Reflexive Verben sind solche, bei denen sich das Reflexivpronomen

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Reflexive Verben sind solche, bei denen sich das Reflexivpronomen sich (bzw. die
entsprechenden Personalpronomina der 1. und 2. Person) auf das Subjekt des Satzes
zurückbezieht und mit ihm identisch ist.
ersetzt werden kann, z. B.
Das Reflexivpronomen zeigt an, dass sich eine Handlung oder ein Gefühl auf das
Subjekt des Satzes zurückbezieht. Ein Reflexivpronomen kann sich also nur auf das
Subjekt (Nominativ) nie auf eine Ergänzung (Dativ oder Akkusativ) beziehen!!!
berichtigen, fragen, kämmen, verändern, verletzen, verpflichten, verteidigen,
waschen...
Er erinnert sich an seine Kindheit.
Wir nehmen uns ein Stück Kuchen.
Unterschiedliche Formen für Dativ und Akkusativ gibt es nur:
in der 1. Pers. Sg.: mich / mir,
in der 2. Pers. Sg.: dich / dir.
Akkusativ
Dativ
im Akkusativ:
oder im Dativ:
nützen, schaden, verschaffen, verzeihen, widersprechen . . .
Bei den reflexiven Konstruktionen hat das Reflexivpronomen die Funktion eines
Objekts, das mit dem Subjekt (referenziell) identisch ist. Das Verb kann auch nicht
reflexiv gebraucht werden, indem statt des Reflexivpronomens ein echtes, nicht mit dem
Subjekt identisches Objekt erscheint.
Das Mädchen kämmt sich (selbst).
Das Mädchen kämmt seine Schwester.
Ich wasche mich. Ich wasche mir die Hände.
3. Bei reflexiv gebrauchten Verben, die außerdem noch eine Akkusativergänzung haben,
steht das Reflexivpronomen im Dativ.
Wir waschen uns. Wir waschen uns die Hände.
Ich ziehe mich an. (nur eine Ergänzung: Reflexivpronomen im Akkusativ)
Es sind dabei zwei Hauptgruppen zu unterscheiden:
Ich ziehe mir die Hose an. (zwei Ergänzungen: Reflexivpronomen im Dativ,
Sachergänzung im Akkusativ)
1. Echte reflexive Verben , bei denen das Reflexivpronomen
obligatorisch steht und nicht durch ein anderes Objekt ersetzt werden kann, z. B.
Ausnahme:
im Akkusativ:
Ich nenne mich <Akk.> den besten Arzt <Akk.> der Stadt.
sich bedanken, sich beeilen, sich befinden, sich betrinken, sich eignen, sich erkälten …
4. Satzstellung: Im heutigen Sprachgebrauch wird das Reflexivpronomen noch
möglichst weit nach vorne gezogen. Im Hauptsatz steht das Reflexivpronomen in der
Regel direkt hinter dem konjugierten Verb.
oder im Dativ:
sich aneignen, sich anmaßen, sich ausbitten, sich einbilden . . .
oder im Präpositionalkasus:
für sich behalten, auf sich nehmen, an sich ziehen, um sich greifen …
2. Reflexive Konstruktionen, bei denen das Reflexivpronomen nicht obligatorisch
steht, sondern durch ein anderes, mit dem Subjekt nicht identisches Objekt
sich nennen
Der Professor ärgert sich über die schlechten Prüfungsergebnisse seiner Studenten.
Ausnahme: Wenn das Subjekt ein Pronomen ist und an der 3. Position steht, dann steht
das Reflexivpronomen immer an der 4.
1. Position
2. Position
5. Reziproke Verben
3.
4.
Position Position
Reziproke Verben sind Verben, bei denen zwischen zwei Subjekten ein
wechselseitiges Verhältnis ausgedrückt wird.
✗ Julia liebt Romeo und Romeo liebt Julia. Julia und Romeo lieben sich / einander.
Reziproke Verben treten nur mit Subjekten im Plural auf. Man verwendet
deshalb die Plural-Formen des Reflexivpronomens uns, euch, sich sowie
geirrt!
einander.
Wenn das Subjekt ein Nomen ist (Substantiv oder Eigenname) und die erste Position ✗ Wir lieben uns / einander.
z. B. durch eine temporale Angabe besetzt ist, dann steht das Reflexivpronomen vor ✗ Ihr liebt euch / einander.
oder nach dem Subjekt. Sprachlich meist etwas besser ist, wenn das Subjekt (Nomen) ✗ Sie lieben sich / einander.
nach dem Reflexivpronomen steht.
1.Reziproke Verben, bei denen nur einander stehen kann.
Bei Verben mit Präpositionen wird n ur e inander verwendet, nicht sich.
✗ Sie sprachen miteinander. (nicht: mit sich)
1. Position 2. Position 3. Position 4. Position
✗ „Wir hören dann voneinander!“ (nicht: von uns)
Gestern
hat
sich
der Mann
nicht rasiert.
✗ Die Gespenster sind voreinander geflohen. (nicht: vor sich).
Gestern
Heute
Leider
hat
verloben
habe
er
wir
ich
sich
uns.
mich
nicht rasiert.
Gestern
hat
der Mann
sich
nicht rasiert.
Leider
Leider
hat
hat
sich
Martin
Martin
sich
geirrt.
geirrt.
Heute
Heute
sieht
sieht
sich
Joana
Joana
sich
einen Film an.
einen Film an.
2.Reziproke Verben, bei denen nur sich stehen kann.
Bei Verben, die ausschließlich reziprok verwendet werden, wird n ur s ich
verwendet, nicht einander.
✗ sich anfreunden: Wir freundeten uns an.
✗ sich einigen: Sie einigten sich nach zwei Stunden Verhandlung.
✗ sich verfeinden: Ihr habt euch verfeindet.
✗ sich vertragen: Sie vertrugen sich.
3.Reziproke Verben, bei denen sich oder einander stehen kann
Bei Verben, die sowohl reziprok als auch nicht-reziprok vorkommen, kann
Im Nebensatz steht das Reflexivpronomen in der Regel direkt hinter der Konjunktion, man sich oder einander verwenden.
reziprok nicht-reziprok (gleiche Bedeutung)
aber vor dem Subjekt (Nomen). Aber genau wie in einem Hauptsatz kann in einem
Nebensatz das Reflexivpronomen nach dem Subjekt stehen, wenn dieses Subjekt ein sich ähneln ✗ Sie ähnelten sich / einander
jm ähneln ✗ Sie ähnelten ihren Eltern
Nomen ist.
sich begrüßen ✗ Wir begrüßten uns /
einander.
ie Menge wich zurück, als sich der Zug näherte.
jn begrüßen
Wenn aber das Subjekt des Nebensatzes ein Pronomen ist, dann steht dieses vor dem
✗ Wir begrüßten die Gäste.
Reflexivpronomen.
sich helfen ✗ Ihr helft euch / einander.
jm helfen ✗ Ihr helft euren Eltern.
Die Menge wich zurück, als er sich näherte.
D
5. Als das Gerät mit einem lauten Knall neben ihnen explodierte, hatte sie ...
sehr ... (sich erschrecken).
1 Mit deinen spitzen Bemerkungen schadest du ... nur.
2 Du musst... für dein Benehmen rechtfertigen.
3 Du darfst die anderen nicht... selbst beurteilen.
4 Ich habe den Fehler auch schon ... bemerkt.
5 Ich habe ... zur Arbeit gezwungen.
6 Da niemand da war, musste ich ... selbst helfen.
7 Ich musste ... mehrmals korrigieren.
8 Er hat mit seiner Arbeit... aufmerksam gemacht.
9 Er denkt immer zuletzt...
10 Du solltest... mehr Ruhe gönnen.
11 Ich habe ... in meiner Kindheit das Schwimmen selbst beigebracht.
12 Wäschst du ... warm oder kalt?
13 Er hat nur ... gesprochen.
(l)dir
2)
3)
4)
5)
6)
7)
8)
9)
10)
11)
12)
13)
dich
nach dir
an mir
mich
mir
mich
auf sich
an sich
dir
mir
dich
über sich / von sich
Die gleiche Verbbedeutung kann oftmals auch durch ein Verb ausgedrückt werden,
das ohne Reflexivpronomen gebraucht wird.
Welches Verb der Verbpaare in der Klammer hat ein Reflexivpronomen (im Akkusativ)?
Setzen Sie die Verben im Präsens ein.
1 Der Messegast (erkundigen, fragen) nach dem Weg zur Ausstellung.
2 Seine Tochter (beklagen, klagen) ständig über zu wenig Taschengeld.
3 Viele Sportler (beteiligen, teilnehmen) an den Olympischen Spielen.
4 Als die Preisträger den Saal betraten, (aufstehen, erheben) die anwesenden Spieler.
5 Der junge Mann (brillieren, hervortun) mit seinen Kenntnissen in der Atomphysik.
6 Die Besucher des Doms (staunen, wundern) über die Leuchtkraft der Farben in den
mittelalterlichen Fresken.
7 Das Rot der Dächer (abheben, abstechen) deutlich vom Grün der Bäume.
8 Die Regierungsdelegation (aufhalten, weilen) eine Woche im Süden des Landes.
9 In dem Vortrag des Gastdozenten (gehen, handeln) es um Entwicklungstendenzen in
der Gegenwartssprache.
1. Ich fahre heute Nachmittag zu meiner Oma. Ich muss ... für die schönen
Geschenke ... (sich bei jdm. für etwas bedanken).
2. Habt ihr ... gestern Abend auch so wunderbar bei dem Theaterstück ... (sich
amüsieren bei)?
3. Sag mal, ... du ... mit einem mp3-Player ... (sich auskennen mit)? Ich weiß
nämlich nicht, wie man so ein Gerät bedient.
4. Kleine Kinder können ... stundenlang mit einer Sache ... (sich beschäftigen mit).
1. Der Messegast erkundigte sich / fragte nach ...
2. Seine Tochter beklagte sich / klagte ständig über ...
3. Viele Sportler beteiligten sich an den Olympischen Spielen / nahmen an den
Olympischen Spielen teil.
4. . . ., standen die anwesenden Spieler auf/ erhoben sich die Anwesenden.
5. Der junge Mann brillierte mit. . . / tat sich mit. . . hervor.
6. Die Besucher des Doms staunten / wunderten sich über ...
7. Das Rot der Dächer hob sich / stach deutlich vom Grün der Bäume ab.
8. Die Regierungsdelegation hielt sich eine Woche im... auf/ weilte eine Woche
im...
9. In dem Vortrag des Gastdozenten ging es / handelte es sich um ...
1.
anziehen, abends, ich, vor dem Schlafengehen, einen Schlafanzug
2.
3.
4.
nicht erinnern können, Sonia, Geburtstag ihres Mannes, leider
er, wegen der ungerechten Note, heute, entschuldigen wollen, bei Rui
beschweren wollen, wegen des Lärms, heute, sie, bei ihrem Nachbarn
Weihnachten mit der Schwiegermutter
SIE: Du verhältst _____ einfach unmöglich!!! Kannst du _____nicht ein einziges Mal SIE: Du verhälst dich einfach unmöglich!!! Kannst du dir nicht ein einziges Mal Mühe
geben, wenn wir uns zu meiner Mutter begeben?
Mühe geben, wenn wir _____ zu meiner Mutter begeben?
ER: Immer beschwerst du _____ darüber, dass ich _____ nicht bemühe, _____freundlich ER: Immer beschwerst du dich darüber, dass ich mich nicht bemühe, mich freundlich zu
zu verhalten, wenn wir _____bei deiner Mutter aufhalten. Dabei bildest du _____ nur verhalten, wenn wir uns bei deiner Mutter aufhalten. Dabei bildest du dir nur ein, dass
ich mich mit deiner Mutter nicht verstehe.
ein, dass ich _____ mit deiner Mutter nicht verstehe.
SIE: Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, was du sagst? Du unterhälst dich nicht mit
SIE: Bist du _____eigentlich im Klaren darüber, was du sagst? Du unterhältst _____
ihr, sondern betrinkst dich immer öfter, wenn wir bei ihr sind!
nicht mit ihr, sondern betrinkst _____ immer öfter, wenn wir bei ihr sind!
ER: Wie gut, dass wenigstens ihr beide euch so gut versteht, du und deine Mutter.
ER: Wie gut, dass wenigstens ihr beide _____so gut versteht, du und deine Mutter.
SIE: Du und dein Sarkasmus. Bist du _____ eigentlich im Klaren darüber, wie sehr du SIE: Du und dein Sarkasmus. Bist du dir eigentlich im Klaren darüber, wie sehr du mich
an deinen Vater erinnerst?
_____an deinen Vater erinnerst?
ER: Wie? Was? Du kannst mich doch nicht mit meinem Vater vergleichen. Der hat sich
ER: Wie? Was? Du kannst _____ doch nicht mit meinem Vater vergleichen. Der hat
doch von meiner Oma immer alles gefallen lassen. Außerdem war er ein alter Dickkopf.
_____ doch von meiner Oma immer alles gefallen lassen. Außerdem war er ein alter
Sie: Und das bist du nicht? Du unterscheidest dich also von deinem Vater.
Dickkopf.
ER: Ja, ich habe mich nämlich immer gegen Dummheit und Ungerechtkeit gewehrt.
Sie: Und das bist du nicht? Du unterscheidest _____ also von deinem Vater.
ER: Ja, ich habe _____ nämlich immer gegen Dummheit und Ungerechtigkeit gewehrt. Sie: Ich gebe dir einen Rat: Du solltest es dir abgewöhnen, dich selbst zu belügen!
Sie: Ich gebe dir einen Rat: Du solltest es _____ abgewöhnen, _____selbst zu belügen! ER: Ach, weißt du, ich traue mir durchaus zu, mir über mich Gedanken zu machen. Ich
ER: Ach, weißt du, ich traue _____ durchaus zu, _____über _____Gedanken zu machen. kenne mich nämlich ganz gut selbst.
SIE: Du bildest dir ja ganz schön was ein!
Ich kenne _____ nämlich ganz gut selbst.
ER: Wie gut kennst du dich denn eigentlich selbst?
SIE: Du bildest _____ja ganz schön was ein!
Sie: Seit wann interessierst du dich denn dafür, ob ich mich gut kenne?
ER: Wie gut kennst du _____ denn eigentlich selbst?
ER: Na, ja, deine Mutter hat mich gefragt, ob wir uns nicht mehr so gut verstehen wie
Sie: Seit wann interessierst du _____denn dafür, ob ich _____gut kenne?
ER: Na, ja, deine Mutter hat mich gefragt, ob wir _____ nicht mehr so gut verstehen wie früher. Sie meint, dass du mich in letzter Zeit nicht mehr verstehst und dass du dir
abgewöhnt hast, mich zu umarmen, wenn wir uns begrüßen.
früher. Sie meint, dass du _____ in letzter Zeit nicht mehr verstehst und dass du
SIIE: Also, da hört sich ja wohl alles auf! Ihr beide unterhaltet euch über mich?!?
dir_____ abgewöhnt hast, _____ zu umarmen, wenn wir _____ begrüßen.
SIE: Also, da hört _____ ja wohl alles auf! Ihr beide unterhaltet _____ über _____?!? Ausgerechnet sie beschwert sich darüber, dass ich dich nicht mehr umarme. Das lasse
ich mir von ihr nicht gefallen. Die kann Weihnachten alleine feiern!
Ausgerechnet sie beschwert _____darüber, dass ich _____ nicht mehr umarme. Das
ER: Liebling ärgere dich doch nicht darüber. Ihr solltet euch gerade an Weihnachten
lasse ich _____von ihr nicht gefallen. Die kann Weihnachten alleine feiern!
ER: Liebling ärgere _____ doch nicht darüber. Ihr solltet _____gerade an Weihnachten nicht in die Haare kriegen. Sie ist doch deine Mutter. Außerdem: Es ist besser, wir
vertragen uns mit ihr und laden sie zum 2. Weihnachtstag ein. Sonst lädt sie sich noch
nicht in die Haare kriegen. Sie ist doch deine Mutter. Außerdem: Es ist besser, wir
selbst für Heiligabend ein und bleibt bis Silvester.
vertragen _____ mit ihr und laden sie zum 2. Weihnachtstag ein. Sonst lädt sie
SIE: Oh Gott, nein! So eine Katastrophe will ich mir lieber gar nicht vorstellen. Dann
_____noch selbst für Heiligabend ein und bleibt bis Silvester.
SIE: Oh Gott, nein! So eine Katastrophe will ich_____ lieber gar nicht vorstellen. Dann rufe ich sie lieber gleich an, um sie für den 2. Weihnachtstag einzuladen.
ER: Bestell ihr einen schönen Gruß von mir.
rufe ich sie lieber gleich an, um sie für den 2. Weihnachtstag einzuladen.
SIE: Kannst du mir mal sagen, Liebling, warum denke ich jetzt, dass du ein Zyniker
ER: Bestell ihr einen schönen Gruß von mir.
SIE: Kannst du _____ mal sagen, Liebling, warum denke ich jetzt, dass du ein Zyniker bist?
bist?
a. b. dir
c. mir
d. dich
e dir
f. sich
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h sich
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