Kurtheater Baden Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Spielplan 2010/11 Sehnsucht. «Wollen Sie sich hier nicht ein wenig heimisch fühlen?»* *aus: Franz Kafka «Amerika» ( S. 26, 1.12.2010 ) Sehnsucht. «Wollen Sie sich hier nicht ein wenig heimisch fühlen?» Liebe Freundinnen und Freunde des Kurtheaters, liebes Publikum Wie dieses Haus kurz vor dem Umbau in seiner reifen Schönheit würdigen? Wie die Vergänglichkeit eines Gebäudes zeigen, ohne direkt Risse, defekte WCs oder die uralte Heizung abzubilden? Wie die Zuschauer beschwichtigen, denen es erst zu kalt und dann plötzlich mitten im Winter auch viel zu heiss wird, weil die regulierungsresistente Heizung unberechenbar bläst? Mit diesem Spielplan wollte ich deshalb das Aschenputtel in seiner Schönheit zeigen und damit allen danken, die dieses Theater lieben und es trotz diverser Unwägbarkeiten so zahlreich besuchen. Also bat ich den renommierten Bündner Fotografen Jules Spinatsch, sich mit seinem unbestechlichen Künstler­blick das Kurtheater anzuschauen und, wenn ihn das Haus inspiriert, es zu fotografieren. Einen Teil des Resultats sehen Sie in diesem Heft. Es ist eine Hommage an ein Haus mit Tradition, an seine Seele, seine Architektur, an gelebte Theatergeschichte. Dass kein Gefühl von inszeniertem Retro-Chic aufkommt, liegt an der Qualität der Bilder. Denn der Blick des Fotografen bleibt unsenti­ mental. Er zeigt uns ein altes Haus. Dass dieses lebt, dafür sorgt das heutige Kurtheater-Publikum. Die Bilder sind auch eine Hommage an Sie, das Publikum. Für Sie das Kurtheater zu bespielen ist mir immer wieder eine Freude. Die Herausforderung, einen vielseitigen Spielplan am Puls der Zeit zu gestalten, möchte ich mit Mut angehen. Denn hat man die Chance einer solchen Auf­ gabe, sollte man diese nicht durch Wankelmut vergeben. Theater ist gemeinsam erlebte Zeit. Unseren Momenten eine Bedeutung zu geben, die später zur Erinnerung und irgendwann Geschichte werden, ist unser Anliegen. Ich hoffe, der Spielplan 2010/11 verführt Sie zu vielen Besuchen im Kurtheater. Ich freue mich auf Sie. Herzlich, Ihre Barbara Riecke, Künstlerische Leiterin 7 Herzlich Willkommen Miele – führend bei Geniessern Liebe Gäste, liebe Kulturfreundinnen und -freunde Seit zweieinhalb Jahrtausenden faszinieren Menschen auf der Bühne ein Publikum. Daran änderte auch das Aufkommen neuer Medien wie Film, Fernsehen und die virtuelle Welt des Internets nichts. Im Gegenteil, die Theater haben diese Herausforderungen des 20. Jahrhunderts angenommen und sind mit der Zeit gegangen. Auch das Kurtheater stellt sich dieser Aufgabe wieder jeden Abend neu und freut sich über den regen Zuspruch. In der ersten Saison war das Haus für mich voller Geheimnisse und Geschichten. Jetzt bin ich hineingewachsen in das Theaterleben, kein Tag ist wie der andere, und das ist höchst erfüllend. Aufgefallen ist mir bald, dass qualitativ hochstehendes Theater eine gute Infrastruktur braucht. Wir arbeiten daran, diese zu verbessern, und wir geben unser Bestes, um Sie, liebe Theaterbegeisterte, mitzunehmen in eine neue Saison, die wieder viele verschiedene Programmangebote bereit hält. Ob Schauspiel, Tanz, Oper oder Kinderprogramm, wir sind bemüht, Ihnen immer nur erstklassige Produktionen anzubieten. Ich persönlich habe meine Lieblingsvorstellungen 2010/11 schon gefunden. Die neue Miele Kollektion begeistert durch das klare Design, eine einfache Bedienerführung und die innovative Technologie. Ein Blickfang ist das aktuelle Panoramadesign. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem vorliegenden Spielplan und dass auch Sie Ihre Lieblinge entdecken und sich weiterhin bei uns «ein wenig hei­ misch fühlen». Für uns alle hoffe ich, dass wir uns bald über ein zeitgemäss renoviertes Kurtheater freuen können! Denn Qualität bei der Programmierung braucht langfristig auch Qualität in der Infrastruktur. Eine Grosszügigkeit, welche der Backraum mit 17 % grösseren Backblechen weiterführt. Höchsten Genuss verspricht die neue Betriebsart «Klimagaren». Durch eine optimale Feuchtigkeitszugabe erhält Brot eine glänzende Kruste, Fleisch bleibt innen zart und saftig, aussen schön gebräunt. Und damit mehr Zeit zum Geniessen bleibt, schützt CleanSteel die Oberflächen vor Fingerabdrücken und PerfectClean macht den Garraum einzigartig pflegeleicht. Für ihre Unterstützung danke ich an dieser Stelle auch ganz herzlich unseren Sponsoren und allen Geldgebern, die es ermöglichen, dieses Haus weiterhin mit Leben zu füllen. www.miele.ch In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine wunderbare neue Spielzeit! Ihre 043_304_KURTHEATER_H5000_d_158x220 1 8.4.2009 14:41:30 Uhr Lara Albanesi, Kaufmännische Leiterin 9 Spielplan 10/11 Spielplan 10/11 Inhaltsübersicht Inhaltsübersicht Schauspiel Molière: Les femmes savantes | 17 Volker Klüpfel & Michael Kobr: Rauhnacht | 18 Kinder / Jugend Kristo Šagor : Trüffelschweine | 19 Brüder Grimm : Hans im Glück | 22 Christian Dietrich Grabbe: Die Hermannsschlacht | 21 David Hare: Zeitfenster | 25 Franz Kafka: Amerika | 26 Gerhard Meister: Die leuchten in der Nacht | 27 Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker | 30 Elfriede Jelinek: Die Kontrakte des Kaufmanns | 32 Lukas Bärfuss nach Wolfram von Eschenbach: Parzival | 33 Moisés Kaufman: 33 Variationen | 34 Mike Müller, Viktor Giacobbo, Patrick Frey: Erfolg als Chance | 36 Cao Kefei / Mats Staub: Der rundere Mond | 37 William Shakespeare: Much Ado about Nothing | 38 Ronald Harwood: Kollaboration | 39 Tim Krohn / Anita Augustin und Jonas Knecht: Vrenelis Gärtli | 40 Theresia Walser: Der Fall Acosta | 43 William Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig | 46 Peter Lotar: Das Land, das ich dir zeige | 49 Friedrich Dürrenmatt: Die Panne | 51 Nick Wood: Fluchtwege | 24 Theater Strahl Berlin: Klasse Klasse | 42 Theater Kolypan: Pepe im MaPi-Land | 44 Astrid Lindgren: Pippi Langstrumpf | 47 Tanz Kurtheater Plus /Advent im Kurtheater | 57 Preise / Sitzplan | 58 / 59 Vorverkauf | 61 Lageplan | 63 Abonnemente | 64 – 67 Mit der Schule ins Theater | 68 / 69 Geschenkideen | 70 Theatergemeinde Baden – Besucherorganisation | 71 Dank /Sponsoren | 72 Theaterstiftung | 73 Kontakt /Impressum | 74 Empfehlungen für Schulklassen (siehe auch Seite 69) Zimmermann & de Perrot: Chouf Ouchouf | 15 Molière: Les femmes savantes | 17 Franz Kafka: Amerika | 26 Gerhard Meister: Die leuchten in der Nacht | 27 Friedrich Dürrenmatt: Der Richter und sein Henker | 30 Elfriede Jelinek: Die Kontrakte des Kaufmanns | 32 William Shakespeare: Much Ado about Nothing | 38 Cao Kefei/Mats Staub: Der rundere Mond | 37 Tim Krohn / Anita Augustin und Jonas Knecht: Vrenelis Gärtli | 40 William Shakespeare: Der Kaufmann von Venedig | 46 Service Zimmermann & de Perrot: Chouf Ouchouf | 15 annahuber.compagnie: tasten | 20 Dance Company Theaterhaus Stuttgart: Gauthier Dance | 35 Ballett Basel: Loops | 48 Opernhaus Zürich: Heinz Spoerlis Junior Ballett | 52 Musik Wolfgang Amadeus Mozart: Così fan tutte | 16 Emmerich Kálmán: Gräfin Mariza | 31 Giuseppe Verdi: Rigoletto | 41 Ray Bradbury / Pink Floyd: To the Dark Side of the Moon | 45 Gioacchino Rossini: L’italiana in Algeri | 50 10 11 www.nab.ch EIN VIELSEITIGES KULTURPROGRAMM. Wolfram von Eschenbach /Lukas Bärfuss «Parzival» (Seite 33) Die NEUE AARGAUER BANK unterstützt seit vielen Jahren ausgewählte kulturelle Veranstaltungen im Aargau. Auch in diesem Jahr sorgen wir für den Ausgleich zum anstrengenden Arbeitsalltag und bereichern das Freizeitangebot im Kanton mit interessanten Kulturereignissen. www.nab.ch/sponsoring Ballett Basel (Seite 48) David Hare «Zeitfenster» (Seite 25) Samstag, 23. Oktober 2010, 19.30 Uhr Sonntag, 24. Oktober 2010, 20 Uhr Zimmermann & de Perrot Chouf Ouchouf Groupe acrobatique de Tanger Konzept / Inszenierung / Bühnenbild: Zimmermann & de Perrot Komposition: Dimitri de Perrot Choreografie: Martin Zimmermann Kostümdesign: Franziska Born Daniela Zimmermann Leitung Groupe acrobatique de Tanger: Sanae El Kamouni assistiert von Mahmoud Ben Slimane Akrobaten der Groupe acrobatique de Tanger: Abdelaziz el Haddad Jamila Abdellaoui Adel Chaâban Younes Hammich Younes Yemlahi Yassine Srasi Amal Hammich Mohammed Hammich Mustapha Aït Ourakmane Mohammed Achraf Chaâban Samir Lâaroussi Najib El Maïmouni Idrissi www. zimmermanndeperrot.com Sa /So: Preisklasse I So: Abo D, TPP Eröffnung Zimmermann & de Perrot «Chouf Ouchouf» (rechte Seite) Chouf Ouchouf ist Arabisch und bedeutet: «Schau, aber schau genau!» In jeder Begegnung mit dem Neuen und Unbekannten geraten wir in unterschiedliche und komplizierte Gefühlslagen. Wie kann unter solchen Voraussetzungen eine echte Begegnung überhaupt zustande kommen? Wie entdeckt man in der Wüste anstatt einer Fata Morgana eine echte Oase? Das Künstlerduo Zimmermann & de Perrot aus Zürich entwickelte in vielen erfolgreichen Produktionen «Gopf», «Öper Öpis» oder «Gaff Aff» einen eigenständigen Dialog zwischen Körper und Musik jenseits der gesprochenen Sprache. In ihren Stücken nehmen ihre selbst erfundenen Bühnenbilder eine zentrale Rolle ein. In diesem seit 12 Jahren gewachsenen künstlerischen Universum wurde 2009 mit «Le Groupe acrobatique de Tanger» «Chouf Ouchouf» kreiert. Es ist ein Bühnenstück für zwölf Akrobaten und Akrobatinnen mit ihren Stimmen. «Chouf Ouchouf» begibt sich mitten in ein Labyrinth von Fragen und Gedanken. Humorvoll und variantenreich werden in Kaskaden von Szenen grosse Themen verdreht, ins Absurde gesteigert, bis alles auf den Kopf gestellt und die Schwerkraft ausser Kraft gesetzt ist. «Chouf Ouchouf» berührt durch seine Intensität und Emotionalität und verführt den Zuschauer damit zum genauen Hinschauen: auf der Bühne und bei sich selber. Zimmermann & de Perrot sind wahrscheinlich der erfolgreichste Schweizer Bühnenexportartikel unserer Zeit. Ihre Produktionen sind allesamt mit Preisen überhäuft, sie touren rund um den Globus und sind auf allen wichtigen Festivals präsent. Persönlich stehen sie in den letzten Produktionen – so auch bei «Chouf Ouchouf» – nicht mehr viel selber auf der Bühne, dennoch ist ihr unverkennbarer Stil, ihre spezielle Art der Inszenierung immer präsent. Wir freuen uns auf eine aussergewöhnliche und grossartige Saison­eröffnung! Zimmermann & de Perrot werden mit einer kooperativen Fördervereinbarung unterstützt durch Stadt Zürich-Kultur, Fachstelle Kultur Kanton Zürich und Pro Helvetia-Schweizer Kultur­stiftung. 15 Samstag, 30. Oktober 2010, 19.30 Uhr Mittwoch, 3. November 2010, 19 Uhr Theater Biel Solothurn Così fan tutte Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Théâtre des Osses Les femmes savantes Komödie von Molière In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr In französischer Sprache Musik: Wolfgang Amadeus Mozart Libretto: Lorenzo Da Ponte Musikalische Leitung: Franco Trinca Inszenierung: Wolfram Mehring Bühne / Kostüme: Cornelia Brunn Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Rosa Elvira Sierra Violetta Radomirska Bojidar Vassilev Valery Tsarev Nathalie Colas / Li-Chin Huang Yongfan Chen-Hauser Chor: Chor des Theaters Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel www.theater-biel.ch Preisklasse I Abo A, MPP 16 Die Oper beginnt harmlos: Zwei Paare sind einander versprochen und scheinen einander auch in inniger Liebe zugetan. Da werden die Männer in ihrer Eitelkeit angestachelt, sie sollen auf die unzerstör­bare Treue ihrer Verlobten wetten. Um dieses «Spiel» noch spannender zu gestalten, erzählen sie den Frauen, dass sie in den Krieg ziehen werden und es nicht sicher sei, ob sie jemals zurück kämen. Nach einer intensiven Trauerphase werden die Frauen von ihrer lebensbejahenden Zofe aufgefordert, sich wieder naheliegenderen Dingen zuzuwenden, als den vielleicht für immer Verflossenen nachzutrauern. Und in Gestalt zweier anziehender Fremder, die den Damen ausgiebig den Hof machen, ist Ablenkung auch schnell gefunden. Diese Unbekannten sind jedoch die eigentlichen Partner, die nun, in umgekehrter Paarung, ihre Frauen neu zu gewinnen versuchen. Mit einigen Tricks gelingt ihnen dies auch. Allerdings wird dann die Rückkehr der eigentlichen Verlobten angekündigt – und der Partnertausch rückgängig gemacht. Mozart erhielt den Auftrag für diese Oper 1789 vom Wiener Hof. Seine Wahl fiel wohl nicht zufällig auf ein Sujet, das sich dem Thema der erotischen Untreue auf ebenso realistische wie humorvolle Art und Weise annimmt. Richard Strauss bezeichnete diese dritte der Da Ponte-Opern als «Perle der gesamten Lustspielliteratur», in der Mozart mit Hilfe auskomponierter Charakterbilder das Tor zur musikalischen Ironie weit aufgestossen hat. Regie: Gisèle Sallin Ausstattung: Jean-Claude De Bemels Kostüme: Fabienne Vuarnoz Licht: Jean-Christophe Despond Mit: Roger Jendly Véronique Mermoud Daniel Monnard Emmanuelle Ricci Raisa Mariotti Marika Dreistadt Frank Michaud David Pion René-Claude Emery Anne Schwaller Cédric Simon www.theatreosses.ch Preisklasse IV Schulbestellungen siehe Seite 68 Molière hat «Les femmes savantes» zu Recht stets als seine beste Komödie bezeichnet. In diesem sprühenden Feuerwerk komödian­ tischer Einfälle und artistischer Einlagen haben sich Philaminte, die Gattin von Chrysale, Belise, seine Schwester, und Armande, seine ältere Tochter, ganz der Schöngeistigkeit verschrieben und schwärmen für den aufgeblasenen Dichter Trissotin. Nach Philamintes Wunsch soll er Henriette, die jüngere Tochter des Hauses, heiraten. Die liebt aber den jungen Clitandre. Chrysale steht zwar ganz auf Henriettes Seite, doch wagt er als rechter Pantoffelheld gegen seine Gattin nicht aufzubegehren. Erst als Ariste, Chrysales kluger Bruder, Trissotin mittels gefälschter Briefe über den vermeintlichen Bankrott der Familie als Mitgiftjäger entlarvt, bahnt sich das glückliche Ende an. Eigentlich hätte Molière das väterliche Geschäft, die königliche Hoftapeziererei, übernehmen sollen. Doch die Liebe zur Schauspielerin Madeleine Béjart und jene zum Theater kamen ihm dazwischen. Jean-Baptiste Poquelin nahm den Künstlernamen Molière an und gründete mit seiner Geliebten das Théâtre Illustre. Er schrieb über 30 Stücke, führte Regie und spielte fast jeden Abend die Hauptrolle: Molière arbeitete sich regelrecht zu Tode. Französisch 17 Mittwoch, 10. November 2010, 20 Uhr. Uraufführung Landestheater Schwaben Rauhnacht Nach dem gleichnamigen Kriminalroman von Volker Klüpfel und Michael Kobr Regie / Textfassung: Walter Weyers Bühne / Kostüme: Sabine Manteuffel Mit: André Stuchlik u.a. www.landestheater-schwaben.de Preisklasse II Abo U, C Kommissar Kluftinger freut sich auf ein Wochenende hoch oben in den Allgäuer Alpen. Doch aus dem vermeintlichen Spass wird bitterer Ernst, als im Hotel plötzlich alle Lichter erlöschen. Ein Schrei gellt durch die Nacht und die Silvesterfeier wird zum Albtraum. Eingeschneit, abgeschnitten von der Aussenwelt gleicht das Hotel jetzt einem Gefängnis. Und jeden Augenblick kann ein zweiter Mord geschehen. Humorvoll, spannend und atmosphärisch stark wie alle Romane aus der Feder von Volker Klüpfel und Michael Kobr präsentiert sich auch dieses Theaterstück rund um den beliebten, bärbeissigen Allgäuer Kriminalkommissar Kluftinger. Volker Klüpfel, in Kempten geboren, ist Redaktor der überregionalen Kulturredaktion der Augsburger Allgemeinen Zeitung. Michael Kobr ist im Hauptberuf Lehrer für Deutsch und Französisch. Die grosse Leidenschaft des gebürtigen Kemptners ist aber das Schreiben von Krimis. Rauhnacht, der neue Kriminalroman des Autorenpaares Klüpfel/Kobr war auf Anhieb auf Platz 1 der Spiegel- und Focus Bestseller-Listen. Für die Bühne bearbeitet hat den Stoff für das Landestheater Schwaben der Intendant Walter Weyers. 18 Montag, 15. November 2010, 10 Uhr Dienstag, 16. November 2010, 10 und 14 Uhr Mittwoch, 17. November 2010, 10 Uhr Schulvorstellungen – Theaterfunken Theater Zamt & Zunder Trüffelschweine Thriller für Teens von Kristo Šagor Für Menschen ab 12 Regie: Sinje Homann Dramaturgie: Maren Rieger Musik: Sibylle Aeberli Ausstattung: Sarah-Tina von Däniken Video / Multimedia: Lukas Gähwiler Produktionsleitung: Toni Saxer Mit: N.N. Roter Teppich (Informationsveranstaltung für Lehrpersonen) Dienstag, 2. November 2010, 18 Uhr «Diese Mitteilung richtet sich an alle Erwachsenen da draussen. Hier spricht die APO. Die Alarmierend Pubertierende Opposition. Wir fordern ein neues Steuersystem. Jeder Erwachsene, das heisst, jeder, der älter ist als zwanzig … » Eine selbstverschuldete Zwangssituation schweisst Saskia, eine «Blondine» aus sehr einfachen Verhältnissen, und Meret, ein wohlbehütetes Scheidungskind, zusammen. Eine starke Freundschaft entsteht zwischen den beiden. Sie erklären sich ihre Mikrokosmen, streiten sich bis zu physischen Exzessen, träumen von der weiten Welt und wagen sich auf verschiedenen Wegen an die Öffentlichkeit. Sie werden gierig wie Trüffelschweine, denen man etwas Wertvolles vor die Nase hält, was sie nur aufspüren, aber nicht bekommen sollen. Saskia und Meret suchen nach Liebe und Anerkennung – zwei Mädchen im Ausnahmezustand, voller Lust, sich mitzuteilen und auszuprobieren. www.zamtundzunder.ch Preisklasse VI Schulbestellungen siehe Seite 68 Für den Autor Kristo Šagor ist die Pubertät ein dankbarer Fundus an spannenden Theaterthemen wie das Spiel mit Identitäten, mit Erotik, mit Macht. Mit «Trüffelschweine» hat er einen «Thriller» für Teenager geschrieben, bei dem sich das Täter-Opfer-Schema zugunsten einer leidenschaftlichen Suche nach der eigenen Identität aufhebt. Die vertrackte Situation, in der sich die beiden jungen Frauen näher kommen, führt zu einer starken Freundschaft, die ihnen Mut gibt, «die Welt zu verändern», und das mit allen Mitteln der modernen Kommunikation. 19 Donnerstag, 18. November 2010, 20 Uhr. Uraufführung Samstag, 20. November 2010, 19.30 Uhr annahuber.compagnie & klavierduo huber/thomet tasten Choreografie für eine Tänzerin und zwei Flügel Neue Bühne Senftenberg Die Hermannsschlacht Schauspiel von Christian Dietrich Grabbe Konzept / Choreografie / Tanz: Anna Huber Konzept / Klavier / Tanz: Susanne Huber André Thomet Musik: John Cage Morton Feldman György Ligeti Isabel Mundry Sergej Rachmaninow Robert Schumann Martin Schütz Bühne / Licht: Thilo Reuther Kostüme: Zuzana Ponicanova Dramaturgie: Björn Dirk Schlüter www.annahuber.net www.huberthomet.com Preisklasse III Abo TPP «tasten» entfaltetet sich aus einem Kaleidoskop von Bildern, Klängen, Bewegungen und Kompositionen. Die Tänzerin und die beiden Pianisten bewegen sich wie ein Suchtrupp durch ein Labyrinth von Entscheidungen, Richtungen, Ideen, Aktionen, Erfahrungen, Mustern und ertasten mögliche Wege. Jeder Schritt im Labyrinth entscheidet über eine neue Richtung, eröffnet Möglichkeiten den Weg fortzusetzen. Mit jedem Schritt können und müssen wir neu entscheiden, in welche Richtung der Weg fortgesetzt wird. In ihren unterschiedlichen Ausdrucksformen und Herangehensweisen stecken Musiker und Tänzerin Territorien ab, reagierend, kontras­ tierend, spielerisch, sich verbindend, öffnen Grenzen und ertasten dabei das fragile Gleichgewicht von Nähe und Distanz, Vertrauen und Missverständnissen. Einführung 18.45 Uhr von Sewan Latchinian Regie: Sewan Latchinian Ausstattung: Tobias Wartenberg Musik: WALLAHALLA Dramaturgie: Gisela Kahl Mit: Eva Kammigan Juschka Spitzer Ralf Anolleck Till Demuth Dan Florescu Friedrich Rössiger Mirko Warnatz Alexander Wulke Heinz Klevenow Lutz Aikele www.theater-senftenberg.de Die Tänzerin Anna Huber absolvierte ihre Tanzausbildung in Zürich. Sie lebte seit 1989 in Berlin und ist seit 2007 zurück in der Schweiz und «Artist in Residence» an der Dampfzentrale Bern. Ihre Arbeiten wurden mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet u.a., mit dem Hans Reinhart-Ring und dem Kritikerpreis beim 1. Schweizer Tanz- und Choreografiepreis. «Auf der Bühne ist Anna Huber ganz Körper. Die Hände werden zu Füssen, die Füsse ragen in die Luft, die Gliedmassen scheinen für Momente ein Eigenleben zu führen, isoliert vom Torso, schwebend», schreibt Susanne Schanda 2007 in swissinfo über die Choreografie «handundfuss». Preisklasse II Abo B 2000 Jahre sind vergangen seit der legendären Schlacht im Teutoburger Wald. Hermann, der Cheruskerfürst, führte die untereinander zerstrittenen germanischen Reiche und die Natur des Teutoburger Waldes selbst in die Schlacht gegen die Fremdherrschaft der Römer. Er trug einen glänzenden Sieg davon. Kaiser Augustus rief daraufhin: «Varus, gib mir meine Legionen wieder!» Grabbe fängt in grandiosen Volksszenen die Einzigartigkeit eines jeden Menschenlebens ein, um im nächsten Moment zu zeigen, wie es, zur Masse formiert, der blutigen Posse des Krieges zum Opfer fällt. Christian Dietrich Grabbe (1801 – 1836) wandte sich von der Klassik und Romantik schroff ab. Er hatte eine ganz neue Literatur im Sinn. Das Hauptproblem seines eigenen Werks ist der Konflikt zwischen Idee und Wirklichkeit. Seine Stücke haben das realistische Drama angeregt und die Expressionisten ebenfalls. Er hat manche Elemente des «epischen Theaters» und – zumal mit seinem Lustspiel «Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung» – sogar das «Theater des Absurden» vorweggenommen. «Die Hermannsschlacht» ist Grabbes letztes Stück. Die Neue Bühne Senftenberg begeisterte das Publikum in der letzten Spielzeit mit ihrem wunderbaren «Faust» im Kurtheater. Regie führte hier, wie auch in der «Hermannsschlacht», der Intendant, Schauspieler und Regisseur der Neuen Bühne Senftenberg Sewan Latchinian. Das klavierduo huber / thomet bewegt sich mit der gleichen Selbstverständlichkeit sowohl in der klassisch-romantischen als auch in der zeitgenössischen Literatur für Klavierduo. Das kontrastreiche Repertoire erlaubt dem Klavierduo eine Programmgestaltung, die mit der unmittelbaren Gegenüberstellung von alter und zeitgenössischer Musik und mit spartenübergreifenden Projekten neue Hörerlebnisse sucht. 2008 war das klavierduo huber / thomet «Künstler des Jahres» in der Dampfzentrale Bern. Produktion: annahuber.compagnie Koproduktion: Dampfzentrale Bern, Südpol Luzern, Lucerne Festival, Kurtheater Baden, Tanzhaus Zürich 20 21 Sonntag, 21. November 2010, 16 Uhr – Familienvorstellung Montag, 22. November 2010, 10 Uhr – Schulvorstellung Theater der Stadt Heidelberg Hans im Glück Nach den Brüdern Grimm von Annette Büschelberger Für Menschen ab 4 Regie: Annette Büschelberger Bühne / Kostüme: Susanne Cholet Komposition: Thomas Mehlhorn Dramaturgie: Martin Bartels Mit: Annette Büschelberg Maraile Lichdi www.theaterheidelberg.de So: Preisklasse V Familienkarte Mo: Preisklasse VI Schulbestellungen siehe Seite 68 Durch sieben Jahre fleissige Arbeit hat sich Hans reichen Lohn redlich verdient: einen grossen Klumpen Gold. Fröhlich und frei macht Hans sich damit auf den Heimweg. Das Gold drückt ihn aber schwer beim Laufen, und so tauscht er es bald schon gegen ein Pferd, dieses dann gegen eine Kuh und so fort. Just im rechten Augenblick begegnet Hans stets eine neue Gelegenheit, etwas, das ihm beglückender erscheint, durch Tausch zu erwerben, und so befreit er sich jedes Mal freudig von dem, was ihm mühsam geworden ist. Als sein letzter Besitz schliesslich in den Brunnen fällt, läuft er mit leichtem Herzen und frei von aller Last nach Hause zu seiner Mutter. Annette Büschelberger hat mit der Opernsängerin Maraile Lichdi aus dem Grimm-Klassiker ein sehr musikalisches Bühnenstück gezaubert, das sowohl die ganz kleinen als auch die ganz grossen Zuschauer begeistert: Der konkret-sinnliche Freiheitsbegriff knüpft direkt an die Erfahrungswelt von Kindern an und mag doch auch so manchem Erwachsenen geradezu beneidenswert erscheinen. Am Ende dürfen dann alle noch mal so richtig lachen – nämlich im Kanon! Zukunft V & VI – Weiter geht’s! Eine Theaterreihe für Junge und Junggebliebene Dieses wird die dritte Saison für unsere Reihe «Zukunft», die jeweils im Herbst und im Frühjahr einen Rahmen bietet für Junges Theater, Junge Autoren, Junge Theatermacher oder auch alte Stoffe in jungem Kleid. Damit das Theater eine Zukunft hat, muss es zeitgemäss bleiben, sich aus­ einandersetzen mit dem Draussen und es muss die da draussen hinein locken in seine Welt. Das gilt für unser Haus genauso wie für das Theater überhaupt. Die Event gewohnten Jungen sind nicht einfach zu erreichen, aber wenn man es erst einmal geschafft hat, sie herein zu locken, dann sind sie sehr begeisterungsfähig. Das haben wir schon bemerkt in den vergangenen zwei Spiel­ zeiten und gehen darum frisch und frei in die nächste Runde. Auf dass sich das Haus fülle mit jungem, anspruchsvollem und begeisterungsfähigem Publikum! Wobei das Wörtchen «jung » nicht an ein biologisches Alter ge­bunden ist. Überall dort, wo es uns sinnvoll erscheint, bieten wir nach der Vorstellung ein Publikumsgespräch an, wo sich Zuschauer und Theatermacher aus­tauschen können. Und natürlich gilt weiterhin, was bisher galt: Zukunft heisst Theater zum Kinopreis! Mit dem Jugendticket kostet ein Platz im Theater nur 15 Franken, sogar im Vorverkauf! Also: weiter geht’s – in die Zukunft! Jugendticket 15.– 22 23 Mittwoch 24. November 2010, 19 Uhr Samstag, 27. November 2010, 19.30 Uhr Theater Kanton Zürich Fluchtwege Jugendstück auch für Erwachsene von Nick Wood Euro-Studio Landgraf / Hamburger Kammerspiele Zeitfenster Schauspiel von David Hare Für Menschen ab 14 Gespräch nach der Vorstellung Regie: Rüdiger Burbach Bühne / Kostüme: Beate Fassnacht Mit: Vera Bommer Brencis Udris www.theaterkantonzuerich.ch Preisklasse IV Abo C Jugendticket Schulbestellungen siehe Seite 68 Zukunft V «Wen sollen wir diese Woche hassen? Wer ist anders? Es kostet zuviel Energie, Menschen zu hassen. Und wofür?» Riva und ihr Bruder Andrea sind als Flüchtlinge in die Schweiz ge­ kommen. Sowohl ihr Onkel als auch ihr Vater wurden Opfer des totalitären Regimes, vor dem sie mit ihrer Mutter geflohen sind. Doch nach ihrer Ankunft in dem neuen Land hören die Probleme und Diskriminierungen nicht auf. Rückblickend erzählen die beiden, wie sie gelernt haben, mit der Trauer um ihren Vater umzugehen, eine neue Sprache zu sprechen und neue Freunde zu finden, ohne sich selbst aufzugeben. So stehen sie nun wieder an einem Neuanfang, dem sie mutig, neugierig und ein bisschen ängstlich entgegensehen können. Auf einfühlsame Art und Weise erzählt der britische Autor Nick Wood in «Fluchtwege» von den Umständen der Vertreibung und dem Trauma der Flucht. Es geht um die Auflösung von Heimat, um das Nichtdazugehören in einer fremden Gesellschaft, die Schwierigkeiten, sich auf eine neue Umgebung einzulassen und die Vorurteile, die einem dabei entgegengebracht werden; aber auch um die kleinen hoffnungsvollen Neuanfänge. Das temporeiche Stück nutzt den Wechsel von Darstellung im Spiel und Erzählung sehr geschickt und ermöglicht den beiden Schauspielern in fliessenden Übergängen den Wechsel in zahlreiche Rollen. Der Regisseur Rüdiger Burbach gibt mit diesem Stück seinen Einstand als neuer Künstlerischer Leiter am Theater Kanton Zürich. 24 Regie: Ulrike Maack Ausstattung: Lars Peter Mit: Peter Striebeck Marion Mitterhammer Benjamin Kernen Jacob Weigert Dominique Siassia www.hamburger-kammerspiele.de www.landgraf.de Preisklasse II Abo A Wird Philip es bereuen, seine Verlobte Nadia, eine ehemalige Kriegsreporterin, seinem Vater Oliver vorgestellt zu haben? Denn Oliver brilliert nicht nur in politischen Diskussionen, auch seine Anziehungskraft macht ihn gefährlich. Politisch wach und hellhörig wie kaum ein anderer zeitgenössischer Autor verteidigt David Hare, der Meister des geschliffenen Dialogs, seit Jahren seine Position an der Spitze der international renommierten Dramatiker. Nadia, Dozentin für Politologie an der Eliteuniversität Yale, reist mit Philip, ihrem Freund, der in Amerika eine glänzende Karriere als Physiotherapeut gemacht hat, nach England, um seine Eltern kennen zu lernen. Philips Verhältnis zu seinem Vater Oliver ist gespannt, er hatte den Kontakt zu ihm abgebrochen. Oliver und Nadia prallen aufeinander, als hätten sie lange aufeinander gewartet. Sie reden über Politik und Krieg, Einsamkeit und Liebe. Es entwickelt sich eine gefährliche Anziehungskraft zwischen diesen gegensätzlichen Charakteren. David Hare ist einer der bedeutendsten amerikanischen Dramatiker der Gegenwart. Drei seiner Bühnenstücke wurden bereits mit dem Tony-Award (dem «Bühnen Oscar») ausgezeichnet, und für die Drehbuchadaptionen von «The Hours» und «Der Vorleser» wurde er bereits zweimal für einen Oscar nominiert. «Maack gelingt in ihrer Interpretation von ‹Zeitfenster› etwas, das man allzu selten antrifft – aktuelles, politisches, mutiges Theater, das auf plumpe Parolen verzichtet und bei aller Brisanz nie seine Charaktere aus den Augen verliert. Hier gilt tatsächlich: Mission erfüllt.» Mannheimer Nachrichten 25 Mittwoch, 1. Dezember 2010, 20 Uhr Mittwoch, 15. Dezember 2010, 20 Uhr. Uraufführung Thalia Theater Hamburg/Philipp Hochmair Amerika Schauspiel nach dem Roman von Franz Kafka Theater Marie Aarau Die leuchten in der Nacht Schauspiel von Gerhard Meister Gespräch nach der Vorstellung Regie: Bastian Kraft Bühne: Peter Baur Mit: Philipp Hochmair www.thalia-theater.de www.philipphochmair.com Preisklasse II Abo D Jugendticket Zukunft V «Als der sechzehnjährige Karl Rossmann, der von seinen armen Eltern nach Amerika geschickt worden war, weil ihn ein Dienstmädchen verführt und ein Kind von ihm bekommen hatte, in dem schon langsam gewordenen Schiff in den Hafen von New York einfuhr, erblickte er die schon längst beobachtete Statue der Freiheitsgöttin wie in einem plötzlich stärker gewordenen Sonnenlicht.» Kafkas epochales Werk schildert zu Beginn des 20. Jahrhunderts hellsichtig die Figur des «Vertriebenen» – vertrieben durch die Eltern, vertrieben aus Europa. Die Geschichte eines Heimatlosen, dem Amerika nicht zum Ort der Verheissung wird, sondern zum Land des sozialen Abstiegs. Dabei ist Franz Kafkas Amerika kein konkretes Land, sondern ein vielfach überlagertes Bild aus Mythen, Projektionen, Fakten und Fantasien. Die Reise des Auswanderers Karl Rossmann findet im Kopf statt, es ist die Odyssee eines Anschluss­ suchenden, der bis zuletzt nicht an der eigenen Isolation verzweifelt. Bastian Kraft inszeniert Kafkas Roman als Phantasma und Erlebnis eines einzigen Schauspielers – ein Schauspieler, der uns in Baden wohl bekannt ist. Philipp Hochmair stand bereits mit dem Burgtheater Wien zur Saisoneröffnung 2008/09 auf unserer Bühne und zeigte zudem seine Solostücke «Werther» und «Der Prozess». Mit «Amerika» gewannen Hochmair/ Kraft sowohl den Publikums- als auch den Kritikerpreis beim diesjährigen Theaterfestival «radikal jung» in München. «… Hochmair gleitet mit atemberaubendem Tempo über den Parcours der Charakterköpfe, und er bietet uns dabei wie im Extrakt alle Schattierungen von Tragik und Komik.» Nürnberger Abendzeitung Regie: Nils Torpus Bühne: Renato Grob Mit: Miriam Japp Francesca Tappa Philippe Graber Herwig Ursin www.theatermarie.ch Preisklasse IV Jugendticket Zukunft V Ein Unfall in einem Schweizer AKW und seine Folgen, das kann man sich nicht vorstellen. Stimmt, also versuchen wir es. Es gibt einen einzigen politischen Entscheid, mit dem die Zerstörung des ganzen Landes bewusst in Kauf genommen wird, der Entscheid, Atomkraftwerke zu betreiben oder neu zu bauen. Doch Tschernobyl ist lange her, ein Supergau hat sich seither nicht wiederholt, der Klimawandel hat der Atomindustrie einen scheinbar unschlagbaren Joker in die Hand gespielt. Aber die Atomkraft ist ihre beiden monströsen Pferdefüsse nicht losgeworden. Noch immer würde keine Versicherung der Welt einen Supergau versichern, noch immer gibt es für radioaktiven Abfall nirgends ein Endlager. Gerhard Meister hat für seine Theaterstücke («Mieschers Traum», «Der Entenfreund», «Fluchtburg», «Hugos schöner Schatten») zahl­ reiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten. Das Stück «Amerika», das er für das Theater Marie geschrieben hat, wurde mit dem Literaturpreis des Kantons Bern 2009 ausgezeichnet und war in der letzten Spielzeit zu Gast im Kurtheater. Weiter schreibt Gerhard Meister Hörspiele für Radio DRS2 (zuletzt die Evolutionssatire «Naturkunde für Altweltaffen») und hat auch schon Romane fürs Theater adaptiert. In der Autorengruppe «Bern ist überall» steht er mit seinen Texten auch selber auf der Bühne. Gerhard Meister stammt aus dem Emmental und lebt heute in Zürich. «Die leuchten in der Nacht» ist ein Auftragswerk des Theater Marie Aarau. Eine Koproduktion von Theater Marie mit dem Theater Tuchlaube Aarau, Schlachthaus Theater Bern und Theater an der Winkelwiese Zürich 26 27 Gerhard Meister «Die leuchten in der Nacht» (Seite 27) Brüder Grimm /Annette Büschelberger «Hans im Glück» (Seite 22) Christian Dietrich Grabbe «Die Hermannsschlacht» (Seite 21) Franz Kafka «Amerika» (Seite 26) Heinz Spoerlis Junior Ballett (Seite 52) annahuber.compagnie «tasten» (Seite 20) (Bild aus «Stück mit Flügel») Donnerstag, 13. Januar 2011, 20 Uhr Samstag, 22. Januar 2011, 19.30 Uhr Theater Kanton Zürich Der Richter und sein Henker Krimi-Komödie nach Friedrich Dürrenmatt Theater Biel Solothurn Gräfin Mariza Operette von Emmerich Kálmán In deutscher Sprache Regie / Dramatisierung: Deborah Epstein Bühne / Kostüme: Florian Barth Mit: Vera Bommer André Frei Stefan Lahr Andreas Storm Brencis Udris u. a. Kann man das perfekte Verbrechen begehen, das nie entdeckt wird? Oder allgemeiner gefragt: Gibt es Gerechtigkeit in der Welt? Als junge Männer schliessen der Polizist Bärlach und ein Ganove über diese Frage eine Wette ab, die ihr Leben bestimmen wird. Bärlach verfolgt über Jahre hinweg einen Gegner, der ihm immer wieder den Beweis liefert, dass selbst Kapitalverbrechen oft nicht geahndet werden können. Als beide alt sind und Bärlach nicht mehr lange zu leben hat, möchte er die Wette noch gewinnen. www.theaterkantonzuerich.ch Der verzwickte Fall, den der legendäre Kommissär Bärlach zu lösen hat, ist spannend, actiongeladen, grotesk und witzig. Deborah Epstein schreibt für diese Inszenierung eine eigene Theaterfassung für das Theater Kanton Zürich. Mit dieser Aufführung feiert das TK Z auch den grossen Schweizer Schriftsteller des 20. Jahrhunderts. Preisklasse II Abo U, B Dürrenmatt hat das deutschsprachige Theater der 1950er und 1960er Jahre massgeblich geprägt. Seine Ästhetik der Distanz bedient sich des Mittels der Groteske. Internationale Berühmtheit erlangte der Schweizer Autor durch seine Theaterstücke und die vielfach ver­ filmten Kriminalromane. Daneben hat er in seinen Essays, Reden und autobiografischen Texten eine eigenständige Form des «dramatur­ gischen Denkens» entwickelt. Friedrich Dürrenmatt wäre im Januar 2011 neunzig Jahre alt geworden. 30 Libretto von: Julius Brammer Alfred Grünwald Musikalische Leitung: Harald Siegel Inszenierung / Bühnenbild: Thomas Schulte-Michels Kostüme: Tanja Liebermann Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Rebekka Maeder Levente György Konstantin Nazlamov Valery Tsarev Julie Koch Valentin Vassilev Ute Kreitmair Eric Förster Olga Kindler Chor: Chor des Theaters Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel www.theater-biel.ch Preisklasse I Abo MPP Melancholische Zigeunermusik und feurige Csárdásrhythmen illustrieren die Geschichte der reichen und schönen Gräfin Mariza, die auf der Suche nach der wahren Liebe ist. Gräfin Mariza vertraut die Verwaltung ihres Gutes in Ungarn dem Verwalter Török an. Dieser ist in Wahrheit ein Graf und der Sohn einer verarmten Adelsfamilie. Mit seiner Arbeit will er die Mitgift für seine Schwester Lisa verdienen. Die wunderschöne Gräfin entflieht der oberflächlichen Männerwelt der Stadt und zieht sich auf ihr Gut zurück. Um ihre Freier abzuschütteln, gibt sie die Verlobung mit dem fiktiven Baron Zsupán bekannt. Zur Überraschung aller erscheint der erfundene Bräutigam wirklich und will die reiche Gräfin auf der Stelle heiraten. Unter den Gästen befindet sich auch Tassilos Schwester Lisa. Mariza und Török alias Graf Tassilo verlieben sich. Doch ein Ver­ walter kann nicht Ehemann einer Gräfin werden … Mit «Gräfin Mariza» glückte Emmerich Kálmán 1925 nach seinem Triumph mit der «Czárdásfürstin» ein neuerlicher Welterfolg. Humor und Sentiment zeichnen die österreichische Operette mit ungarischem Esprit aus. Die Faszination von Kálmáns Musik beruht auf der engen Verknüpfung zwischen der ungarischen Folklore, deren rhyth­ mischen Tänzen und dem Schwung der Wiener Walzer. Diese geniale Kombination hat Kálmáns Hauptwerke zu bleibenden Welterfolgen gemacht. 31 Dienstag, 25. Januar 2011, 20 Uhr. Schweizer Erstaufführung Samstag, 29. Januar 2011, 19.30 Uhr. Uraufführung Theater St. Gallen Die Kontrakte des Kaufmanns Eine Wirtschaftskomödie von Elfriede Jelinek Staatstheater Hannover Parzival Von Lukas Bärfuss nach Wolfram von Eschenbach Einführung 18.45 Uhr von Lukas Bärfuss Inszenierung: Thorleifur Örn Arnarsson www.theatersg.ch Preisklasse II Abo C « … wir taumeln orientierungslos und ohne Anteilnahme und ohne Einkaufstasche und ohne Warenkorb herum … » Die Wirtschaftsblase ist geplatzt, die Finanzkrise da. Und plötzlich herrscht weltweiter Katzenjammer. Doch für die Kleinanleger steht mehr auf dem Spiel als nur das Geld: da wurde jahrelang auf alles verzichtet, kein Urlaub gemacht, sich nichts gegönnt, alles geopfert für einen Traum vom entspannten und sorgenfreien Leben nach der Pension. Wer aber trägt die Schuld an dem plötzlichen Hereinbrechen der Gegenwart? Doch nicht etwa die Opfer selbst? Aber sind es allein die Banken, Manager, undurchschaubaren Finanzströme? Und werden wir das alles je begreifen können? Und wenn ja – was folgt eigentlich daraus? Elfriede Jelinek gilt als eine der wichtigsten Schriftstellerinnen der Gegenwart. 2004 wurde sie mit dem Nobelpreis für Literatur aus­ gezeichnet. In der Begründung des Komitees hiess es, sie erhielte den Preis für « ( … ) den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegen­ stimmen in Romanen und Dramen, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen.» Regie: Lars-Ole Walburg Bühne: Reinhild Blaschke Kostüme: Kathrin Krumbein Musik: Tomek Kolczynski Dramaturgie: Judith Gerstenberg Mit: Veronika Avraham Sandra Bayrhammer Florian Hertweck Sandra Hüller Andreas Schlager Aljoscha Stadelmann Martin Vischer Philippe Goos www.staatstheater-hannover.de Preisklasse II Abo D Ihre Texte rufen bis heute sehr kontroverse Reaktionen hervor. In ihrem Stück «Die Kontrakte des Kaufmanns» hat sich die Autorin wieder über ein höchst aktuelles Thema hergemacht und daraus einen verstörenden Text entwickelt, voll Witz, Humor und bitterböser Ironie. Der junge Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson kommt aus Island, hat sein Regiestudium in Berlin absolviert. «Die Kontrakte des Kaufmanns» ist seine zweite Arbeit für das Theater St. Gallen. baden i exklusive einrichtungen & accessoires 32 i in Die 25’000 Verse umfassende Parzival-Dichtung Wolfram von Eschenbachs (1170/75 – 1220) gehört zu den bedeutendsten literarischen Texten des deutschen Mittelalters. Parzival, Sohn eines Ritters, lebt abgeschieden mit seiner Mutter, die ihn fern halten will von der Welt der Ritter, Kämpfe, Könige. Plötzlich taucht in der Einöde ein Ritter auf. Seine Rüstung funkelt und glänzt so golden, dass Parzival ihn für Gott hält. Parzival hat nun nur noch ein Ziel vor Augen: Ritter werden und Abenteuer bestehen. Er zieht gegen den Willen der Mutter los in die Welt hinaus. Aber diese Welt ist erbarmungslos und schwer zu durchschauen. So irrt Parzival von Abenteuer zu Abenteuer, versucht sich in der Liebe und im Kampf. Sein Weg vom Kind zum Gralskönig scheint mehr als nur einmal zum Scheitern verurteilt. Lukas Bärfuss, derzeit einer der profiliertesten Schweizer Autoren, hat aus dem 25’000 Verse umfassenden Werk Eschenbachs ein zweistündiges Bühnenstück gegossen, das von der Presse deutschlandweit gefeiert wurde. Die Berliner Zeitung übertitelte ihre Premierenkritik mit den Worten «Auf nach Hannover !». Wir haben es da einfacher: Hannover kommt zu uns! Und Lukas Bärfuss auch. Er wird vor der Vorstellung in der Einführung über seine Arbeit an Eschenbachs Dichtung berichten. Ein wunderbares Wiedersehen wird es auch mit der Schauspielerin Sandra Hüller geben. Sie war lange im Ensemble des Theater Basel, als Lars-Ole Walburg dort von 2003 bis 2006 Schauspieldirektor war. «Sandra Hüller spielt am Schauspiel Hannover den Parzival. Und man ist geneigt, Hüllers Spiel, ihre szenische Fantasie, die Intelligenz der Rollenführung sensationell zu nennen. (… ) Dieser Parzival ist unser Zeitgenosse. Und nirgends nimmt Sandra Hüller ihre Figur von der bloss äusserlichen, läppischen Seite, nicht in ihrer Nacktheit, ihrer Sprache, den Gesten und Blicken. Wir sehen sie und sehen unsere Zerrissenheit, unser Bangen und Hoffen. Dabei hat Regisseur Lars-Ole Walburg ganz auf einen aktualisierenden Zugriff verzichtet, auf Schwertgerassel dankenswerterweise auch. (… ) Er baut Bilder und Szenen einer Menschwerdungsgeschichte, in deren Mitte Hüllers Parzival als ein Rätsel wohnt. Dieser Abend hat nicht nur eine schillernde Hüller, er ist auch klug und anregend inszeniert. Wieder hat sich Hannover als lohnendes Theaterreiseziel erwiesen.» Berliner Zeitung 33 Dienstag, 1. Februar 2011, 20 Uhr Donnerstag, 24. Februar 2011, 20 Uhr Euro-Studio Landgraf 33 Variationen Ein Stück in Variationsform von Moisés Kaufman Dance Company Theaterhaus Stuttgart Gauthier Dance Choreografien von Bigonzetti, Gauthier, Lightfood/ Léon, Galili Inszenierung: Frank Matthus Musik: Ludwig van Beethoven Mit: Cordula Trantow Susanne Evers Peter Schmidt-Pavloff u. a. Pianist live www.landgraf.de Preisklasse II Abo B Man wünscht sich, dass es nie zu Ende geht, dieses Stück um eines der faszinierendsten Geheimnisse der Musikgeschichte. Warum hat Ludwig van Beethoven trotz gesundheitlicher und finanzieller Nöte vier Jahre damit verbracht, für einen Hungerlohn 33 Variationen über einen einfachen Walzer des Wiener Komponisten und Musikverlegers Anton Diabelli zu komponieren? Um eine Variation hatte Diabelli 1819 die fünfzig «vorzüglichsten» Komponisten seiner Zeit für einen Sammelband gebeten. Geradezu besessen von dem Walzer, den er vorher abfällig als «Schusterfleck» bezeichnet hatte, komponiert Beethoven nicht nur die eine verlangte, sondern am Ende 33 grandiose Variationen. Warum er das tat? Genau das ist die Frage, über die sich im Stück Dr. Katharine Brandt den Kopf zerbricht. Obgleich schwerkrank fliegt sie von New York nach Bonn und hofft, im Beethoven-Archiv dem Rätsel auf die Spur zu kommen. Kaufmans Stück zeichnen vor allem die raffinierten Szenenwechsel aus, mit der den 33 Variationen Bühnenleben eingehaucht wird. Immer wieder wird die vom Pianisten live eingespielte Musik Beethovens zum überwältigenden Erlebnis. Er besitzt ein geradezu magisches Geschick, unvergessliche Charaktere und Situationen zu entwickeln. Künstlerische Leitung: Eric Gauthier Programm: Pression, Ballet101, Orchestra of wolves, Björk Duets, Air guitar, Sofa, Susto Musik: Franz Schubert Björk Ludwig van Beethoven Tom Waits Jens-Peter Abele u.a. Tänzerinnen : Marianne Illig Garazi Perez Oloriz Isabelle Pollet-Villard Maria Deller-Takemura Tänzer : Armando Braswell Eric Gauthier William Moragas Giuseppe Spota N.N. Licht : Mario Daszenies Ton : Christian Ticar Philip Kannicht Bühne: Thomas Junger Holger Reuker Kostüme: Heidi Davila Garcia Gauthier Dance ist ein junges, dynamisches Ensemble von acht individuellen, vielseitigen Tänzern unter der Leitung des Choreografen, Tänzers und Musikers Eric Gauthier. Er war viele Jahre Tänzer im Stuttgarter Ballett und hat sich nun ganz dem zeitgenössischen Tanz verpflichtet. Seine Truppe präsentiert Werke von Gauthier sowie von renommierten zeitge­nössischen Choreografen, darunter Mauro Bigonzetti, Itzik Galili, Paul Lightfoot/Sol Léon. Gauthiers Choreografien zeichnen sich durch originelle Ideen und einnehmenden Humor aus. Sein selbst erklärtes Ziel ist es, ein neues Publikum für den zeitgenössischen Tanz zu gewinnen, jungen Menschen diese Tanzsparte auf zugängliche und verständliche Weise zu präsentieren sowie Tanzliebhaber für das Gauthier Dance Repertoire zu begeistern. Die erste Premiere von Gauthier Dance, SIX PACK, fand im Januar 2008 im Theaterhaus Stuttgart statt; 21 ausverkaufte und bejubelte Vorstellungen sowie exzellente Kritiken gaben den erfolgreichen Startschuss für die neu gegründete Truppe. Neben Vorstellungen im Theaterhaus Stuttgart unternimmt Gauthier Dance auch ein umfangreiches sozio-kulturelles Programm unter dem Namen Gauthier Dance Mobil. Koproduktion mit dem Grand Théâtre de Luxembourg in Kooperation mit der Schauburg München www.theaterhaus.com www.ecotopiadance.com Preisklasse I Abo A, TPP 34 35 Freitag, 25. Februar 2011, 20 Uhr Donnerstag, 3. März 2011, 20 Uhr. Uraufführung Casinotheater Winterthur Erfolg als Chance Von und mit Mike Müller, Viktor Giacobbo & Patrick Frey North by North West Kulturprojekte / Beijing Hui Gu Drama Studio Der rundere Mond Eine Theaterrecherche von Cao Kefei und Mats Staub Ein Stück von und mit: Viktor Giacobbo Patrick Frey Mike Müller Regie: Tom Ryser Technik: Pipo Schreiber Produktion: Giacobbo.Frey.Müller Casinotheater Winterthur www.casinotheater.ch Preisklasse I Abo U «Sickmen», ein Stück, in dem drei Männer sich über ihre Krankheiten unterhalten, war ein fast schon ungesunder Erfolg. Und Erfolg ruft nach Fortsetzung. Doch diesmal ist die Lage für Viktor Giacobbo, Mike Müller und Patrick Frey noch viel dramatischer: Die drei haben weder ein richtiges Stück noch sind sie sich einig, wovon dieses Stück, wenn sie es schon geschrieben hätten, handeln könnte. Es fehlt das Fleisch am Knochen der dramatischen Form, also der sogenannte Inhalt. Brisante Themen gäbe es viele, z. B. ob der Mittelstand überhaupt zur Satire fähig ist. Und was die soziale Herkunft ganz allgemein mit dem Humor zu tun hat. Oder was einen Mann stärker prägt, das erste Auto oder der erste Chef (die Mutter) usw. Aber die Differenzen sind gross, und der Hang zur Kaffeepause besiegt immer öfter den Willen zur Disziplin. Bald überlebt nur noch ein Thema: die Krise. Das Trio Giacobbo.Frey.Müller ist seit Oktober 2008 mit «Erfolg als Chance» auf Tournee. Am Fernsehen ist Mike Müller zusammen mit Viktor Giacobbo in der wöchentlichen Late-Night-Show «Giacobbo/ Müller – Late Service public» zu sehen. Patrick Frey ist Schauspieler, Kabarettist, Kunstkritiker, Verleger und Journalist. Daneben verfasst er Theater­stücke und schreibt Drehbücher. Regie: Cao Kefei Bühne / Video: Wang Guofeng Text: Duo Duo Choreografie: Rebecca Weingartner Produktion: Peter-Jakob Kelting www.northbynorthwest.ch Preisklasse II Abo B Das Leben «zwischen den Kulturen» ist in unserer globalisierten Welt vom Schlagwort zur millionenfach gelebten Realität geworden. Die Pekinger Theaterregisseurin Cao Kefei, selbst Grenzgängerin zwischen Europa und Asien, und der Dramaturg Mats Staub machen die Chancen, aber auch Probleme dieser zentralen Herausforderung unserer Zeit erfahrbar. In ihrer Theaterrecherche «Der rundere Mond» befragen sie Chinesinnen, die in der Schweiz leben und mit Schweizern verheiratet sind, sich also mit einer fremden Kultur bis in die Intimität der Privatsphäre hinein konfrontiert haben. Wie sieht ein Alltag aus, der nach zwei kulturellen Polen hin ausgerichtet ist? Mit ihrem chinesisch-schweizerischen Team erfahrener Theatermacher verwendet North by Northwest in «Der rundere Mond» die unterschiedlichsten theatralischen Mittel, um auf der Basis ihrer Recherchen dem inneren Erleben kulturell und sozial hybrider Identität ein konkretes Gesicht zu geben. Cao Kefei ist freie Theaterregisseurin, Übersetzerin und Autorin. Sie studierte Germanistik in China und absolvierte ihre Theaterausbildung in der Schweiz. Sie ist in der chinesischen Theater­welt genauso zu Hause wie in Europa. Eine Produktion von North By North West Kulturprojekte in Koproduktion mit dem Schlachthaus Theater Bern und dem Come & Go Center for Arts Beijing in Kooperation mit dem Theater Roxy Basel Birsfelden und CULTURESCAPES 2010 China mit Unterstützung des «Swiss Chinese Cultural Explorations Program» der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia und dem Fachausschuss Theater Tanz der Kantone BS/BL 36 37 Freitag, 4. März 2011, 19 Uhr Donnerstag, 10. März 2011, 20 Uhr American Drama Group Europe Much Ado about Nothing Komödie von William Shakespeare Euro-Studio Landgraf / Theater der Stadt Schweinfurt Kollaboration Ein Stück von Ronald Harwood In englischer Sprache Regie: Paul Stebbings www.adg-europe.com Preisklasse IV Englisch In Shakespeares aberwitziger Komödie prallen verschiedene Wirklichkeitsebenen aufeinander. Die Männer kehren aus einem Krieg zurück ins «heimische Paradies», in dem die Frauen bis dato ganz gut ohne einen Mann an ihrer Seite zurechtkamen. Sie fühlen sich fremd in dieser Welt, in der plötzlich nicht mehr mit Schwertern um den Sieg, sondern mit Worten um Gefühle gekämpft wird. Zwei Paare, die verschiedener nicht sein könnten, werden einander gegenüber gestellt: Auf der einen Seite Claudio und Hero, die lieber heute als morgen heiraten wollen, obwohl sie sich kaum kennen und durch die Intrigen des bösartigen Don John daran gehindert werden. Auf der anderen Seite Beatrice und Benedict, die geschworen haben, sich niemals und unter keinen Umständen mit dem anderen Geschlecht einzulassen, aber schliesslich doch heiraten. Shakespeares Komödie gehört zu den meistgespielten Stücken der Theaterliteratur und wurde auch mehrfach verfilmt. Neben der Liebesgeschichte erzählt das Stück mit grossem Sprachwitz und Virtuosität einen spannenden Krimi um Verrat und Intrigen. Regie: Wolfgang Engel Mit: Peter Bause Hellena Büttner Matthias Freihof Wolfram Kremer Thomas Martin Marlen Ulonska www.theaterschweinfurt.de www.landgraf.de Preisklasse II Abo A Ronald Harwoods jüngstes Stück «Kollaboration», beginnt mit einem Lacher. Und endet unter Tränen. Richard Strauss, der Held dieses Stücks, geht auf die siebzig zu und fürchtet, nach dem Tode Hugo von Hofmannsthals, nie wieder eine Oper komponieren zu können, weil er keinen Librettisten von Rang findet. Die Noten schwirren in seinem Kopf herum, und er fürchtet, an Musik förmlich zu ersticken. Als Stefan Zweig sich zur Zusammenarbeit bereit erklärt und Strauss «Die schweigsame Frau» vorschlägt, betrachtet der Komponist das als ein Gottesgeschenk. Aber die Partnerschaft ist überschattet von der NS-Diktatur, die den deutschen Komponisten instrumentalisieren, den jüdischen Librettisten aber nicht dulden will. Während sich der politisch naive Strauss mit den Machthabern arrangiert, um die jüdische Schwiegertochter zu beschützen und um sich den Rücken freizuhalten für die Arbeit, kann Zweig die Zerstörung seiner geistigen Heimat in der europäischen Kultur nicht ertragen. Seine Welt bricht zusammen. Ronald Harwood geht dem moralischen Dilemma des Künstlers nach, den der totalitäre Staat zwingt, zwischen Berufung und Gewissen zu wählen. Als Musikliebhaber und Sohn von südafrikanischen Juden litauischer und polnischer Herkunft hat Harwood ein sehr persön­ liches Interesse an dieser Thematik entwickelt. Der aus Schwerin stammende Regisseur Wolfgang Engel wurde mit den wichtigsten Deutschen Theaterpreisen aus Ost und West aus­ gezeichnet. Den «Nationalpreis der DDR» lehnte er 1989 allerdings ab. Vor allem seine Regiearbeiten für das Staatstheater Dresden, dem er bis nach der Wende die Treue hielt, sind weit über die sächsische Grenze hinaus bekannt. 1995–2008 war er Intendant am Schauspiel Leipzig. 38 39 Donnerstag, 17. März 2011, 20 Uhr Samstag, 19. März 2011, 19.30 Uhr Jonas Knecht & Theater Konstellationen Vrenelis Gärtli Musikalisches Schauspiel nach dem Roman von Tim Krohn Theater Pforzheim Rigoletto Oper von Giuseppe Verdi In einer Theaterfassung von Anita Augustin und Jonas Knecht Regie / Stückfassung: Jonas Knecht Dramaturgie /Stück­ fassung: Anita Augustin Choreografie: Cornelia Lüthi Live-Musik: Anna Trauffer Matthias Weibel Bühne / Kostüme: Brigit Kofmel Mitarbeit Regie /Aus­ stattung: Lorenz Seib Mit: Matthias Flückiger Eleni Haupt Mathis Künzler Anja Tobler www.theater-konstellationen.net Preisklasse III Abo D «Ein magischer Theaterabend.» Tages Anzeiger Tim Krohns «Vrenelis Gärtli» spielt in einem «Durcheinandertal», in dem sich die Menschen nach einer schönen Ordnung sehnen und doch immer von neuem ein «Gnuusch» anrichten. Das gilt für die von Geistern und Wiedergängern, von Hexen und Teufeln bevölkerte Abgeschiedenheit des von lauter Bergen gesäumten Glarnerlandes ebenso wie für Vrenelis Lebensweg. Kaum geboren, stemmt es sich auf alle viere und sucht das Weite. Und so hält es die Vriinä ein Leben lang: Ruhelos jagt sie durchs Tal und über die Berge, hinter Geistern und Hirngespinsten her und möchte doch nur eins, dass es mit dem «Gnuusch» im Leben ein Ende hätte und am Ende das Leben ein hübsches Ganzes ergäbe. Mit «Quatemberkinder» und dessen Pendant «Vrenelis Gärtli» gelangen dem jungen Deutsch-Schweizer Autor Tim Krohn zwei Werke, die auf dem internationalen Literaturparkett grosse Beachtung gefunden haben. Der eigenwillige sprachliche Crossover aus Hochdeutsch und einem schweizerischen Kunstdialekt, den Krohn hier entwickelt halt, kommt in der Theaterfassung von Jonas Knecht und Anita Augustin bestens zum Tragen. Die Verknüpfung von alt­ hergebrachten Sagenfiguren, Bergmythen mit der Liebesgeschichte vom Vreneli und vom Melk wird auf der Bühne natürlich stark verdichtet. Mit viel Sprach- und Bildwitz, temporeichen Dialogen, der Musik und einer Vielzahl guter Inszenierungsideen wird aus dem mystischen Alpenmärchen auf der Bühne ein zeitgemässes Theater­ erlebnis. In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr Libretto: Francesco Maria Piave nach Victor Hugo Musikalische Leitung: Markus Huber Regie: Bettina Lell Ausstattung: Beate Zoff Orchester/Chor: Badische Philharmonie Pforzheim Chor des Theaters Pforzheim www.theater-pforzheim.de Preisklasse I Abo MPP Wer hat Gilda auf dem Gewissen? Der Herzog von Mantua, der zwanghaft jede Frau verführen muss? Seine Höflinge, die sich mit den Spielen ihres Herrn die Langeweile vertreiben? Oder ist es der zynische Hofnarr Rigoletto selbst: der Vater, der seine Tochter Gilda nicht loslässt, ihr nicht die Freiheit gibt, die sie bräuchte, um selbst zu erkennen, was Liebe ist und wer wirklich liebt? «La donna è mobile»: Wer kennt ihn nicht, diesen Opernschlager, der längst so populär geworden ist, dass er auch schon mal für PizzaWerbung herhalten muss. Er entstammt Verdis «Rigoletto», einer Oper, die nicht nur wegen ihrer vielen Hits immer wieder gespielt wird. Mit dem buckligen Hofnarren Rigoletto erhebt Verdi zum ersten Mal einen gesellschaftlichen Aussenseiter zur tragischen Opernfigur. «Rigoletto» begründete mit den in kurzer Zeitspanne aufeinander folgenden Opern «Il Trovatore» und «La Traviata» Verdis Weltruhm. In jeder dieser Opern rückt der Komponist seinen Figuren näher, und geht konsequent seinen Weg weiter auf der Suche nach psychologischer Wahrhaftigkeit und der dramatischen Verschmelzung von Person, Musik, Gefühl und Handlung. Die überreiche melodische Erfindung der Trilogie sichert Verdis grosse Popularität bis heute. Koproduktion: Theater Chur, Sophiensaele Berlin und Fabriktheater Rote Fabrik 40 41 Donnerstag, 24. März 2011, 19 Uhr – Abendvorstellung Freitag, 25. März 2011, 10 Uhr – Schulvorstellung Theater Strahl Berlin Klasse Klasse Masken-Beatbox-Theater von Michael Vogel ( Familie Flöz) und Ensemble Für Menschen ab 13 Regie / Masken: Michael Vogel (Familie Flöz) Künstlerische Mitarbeit: Stefan Lochau Bühne: Michael Ottopal Video /Animation: Andreas Dihm Kostüm: Eliseu R. Weide Musik: Daniel Mandolini (Mando, Deutscher Meister im Beatboxen) Mit: Dirk Böhme Anne-Rebekka Düsterhöft Christian Giese Janne Gregor Alfred Hartung Susanne Plassmann Benjamin Reber Dana Schmidt Wolfgang Stüssel www.theater-strahl.de Do: Preisklasse IV Jugendticket Fr: Preisklasse VI Schulbestellungen siehe Seite 68 Donnerstag, 31. März 2011, 20 Uhr. Uraufführung Theater Freiburg Der Fall Acosta Schauspiel von Theresia Walser Stückauftrag für das Theater Freiburg Regie: Sandra Strunz «Klasse Klasse» rührt an das kollektive Gedächtnis von Generationen. Wer kann sich nicht an seine eigene Schulzeit erinnern – mit all diesen unvergesslichen Typen: dem Streber und dem Star, dem hässlichen Entlein und der Diva, dem Leitwolf und den Sidekicks, der Sportskanone und dem Klassenclown? Dazu der arrogante Lehrer und die fürsorgliche Lehrerin, die Strenge und der Liberale, das Opfer und der Mädchenschwarm? In einer dynamischen Collage werden die Konflikte einer Schulklasse auf die Spitze getrieben – mit viel Rhythmus, Körpereinsatz, Witz und Poesie. Das Theater Strahl-Ensemble bringt eine temporeiche Nummernshow (fast) ohne Worte, aber mit viel Musik auf die Bühne. Der Deutsche Meister im Beatboxen, Mando, ist dabei nicht nur musikalischer Ideengeber, sondern auch live auf der Bühne für die Sounds zuständig. Mit dem Projekt «Klasse Klasse» entwickelt Theater Strahl Berlin unter der Regie von Michael Vogel (Familie Flöz) erstmals eine Ästhetik für Jugendliche, die sich von der realistischen Darstellung entfernt und völlig neue Erfahrungen mit dem Medium Theater zulässt – über alle Sprachgrenzen hinaus. www.theater.freiburg.de Preisklasse II Abo C Jugendticket Zukunft VI Ein Nudelfabrikant für frische Teigwaren, ein stadtbekannter Wohltäter, verkauft die Nachtschicht seiner Firma – bestehend aus fünf Köchen – an eine andere Firma in einem kleinen Kaff auf der Schwäbischen Alb. Es stellt sich bald heraus, dass dieser Verkauf nur ein Trick des Fabrikanten war, um die fünf Köche loszuwerden, ohne ihnen die üblichen Abfindungen bezahlen zu müssen. Angekommen auf der Schwäbischen Alb, werden die fünf Köche nach Strich und Faden schikaniert. Den Chilenen, Herr Acosta, der über zwanzig Jahre beim Nudelfabrikanten geackert hat, macht die neue Arbeit schliesslich krank. Er nimmt sich einen Anwalt. Zufällig ist dieser Anwalt ein Freund des Nudelfabrikanten, sein Kollege aus der Dixieland-Band, in der man sich für den sonntäglichen Frühschoppen fit hält, sich in seiner Clique locker und sozialdemokratisch-halb-links fühlt, dabei aber vor allem sein Selbstgefühl feiert. Herr Acosta ist ein Kohlhaas, der an diesem Abend nie auftritt und doch dafür sorgt, dass sich die Konflikte in der Dixieland-Band allmählich bis ins Unerträgliche zuspitzen. Theresia Walser, Tochter des Autors Martin Walser, studierte von 1990 bis 1994 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Theater Bern. Sie lebt als Schriftstellerin u. a. in Berlin, Mannheim und Freiburg im Breisgau. Ihre Theaterstücke sind als Gegenentwurf zum gängigen Bühnen-Realismus gedacht. Ihre ungewöhnliche, poetische Sprachkunst wird von der Kritik einhellig gelobt. Sie wurde 1998 von der Jury der Zeitschrift «Theater heute» zur Nachwuchsautorin des Jahres gewählt. Zukunft VI 42 43 Sonntag, 3. April 2011, 16 Uhr – Familienvorstellung Montag, 4. April 2011, 10 Uhr – Schulvorstellung Theater Kolypan Pepe im MaPi-Land Eine Abenteuerreise für Menschen ab 5 Mundart Regie: Meret Matter Regieassistenz: Michael Steiner Ausstattung / Puppen: Kolypan Licht: Pipo Schreiber Produktionsleitung: Cristina Achermann Mit: Fabienne Hadorn Gustavo Nanez u.a. www.kolypan.ch So: Preisklasse V Familienkarte Mo: Preisklasse VI Schulbestellungen siehe Seite 68 Eines Abends sind die Nachbarskinder Pepe und Lola plötzlich alleine, da beide Elternpaare unerwartet fort müssen. Da sich kein Baby­ sitter finden lässt, wird beschlossen, dass Lola, als Ältere von beiden, bei Pepe übernachtet, und zwar im Schlafzimmer seiner Eltern. Anstatt zu schlafen, löchert der fünfjährige Pepe, der gerne die Realität gegen seine eigene, fantasievolle Welt eintauscht, Lola mit Fragen. Darüber, was eigentlich seine und ihre Eltern so tun, wenn sie abends weggehen, und überhaupt, was sie so denken und wie sie so funktionieren, die Erwachsenen! Um dem wissbegierigen und mit einer gehörigen Portion Fantasie ausgestatteten fünfjährigen Pepe diese komplexen Mechanismen erklären zu können, muss sich die etwas altkluge Lola, die gerne wild drauflos plaudert und meint, alles besser zu wissen, etwas einfallen lassen! Wird sie es mit Hilfe von Pippi Langstrumpf, Dorothy, Peter Pan und anderen schaffen, die Fragen des kleinen Buben ausreichend zu beantworten? An diesem einen Abend machen Pepe und Lola eine Abenteuerreise in die geheimnisvolle Welt der Erwachsenen und entdecken trotz verschiedener Backgrounds und verschiedener Charaktere viel Gemeinsames! Donnerstag, 7. April 2011, 20 Uhr Theater Rigiblick /Stern-Theater To the Dark Side of the Moon Nach Ray Bradbury und Pink Floyd Konzept / Spiel / Gesang: Daniel Rohr Musikalische Bearbeitung/ Leitung: Daniel Fueter Konzept / Raum / Kostüm: Tina Carstens Musik: Eriko Kagawa, Piano Galatea Quartett (Yuka Tsuboi, Sarah Kilchenmann, David Schneebeli, Julien Kilchenmann) Video: Johannes Novohradsky Lichtdesign: Regina Meier www.sterntheater.ch www.theater-rigiblick.ch Preisklasse I Abo U, MPP Jugendticket In der Erzählung «Kaleidoskop» wird ein Raumschiff durch einen Kometeneinschlag zerstört und die Besatzung ins Weltall geschleudert. Auseinandertreibend ins Ungewisse, haben sie nur noch über ihre Funkgeräte Kontakt miteinander. In dieser existenziellen Situation stellt sich die Frage nach dem Sinn des Lebens. Verknüpft wird Ray Bradburys berührende Erzählung mit dem legendären Konzeptalbum «Dark Side of the Moon» von Pink Floyd. Die Musik wurde von Daniel Fueter arrangiert für Klavier und Streichquartett. «‹To the Dark Side of the Moon› gibt seine ganz eigenen Antworten auf existenzielle Fragen. Mit schauspielerischer Virtuosität und grosser Eindringlichkeit singt und erzählt Daniel Rohr die Sehnsüchte und die Verzweiflung der Männer – und von der letzten Hoffnung Hollis’, der in Richtung Erde fällt und weiss: ‹Ich werde aufflammen wie ein Streichholz.› – ‹Wünsch dir was›, sagt die Mutter zu dem Kind, das am Ende dann die vermeintliche Sternschnuppe am Himmel entdeckt. Wir aber sind wunschlos glücklich. » Neue Zürcher Zeitung Eine Stern-Theater-Produktion. Zukunft VI Theater Kolypan war bereits in der Spielzeit 2008/09 mit einem Jugendstück im Kurtheater zu Gast. Da konnten wir uns schon von den komödiantischen Qualitäten der Truppe und insbesondere vom schauspielerischen Gross-Talent Fabienne Hadorns überzeugen. Die Regisseurin Meret Matter arbeitet als freie Regisseurin für verschiedene Gruppen und Bühnen in Deutschland und der Schweiz. 44 45 Samstag, 30. April 2011, 19.30 Uhr Theater Freiburg/Beit Lessin Theater Tel Aviv Der Kaufmann von Venedig Schauspiel von William Shakespeare Regie: Avishai Milstein Bühne: Dirk Becker Dramaturgie: Josef Mackert www.theater.freiburg.de www.lessin.com.il Preisklasse II Abo C Venedig markiert zur Entstehungszeit dieses Stückes um 1600 die wichtigste Grenze Europas. Die Stadt ist ein Zentrum des Welthandels. Hier begegnen sich Waren und Werte, Nationalitäten und Religionen, Sprachen und Riten. Die Ausgaben für Kriege und die neuen Dimensionen des Handels machen Kapital und grosse Geschäftskredite nötig. Dafür braucht Venedig die Juden, die an diesem Ort ständig von der Aus­ weisung bedroht leben und arbeiten. Man braucht sie und ihre Geschäfte, aber man zwingt sie in ein Ghetto, markiert ihre Kleidung und untersagt ihnen allen gesellschaftlichen Umgang mit den Christen. Das ist die Welt, in der Shakespeare die beiden Kaufleute Shylock und Antonio aufeinandertreffen lässt. In ihrer Auseinandersetzung begegnen sich exemplarisch die Vorurteilsstrukturen, Wertesysteme und Rechtsauffassungen beider Kulturen und vermengen sich mit den persönlichen Empfindlichkeiten und Verletzungen aller Beteiligten, die gegenseitige Toleranz nahezu unmöglich erscheinen lassen. Auf Vorschlag des israelischen Regisseurs Avishai Milstein erarbeitet das Theater Freiburg dieses Stück in einer Kooperation mit dem Beit Lessin Theater in Tel Aviv mit israelischen, arabischen und deutschen Schauspielern. Eine Koproduktion von Theater Freiburg mit dem Beit Lessin Theater Tel Aviv 46 Sonntag, 1. Mai 2011, 16 Uhr – Familienvorstellung Montag, 2. Mai 2011, 10 Uhr – Schulvorstellung Zürcher Märchenbühne Pippi Langstrumpf Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren Dialektfassung von Erich Vock Für Menschen ab 4 Regie: Erich Vock Bühnenbild: Simon Schmidmeister Musik: Matthias Turow Mit: Nico Bahl Bettina Kuhn Thomas Meienberg Hubert Spiess Erick Vock u.a. www.maerchenbuehne.ch So: Preisklasse V Familienkarte «2 x 3 macht 4 Widdewiddewitt und Drei macht Neune! Ich mache mir die Welt Widdewidde wie sie mir gefällt … » Pippi ist das stärkste Mädchen der Welt – so stark, dass sie sogar ihr Pferd hochheben kann. Sie wohnt ganz allein in der Villa Kunterbunt, denn ihre Mama ist im Himmel und ihr Papa König von Takatukaland. Und Pippi geht es gut so. Denn niemand sagt ihr, wann sie ins Bett muss oder was sie essen soll. Pippi triumphiert über Einbrecher, Lehrerinnen und Polizisten und ist für Tomi und Annika eine wunderbare Freudin. Pippilotta Viktualia Rollgardina Pfefferminza Efraimstochter Langstrumpf, kurz: Pippi ist unsere Heldin – und das seit über 50 Jahren. Pippi Langstrumpf war Astrid Lindgrens erstes veröffentlichtes Werk und ist bis heute ihre berühmteste Figur. Erich Vock wird den Klassiker für die Zürcher Märchenbühne bearbeiten und die schwedische Pippi als Schwiizer Luusmeitli in bunten Bilderbuchkulissen zum Leben erwecken. Mo: Preisklasse VI Schulbestellungen siehe Seite 68 47 Mittwoch, 11. Mai 2011, 20 Uhr Freitag, 13. Mai 2011, 20 Uhr. Uraufführung Ballett Basel Loops Ballettabend mit Choreografien von Jorma Elo, Nacho Duato und Richard Wherlock Theater Biel Solothurn Das Land, das ich dir zeige Nach dem Roman von Peter Lotar «Golden Partita» Uraufführung Choreografie: Jorma Elo Musik: Aram Iljitsch Chatschaturjan Leo Delibes Kostüme: Yumiko Takeshima Licht: Jordan Tuinman «Duende» Choreografie: Nacho Duato Musik: Claude Debussy Bühnenbild: Walter Nobbe Kostüme: Susan Unger Licht: Nicolás Fischtel «S» ( Arbeitstitel ) Choreografie: Richard Wherlock Musik: Dmitri Schostakowitsch Licht: Jordan Tuinman Dramaturgie: Bettina Fischer www.theater-basel.ch Preisklasse I Abo TPP, U Loops ist ein englisches Wort, das ins Deutsche übersetzt Schleife, Schlaufe, oder Kringel bedeutet. Es gibt eine Figur im Kunstflug mit dieser Beizeichnung, eine Fahrfigur auf der Achterbahn, eine frühere Kindersendung am Schweizer Radio und jetzt auch einen Tanzabend mit drei Choreografien beim Ballett Basel. In «Loops» zieht sich die Schlaufe von England über Finnland hinunter nach Spanien und wieder zurück in die Schweiz. Neben den zwei Uraufführungen vom britischen Ballettchef Richard Wherlock und vom finnischen Gastchoreografen Jorma Elo, wird der Spanier Nacho Duato sein Stück «Duende» auf die Bühne bringen. Mit «LOOPS» tanzt das Ballett Basel in den Mai und durch halb Europa – vom hohen Norden bis in den feurigen Süden und macht dabei auch nach einer einjährigen Pause endlich wieder Station in Baden. Jorma Elo In nur wenigen Jahren wurde der in Finnland geborene Jorma Elo einer der gefragtesten jungen Choreografen in den USA und Europa. Er hat bisher für das New York City Ballet, das American Ballet Theatre, das Finnische National Ballet, das Ballett Basel und viele weitere Kompanien choreografiert. Eine seiner Arbeiten für das Ballett Basel war bereits in der Spielzeit 2007/08 in Baden zu Gast. Nacho Duato Der Spanier Nacho Duato feiert seit 1983 grosse Erfolge als Choreograf. Er erarbeitete u.a. Choreografien für das Nederlands Dans Theater, Les Grands Ballets Canadiens, das Ballett der Deutschen Oper, das Stuttgarter Ballett, Ballett der Finnischen Nationaloper, San Francisco Ballet, Royal Ballet und das Ballet de l’Opéra de Paris. Für das Ballett Basel choreografierte er 2005 das Stück «Castrati». Richard Wherlock Der vielfach ausgezeichnete britische Choreograf Richard Wherlock leitet das Ballett Basel seit der Spielzeit 2000/01. Seine Arbeiten waren bereits oft zu gefeierten Gastspielen in Baden zu sehen. 48 Einführung 19.15 Uhr Inszenierung: Katharina Rupp Bühne / Kostüme: Vazul Matusz Besetzung: Ensemble des Theaters Biel Solothurn www.theater-biel.ch Preisklasse II Abo B «Zurück nach Prag? Aber wenn man aus der Hölle draussen ist, geht man doch nicht zurück … » Peter Lotar, von jüdischer Abstammung und im Prager Widerstand aktiv, kann 1939 im letzten Moment vor den Nazis flüchten. Mehrere Familienmitglieder sind bereits tot oder in Konzentrationslagern interniert, als dem 29-Jährigen die Flucht in die Schweiz gelingt. Das Theater Basel hatte dem Schauspieler eine Anstellung versprochen, lässt ihn aber aus Angst vor der Fremdenpolizei wieder fallen. Lotar findet Unterschlupf am Theater Biel Solothurn und wird dort als Schauspieler und Regisseur bald sehr erfolgreich. Detailreich und mit spitzer Feder beschreibt der Autor in seinem autobiographischen Roman «Das Land, das ich dir zeige» die Städte Biel und Solothurn sowie die vom Ensemble bespielten Theater im umliegenden Schweizer Mittelland. Zum intimen Einblick in das älteste Stadttheater der Schweiz kommt die politisch-soziale Auseinandersetzung mit der damaligen Zeit: Die Kriegsjahre sind für den Exilanten geprägt von der braunen Ideologie, die auch in der Schweiz Freunde hat. Immer wieder droht ihm die Ausweisung und somit der sichere Tod. «Das Land, das ich dir zeige» beschreibt ein brisantes Stück Schweizer ­Geschichte – durch den Lokalbezug ständig gegenwärtig – eindrücklich und berührend. Die Inszenierung soll als theatrale und filmische Reise an eine Zeit erinnern, die von vielen Menschen, besonders auch von Theatermachern, Mut und Durchhaltevermögen verlangte. Peter Lotar, Jahrgang 1910 und zweisprachig aufgewachsen in Prag, war politischer Journalist, vielseitig begabter Theaterschaffender und Autor. 1963 kam Peter Lotar nach Baden und lebte seit 1965 bis zu seinem Tod 1987 am Rebhang von Ennetbaden. Als Lektor wirkte er als leidenschaftlicher Förderer der Schweizer Dramatik. In dieser Funktion hat er massgeblich zur Entdeckung von Friedrich Dürrenmatt, Fritz Hochwälder und Max Frisch beigetragen. 49 Samstag, 21. Mai 2011, 19.30 Uhr Donnerstag, 26. Mai 2011, 20 Uhr Theater Biel Solothurn L’italiana in Algeri Oper von Gioacchino Rossini Theater St. Gallen Die Panne Komödie von Friedrich Dürrenmatt In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Einführung 18.45 Uhr Libretto: Angelo Anelli Musikalische Leitung: Harald Siegel Inszenierung: Beat Wyrsch Bühnenbild / Kostüme: Martin Warth Chorleitung: Valentin Vassilev Mit: Michele Govi Rosa Elvira Sierra Amanda Schweri William Lombardi Violetta Radomirska Michael Raschle Chor: Chor des Theaters Biel Solothurn Sinfonie Orchester Biel www.theater-biel.de Preisklasse I Abo D, MPP 50 Im Mittelpunkt der turbulenten Handlung steht die schöne und übermütige Italienerin Isabella. Sie hat gleich drei Verehrer, weiss aber genau, wie sie mit diesen umzugehen hat. Am nötigsten ist ihr Einfallsreichtum gegenüber Mustafa, dem Bey von Algier. Dieser orientalische Herrscher hat sich gerade von seiner Lieblingsfrau getrennt, da ihm der Sinn nach Abwechslung steht. So kommt es ihm gerade recht, dass mit einem gekaperten Schiff Isabella an Land gebracht wird. Unverständlich ist ihm allerdings, dass sie sich seinen Plänen zu widersetzen scheint. Dann sind da auch noch Taddeo, der sich vorsichtshalber als Isabellas Onkel ausgibt, und Lindoro – der einzige Mann, der von Isabella Gegenliebe erfährt. Ausgerechnet er soll aber mit der ehemaligen Geliebten Mustafas verheiratet werden. Schliesslich aber entflieht Isabella mit ihrem Geliebten Lindoro trickreich den Fängen des Bey von Algier, indem sie ihn mit ihren Verführungskünsten zum Trottel macht. Das hält nicht nur die Lachmuskeln in Schwung, sondern Rossini hat dazu eine zündende Musik komponiert, die in atemberaubenden, mitreissenden Ensembles gipfelt. Inszenierung: Elisabeth Gabriel www.theatersg.ch Preisklasse II Abo A Da haben wir das Unglück! Wieder einmal wird ein Angeklagter in einen allzu begreiflichen Grössenwahn getrieben, in den Grössenwahn des Jahrhunderts: schuldig zu sein. Weil sein Auto eine Panne hat, gerät Alfredo Traps auf der Suche nach einer Unterkunft in eine merkwürdige Villa. Dort trifft sich regelmässig eine gesellige Runde älterer Herren, um Gericht zu halten – als Richter, Ankläger und Verteidiger. Sogar ein pensionierter Henker ist mit von der Partie. Traps, der dieses Gesellschaftsspiel als skurrile Abendunterhaltung auffasst, meldet sich als Dank für die Nächtigung freiwillig als Angeklagter, und es wird ihm versichert: eine Schuld werde sich schon finden lassen! Doch bald schon bekommt Traps zu spüren, dass dieses Gericht mehr ist als ein possenhaftes Spiel bei gutem Essen und Wein. Im Laufe des Abends sitzt seine Vergangenheit und mit ihr seine gesamte Existenz auf der Anklagebank. Immer tiefer gerät Traps in tragische Verstrickungen, in denen er plötzlich eine Art höheren Sinn für sein banales Dasein zu entdecken glaubt. Und so zieht sich die Schlinge um Traps’ Hals immer mehr zu. Dürrenmatt schrieb «Die Panne» erst als Hörspiel, dann als Erzählung und auch die Sückfassung fürs Theater verfasste er selber. «L’italiana in Algeri» war der erste durchschlagende Erfolg des Komponisten und stammt aus dem Jahre 1813. Es heisst, Rossini habe das Werk in gerade einmal acht Wochen aufs Papier geworfen. Der Stoff basiert auf einem historischen Ereignis: 1805 war eine Mailänderin von algerischen Piraten gekidnappt worden und fand sich in verschiedenen Serails wieder, bevor sie schliesslich nach Italien heimkehren konnte. Das Werk ist ein höchst ungewöhnliches Kon­ glomerat musikalischer Einfälle und stellt mit den Koloraturen, die der Komponist seiner Hauptdarstellerin in die Kehle geschrieben hat, hohe Anforderungen. Mit Liedern wie «Cruda sorte!» enthält die Oper auch Arien, die bis heute zu den beliebtesten und bekanntesten überhaupt gehören. 51 Mittwoch, 1. Juni 2011, 20 Uhr Opernhaus Zürich Heinz Spoerlis Junior Ballett New Production Choreografie: Heinz Spoerli Es tanzt das Junior Ballett des Opernhauses Zürich www.opernhaus.ch Preisklasse I Abo TPP «Die tanzenden Junioren sind ein Aufsteller» … titelte die Aargauer Zeitung nach dem ersten Gastspiel des Junior Balletts im Kurtheater im März 2009, und «Die Ballettfans sind förmlich elektrisiert … », schrieb die Journalistin weiter. Die beiden Gastspiele der «Juniors» waren immer Höhepunkte im Programm des Kurtheaters und werden 2011 für ein fulminantes Saisonfinale sorgen. Die jungen Tänzerinnen und Tänzer überzeugen mit Können, Kraft, Anmut, Witz und umwerfendem Charme. Und wir alle freuen uns darauf, diese begabten jungen Menschen wieder auf unserer Bühne zu sehen. Die «Juniors» tanzen in Baden 2011 ein komplett neues Programm, welches zum Redaktionsschluss noch nicht feststand. Details finden Sie ca. zwei Monate vor dem Gastspiel auf unserer Website. Das Junior Ballett wurde 2001 vom Zürcher Ballettdirektor Heinz Spoerli gegründet und gehört seitdem zum festen Bestandteil des international sehr erfolgreichen Zürcher Balletts. Heinz Spoerli widmet sich verdienstvoll der Nachwuchsförderung und versteht seine Aufgabe darin, junge und internationale Talente auf höchstem Niveau auszubilden. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, in diesem Sinne arbeiten die Mitglieder der jungen Kompanie eng mit den Tänzern und Tänzerinnen des Zürcher Balletts zusammen und profitieren von deren Professionalität und Erfahrung. Die jungen Talente haben immer wieder die Möglichkeit, gemeinsam mit den Mitgliedern des Zürcher Balletts auf der Bühne zu tanzen, erarbeiten aber mit Heinz Spoerli auch eigenständige Programme. 52 Kurtheater Plus Blick hinter die Kulissen – Termine 2010 /11 Montag, 8. November 2010, 18 Uhr Montag, 16. Mai 2011, 18 Uhr Auch in dieser Spielzeit haben Sie an zwei Montagabenden Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen unseres Theaters zu werfen. Unter kundiger Führung stehen Sie auch als Nichtmusiker im Orchestergraben, erfahren, dass der Schnürboden kein Paketversand ist, und werden eingeweiht in die Geheimnisse des Theaterlichtes. Anschliessend kommen in Kurzvorträgen und Lesungen aktuelle Themen zum Theater und besonders zum Kurtheater zur Sprache. Wer jeweils diesen Teil des Montagabends bestreitet, erfahren Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters, im Theaterkurier oder in der Tagespresse. Die Führungen beginnen jeweils um 18 Uhr; der Abend endet gegen 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Da die Gruppengrösse für die Führung beschränkt ist, ist eine Anmeldung erforderlich: Telefon 056 210 98 70 [email protected] Advent im Kurtheater Der gute Zuspruch, den die Montagabende im Advent gefunden haben, ermunterte uns, diese vorweihnächtlichen Halbstunden erneut zu veranstalten. Lassen Sie sich im Roten Foyer auf Weihnachten einstimmen! Der Eintritt ist frei. Kinder und Erwachsene sind herzlich willkommen. Das detaillierte Programm finden Sie auf unserer Website www.kurtheater.ch, im Monatsprogramm des Kurtheaters, im Theaterkurier oder in der Tagespresse. Montag, 29. November 2010, 18 Uhr Montag, 6. Dezember 2010, 18 Uhr Montag, 13. Dezember 2010, 18 Uhr Montag, 20. Dezember 2010, 18 Uhr 57 Einzelpreise Sitzplan 1. Kat. 2. Kat. 3. Kat. 4. Kat. Preisklasse I II III IV 59.– 45.– 55.– 41.– 46.– 36.– 33.– 25.– Einheitspreis Fr 40.– auf allen Plätzen Einheitspreis Fr 32.– auf allen Plätzen V Einheitspreis Fr 30.– auf allen Plätzen VI Einheitspreis Fr 10.– auf allen Plätzen (Schulvorstellungen) Kinder ( bis 16 Jahre ) Schüler / Legiplätze 15.– 4 2 3 23 25 75 76 5 130 6 131 15.– 1 26 74 77 Parkett 22 27 28 73 78 21 72 79 20 29 71 80 70 81 19 30 18 31 69 68 17 32 16 33 67 15 34 66 14 35 65 13 36 64 12 37 63 62 11 10 39 38 61 60 41 40 59 58 82 15.– 10 11 12 10.– Legiplätze An der Abendkasse 30 Minuten vor der Vorstellung erhältlich. Jugendticket Bei einzelnen Vorstellungen (Zukunft V & VI) können Legiplätze schon im Vorverkauf bei Info Baden reserviert und bezogen werden. Diese spezielle Regelung ist jeweils bei den Stück­ beschreibungen als Jugendticket vermerkt. 3 2 4 97 53 98 52 49 48 51 50 1 0 10 99 10 2 3 102 4 5 6 9 10 11 12 13 14 15 16 1 54 47 8 14 Mitglieder der Theatergemeinde Baden erhalten gegen Vorlage eines gültigen Mitglieder­ ausweises eine Ermässigung von Fr 5.– in jeder Preisklasse und jeder Platzkategorie. 55 46 7 13 Theatergemeinde Baden 57 56 45 44 1 2 3 83 84 85 86 87 103 129 88 89 90 91 92 93 94 95 104 128 1 6 105 27 126 107 10 125 124 1 23 122 121 120 11 0 109 108 1 1 159 1 1 1 2 1 132 1 3 1 1 8 4 9 1 1 118 117 116 115 5 133 1 57 1 34 135 156 1 5 5 1 189 136 137 1 4 38 139 140 141 2 153 15 160 188 142 143 144 145 146 147 148 149 150 151 15 161 187 1 162 86 185 4 163 184 183 190 6 165 16 6 1 1 7 8 6 2 1 1 218 8 8 6 1 1 180 179 178 177 176 175 174 173 172 171 170 169 191 17 192 1 16 2 93 194 215 2 248 195 196 1 3 214 1 2 2 1 2 9 1 1 7 198 199 200 2 219 247 01 202 203 204 205 206 207 208 209 210 2 220 246 2 2 221 45 244 223 22 243 242 4 249 2 2 5 2 2 241 240 239 2 279 250 38 237 236 235 234 233 232 231 230 229 228 227 226 78 251 2 277 2 52 253 5 276 7 2 311 254 255 2 4 7 2 56 257 258 259 2 273 280 310 260 261 262 263 264 265 266 267 268 269 270 271 27 81 309 3 82 2 08 307 283 2 4 8 2 306 305 5 312 8 286 2 304 303 302 42 301 300 299 298 297 296 295 294 293 292 291 290 289 288 287 313 1 3 314 3 0 34 15 316 339 34 317 318 337 338 372 6 3 3 319 320 321 3 5 3 3 3 4 4 22 323 324 325 326 327 328 329 330 331 332 333 33 371 44 3 370 3 345 3 69 368 347 346 367 366 3 373 349 348 65 364 363 362 401 374 361 360 359 358 357 356 355 354 353 352 351 350 0 0 375 3 9 4 76 377 98 39 378 379 3 6 397 3 427 80 394 395 39 381 382 383 384 385 386 387 388 389 390 391 392 393 02 426 03 4 4 425 4 4 0 4 24 423 06 405 428 422 421 408 407 4 420 419 418 417 416 415 414 413 412 411 410 409 452 429 51 430 4 450 4 31 432 8 449 433 434 6 447 44 4 4 435 436 437 438 439 440 441 442 443 444 445 8 9 43 42 4 5 96 7 15.– 6 7 8 9 15 16 Balkon 485 53 484 54 4 483 4 455 4 82 481 57 456 480 479 486 59 458 4 478 477 476 4 0 6 4 1 6 4 2 475 474 473 472 471 470 469 468 467 466 465 464 463 46 487 517 488 4 5 516 89 490 514 51 550 491 492 1 512 513 493 494 495 549 496 497 498 499 500 501 502 503 504 505 506 507 508 509 510 51 518 548 5 9 1 47 546 520 5 545 544 2 521 551 543 542 541 24 523 52 540 539 538 537 536 535 534 533 532 531 530 529 528 527 526 525 5 2 552 8 5 81 553 5 54 555 580 5 78 579 556 557 5 576 577 5 58 559 560 561 613 5 7 5 4 7 5 3 7 5 5 2 62 563 564 565 566 567 568 569 570 571 57 3 612 4 58 611 61 85 58 0 609 6 7 586 5 08 607 60 589 588 58 6 605 604 603 6 02 601 600 599 598 597 596 595 594 593 592 591 590 2 1 3 4 5 5 Jugendabonnement (für 16- bis 22-Jährige) 4 Gutscheine für Vorstellungen nach Wahl zu Fr. 30.– erhältlich ab 20. Oktober bei der Aargauischen Kantonalbank Baden. Dies ist ein Kulturengagement der Aargauischen Kantonalbank Baden in Zusammenarbeit mit der Theatergemeinde Baden. Siehe auch Seite 71. Platzkategorien 58 1. Kategorie: Parkett 1. – 10. Reihe, Balkon 1. – 2. Reihe 2. Kategorie: Parkett 11. – 13. Reihe, Balkon 3. Reihe 3. Kategorie: Parkett 14. – 15. Reihe, Balkon 4. Reihe 4. Kategorie: Parkett 16. Reihe, Balkon 5. Reihe 59 Vorverkauf / Abendkasse Vorverkauf 1 Monat vor dem jeweiligen Vorstellungstermin Info Baden Oberer Bahnhofplatz 1, 5400 Baden DAS AARGAUER SYMPHONIE ORCHESTER ASO PRÄSENTIERT: Sai Son pro gra m m Öffnungszeiten: Montag 12 – 18.30 Uhr Dienstag – Freitag 9 – 18.30 Uhr Samstag 9 – 16 Uhr Telefon 056 200 84 84 Telefonische Reservierung möglich. Wir empfehlen Ihnen die Tickets im Voraus abzuholen. Online Ticketing Neu Sitzplatzgenaue Kartenbestellung neu auch über www.kurtheater.ch Abendkasse Jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn im Kurtheater Baden, Parkstrasse 20, 5400 Baden Telefon 056 222 22 45 Reservierte Billette Reservierte Billette sind bis spätestens 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse abzuholen. Bestellte, nicht abgeholte Billette werden in Rechnung gestellt, wenn sie nicht mehr verkauft werden können. WWW.ASO-AG.CH | TELEFON 062 834 70 00 (ASO-GESCHÄFTSSTELLE) 10AAR 193.1 Ins. Kurtheater Baden.indd 1 21,04,10 10:37:3 Uhr 61 Lageplan %! 5+ !-5 ))0 *"+ -) *%'/%+ * /%+* Das Kurtheater ist nur 300 Meter vom Bahnhof Baden und der Bushaltestelle Bahnhof SBB entfernt. Sollten Sie mit dem Auto kommen, so finden Sie gebührenpflichtige Parkplätze in der Nähe des Theaters. Parkstrasse P3 Röme P4 St.Ver Ric enast rasse un se tras Ric un f SB B ht ich nho ür gZ Bah hofs se Bahnhof Platz P1 N P1 P2 P3 P4 P5 Schloss Schartenfels Bahnhofplatz Grand Casino ThermalBaden Verenaäcker (ab 17 Uhr) Trafo Theaterplatz Stadtturm Ruine Stein Parkplätze ng ers tra Schöna tti sse ön au st r. rasse minarst Kanal str a d ts . rs t rich Richtung Zü rasse Neuenhoferst lin e Zürcherstrasse Mel s ger ss tra a sse We ustr. We ite Gas se KirchFür den Parkplatz Verenaäcker sind im Kurtheater vor und nach den Vorstellungen Parktickets zu platz Mansbergweg Schartenstrasse einem Pauschalpreis von Fr. 5.– erhältlich. Dadurch ersparen Sie sich die Wartezeit am Kassen­ automaten nach Vorstellungsende. Obe (!*5#!*05 !*5!-1%!5 !*5%!5!*.,-0$!*5!-(*#!*5%!5 %!5*"+-)/%+*.-+.$<-!56%!5+)7 )0*%'/%+*5 !-5*"+-)/%+*950*/!- Bahn ras s P2 lstr. se rst sel Hase e de ge Ha ss tra Bä ug !-5 0#7+))0*%'/%+*.70((7!-1%!5 1!-!%*"$/5 $-!5 !-!'+))0*%'/%+*5 2!%(5 0*/!- !) #(!%$!*5 $5 '+*4%,%!-/5 '-!%!-/5 -!(%.%!-/5 #! -0'/5 0* 5 1!-.* /5 2%- 5 +5 $!* %!5 %! 40./:* %#!*5 $(!0/!5 %))!-5 40-5 * 5 0* 5 $-5 -+&!'/5 ,-+/%!-/5 1+*5 !-5 *$/(+.!*5 *"-7 ./-0'/0-5 )%/5 '0-4!*5 !#!*5 2.5 $*!*5 ++- %*/%+*.0"2* 5 !-.,-/5 %/5 !*5 '(-5 !*%!-/!* !-1%!)+ 0(!*5 ';**!*5 %!5 !*5 !-1%!5 #!*05 0"5 $-!5 ! <-"*%..!5 40.$*!% !*5 %!5 !4$7 Br . rs Br !-0*# $*!5#-+..!.5$!/!- fe as P5 Casino Baden hie tr tras Park s gg +* 5 5 8 8 :"! 3 -*./ 5 -.. 5 !5 8 8 7 %*"+ 0 5 ! # *7: $8 //2%( 222 0 #$ Kurplatz Sc se ru gB !(! " sse Kurtheater Baden ht rstra Informationen Übersicht 2010 /11 Abonnemente Abonnemente /Preise Allgemeines Abonnement A Abonnement C Wenn Sie ein Abonnement erwerben, erhalten Sie einen Ausweis, auf dem Vorstellungsdaten und Platznummer vermerkt sind. Mit dem Erwerb eines Passepartouts oder Wahlabonnements erhalten Sie die Eintrittskarten für den jeweils bestmöglichen Platz – aus technischen Gründen kann dies nicht in jeder Vorstellung derselbe sein. Samstag, 30.10.2010, 19.30 Uhr Mittwoch 10.11.2010, 20 Uhr Così fan tutte Rauhnacht Theater Biel Solothurn Landestheater Schwaben Samstag, 27.11.2010, 19.30 Uhr Mittwoch, 24.11.2010, 19 Uhr Zeitfenster Fluchtwege Landgraf/Hamburger Kammerspiele Theater Kanton Zürich Donnerstag, 24.2.2010, 20 Uhr Dienstag, 25.01.2011, 20 Uhr Gauthier Dance Stuttgart Die Kontrakte des Kaufmanns Theaterhaus Stuttgart Theater St. Gallen Donnerstag, 10.03.2011, 20 Uhr Donnerstag, 31.03.2011, 20 Uhr Kollaboration Der Fall Acosta Landgraf /Theater Schweinfurt Theater Freiburg Donnerstag, 26.05.2011, 20 Uhr Samstag, 30.04.2011, 19.30 Uhr Die Panne Der Kaufmann von Venedig Theater St. Gallen Theater Freiburg Bestellungen Bestellungen sind ab sofort möglich und werden in der Reihenfolge ihres Eingangs berücksichtigt. Sollte es unmöglich sein, Ihre Bestellung wunschgemäss zu erledigen, setzen wir uns mit Ihnen in Verbindung. Bisherigen AbonnentInnen bleibt derselbe Platz im gleichen Abo erhalten, wenn sie ihr Abonnement bis spätestens Mittwoch, 30. Juni 2010, erneuern. Den ausgefüllten Bestelltalon senden Sie bitte per Post oder per Fax an das Kurtheater Baden, Abo-Service, Postfach 646, 5401 Baden, Fax 056 210 98 72. Oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch Haben Sie noch Fragen? Dann rufen Sie uns gerne an. Telefon 056 210 98 70 (Montag – Freitag, 10 – 16 Uhr) Vergünstigungen Die Preise der Abonnemente enthalten eine Vergünstigung von rund 15% gegenüber den Einzelpreisen. Abonnementsplätze können weder umgetauscht noch zurückgegeben werden. Abonnement B Preise Abonnement A Ermässigung für Mitglieder der Theatergemeinde Samstag, 20.11.2010, 19.30 Uhr Für Mitglieder der Theatergemeinde Baden gelten die reduzierten Preise (in der Preisliste in Klammern beigefügt). Nach Eingang des Mitgliederbeitrages wird der Abo-Service des Kurtheaters Baden automatisch über die dem Mitglied zustehende Abonnementsermässigung informiert. Die Hermannsschlacht Neue Bühne Senftenberg 1. Platzkategorie: Fr. 215.– (Fr. 190.–) 2. Platzkategorie: Fr. 198.– (Fr. 173.–) 3. Platzkategorie: Fr. 170.– (Fr. 145.–) Donnerstag, 13.01.2011, 20 Uhr Preise Abonnement B Ermässigung für Migros-GenossenschafterInnen Der Richter und sein Henker Die Genossenschaft Migros Aare gewährt ihren Mitgliedern sowie den LeserInnen des «MigrosMagazin» auf maximal zwei Abonnementen eine Ermässigung von je Fr. 20.–. Gutscheine für diese Ermä­ssigung finden sich auf der Regionalseite des «Migros-Magazin» in der Nummer 26 (28. Juni) sowie in Nummer 34 (23. August). Theater Kanton Zürich 1. Platzkategorie: Fr. 191.– (Fr. 166.–) 2. Platzkategorie: Fr. 175.– (Fr 150.–) 3. Platzkategorie: Fr. 153.– (Fr. 128.–) Dienstag, 01.02.2011, 20 Uhr 33 Variationen Preise Abonnement C Euro-Studio Landgraf 1. Platzkategorie: Fr. 181.– (Fr. 156.–) 2. Platzkategorie: Fr. 167.– (Fr. 142.–) 3. Platzkategorie: Fr. 150.– (Fr. 125.–) Zahlungsweise Die Abonnemente werden Ihnen im September mit Rechnung zugesandt. Donnerstag, 03.03.2011, 20 Uhr Der rundere Mond North by Northwest/Beijing Hui Gu Drama Studio Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden. Freitag, 13.05.2011, 20 Uhr Das Land, das ich dir zeige Theater Biel Solothurn 64 65 Übersicht 2010 /11 Übersicht 2010 /11 Abonnemente /Preise Abonnemente /Preise Abonnement D Abonnement U (Unterhaltungsabonnement) Tanzpassepartout (TPP) Musikpassepartout (MPP) Sonntag, 24.10.2010, 20 Uhr Mittwoch, 10.11.2010, 20 Uhr Sonntag, 24.10.2010, 20 Uhr Samstag, 30.10.2010, 19.30 Uhr Chouf Ouchouf Rauhnacht Chouf Ouchouf Così fan tutte Zimmermann & de Perrot Landestheater Schwaben Zimmermann & de Perrot Theater Biel Solothurn Mittwoch, 01.12.2010, 20 Uhr Donnerstag, 13.01.2011, 20 Uhr Donnerstag, 18.11.2010, 20 Uhr Samstag, 22.01.2011, 19.30 Uhr Amerika Der Richter und sein Henker tasten Gräfin Mariza Thalia Theater Hamburg Theater Kanton Zürich Anna Huber Compagnie Theater Biel Solothurn Samstag, 29.01.2011, 19.30 Uhr Freitag, 25.02.2011, 20 Uhr Donnerstag, 24.02.2011, 20 Uhr Samstag, 19.03.2011, 19.30 Uhr Parzival Erfolg als Chance Gauthier Dance Rigoletto Staatstheater Hannover Müller, Giacobbo, Frey Theaterhaus Stuttgart Theater Pforzheim Donnerstag, 17.03.2011, 20 Uhr Donnerstag, 07.04.2011, 20 Uhr Mittwoch, 11.05.2011, 20 Uhr Donnerstag, 07.04.2011, 20 Uhr Vrenelis Gärtli To the Dark Side of the Moon Loops To the Dark Side of the Moon Jonas Knecht & Theater Konstellationen Theater Rigiblick / Stern-Theater Ballett Basel Theater Rigiblick/ Stern-Theater Samstag, 21.05.2011, 19.30 Uhr Mittwoch, 11.05.2011, 20 Uhr Mittwoch, 01.06.2011, 20 Uhr Samstag, 21.05.2011, 19.30 Uhr L’italiana in Algeri Loops Heinz Spoerlis Junior Ballett L’italiana in Algeri Theater Biel Solothurn Ballett Basel Opernhaus Zürich Theater Biel Solothurn Preise Abonnement D Preise Abonnement U Preise Tanzpassepartout (TPP) Preise Musikpassepartout (MPP) 1. Platzkategorie: Fr. 211.– (Fr. 186.–) 2. Platzkategorie: Fr. 198.– (Fr. 173.–) 3. Platzkategorie: Fr. 175.– (Fr. 150.–) 1. Platzkategorie: Fr. 227.– (Fr. 202.–) 2. Platzkategorie: Fr. 210.– (Fr. 185.–) 3. Platzkategorie: Fr. 179.– (Fr. 154.–) 1. Platzkategorie: Fr. 235.– (Fr. 210.–) 2. Platzkategorie: Fr. 221.– (Fr. 196.–) 3. Platzkategorie: Fr. 191.– (Fr. 166.–) 1. Platzkategorie: Fr. 250.– (Fr. 225.–) 2. Platzkategorie: Fr. 234.– (Fr. 209.–) 3. Platzkategorie: Fr. 196.– (Fr. 171.–) Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden. Die Preise in Klammern gelten für Mitglieder der Theatergemeinde Baden. Wahlabonnement Wahlabo! Fünf Vorstellungen nach freier Wahl mit rund 15% Ermässigung. Wählen Sie aus unserem gesamten Programm 2010/11 (alle Vorstellungen in diesem Heft, ausgenommen Schulvorstellungen), ob Oper, Schauspiel oder Tanz. Bitte benutzen Sie unser Bestellformular oder bestellen Sie online unter www.kurtheater.ch. Für bestellte Karten innerhalb eines Abonnements besteht kein Umtauschrecht. Besondere Konditionen für Mitglieder der Theatergemeinde Baden (siehe Seite 71). 66 67 Schulvorstellungen 2010/11 Schulvorstellungen 2010 /11 Mit der Schule ins Theater Mit der Schule ins Theater Schulbestellungen Kindergarten & Primarschule Billettkontingente für Schulklassen können ab sofort für alle Vorstellungen in d ­ iesem Spielplanheft für die gesamte Spielzeit 2010/11 bestellt werden. Montag, 22.11.2010, 10 Uhr Theater der Stadt Heidelberg Hans im Glück Ihre Bestellung nimmt Lara Albanesi von Montag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr unter Telefon 056 210 98 70 gern entgegen. Sie können Ihre Bestellung auch per Mail aufgeben an [email protected] Nach den Brüdern Grimm von Annette Büschelberger. Hochdeutsch (S. 22) Altersempfehlung: ab 4 Fremdsprachiges Theater Französisch Mittwoch, 03.11.2010, 19 Uhr Théâtre des Osses Les femmes savantes Komödie von Molière (S. 17) Englisch Bitte geben Sie neben Datum, Uhrzeit und Titel der gewünschten Vorstellung jeweils den Namen der Schule, Bezeichnung der Klasse sowie die Zahl der gewünschten Billette an. Sie erhalten dann von uns eine Bestellbestätigung. Preise für Schulklassen Abendvorstellungen: Einheitspreis Fr 15.– pro Person (Plätze nach Verfügbarkeit) Schulvorstellungen: Einheitspreis Fr 10.– pro Person Montag, 04.04.2011, 10 Uhr Theater Kolypan Freitag, 04.03.2011, 19 Uhr American Drama Group Europe Pepe im MaPi-Land Much Ado about Nothing Mundart (S. 44) Altersempfehlung: ab 5 Komödie von William Shakespeare (S. 38) Montag, 02.05.2011, 10 Uhr Zürcher Märchenbühne Informationen für Lehrpersonen Pippi Langstrumpf Zu einigen Vorstellungen bieten wir spezielle Informationsveranstaltungen für Lehrpersonen an. Die genauen Termine geben wir in unseren Mailings oder nach Erhalt Ihrer Bestellung b ­ ekannt. Nach dem Kinderbuch von Astrid Lindgren Dialektfassung von Erich Vock (S. 47) Altersempfehlung: ab 4 Wollen Sie regelmässig unsere aktuellen Informationen für Lehrpersonen erhalten? Gerne ­nehmen wir Ihre Adresse in unsere Datei auf und senden Ihnen zweimal pro Jahr spezielle Informationen zu. Bitte wenden Sie sich an Lara Albanesi, Telefon 056 210 98 70, [email protected] Falls Sie Fragen zu einem Stück oder einer Inszenierung haben oder eine Zielgruppen-Empfehlung wünschen, wenden Sie sich bitte an die Künstlerische Leiterin des Kurtheaters Baden, Barbara Riecke, Telefon 056 210 98 71, [email protected] Zusätzliche Vergünstigungen für Schulklassen «Kultur macht Schule» unterstützt den Besuch von Theatervorstellungen, Konzerten und Autoren­lesungen für Aargauer Schulklassen. «Kultur macht Schule» übernimmt auf Antrag die Hälfte der Ein­trittskosten für Schulklassen, maximal Fr 20.– pro Person. Für Aufführungen im Rahmen von «Theaterfunken» können keine Anträge gestellt werden, da diese Aufführungen bereits unterstützt werden. Weitere Informationen unter: Fachstelle Kulturvermittlung des Kantons Aargau Telefon 062 835 23 13/14 www.kulturmachtschule.ch Mittelstufe/Oberstufe Empfehlungen für Kantons- und Berufsschulen Mittwoch, 24.11.2010, 19 Uhr Theater Kanton Zürich Fluchtwege Jugendstück von Nick Wood (S. 24) Mittwoch, 01.12.2010, 20 Uhr Thalia Theater Hamburg/Philipp Hochmair Montag, 15.11.2010, 10 Uhr Dienstag, 16.11.2010, 10 Uhr Dienstag, 16.11.2010, 14 Uhr Mittwoch, 17.11.2010, 10 Uhr Theater Zamt & Zunder Amerika Trüffelschweine Der Richter und sein Henker Thriller für Teens von Kristo Šagor (S. 19) Altersempfehlung: ab 12 Krimi-Komödie nach Friedrich Dürrenmatt (S. 30) Mittwoch, 24.11.2010, 19 Uhr Theater Kanton Zürich Fluchtwege Jugendstück von Nick Wood (S. 24) Altersempfehlung ab 14 Freitag, 25.03.2011, 10 Uhr Theater Strahl Berlin Nach dem Roman von Franz Kafka (S. 26) Donnerstag, 13.01.2011, 20 Uhr Theater Kanton Zürich Donnerstag, 17.03.2011, 20 Uhr Jonas Knecht & Theater Konstellationen Vrenelis Gärtli Nach dem Roman von Tim Krohn (S. 40) Samstag, 30.04.2011, 19.30 Uhr Theater Freiburg /Theater Tel Aviv/Israel Der Kaufmann von Venedig Drama von William Shakespeare (S. 46) Klasse Klasse Masken-Beatbox-Theater von Michael Vogel (Familie Flöz) und Ensemble (S. 42) Altersempfehlung: ab 13 68 69 Geschenkidee Theater-Diner-Arrangement Zum vorteilhaften Angebot von Fr. 98.– erhalten Sie an unserer Vorverkaufs­stelle ein Theater-Diner-Arrangement (TDA), welches das Kurtheater Baden in Zusammenarbeit mit dem Hotel Du Parc offeriert. Theatergemeinde Baden TheaterDiner 98.– Im Arrangement inbegriffen ist eine Eintrittskarte (bestmöglicher Platz), ein Programmheft (nach Verfügbarkeit) und vor der Vorstellung ein Abendessen im Hotel Du Parc, nur wenige Schritte vom Kurtheater entfernt. Am 31. Dezember 2010 gilt ein Spezialpreis. Nähere Informationen erhalten Sie bei Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Telefon 056 200 84 84. Gutscheine Bei Info Baden können Gutscheine zum Preis von Fr. 10.–, 20.– und 50.– bezogen werden, welche im Vorverkauf oder an der Abendkasse beim Kauf eines Eintritts als Bezahlung angenommen werden. Kulturkarte Mit der Karte zur Kultur! Nutzen Sie die Möglichkeit, mit dem Kauf der Kulturkarte das vielfältige kulturelle Angebot in und um Baden kennen zu lernen. Mit der Kulturkarte bieten wir Ihnen auch das ideale Präsent für Bekannte, Gäste oder Geschäftskunden. Holen Sie sich bei Info Baden, Oberer Bahnhofplatz 1, Telefon 056 200 84 84, die Kulturkarte für 100 Franken und geniessen Sie dafür bei 16 Institutionen innerhalb eines Jahres jeweils einen freien Eintritt. Für Theater und Konzerte empfiehlt sich eine Platzreservierung. Folgende Institutionen sind an der Kulturkarte beteiligt: Fantoche, Internationales Festival für Animationsfilm | Figura Theaterfestival | Galerie Hans-Trudel-Haus | GNOM Gruppe für Neue Musik, Baden | Historisches Museum Baden | Jazz in Baden | Kino Orient | Kulturweg Baden-Wettingen-Neuenhof | Kunstraum Baden | Kurtheater Baden | Merkker Kultur | Museum Langmatt | nordportal | Schweizer Kindermuseum | ThiK Theater im Kornhaus | Wettinger Kammerkonzerte | für 100.– 16 x Kultur Die Besucherorganisation des Kurtheaters Das sind die Vorteile für Mitglieder der Theatergemeinde: – Jeden Besuch im Kurtheater ermässigt geniessen – Jeden Monat den «Theaterkurier» im Briefkasten finden und deshalb aktuell und umfassend informiert ins Theater gehen – Tickets im Voraus reservieren, vor dem offiziellen Beginn des Vorverkaufs – Ein Abonnement bestellen, das zu Umtausch und Annullation der Reservierung berechtigt Einzelmitgliedschaft: Fr. 60.– Doppelmitgliedschaft: Fr. 90.– Der Mitgliederbeitrag kann steuerlich in Abzug gebracht werden. Anmeldung an unten stehende Adresse oder über www.kurtheater.ch/Theatergemeinde Sie erhalten je nach Mitgliedschaft auf einem oder auf zwei Tickets bei sämtlichen Vorstellungen im Kurtheater Baden Fr. 5.– Ermässigung, ferner auf jedes Abonnement eine Ermässigung von Fr. 25.–. Auch für das Wahlabonnement mit Umtauschrecht gilt die übliche Ermässigung und kann ein Gutschein aus dem «Migros-Magazin» eingereicht werden. Für Reservationen vor Beginn des offiziellen Vorverkaufs für alle in diesem Heft oder auf www.kurtheater.ch angezeigten Vorstellungen finden Mitglieder ein Reservationsformular unter: www.kurtheater.ch/Theatergemeinde oder bestellen per Post, Fax, Mail oder Telefon (siehe unten) Für Jugendliche bietet die Theatergemeinde in Zusammenarbeit mit der Aargauischen Kantonalbank Baden das AKB-Jugendabonnement an zu Fr. 30.– für vier Vorstellungen nach freier Wahl im Kurtheater Baden (im Verkauf ab 20. Oktober 2010). Familienkarte in Zusammenarbeit mit ThiK. Theater im Kornhaus und Filmtreff Kino Orient: Bei speziell gekennzeichneten Vorstellungen während der Dauer eines ganzen Jahres bezahlen Kinder in Begleitung mindestens eines Elternteiles nur Fr. 5.– statt 13.– bzw 10.–. Kontakt Sekretariat der Theatergemeinde Postfach 1416, 5401 Baden Telefon: 056 200 10 40 (Mittwoch bis Freitag 9.30 bis 11.30 Uhr persönlich bedient) Fax: 056 200 10 45 Email: [email protected] Postcheckkonto 50-4283-1 Theatergemeinde Baden Der Vorstand Martina Gloor, Ute Lacheta, Dan Ut Ngyuen Dai, Regula Schweizer (Präsidentin), Elisabeth Spirk Rast, Patrick Zehnder, Martin Zimmermann 70 71 Dank /Sponsoren Theaterstiftung Dank Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Unser Dank gilt den Gemeinden der Region, ganz besonders der Einwohner- und Ortsbürger­ gemeinde Baden, den Gemeinden Wettingen und Ennetbaden sowie dem Aargauer Kuratorium und «Kultur macht Schule» des Kantons Aargau, die das Kurtheater Baden kräftig unterstützen. In den Dank an die öffentliche Hand ist auch der Dank an die Theatergemeinde Baden, Firmen und private Gönnerinnen und Gönner miteingeschlossen. Die Theaterstiftung als Eigentümerin des Kurtheaters ist verantwortlich für dessen Betrieb, Unter­halt und Verwaltung. Sie hat den Auftrag, einen anspruchsvollen und abwechslungsreichen Spielplan (Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Kinder- und Jugendtheater, Figurentheater) zu er­stellen. Sie veranstaltet rund die Hälfte der Aufführungen. Ausserdem stellt sie das Theatergebäude mietweise auch weiteren Veranstaltern zur Verfügung. Ein herzliches Dankeschön an die Unterstützer und Sponsoren des Kurtheaters Baden: Mitglieder des Stiftungsrates: Öffentliche Institutionen Daniela Berger, Baden Antoinette Eckert, Wettingen Walter Erne, Ennetbaden Dr. Max Gretener, Wettingen (Präsident) Marco Hürsch, Neuenhof (Finanzen) Stefan Jetzer, Würenlingen Dr. Regula Schweizer, Baden (Aktuarin) Einwohnergemeinde Baden Ortsbürgergemeinde Baden Aargauer Kuratorium Gemeinde Wettingen Ortsbürgergemeinde Wettingen Gemeinde Ennetbaden Weitere Gemeinden der Region Hauptsponsoren Miele AG, Spreitenbach Migros Kulturprozent Neue Aargauer Bank Co-Sponsoren i in baden exklusive einrichtungen & accessoires i André Roth AG, Baden Brauerei H. Müller AG, Baden Eglin Gruppe, Baden Hotel Du Parc, Baden in!baden.ag Kantonsspital Baden AG Ledergerber Mode, Baden Stadtcasino Baden AG, Baden Sterk Cine AG, Baden Theatergemeinde Baden Weitere Sponsoren Allianz Suisse | Apotheke Wyss, Baden | Badener Taxi AG | BDO Visura, Baden-Dättwil | B. Wietlisbach AG, Stetten | Die Mobiliar, Baden | Eugen Burger AG, Baden | Graf Kaffee, Baden | Grimm Coiffure, Baden-Dättwil | Josef Bürge, Baden | Kabelwerke Brugg AG Holding, Brugg | Merker Liegenschaften AG, Baden | Nationale Suisse, Baden | Raess Frauchiger AG, Baden 72 73 Kontakt Kurtheater Baden Parkstrasse 20, 5400 Baden Telefon 056 210 98 70 Fax 056 210 98 72 [email protected] www.kurtheater.ch Künstlerische Leitung Barbara Riecke Telefon 056 210 98 71 [email protected] Kaufmännische Leitung Administration /Abo-Service / Schulvorstellungen/Vermietungen / Sponsoring Lara Albanesi Bürozeiten: Mo bis Fr 10 – 16 Uhr Telefon 056 210 98 70 [email protected] Technische Leitung Louis Burgener Telefon 056 222 77 10 [email protected] Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Katja Stier Steinbrüchel Telefon 056 210 98 70 [email protected] Theaterferien 2010 Vom 5. Juli bis 15. August ist das Kurtheater Baden geschlossen Unter: www.kurtheater.ch können Sie unseren Newsletter abonnieren. 74 Impressum Herausgeber: Theaterstiftung der Region Baden-Wettingen Postfach 646 5401 Baden Redaktion: Barbara Riecke, Katja Stier, Lara Albanesi Gestaltung: Bringolf Irion Vögeli GmbH, Zürich Titelfoto und alle Fotos Kurtheater: © Jules Spinatsch www.jules-spinatsch.ch Druck: Buag Grafisches Unternehmen AG, Baden-Dättwil Bildbearbeitung farbige Bilder: Ordner, Ralph Steinbrüchel Auflage: 9’000 Exemplare Stand: Mai 2010 Programmänderungen vorbehalten! Bildnachweis: S. 13 «Parzival» Katrin Ribbe S. 13 «Loops» Ismael Lorenzo S. 13 «Zeitfenster» zvg Landgraf S. 14 «Chouf Ouchouf» Mario Del Curto S. 28 «Die leuchten in der Nacht» zvg Theater Marie Aarau S. 28 «Amerika» Armin Smailovic S. 28 «Hermansschlacht» zvg Neue Bühne Senftenberg S. 29 «Hans im Glück» Markus Kaesler S. 29 «Heinz Spoerlis Junior Ballett» Peter Schnetz S. 29 «tasten» Caroline Minjolle Vorverkauf ww w.kurtheater.ch 056 200 84 84