auslober: Gemeinde Münchsmünster Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 57 Wettbewerb | geladen 58 | Neubau Pfarrheim St. Wolfgang Und Neugestaltung St.-Wolfgangs-Platz mit Straßenräumen Städtebau: Räumliche Verdichtung am südlichen Platzeingang. Weitung des Platzraums durch Zurücknehmen des Pfarrheims hinter die Bauflucht des Kirchturms. Optische Verschmälerung der Fahrgassen der in den Platz einmündenden Straßen auf das notwendige Maß durch Differenzierung der Beläge und Baumpflanzungen. Definition eines gemeinsamen Hofraums für Pfarrheim und Kindergarten. Freiräume: Neudefinition des St.-Wolfgangs-Platzes mit erhöhter Aufenthaltsqualität. Einheitlicher Platzbelag (Platten/ Pflaster). Aufhebung der hierarchisierten Verkehrsfunktionen zu Gunsten der Platzfunktion. Differenzierung von gut nutzbaren durchlässigen Teilräumen für kleine und große Veranstaltungen mit eigenen Themen (Kirchenvorfeld, Marktplatz am Maibaum, Schattenhain am neuen Pfarrheim, Hofraum zwischen Pfarrheim und Kindergarten). Pfarrheim: Kompakter hoch wärmegedämmter Massivbau mit optimalem Energiekonzept. Fassadengestaltung mit dekorativer Oberflächenstruktur (z.B. Fabrino Color Coats in Putz oder Betonfläche). Pfarrsaal und Gruppenräume mit Innenverkl. aus heimischem Holz. Pfarrsaal mit Erweiterung, Flurgalerie und Gruppenraumgalerie möglich. Nutzung Fluchttreppe am Saal auch für Veranstaltungen. Auslober: Stadt Landshut/Kath. Pfarrkichrchenstiftung Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach Landschaftsplanung: FreiRaumArchitekten, Regensburg | 59 Wettbewerb | offen 60 | Neubau Altenservicezentrum Obwohl der Alterssitz Neuhaus Aaretal vor ca. 20 Jahren betrieb-lich verbessert wurde, entspricht das heutige Infrastrukturangebot in keiner Art und Weise einer zeitgemäßen Altersbetreuung. Eine angemessene, die Privatsphäre berücksichtigende Betreuung von unterschiedlich pflegebedürftigen Bewohnern ist in den heutigen Platzverhältnissen nicht möglich. Die zunehmende Anzahl demenzkranker Bewohner verlangt nach der Einrichtung einer Spezialabteilung. Mit dem Neubau des Pflegebereiches mit 48 Einbettzimmern wird im Herrschaftshaus die Unterbringung allgemeiner Nutzungsbereiche möglich. Entwurfsgedanken Bewahrung und formale Stärkung der axialen historischen Bauanlage des ehemaligen Landsitzes Neuhaus (Allee, Ehrenhof, Herrschaftsbau, Garten). Platzierung der gesamten neuen Pflegewohngruppen nördlich der historischen Anlage. Einzelne maßstäbliche, nur zweigeschossige Gebäude, die sich in der Höhe den Bäumen und dem Herrschaftshaus unterordnen und der Landschaft einfügen. Verbindung aller Funktionen der künftigen Gesamtanlage über einen größtenteils mit Tageslicht erhellten Verbindungsgang im Untergeschoß. Dadurch nur einzelne maßstäbliche Gebäude als durchgrüntes Ensemble. | 61 Wettbewerb | offen 62 | Orientierung der Zimmer der Pflegewohngruppen nach Osten und Westen mit raumhohen Fenstern, der Gemeinschaftswohnräume nach Süden und Westen zum Garten mit Glasflächen, Vorhängen und Sonnenschutz. Helle, freundliche Flurzonen mit Bezug zu Lichthof und Aussicht nach Münsingen. Durch Lichthöfe und Tiefhof optimale Belichtung und Belüftung in Personal-, Mehrzweck- und Küchenbereichen im Untergeschoß. Klare Organisation der Pflegewohngruppen in allen Geschoßen für Orientierung, Leitungsführung und Betrieb. Kompakte Baukörper für wirtschaftliche Bauausführung und energiesparenden Bauunterhalt. Bewahrung des wertvollen historischen Baum- und Freiflächenbestandes. Ergänzende Neuordnung mit hoher Aufenthaltsqualität des Außenraums durch differenzierte Eingrünung, Freiflächengestaltung und Anlage von Wegen. Auslober: Neuhaus Aaretal AG | Münsingen (Schweiz) Architektur: R.M Huber und G. Friedl, Aiglsbach | 63 Energieberatung 64 | Beispiele aus der Energieberatung Die energetische Betrachtung eines Gebäudes ist heute ein wesentlicher und selbstverständlicher Teil im Planungsprozess. Vor allem in der „energetischen Sanierung“ von bestehenden Gebäuden liegt ein großes Potential an Gestaltungsmöglichkeiten, die über die Steigerung der Energieeffizienz hinausgehen. Nachhaltigkeit bedeutet auch diese Chance einer attraktiven und zeitgemäßen Gestaltung für künftigen Generationen zu nutzen. Bild linke Seite, rechte Seite unten Sanierung in Nymphenburg Umbau, Sanierung und Erweiterung eines Wohnhauses in München (Nymphenburg) Architekten: R.M. Huber, Raphael Huber, Lindach/München Bild rechte Seite, links oben Neubau eines Einfamilienhauses in Grassau (Chiemgau) Architekt: Michael Feil, Regensburg Bild rechte Seite, rechts oben Pfarrhaus St. Georg, Regensburg Schwabelweis Architekt: Michael Feil, Regensburg | 65 Studentenarbeiten 66 | Baukonstruktion 1. Semester | OTH Regensburg Im Seminaristischen Unterricht werden die Zusammenhänge zwischen Entwurf und Konstruktion als kohärenter Prozess mit dem Ziel der Schaffung von Raum vermittelt. Neben den grundlegenden Begrifflichkeiten des Konstruierens werden Modulordnung, Konstruktionsprinzipien und maßstabsabhängige Darstellungsformen vorgestellt. Anhand von Beispielen werden die raumbildenden Möglichkeiten und gestaltprägenden Bedingungen der Konstruktionsarten bis hin zu einfachen konstruktiven Details veranschaulicht. Im Seminar lernen die Studierenden, eine einfache konstruktive Lösung zur materialgerechten Fügung sinngemäß richtig darzustellen. Sie wenden das erworbene Wissen an einer exemplarischen Aufgabenstellung an und stellen ihre Arbeit selbst vor. Aufgabenstellung „Raumzelle 36m³“: Die Raumzelle soll als Ort zum Verweilen für zwei bis vier Studierende dienen und auf dem Vorplatz des Haupteinganges an der Prüfeninger Straße aufgestellt werden. Die Dimensionen jeder Raumzelle erarbeiten Sie basierend auf Ihrem Konzept zur Art des Sitzens, Liegens, Stehens in der Raumzelle. Vermessen Sie sich selbst, um herauszufinden, wie viel Platz Sie tatsächlich für die Nutzung der Raumzelle als Verweilort und den Zugang zu dieser benötigen. Stellen Sie z.B. eine Ruhesituation bzw. einen Bewegungsablauf dar und ermitteln Sie den möglichst exakten Raumbedarf für diese Situation. „Schalen“ Sie diesen Raum, den Sie ermittelt haben, mit den Holzlatten „ein“. Die Raumzellen selbst müssen weder wind- noch regendicht sein. | 67 Studentenarbeiten 68 | Baukonstruktion 3. Semester | OTH Regensburg Die Studierenden erkennen die Prinzipien des Filigranbaus und können die Bauweise systematisch, strukturell sowie im Detail auf Holzbauten (ansatzweise auch auf Stahl- und Stahlbetonbauten) anwenden. Sie verstehen die unmittelbaren Zusammenhänge einer ganzheitlichen Betrachtung aus konzeptionellem Entwurfsansatz, konstruktiver Struktur und materieller Umsetzung, aus der sich eine architektonische Atmosphäre generiert. Sie können in diesem Zusammenhang fachliche und technische Regelwerke sowie bauphysikalische Bedingung zuordnen und sind in der Lage, durch Zeichnungen und Modelle, eine konstruktive Entwurfsaufgabe als Filigranbau zu entwickeln und in verschiedenen Maßstabsniveaus darzustellen. Aufgabenstellung „Micro Haus 75m³“: Entwerfen Sie ein Gebäude von max. 75m3 BRI und konstruieren Sie es bis ins Detail. Das Gebäude soll als eine Art Microhaus konzipiert werden und alles mitbringen, was für das Leben von 1-2 Personen notwendig ist, also Wohnen und Arbeiten, Schlafen, Kochen, Essen, sowie eine Nasszelle. Grundlage der Gebäudestruktur ist das schlüssige Ineinandergreifen von Entwurf, Konstruktion, Montage, Bauphysik, Gebäudetechnik, Wirtschaftlichkeit, etc. Suchen Sie einige exemplarische Orte in der Stadt, an denen man ein derartiges Gebäude aufstellen könnte. Verfasser: Lea Ringlebe, Ricardo Haupt WS 14/15 (oben) Veronika Völkl, Lena Koller WS 14/15 (unten) | 69 … Nachdenken! 70 |