Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel 3. Übung: Theorie der Unternehmung (Bofinger, Kap. 7; Mankiw/Tayler, Kap. 13 Krugman/Wells, Kap. 3-2 ) EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Aufgabe 1 Hugo macht einen Limonadenstand auf. Für die Herstellung seiner Limonade kann er die beiden Zutaten Limettensaft und Holunderblütensirup pro Liter variabel einsetzen. Die Mengen an Wasser und Minze sind jedoch fix. � , 𝑀𝑀 � . Die Produktionsfunktion lautet: 𝑋𝑋 = 𝑓𝑓 𝐿𝐿, 𝐻𝐻, 𝑊𝑊 a) Stellen Sie eine typisch verlaufende Isoquante für das Beispiel der Limonadenherstellung grafisch dar. L. H. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Um die Zutaten für die Limonade zu kaufen hat Hugo ein Budget von 𝐶𝐶 = 12€ eingeplant. Er kann den Limettensaft für 𝑝𝑝𝐿𝐿 = 3€ und den Holunderblütensirup für 𝑝𝑝𝐻𝐻 = 1,50€ je Liter beschaffen. Alle weiteren Einsatzfaktoren bekommt er kostenlos. b) Stellen Sie die Kostenfunktion auf und konstruieren Sie die Isokostenlinie. L. Wer Spaß daran hat: Das optimale Mischverhältnis für einen Liter Limonade sei 100 ml Holunderblütensirup und 50 ml Limettensaft (plus 850 ml Wasser mit Minze). H. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Wie viele Liter Limonade kann Hugo herstellen? Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Aufgabe 2 Ein Obstbauer setzt bei Apfelernte ausschließlich Arbeitskräfte zum Pflücken ein. Eine Arbeitskraft kostet 100€ pro Tag und es fallen 300€ Fixkosten an. a) Vervollständigen Sie die Tabelle anhand der gegeben Werte: Arbeitskräfte Output (Kisten) 0 0 1 10,0 2 15,6 3 20,0 4 23,7 5 27,0 6 30,0 EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Gesamtkosten Durchschnittl. Gesamtkosten Grenzprodukt Grenzkosten Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel b) Beschreiben Sie anhand der Tabelle den Verlauf des Grenzprodukts, der durchschnittlichen Gesamtkosten, der Grenzkosten und der hier bestehenden Zusammenhänge. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel c) Berechnen Sie für die folgenden Kostenfunktionen die durchschnittlichen Fixkosten DfK, die durchschnittlichen variablen Kosten DvK, die durchschnittlichen Gesamtkosten DK und die Grenzkosten GK. DfK 𝐶𝐶 𝑋𝑋 = 10𝑋𝑋 + 200 DvK DK GK EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor 𝐶𝐶 𝑋𝑋 = 3𝑋𝑋 2 + 50 𝐶𝐶 𝑋𝑋 = 4𝑋𝑋 2 + 𝑋𝑋 + 100 Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Aufgabe 3 Ein Unternehmen produziert bei vollständiger Konkurrenz das Gut X mit der Kostenfunktion 𝐶𝐶 𝑋𝑋 = 2.000 + 0,4𝑋𝑋 2 . Der Marktpreis des Gutes lautet 𝑝𝑝 = 80. a) Berechnen Sie die Gewinnschwelle, den Break-Even-Preis und die gewinnmaximierende Produktionsmenge des Unternehmens. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel a) Stellen Sie die Gewinnschwelle und die gewinnmaximierende Produktionsmenge grafisch dar. Kennzeichen Sie den Stückgewinn des Unternehmens. p X EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Aufgabe 4 a) Stellen Sie die Angebotskurve grafisch dar. Erklären Sie, welchen Zusammenhang die Angebotskurve beschreibt. p X EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel b) Auf den folgenden Gütermärkten treten bei konstanten Güterpreisen folgende Ereignisse ein: i. Kartoffeln: Eine neue Erntemaschine wird entwickelt, die weniger störanfällig ist als bisherige Modelle. ii. Frisch gezapftes Bier: In der Greifswalder Innenstadt öffnen gleichzeitig ein neuer Studentenclub und drei Kneipen. iii. Flugreisen: Die OPEC-Staaten beschließen, weniger Rohöl zu fördern. Rohöl wird u.a. zu Kerosin weiterverarbeitet, welches als Treibstoff für Flugzeuge gilt. Entscheiden Sie für jedes Ereignis, ob sich die Angebotskurve der jeweiligen Güter c.p. nach rechts oder links verlagert. Begründen Sie ihr Ergebnis. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor Ernst-Moritz-Arndt Universität Greifswald Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät Lehrstuhl für AVWL sowie Wachstum, Strukturwandel und Handel Quiz Kreuzen Sie die jeweils richtige Aussage an. a) Durch eine Preissenkung eines Produktionsfaktors dreht sich die Isokostenlinie nach innen. b) Ein Unternehmen erzielt Verluste, wenn die Durchschnittskosten geringer sind als der Preis. c) Eine Preiserhöhung führt c.p. zu einem Anstieg der angebotenen Menge. EVWL-Übung, 3. Veranstaltung, SS 2016 Dipl.-Kffr. Marie Scheitor