Integrative Facility Management Dienstleistungen in Unternehmen

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Integrative Facility Management
Dienstleistungen in Unternehmen
Eine Untersuchung über die Sinnhaftigkeit und der Relevanz
Christian Hütten
I
Titelseite
Titel:
Integrative Facility Management
Dienstleistungen in Unternehmen
Untertitel:
Eine Untersuchung über die Sinnhaftigkeit
und der Relevanz
Name des Autors:
Christian Hütten
Studentennummer:
2213307
Kurs:
FBD4C
Learning Arrangement / Progress Code:
HLA12 / H15BD12
Name des Dozenten:
Herr Jim Steenkamer
Institut:
Fontys International Business School
Studiengang:
International Business Economics
Studienphase / Niveau:
Hauptstudium / Niveau 2: diplomkompetent
Studienjahr:
2015 - 2016
Vertraulichkeitsvermerk:
Öffentlich
Ort und Datum der Erstellung:
Grevenbroich, 19.05.2016
II
Zusammenfassung
Die Facility Management Branche setzt sich mit der Ausführung und Optimierung der
Sekundärprozesse von Unternehmen auseinander.
Die Öffentlichkeit hält das Facility Management auch heute noch hauptsächlich für
Gebäudereiniger und Hausmeister. Auch viele Unternehmen scheinen sich noch nicht mit den
Kompetenzen der Dienstleister auseinanderzusetzten, da diese häufig ohne derartige
Dienstleister auskommen. Das Facility Management birgt jedoch viel mehr Leistungsbereiche
als nur Hausmeistertätigkeiten. Das technische, kaufmännische und infrastrukturelle
Gebäudemanagement sind Bereiche in denen Facility Management Dienstleister spezialisiert
sind und Unternehmen unterstützen können.
Ziel von dieser Untersuchung ist die Beurteilung ob sich Unternehmen stärker mit dem Thema
Facility Management auseinandersetzten sollten. Auch gilt es herauszufinden ob die
Öffentlichkeit mit dem Vergleich des Hausmeisters im Grunde genommen Recht hat. Dafür
wurden die Vorteile und Nachteile erforscht, die eine Integration von Leistungsbereichen der
Facility Management Dienstleistern in Unternehmer mit sich bringen.
Das Ergebnis ist, das sich Unternehmen definitiv mit dem Thema Facility Management
auseinandersetzten sollten. Die Integration von Leistungsbereichen der Dienstleister führt zu
einer Reduzierung der laufenden Betriebskosten. Im Idealfall wird bereits in der Planungsphase
der Gebäude und Anlagen das fachmännische Know-how der Facility Management
Dienstleister genutzt um während des gesamten Lebenszyklus Kosten zu sparen.
Da sich Unternehmen hauptsächlich auf Kernprozesse also der betrieblichen Leistungserstellung konzentrieren möchte, werden Sekundärprozesse häufig unzureichend beachtet.
Jedoch sind gerade die Sekundärprozesse häufig voller Potentiale Optimierungen durchzuführen. Der Facility Manager als Spezialist entwickelt deshalb individuelle Konzepte um die
Bedürfnisse der Unternehmen in vollem Umfang zu befriedigen. Dazu gehört auch die
Reinigung wie von der Öffentlichkeit richtig erkannt wurde. Reinigungsmanagement und
Sicherheitsmanagement führen außerdem zu einer Verbesserung des Kundenimage. Ein
sauberes, sicheres und nachhaltiges Unternehmen erschafft einen positiven Eindruck bei den
Kunden. Das alles geschieht währenddessen sich das Unternehmen durch die Entlastung durch
den Dienstleister nahezu vollkommen auf die Kernprozesse konzentrieren kann.
Eine Integration des Facility Managements birgt jedoch auch Nachteile. Damit ein Facility
Management Dienstleister Unternehmen effektiv und ganzheitlich Vorteile bieten kann, muss
der Dienstleister stark in das Unternehmen integriert werden. So werden letztendlich viele
Sekundärprozesse ausgelagert. Das führt jedoch dazu, dass Unternehmen in eine Abhängigkeit
gegenüber dem Dienstleister gleiten. Der Dienstleister wird dementsprechend mitverantwortlich für den Erfolg in der unternehmerischen Leistungserstellung. Sollte der
Dienstleister aus irgendwelchen Gründen die vertraglich geregelten Leistungen nicht
vollkommen zufriedenstellend erbringen, so können sogar die Kernprozesse des Unternehmens
drunter leiden. Das kann sogar zu einer existenzgefährdenden Situation führen.
Dennoch ist es empfehlenswert, dass Unternehmen das Facility Management eine größere
Beachtung schenken. Es stecken große Optimierungspotentiale von Kosten und Qualität in dem
Auslagern von Sekundärprozessen. Eine Integration von Leistungsbereichen sollte langsam
erfolgen, damit das Unternehmen zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle und den Überblick behält.
Die Leistungsangebote der Dienstleister sind umfangsreich und müssen gut durchdacht werden.
Die wirtschaftliche Bedeutung des Facility Managements für die Öffentlichkeit ist nur sehr
eingegrenzt beschrieben. Das liegt vor allem daran, dass bisher nur wenige Statistiken
existieren. Durch das steigende Interesse der Öffentlichkeit wird auch das Informationsangebot
in Zukunft größer werden.
III
Vorwort
Sehr geehrte Leserinnen, Sehr geehrte Leser,
der folgende Bericht ist im Rahmen des Learning Arrangement – Research entstanden. Als
Student der Fontys International Business School im Studiengang International Business
Economics, war es meine Aufgabe ein 20 Seitigen Bericht über ein frei gewähltes
wirtschaftliches Thema zu schreiben.
Auf Grund von persönlichem Interesse wollte ich in meinem Bericht über Facility Management
schreiben. Die Öffentlichkeit stellt das Facility Management oftmals als einfache
Reinigungsarbeiten oder Hausmeisterdienste dar. Dieser Bericht sollte deshalb beweisen, dass
dies nicht der Fall ist. Dafür hätte bereits das Inhaltsverzeichnis ausgereicht.
Desweitern wollte ich noch klären, ob Facility Management Dienstleister überhaupt generell
interessant für Unternehmen sein können. Ganzheitliche Integrationen von Facility
Management Dienstleistungen in Unternehmen ist bisher noch nicht der Standard. Dieser
Bericht sollte demnach aufzeigen, ob eine Zusammenarbeit überhaupt sinnvoll ist.
Dieser Bericht ist hauptsächlich an Herrn Steenkamer gerichtet um eine Grundlage für die
Benotung zu haben. Ebenso ist der Bericht an jegliche Unternehmen gerichtet, die vor der
Entscheidung stehen mit Facility Management Dienstleistern Kontakt aufzunehmen oder
zusammen zu arbeiten.
Zum Schluss von diesem Vorwort möchte ich mich bei Personen bedanken, die mich
Maßgeblich bei diesem Projekt unterstützt haben.
An erster Stelle möchte ich mich bei Herrn Steenkamer bedanken. Insbesondere bei der
Themenfindungsphase und bei den ersten Schritten in diesem Bericht hatte ich
Startschwierigkeiten. Mit informativen Antworten, Ideen und fachlicher Kompetenz, in Bezug
auf das Schreiben eines Berichtes, hat mich Herr Steenkamer unterstützt.
Auch möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken, die mir Tatkräftig zur Seite gestanden
haben und für Verpflegung gesorgt haben. Dadurch war der Prozess des Schreibens gleich
entspannter und kreativer.
Grevenbroich, 19. Mai 2016
Christian Hütten
IV
Inhaltsverzeichnis
Titelseite
Zusammenfassung
I
II
Vorwort
III
Inhaltsverzeichnis
IV
Glossar
V
1. Einführung
1
2. Grundlagen des Facility Managements
Definition
Ursprung
Volkswirtschaftliche Bedeutung
Ziele des Facility Managements
2
2
2
3
5
3. Leistungsbereiche des Facility Managements
Die drei Säulen des Facility Managements
Flächenmanagement
Technisches Gebäudemanagement
Kaufmännisches Gebäudemanagement
Infrastrukturelles Gebäudemanagement
6
6
6
7
10
12
4. Vorteile und Nachteile eines integrierten Facility Managements
15
5. Ergebnisse und Schlussfolgerungen
19
6. Empfehlungen und Kritische Würdigung
20
Literaturverzeichnis
21
Darstellungsverzeichnis
22
Ehrenworterklärung
23
V
Glossar
Facility Management
„Facility Management (FM) ist eine Managementdisziplin,
welche die notwendigen Unterstützungs- (Sekundär-) Prozesse
des Kerngeschäfts eines Unternehmens vereint. Dabei stehen
Arbeitsplatzgestaltung, Werteerhalt und Kapitalrentabilität im
Fokus des Facility Managers“ (GEFMA 2016, Facility
Management)
Technisches
Gebäudemanagement
Das Technische Gebäudemanagement beschreibt Leistungen und
Maßnahmen die dazu notwendig sind, Anlagen und Gebäude
technisch intakt zu halten.
Kaufmännisches
Gebäudemanagement
Kaufmännisches Gebäudemanagement setzt sich mit der
Budgetplanung, Budgetkontrolle, Flächenverrechnung, Dokumentation, Reports und dem Vertragswesen auseinander. (vgl.
Walder 2016, S.168)
Infrastrukturelles
Gebäudemanagement
Infrastrukturelles Gebäudemanagement setzt sich mit allgemeinen
Diensten, Reinigungsmanagement und allgemeine technische
Dienste Auseinander.
Kernprozess
Kernprozesse sind die Vorgänge die das Unternehmen ausführt
um betrieblich Leistung zu erstellen.
Sekundärprozess
Sekundärprozesse unterstützen die Kernprozesse, damit diese
reibungslos funktionieren können.
GEFMA
Germany Facility Management Association
IFMA
International Facility Management Association
NFMA
National Facility Management Association
FMI
Facility Management Institute – erste Institution in der Facility
Management wissenschaftlich erforscht wurde.
DIN Norm
Freiwilliger Standard entwickelt durch Deutsches Institut für
Normung
1
1. Einführung
„Früher hieß er Hausmeister oder Hauswart. Heute heißt er Facility Manager“ (dpa 2013,
berlin.de)
„Facility Manager statt Hausmeister: Berufsbezeichnungen die keiner braucht“ (Rheinische
Post 2007, Leben)
So lauten die Überschriften in Artikeln renommierter Zeitungen wie der Rheinischen Post.
Doch wie groß ist der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen? Ist „Facility Manager“ tatsächlich
nur der englische Begriff für einen herkömmlichen Hausmeister?
In diesem Bericht wird überprüft ob das Facility Management wirklich nur Hausmeister
Tätigkeiten wiederspiegelt oder doch umfangreichere Aufgaben umfasst.
Außerdem wird geprüft ob der Einsatz von Facility Management Dienstleistern in Unternehmen
sinnvoll ist.
Dafür wird zu Beginn der Begriff „Facility Management“ definiert und aus dem Ursprung und
der Entwicklung hergeleitet. Allgemeine Grundlagen zu diesem Thema sind unabdingbar. In
den Statements ist bereits zu erkennen, dass die Öffentlichkeit das Facility Management mit
Hausmeisterdiensten gleichsetzt. Tatsächlich beinhaltet das Facility Management die
herkömmlichen Hausmeister Tätigkeiten. Diese Tätigkeiten machen jedoch nur einen Teil der
Branche aus. Die Branche besteht aus insgesamt drei übergeordneten Leistungsbereichen:
Kaufmännisches Gebäudemanagement, Technisches Gebäudemanagement und Infrastrukturelles Gebäudemanagement auf der Grundlage des Flächenmanagements.
Diese drei Leistungsbereiche dienen dazu einen vorhandenen Bedarf von Unternehmen bei der
Abwicklung interner Sekundärprozessen zur Unterstützung des Kerngeschäfts zu decken. (vgl.
GEFMA, 2016)
Die genauen Ziele und die Anforderungen der Unternehmen an das Facility Management
werden im folgenden Bericht ebenfalls detailliert dargestellt.
In Folge dessen hat das Facility Management auch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung
erlangt. Bei einer Bruttowertschöpfung von ca. 130 Milliarden Euro und einem Anteil von mehr
als 5% am Bruttoinlandsprodukt ist die Branche eine wichtige Stütze der deutschen
Volkswirtschaft. (vgl. GEFMA, 2016)
Demzufolge gilt zu überprüfen ob der niedrige Stellenwert der Öffentlichkeit gegenüber der
Branche gerechtfertigt ist.
Schlussendlich werden die Vorteile und Nachteile des Facility Management aufgeführt,
Ergebnisse und Schlussfolgerungen abgeleitet und Empfehlungen ausgesprochen, welchen
Stellenwert und Nutzen die Branche in der Gesellschaft und insbesondere für Unternehmen
einnehmen sollte. Die Sinnhaftigkeit der Integration von Facility Management Dienstleistungen
in Unternehmen wird eingeschätzt.
Der folgende Bericht ist auf Grund von Rahmenbedingungen auf 20 Seiten beschränkt und kann
deshalb nicht alle Dienstleistungsangebote im Detail vorstellen. Ein Überblick über die
Komplexität der Dienstleistungen wird dennoch vermittelt.
2
2. Grundlagen des Facility Managements
Definition
„Facility Management (FM) ist eine Managementdisziplin, welche die notwendigen
Unterstützungs- (Sekundär-) Prozesse des Kerngeschäfts eines Unternehmens vereint. Dabei
stehen Arbeitsplatzgestaltung, Werteerhalt und Kapitalrentabilität im Fokus des Facility
Managers“ (GEFMA 2016, Facility Management)
Das ist die Definition von Facility Management nach der „German Facility Management
Association“ (vgl. GEFMA 2016, Facility Management). Es gibt keine allgemeingültige
Definition für diesen Bereich jedoch haben alle Definitionen eines gemeinsam: Facility
Management übt unterstützende Tätigkeiten aus. Die Definitionen sprechen meist von
unterstützenden Tätigkeiten für Unternehmen.
Dennoch können auch Privatpersonen und Privathaushalte auf die Kompetenz des Facility
Managements zurückgreifen. Daher sollte die Definition etwas abstrakter verstanden werden.
Facility Management unterstützt bei Sekundärprozessen, die das Verfolgen der eigentlichen
Kerntätigkeit unterstützen.
Ursprung
Die Ursprünge des Facility Managements kommen aus den USA. In den 50er Jahren begann
die Fluggesellschaft Pan-American-World-Services (PAWS) als Facility Management
Dienstleister für die Air Force One zu arbeiten. Damit gilt PAWS als das erste externe
Unternehmen dieser Branche. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management)
In den 70er Jahren wurde das Facility Management Institute (FMI) in Michigan gegründet. Zu
diesem Zeitpunkt begann sich die Wissenschaft mit dem Facility Management Thema
auseinanderzusetzen.
Im Jahre 1980 wurde die National Facility Management Association (NFMA) von Mitgliedern
des FMI gegründet. Zwei Jahre später, im Jahr 1982 wurde die Organisation in International
Facility Management Association (IFMA) umbenannt. Diese Organisation existiert bis heute
und arbeitet als non-profit Unternehmen. Im Jahr 2016 besitzt die Organisation 24000
Mitglieder, 134 Ortsverbände und 17 Räte die in 105 Ländern organisiert sind. IFMA verwaltet
über 11 Milliarden Quadratkilometer und kauft dafür jährlich im Wert von über 100 Milliarden
Produkte und Dienstleistungen ein. (vgl. IFMA 2016, About ifma)
IFMA übernimmt weitere Aufgaben wie das Erstellen von wissenschaftlichen Untersuchungen,
das Zertifizieren von Facility Managern, das Anbieten von Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu
gehören auch das Veröffentlichen von Magazinen und Artikeln und die aktive Förderung auf
sozialen Medien. Außerdem organisiert die IFMA die weltgrößte Messe rund um das Thema
Facility Management. (vgl. IFMA 2016, About ifma)
Die IFMA verfügt über ein großes Netzwerk von qualifizierten Facility Managern und hat
dementsprechend eine hohe Kompetenz in diesem Bereich. (vgl. IFMA 2016, About ifma)
Nicht nur in den USA startete der Erfolgskurs des Facility Managements in den 80er Jahren.
Orientiert an dem amerikanischen Vorbild, bildeten sich auch in Europa in den 80er Jahren
erste Interessensgemeinschaften. Der Begriff „Facility Management“ etablierte sich langsam
auch im deutschen Sprachgebrauch. Damit verstand man eine Qualitätsoptimierung und
Einsparung bei allem, außerhalb des Kerngeschäfts. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management)
Die erste Interessensgemeinschaft wurde 1985 in Großbritannien gegründet. Im Dezember
1989 gründeten acht Gründungsmitglieder die GEFMA in Stuttgart. Die GEFMA ist mit der
IFMA aus den USA zu vergleichen und übernimmt ähnliche Aufgaben. Die allgemeine Mission
3
der GEFMA ist es, den Facility Management Gedanken mit einheitlichen Begriffsverständnis
zu verbreiten. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management)
Volkswirtschaftliche Bedeutung
Heute ist das Facility Management zu einer bedeutenden Größe in Deutschland
herangewachsen. Die Branche macht einen großen Anteil an der deutschen
Bruttowertschöpfung aus. Im folgenden Diagramm ist die Bruttowertschöpfung in Deutschland
nach Branchen aufgeteilt.
Abbildung 1 Bruttowertschöpfung im Branchenvergleich
Quelle: Thomzik, M., Striewe, F. & Knickmeier, A. 2014. Facility Management Branchenreport 2014
– Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche, Bochum, Verlag für
angewandte Innovationsforschung (IAI) e.V.
Das Facility Management gehört mit einem Anteil von über fünf Prozent des
Bruttoinlandsprodukt zu den umsatzstärksten Branchen in Deutschland. Des Weiteren ist in der
Grafik zu erkennen, dass die Branche im Vergleich zu den meisten anderen Branchen ein
höheres Wachstum verzeichnet. Lediglich das Baugewerbe sowie das Gesundheits- u.
Sozialwesen weisen ein ähnliches Wachstum auf. Die Bruttojahreswertschöpfung betrug im
Jahr 2012 ca. 130 Milliarden Euro. Diese setzt sich daraus etwa aus gleichen Teilen aus der
internen und externen Wertschöpfung zusammen. Die interne Wertschöpfung ist dabei eine
unternehmensinterne Sicht und entspricht dem Nutzen die ein Unternehmen an einem
Geschäftsprozess hat. Die externe Wertschöpfung spiegelt die Sicht des Kunden an einen
Geschäftsprozess wieder. (vgl. enzyklo 2016, interne und externe Wertschöpfung)
Facility Management ist also für die betriebliche Leistungserstellung ein unabdingbarer
Bestandteil.
Um einen derart großen Anteil an der Bruttowertschöpfung beizutragen, sind Arbeitnehmer
4
notwendig. Die folgende Grafik zeigt, die Anzahl der Erwerbstätigen die Teil der Facility
Management Branche sind.
Abbildung 2 Anzahl der Erwerbstätigen im Facility Management im Branchenvergleich in den Jahr
2012 und 2008
Quelle: Thomzik, M., Striewe, F. & Knickmeier, A. 2014. Facility Management Branchenreport 2014
– Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche, Bochum, Verlag für
angewandte Innovationsforschung (IAI) e.V.
In Deutschland gab es im Jahr 2012 ca. 41,5 Millionen Erwerbstätige. Davon sind ca. 4,55
Millionen Menschen alleine in der Facility Management Branche tätig. Das sind etwa 10% aller
Erwerbstätigen oder in anderen Worten: Jeder zehnte Erwerbstätige arbeitet im Bereich des
Facility Managements. Addiert man alle Erwerbstätigen der anderen dargestellten Branchen,
so kommt man auf ca. 49 Millionen Erwerbstätige. Durch diesen direkten Vergleich wird
deutlich, dass das Facility Management eine Schlüsselposition in dem deutschen Arbeitsmarkt
einnimmt und mehr Menschen zu einem Einkommen verhilft als andere große deutsche
Branchen.
Die Facility Management Branche existiert also schon seit einigen Dekaden und verzeichnet
ein stetiges Wachstum. Außerdem arbeitet im Vergleich zu anderen Branchen ein großer Teil
der deutschen Bevölkerung in dieser Branche. Doch was sind überhaupt die Aufgabengebiete
des Facility Management? In der Definition wurde bereits deutlich, dass das Facility
Management hauptsächlich mit den Sekundärprozessen von Unternehmen beschäftigt ist. Was
alles zu diesen Sekundärprozessen gehört und was die konkreten Ziele sein können wird im
Folgenden beschrieben.
5
Ziele des Facility Managements
Der Nutzen des Facility Managements lässt sich nur schwer verallgemeinern. Die
Anforderungen des Anwenders bestimmen die Ziele und Ergebnisse individuell. Dennoch
lassen sich Aussagen treffen, die generell gültig sind. (vgl. Walder 2016, S.13)
a) Der finanzielle Nutzen für den Anwender
Das Facility Management sorgt für einen langfristigen Werterhalt von Vermögenswerten.
Vermögenswerte sind zum Beispiel Bauten, Anlagen und Einrichtungen oder auch das
Anlagevermögen von Unternehmen. Erreicht wird der Werterhalt durch eine sorgfältige
Planung, Erstellung und Bewirtschaftung von diesen Vermögenswerten.
Der sparsame und effiziente Einsatz von Ressourcen wie zum Beispiel Personal und
Betriebsmittel verringert die Kosten über den gesamten Lebenszyklus.
Eine weitsichtige Planung hilft dabei unvorhergesehene Kosten zu vermeiden. Häufig sind
Pauschalkosten für die Anwender schon bei Vertragsabschluss zugesichert.
Wird ein Objekt Fremdvermietet, so sorgt das Facility Management für hohe Attraktivität des
Objekts in Bezug auf Ausstattung, Service und Kosten. (vgl. Walder 2016, S.13)
b) Unterstützung des Kerngeschäfts des Anwenders
Das Facility Management gestaltet das Arbeitsumfeld und sorgt für angenehme
Arbeitsbedingungen wodurch ein konzentriertes, störungsfreies und sicheres Arbeiten möglich
ist. Das Resultat ist eine gesteigerte Produktivität wodurch die Kernprozesse des Unternehmens
unterstützt werden. Außerdem unterstützt das Facility Management den Entscheidungsprozess
im Unternehmen durch die Bereitstellung von klaren Zielen und Fakten von
Sekundärprozessen. Diesen Prozessen wurde vorher meistens wenig Beachtung geschenkt
obwohl diese oftmals hohe Kosten verursachen. (vgl. Walder 2016, S.13)
c) Nutzen für das Kundenimage des Anwenders
Mit Hilfe des Facility Managements erhalten Besucher des Unternehmens einen positiven
Eindruck. Faktoren wie die Sauberkeit, Sicherheit und die Unternehmensgestalt haben einen
großen Einfluss auf das Kundengefühl. Fühlt der Kunde sich wohl, so stärkt das sein
Vertrauen in das Unternehmen. (vgl. Walder 2016, S.13)
d) Nutzen für die Mitarbeiter
Facility Management hat auch Einfluss auf die Arbeitnehmer des Unternehmens. Eine
angenehme Arbeitsplatzgestaltung trägt zum Wohlbefinden der Arbeitnehmer bei. Auch die
optimierte Sicherheit trägt dazu bei. Durch cleaning services wird auch die Gesundheit der
Mitarbeiter geschützt. Dementsprechend wird die Unternehmenskultur positiv beeinflusst.
Dadurch werden die Mitarbeitermotivation und die Bindung zum Unternehmen gestärkt. (vgl.
Walder 2016, S.13)
e) Nutzen für die Umwelt
Der nachhaltige Umgang mit jeglichen Baustoffen entlastet die Umwelt. (vgl. Walder 2016,
S.13)
6
3. Leistungsbereiche des Facility Managements
Die drei Säulen des Facility Managements
Facility Management ist ein zusammenfassender Überbegriff für drei genau definierte
Leistungsbereiche. Im folgenden Schaubild sind die drei Säulen des Facility Managements zu
erkennen.
Abbildung 3 Leistungsbereiche des Facility Managements
Quelle: Prof. Rotermund, U., 2016
In der Darstellung ist zu erkennen, dass Technisches Gebäudemanagement, Infrastrukturelles
Gebäudemanagement und Kaufmännisches Gebäudemanagement die Grundpfeiler für das
gesamte Facility Management bilden. Die Grundlage beziehungsweise das Fundament des
Facility Management ist das Flächenmanagement. Außerdem ist zu erkennen, dass jeder
Leistungsbereich essentiell für die ordnungsgemäße Funktion ist.
Flächenmanagement
Wie in dem vorangegangenen Schaubild zu erkennen ist, berührt das Flächenmanagement alle
Leistungsbereiche des Facility Management. Das Flächenmanagement bildet die Grundlage für
eine optimale Nutzung und Wertschöpfung von Grundstücksflächen und Gebäudeflächen. Das
Flächenmanagement beschäftigt sich mit der Planung, Ausstattung, Bereithaltung und
Bewirtschaftung von Flächen. Außerdem setzt sich Flächenmanagement mit der
Neuausrichtung der Flächenpolitik in Bezug auf Nachhaltigkeit ab. Eine stetig steigende
Flächeninanspruchnahme macht es notwendig, dass eine Gesamtbetrachtung der vorhandenen
Flächen durchgeführt wird damit diese optimal genutzt werden können. Das heißt, dass
vorhandene Flächen nachhaltig bebaut werden und auch Aspekte wie die Infrastruktur
nachhaltig geplant werden. (vgl. Walder 2016, S.45f.)
Unter Flächenmanagement sind Strategien, Instrumente und Maßnahmen zu verstehen, die sich
mit dem Problem der steigenden Flächeninanspruchnahme für Gewerbe, Industrie, Siedlungsund Verkehrszwecken auseinandersetzen. Das ist notwendig, da die Reserven an nutzbarer
7
Fläche nicht unendlich sondern vor allem in Deutschland stark begrenzt sind. Aus diesem
Grund wird sogar die Flächeninanspruchnahme
sogar statistisch erfasst.
Abbildung 4 Anstieg der Siedlungs- und
Verkehrsfläche
Dieses Schaubild stammt von dem statistischen
Bundesamt. In der Darstellung wird der Anstieg
der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Hektar pro
Tag angezeigt. Seit 2004 ist ein stetiges
Abnehmen dieser Kennzahl verzeichnet. Bis
2020 soll lediglich ein Zuwachs von 30 Hektar
pro Tag erreicht werden. In den Jahren 2010 –
2013 lag der durchschnittliche Zuwachs noch
bei 73 Hektar pro Tag. Diese Tatsache macht
deutlich, dass das Flächenmanagement eine
wichtige Rolle für Gesellschaft, Unternehmen
und Facility Management Dienstleister in
Anspruch nimmt. Vor allem Facility Management Dienstleister werden mit immer größer
werdenden Herausforderungen konfrontiert,
denn die Umsetzung der Ziele liegt größtenteils
bei diesen.
Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden
2015
(vgl. Nachhaltigkeit.info 2016,
Flächenmanagement)
Technisches Gebäudemanagement
Das Technische Gebäudemanagement beschreibt Leistungen und Maßnahmen die dazu
notwendig sind, Anlagen und Gebäude technisch intakt zu halten. Dementsprechend gehören
Instandhaltungsaufgaben und Betriebsführung der Gebäude und Anlagen dazu. Außerdem
beschreibt das Technische Gebäudemanagement auch Umbau- und Sanierungsarbeiten. Ebenso
ist das Umwelt- und Energiemanagement Teil des Leistungsbereichs. Eine weitere wesentliche
Aufgabe ist das Informations- und Datenmanagement. (vgl. Immobilienscout 24 2016,
Gebäudemanagement)
In der folgenden Tabelle sind weitere Leistungsbereiche dargestellt.
Tabelle 1 Leistungsbereiche Technisches Gebäudemanagement
Technisches Gebäudeund
Anlagenmanagement
Inspektion / Wartung Folgekosten/ Instandsetzung
Optimierung
Energiemanagement












Gas
Wasser
Abwasser
Wärmeversorgung
Raumluft
Kälte
Elektronik
Blitzschutz
Aufzüge





Wartungsplanung
Wartungsstrategie
Inspektionsplanung
Inspektion
Instandsetzung
Wartung




Energiekosten
Reinigungskosten
Einkauf
Vergabe
Systemanalysen
Energieeinkauf
8












Küchen
Bau / Innenausbau
Gebäudeleittechnik
Kabelmanagement
Fernmeldeeinrichtungen
Telefonie
EDV
Sicherheitstechnik
Büro- /Spitalgeräte
Umwelttechnik
Sanitäranlagen
Außenanlagen
Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.168
Es wird deutlich, dass der Planung aller haustechnischen Anlagen hinblicklich der optimalen
Nutzbarkeit von Immobilien eine sehr wichtige Rolle zukommt. (vgl. Walder 2016, S.168)
Technisches Gebäude- und Anlagenmanagement
Viele der im und am Gebäude notwendigen Installationen kann ein Facility Management
Unternehmen erledigen. Facility Management Unternehmen haben selber Spezialisten oder
führen enge Geschäftsbeziehungen zu anderen professionalisierten Dienstleistern.
Zum Beispiel Gas und Wasser Installationen sollten bereits in der Planungsphase von Facility
Managern gesteuert werden damit eine möglichst effiziente Installation als Ergebnis resultiert.
Im Idealfall wird das Facility Management überall bereits in der Planungsphase hinzugezogen.
Dadurch kann auf das Know-how des Facility Managers zurückgegriffen werden. Der Facility
Manager hat das Projekt in der Gesamtheit zu betrachten. Aus diesem Grund sollten sämtliche
Anlagen aufeinander abgestimmt sein. Dadurch wird erhebliches Kostenoptimierungspotential
bereits zu Beginn genutzt. Beispielsweise können Rohr und Stromleitungen so verlegt werden,
dass eine spätere Inspektion, Wartung und auch Reinigung deutlich effizienter und
Ressourcensparsamer erfolgen kann. Das beauftragte Facility Management Unternehmen kennt
sich durch eine eigene Installation mit sämtlichen Bauelementen aus. Das bedeutet, der Facility
Manager kann von Anfang an den Zeitpunkt für spätere Wartungsmaßnahme schätzen. Je
genauer sich der Facility Manager mit dem Objekt auskennt, desto effizienter kann dieser
arbeiten. Auch werden Statistiken hinzugezogen wodurch eine Kostenplanung vereinfacht
werden kann. Die Nutzungsdauer vieler Bauelemente ist bekannt und kann durch
Erfahrungswerte konkretisiert werden.
Neben Einsparungen aus Erfahrungen können auch Größenkostenersparnisse geschaffen
werden, Sofern ein Facility Management Unternehmen in großem Umfang an der Installation
beteiligt ist.
Inspektion, Wartung und Instandsetzung
Zu dem Technischen Gebäudemanagement gehört vor allem auch die Inspektion, Wartung und
Instandsetzung. Alle Maßnahmen und Prozesse an Bauten, Anlagen und Außenanlagen um die
Funktionalität der Geschäftsprozesse sicherzustellen, nennen sich Betrieb und Instandhaltung.
(vgl. Walder 2016, S.168ff.)
Die DIN 31051 Norm „Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Soll-Zustands
sowie zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von technischen Mitteln eines
Systems“ beschreibt eine Instandhaltungsstrategie (vgl. Bite 2016, DIN 31051). Viele
9
Unternehmen arbeiten nach dieser Norm. Die DIN 31051 Norm beschreibt diese Maßnahmen
in vier Grundmaßnahmen.
1.
2.
3.
4.
Wartung
Inspektion
Instandsetzung
Verbesserung
Tätigkeiten, die der Kategorie Wartung zugeordnet sind, dienen der Verzögerung des
Verschleißes. Mit Hilfe einer Inspektion kann der Ist-Zustand beurteilt werden. Außerdem kann
die Ursache für Verschleiß ermittelt werden. Außerdem können notwendige Handlungsmaßnahmen für die künftige Nutzung abgeleitet werden.
Instandsetzungsmaßnahmen beheben Probleme und Verschleißteile werden erneuert.
Im vierten Schritt wird versucht, dass Verschleißen der Bauteile hinauszuzögern. In der Praxis
kommen unterschiedliche Instandhaltungsstrategien zum Einsatz. Die drei folgenden Strategien
werden häufig von Unternehmen genutzt. (vgl. Bite 2016, DIN 31051)
Korrektive Wartung
Eine Wartung wird erst dann ausgeführt, wenn es zu Ausfällen kommt. Diese Strategie
verursacht meistens hohe Kosten durch Stillstände und eventuelle Überstunden die zur
Reparatur notwendig sind.
Präventive Wartung
Bei dieser Strategie werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen um das Auftreten von Fehlern
und unvorhersehbaren Stillständen zu verhindern. Auch diese Strategie kann zu hohen Kosten
führen, Verschleißteile möglicherweise viel zu früh ausgetauscht werden.
Vorausschauende Wartung
Auf Grund von Informationen und Erfahrungen werden Zeitpunkte bestimmt, an denen
Wartungen durchgeführt werden. Dieses Vorgehen ist sehr zeitintensiv und erfordert viel
Wissen von den Instandhaltern. (vgl. Bite 2016, DIN 31051)
Insbesondere bei der Wartung kann ein Unternehmen mit Hilfe von Facility Management
Spezialisten viel Geld sparen. Eine geeignete und kostenoptimierende Strategie muss
gemeinsam gefunden werden.
Folgekosten-Optimierung
Das steigende Kostenbewusstsein bei Anwendern führt dazu, dass bisher vernachlässigte
Tätigkeiten in der Planungsphase mitbedacht werden. Zum Beispiel ist die Reinigung von
unkomplizierten Flächen wie Steinboden deutlich günstiger als andere komplizierte und schwer
zugängliche Flächen.
Energiemanagement
Auch die Kostenoptimierung durch Energieeinsparung ist ein wichtiges Thema im Facility
Management. Der steigende Strompreis führt dazu, dass auch der Stromverbrauch möglichst
reduziert wird ohne dass das Unternehmen Einschränkungen erfährt.
10
Dieses Schaubild zeigt, dass
sich der Strompreis in den
letzten zwei Dekaden fast
verdoppelt
hat.
Dementsprechend lässt sich hier
insbesondere mit Energiesparen
Geräten, die vor viel Geld
sparen. Insbesondere weil alte
Geräte durch die niedrigen
damaligen Strompreise auch
nicht sparsam im Stromverbrauch sind. (vgl. BDEW
2015)
Abbildung 5 Strompreisentwicklung in Deutschland
Quelle: BDEW 2015
Kaufmännisches Gebäudemanagement
Facility Management besteht nicht nur aus der Verwaltung und Instandhaltung von Anlagen
und Gebäuden. Auch kaufmännische Arbeiten gehören zu den Services dazu.
Tabelle 2 Leistungsbereiche Kaufmännisches Gebäudemanagement
Budgetplanung und – Flächenverrechnung
kontrolle








Kostengliederung
Kostenstellenzuordnung
Betriebskostengliederung
Unterhaltskosten
Nebenkosten
Einkauf FM
Leistungen
Einkauf FM
Produkte
Verrechnung
Services




Kostenumlage
auf Flächen
Flächenübergabe
Flächenabnahme
Flächenbezogene
Buchhaltung
Dokumentation und
Reports
Vertragswesen







Berichtswesen
Dokumentenverwaltung
Langfristige
Kostenplanung
Auswertung und
Vergleich von
Kennwerten
Inventarisierung
Kostenermittlung
nach
verschiedenen
Normen





Vertragsverwaltung
Vertragsabwicklung
Vertragsabschluss
Vertragsüberwachung
Versicherungen
Ausschreibung
und Vergabe von
Dienstleistungen
intern und extern
Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.83
Budgetplanung und Kontrolle
Die Budgetplanung und Budgetkontrolle entspricht Controlling. Controlling als Teil der
Unternehmensführung ist für die Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschäftsabläufen
zuständig. Im Falle des Facility Managements also hauptsächlich Controlling rund um Gebäude
und Anlagen. Außerdem wird der Bedarf an Dienstleistungen und Facility Management
11
Produkten identifiziert und eingekauft. Ein weiterer Punkt ist die Betriebskostenabrechnung.
Bei dem Unterhalt von Immobilien fallen Kosten an. Mögliche Betriebskosten sind zum
Beispiel: Heizungskosten, Wasserkosten, Gartenpflege, Reinigung usw. Diese Betriebskosten
gilt es vom Facility Management zu optimieren.
Flächenverrechnung
Unter Einbehaltung der DIN-Norm DIN 277 berechnet ein professionelles Facility
Management Unternehmen die Grundfläche von Gebäude und Anlagen. Diese kann mit Hilfe
von Kennzahlen ausgewertet werden zum Beispiel durch Unternehmensvergleiche. Eine
genaue Vorstellung über genutzte Flächen zu haben ist für das Unternehmen ein Vorteil. Das
Unternehmen kann dadurch unter anderem die Kostenstellen besser verteilen. (vgl. macon
2016, Organisatorisches Facility Management)
Vertragswesen
Das Facility Management übernimmt auch das Vertragsmanagement Rund um Gebäude und
Anlagen. Es werden Verträge vorbereitet, ausgehandelt, überprüft und kontrolliert. Das
geschieht alles im Sinne des Anwenders. Auch Versicherungen rund um das Gebäude werden
abgeschlossen. Auch Teile des Personalmanagements können vom Facility Managements
erledigt werden. So werden Stellenprofile veröffentlicht und Personalcontrolling durchgeführt.
Mit Hilfe von zum Beispiel Arbeitnehmerüberlassung können Kostenoptimierungen
durchgeführt werden (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement)
.
Dokumentation und Reports
Ebenso werden Benchmarking Prozesse von dem Facility Management erledigt. Dadurch
können Kosten und Leistungen mit Hilfe von Kennzahlen verglichen werden. Sowohl
Geschäftsprozesse des Anwenders als auch Vergleiche rund um das Gebäude können
Aufschlüsse über den Erfolg des Facility Managements als auch des Anwenders vermitteln.
Außerdem Hilft das Facility Management auch bei der langfristigen Planung der Kosten. Sofern
sämtliche bisherige und zukünftige erwähnte Dienstleistungen von einem Dienstleister übernommen werden, so hat dieser eine sehr genaue Planung von den anfallenden Kosten. Mit Hilfe
von Erfahrungen und Statistiken können so auftretende Kosten geschätzt werden und der
Anwender kann mit Pauschalkosten rechnen, sofern vertraglich zwischen Facility Management
Unternehmen und Anwender geregelt ist. (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement)
Auch Teile des Personalmanagements können vom Facility Managements erledigt werden. So
werden Stellenprofile veröffentlicht und Personalcontrolling durchgeführt. Mit Hilfe von zum
Beispiel Arbeitnehmerüberlassung können Kostenoptimierungen durchgeführt werden.
Personalmanagement beschränkt sich dementsprechend meistens auf Personal für die
Sekundärprozesse des Unternehmens (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement)
12
Infrastrukturelles Gebäudemanagement
Als dritter entscheidender Leistungsbereich ist das Infrastrukturelle Gebäudemanagement zu
nennen. Die Aufgabenbereiche sind Folgende Aufgabenbereiche werden diesem Teil des
Facility Management zugeordnet.
Tabelle 3 Leistungsbereiche Infrastrukturelles Gebäudemanagement
Allgemeine Dienste






Reinigungsmanagement

Kantine, Catering
Druckerei, Kopierdienste 

Lagerbewirtschaftung,
Material
Pfortendienste
Telefonzentrale
Sicherheitsdienste
Allgemeine Technische
Dienste
Gebäudereinigung

Glasreinigung

Pflege der Außenanlagen 






Helpdesk
Hauswart
Betrieb der technischen
Anlagen
Beleuchtungsmittel
Entsorgung
Schließmanagement
Verwaltung von
Chipkarten, Badges
Kabelmanagement
Telefonie, LAN
Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.168
Allgemeine Dienste
Insbesondere Verpflegungsdienste sind häufig vom Unternehmen ausgelagerte Dienste. Dabei
sind diese außerordentlich wichtig für die Mitarbeitermotivation und das Betriebsklima. Im
Idealfall werden bereits bei der Planung des Gebäudes sämtliche Bedürfnisse des
Unternehmens ermittelt und berücksichtigt. Eine optimale Lösung bietet eine entspannende
Atmosphäre in Küche und Speiseräumen.
Eine Kantine in der vor Ort gekocht wird ist mit Kosten verbunden. Mit dem Anwender muss
deshalb eine Kosten-Nutzen Analyse durchgeführt werden. Der Anwender hat ebenfalls die
Möglichkeit Catering Unternehmen zu nutzen. Andernfalls kann das Unternehmen auch ganz
darauf verzichten und verpflichtet die Arbeitnehmer zur Selbstversorgung.
Auch Kopierdienste und Druckereien können von Facility Management Unternehmen
organisiert werden. Dadurch kann das Unternehmen mit Festpreisen kalkulieren und spart
möglicherweise noch Geld ein.
Die Lagerbewirtschaftung und Materialausgabe ist ebenfalls ein Sekundärprozess des
Anwenders und kann auf das Facility Management ausgelagert werden. Der Soll-Zustand ist
ein optimales Verhältnis zwischen jederzeitiger Verfügbarkeit und minimalem Lagerbestand.
Auch Pfortendienste können ausgelagert werden. So kann sich das Unternehmen auf das
Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig optimale Pfortendienste garantieren.
Auch die Telefonzentrale ist nicht zwingend Bestandteil vom Unternehmen selber. So können
zum Beispiel Auskunftsstellen, Gesprächsvermittlungen und die Annahme von Reklamationen
an dritte übergeben werden. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Reinigung
Die Pflege und Instandhaltung der äußeren Beschaffenheit von Gebäude- und Außenanlagen
ist eine wichtige Maßnahme zum Werterhalt des Anlagevermögens eines Unternehmens. Das
13
Facility Management optimiert das Reinigungsmanagement. Neben der ständigen
Unterhaltsreinigung erfolgen auch Sonderreinigungen, Glasreinigung und die Pflege von
Außenanlagen.
Die regelmäßige Reinigung ist ein hoher Kostenfaktor für das Unternehmen und sollte
deswegen bereits bei der Planung der Gebäude und Anlagen mit berücksichtigt werden. Bei
Verwaltungsgebäuden steht die Gebäudereinigung meistens an erster Stelle und macht nicht
selten 50 Prozent der Betriebskosten aus. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Das Facility Management bietet neben professionellen Reinigungskräften auch Know-how um
die künftigen Reinigungskosten zu senken. Eine Möglichkeit hierfür ist Beispielsweise die
Ursache der Verschmutzung zu eliminieren oder zu minimieren. Auch die Materialwahl von
Fußboden und anderen Belägen haben Einfluss auf die späteren Reinigungskosten. Ebenso
kann maschinelle Reinigung erhebliche Kosten sparen wodurch diese möglichst zugänglich
geplant sein sollte. Im Idealfall sind die Reinigungsabläufe baulich Unterstützt. (vgl. Walder
2016, S.117ff.)
Allgemeine Technische Dienste
Allgemeine Technische Dienste grenzen sich von dem Technischen Facility Management ab
und beinhalten alle weiteren Dienste, die nicht zum Technischen Facility Management gezählt
werden können.
Hierzu gehören auch die klassischen Hausmeisterdienste. Zum Beispiel werden Lampen
Instand gehalten, Telefonie und Kabelmanagement werden optimiert. Auch das Helpdesk in
Unternehmen kann von Facility Management Dienstleistern übernommen werden. Sowohl für
Unternehmensinterne anfragen als auch Anfragen der Kunden des Unternehmens. Im Regelfall
werden Anfragen und Meldungen entgegengenommen und an verantwortliche Dienststellen
weitergeleitet. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Auch die fachmännische Entsorgung von Müll zählt zu den Aufgaben des Facility
Managements. Im Idealfall entsteht erst gar kein Müll. Dieser gilt mit dem Know-how vom
Facility Management verhindert oder zumindest reduziert zu werden.
Auch mit dem Kabelmanagement, Telefonie und LAN setzt sich der Dienstleister auseinander.
Bei komplizierten Installationen organisiert der Facility Manager Fachleute für die Reparatur.
Sicherheitsaufgaben des Facility Management
Auch sämtliche Aufgaben im Bereich der Sicherheit können vom Facility Management
professionell gesteuert werden. Tätigkeiten rund um die Sicherheit gehören zum alltäglichen
Geschäft dieser Branche. Wichtige Bereiche der Sicherheit sind folgende:










Brandschutz
Energie (Starkstrom, Gas, Wasser)
Einhaltung der Belastungsannahmen
Einhaltung von Produktions- und Umweltvorschriften
Zutrittskontrolle
Security Dienstleistungen
Personensicherung
Fluchtwegeplanung
Unterhalt lebenswichtiger Systeme
Planung der Katastrophenorganisation
Um die Sicherheit innerhalb eines Unternehmens zu optimieren, arbeitet das Facility
Management auch mit externen Institutionen zusammen wie zum Beispiel der Feuerwehr oder
der Polizei. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
14
Der Brandschutz trägt eine wichtige Rolle innerhalb eines Unternehmens. Das Installieren von
Brandmeldeanlagen erledigt das Facility Management genauso wie das Einrichten und Warten
von Feuerlöscheinrichtungen. Dazu gehören mobile oder stationäre Feuerlöscher, Spinkleranlagen, Hydranten usw. Ebenfalls die Beschilderung von Fluchtwegen, Notfallausgängen und
Feuerlöschern gehört zum Sicherheitsmanagement. Ebenfalls feuersichere Wände und Türen
sollten bereits bei der Planung mit bedacht werden. Letztendlich kann der Dienstleister auch
das Personal des Anwenders einweisen und Sicherheitsvorschriften lehren.
Der Brandschutz kann bereits im Bau mitbedacht werden in dem feuerfeste Baustoffe
verwendet werden. Das Facility Management arbeitet in diesem Fall mit Auflagen und
Vorschriften der Feuerwehr und der Polizei. Dementsprechend werden feuerfeste Türen und
Wände mit eingebaut. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Brandschutz Vorkehrungen gibt nicht nur Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld sondern
bietet dieses auch den Kunden. Das steigert wiederrum das Vertrauen des Kunden in das
Unternehmen.
Auch die Überwachung gehört zu Sicherheitsmaßnahmen. Das funktioniert mit Hilfe von
Überwachungskameras und Sicherheitspersonal. Das Facility Management bietet dem
Unternehmen durch ein Sicherheitskonzept zusätzliche Sicherheit rund um Gebäude, Anlagen
und andere physische Unternehmenswerte. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Eng verknüpft mit der Überwachungskontrolle bietet der Dienstleister auch Zutrittskontrollen.
Insbesondere in Objekten und Anlagen, bei der hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden
müssen ist es wichtig, dass die Zutrittskontrolle zu jedem Zeitpunkt funktioniert.
Mit Hilfe von organisatorischen, baulichen und erkennungstechnischen Maßnahmen kann der
Zutritt zu Gebäuden und Anlagen genau kontrolliert werden. Zu den Möglichkeiten der
organisatorischen Maßnahmen gehören unter anderem eine Mitarbeitererfassung, Besuchererfassung, Zutrittsberechtigungen, Schließmanagement bei Türen und Toren und Interventionen der Sicherheitskräfte. Zu den baulichen Maßnahmen gehören ein zentraler
Eingangsbereich, Türschleuse, Zaunumrandung, Tresorräume. Zu den erkennungstechnischen
Methoden gehören biometrische Erkennungssystem wie Fingerabdruckscanner oder
Augenscanner. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Eine weitere Maßnahme, die vom Facility Management in das Sicherheitskonzept ist ein
Werkschutz zu organisieren. Dieser soll primär die Kernprozesse des Anwenders schützen
indem unbefugte verwiesen werden. Auch sollen die Kunden und Mitarbeiter vor dem
Eindringen fremder Leute schützen. Der Werkschutz reagiert auf Alarme und
Notfallmeldungen. (vgl. Walder 2016, S.117ff.)
Das Facility Management arbeitet an Konzepten um eine hohe Sicherheit zu garantieren. Das
verstärkt wiederrum das Mitarbeiterbefinden genauso wie das Kundenimage durch einen
sicheren Gesamteindruck.
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4. Vorteile und Nachteile eines integrierten Facility Managements
Facility Management in ein Unternehmen zu integrieren bietet Vorteile und Nachteile für den
Anwender. Diese Vorteile und Nachteile leiten sich hauptsächlich aus den Funktionen des
Facility Managements ab. Die drei Funktionsbereiche des Facility Managements: Technisches
Gebäudemanagement, Kaufmännisches Gebäudemanagement und Infrastrukturelles Gebäudemanagement optimiert Sekundärprozesse eines Unternehmens. Dadurch wird das Facility
Management zu einem engen Geschäftspartner des Anwenders. Das Know-how des Facility
Managements soll dem Anwender letztendlich Kosten sparen.
Der primäre Vorteil soll dementsprechend eine Kostenreduzierung bei gleichzeitiger
Qualitätssteigerung sein. Die Funktionsbereiche des Facility Managements können diese
Vorteile bieten.
Durch das Technische Gebäudemanagement kann bereits bei der Planung viel optimiert
werden. Dazu gehören abgestimmte technische Anlagen für den späteren Gebrauch. So können
Gas- und Wasserinstallationen aufeinander abgestimmt sein. Die Rohrleitungssysteme können
individuell abgestimmt werden und bereits Aspekte der Reinigung eingeplant werden. Bereits
bei der Planung kann sich über spätere Wartungsaufgaben, Inspektionen und Instandsetzungsaufgaben Gedanken gemacht werden. Diese Aufgaben sind Sekundärprozesse aber sind
unabdingbar für den reibungslosen Betriebsablauf. Eine effiziente Wartung wird häufig im
Vorfeld unzureichend geplant. Um das Ausfallrisiko und die Stillstandzeiten zu minimieren
kann das Facility Management bereits im Vorfeld Planungsaufgaben übernehmen und konkrete
Wartungskonzepte vorstellen. Die professionalisierte Wartung mit Hilfe von Wartungskonzepten bietet eine große Unterstützung der Kernprozesse des Unternehmens. Außerdem
können dadurch die Kosten reduziert werden, da Stillstandzeiten häufig sehr teuer und vor allem
unproduktiv sind. So können technische Anlagen basierend auf den Erfahrungen des Facility
Managements leicht zugänglich und trotzdem platzsparend installiert werden. Dadurch das
Facility Management Unternehmen eine hohe Kompetenz hinsichtlich technischer Anlagen,
Maschinen und Gebäuden hat, können Verschleißteile identifiziert werden. Diese Verschleißteile verursachen Kosten durch Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Durch
Verminderung der verschleißbedingten Reparaturen durch die Erfahrungswerte des Facility
Managements können Ersatzteilkosten gespart werden.
Unternehmen fehlt häufig die Kompetenz Normen und Richtlinien vollständig einzuhalten, da
das Know-how nicht vorhanden ist. Die Kompetenz des Facility Management Anbieters hilft
diesen Bestimmungen gerecht zu werden. So können DIN-Normen zu Wartung von bestimmten
Technischen Anlagen eingehalten werden. Es besteht sogar die Möglichkeit die Einbehaltung
der Normen auszuweisen. Das dient unter Umständen dazu, dass Vertrauen der Kunden in das
Unternehmen zu stärken und kann sogar Wettbewerbsvorteile bieten.
Auch bestimmte Maßnahmen zur Folgekosten Optimierung können durch Facility Management
Unternehmen umgesetzt werden. Eng verbunden mit dem Energiemanagement. Ein Paradebeispiel ist der Einsatz von Energiesparenden Geräten und Lampen. Insbesondere die Tatsache,
dass die Strompreise in den letzten 15 Jahren um ca. 100% gestiegen sind, machen
Stromsparende Geräte zu einer lohnenswerten Installation. Außerdem macht sich der Facility
Management Dienstleister bereits bei der Planung des Gebäudes Gedanken über zukünftigen
Energieverbrauch und Energiebezug. Zum Beispiel kann das Dach des Unternehmens zur
Sonne ausgerichtet werden und so gebaut werden, dass Solarpanels angebracht werden können.
So macht sich das Unternehmen später noch die Umwelt zu Nutze um Kosten einzusparen.
Folgekosten entstehen aber auch vor allem bei der späteren Pflege der Gebäude und Anlagen.
Die Reinigung ist in den meisten Unternehmen ein großer Kostenfaktor. Dieser kann auch bei
16
der Planung des Gebäudes mitbedacht werden. Auch eine gute Isolierung kombiniert mit einer
sparsamen Heizung kann zu erheblichen Energieeinsparungen führen.
Das Kaufmännische Gebäudemanagement bietet auch deutliche Vorteile für das Unternehmen.
Ein Unternehmen möchte sich am liebsten immer auf die Kernkompetenzen kümmern, da diese
zur betrieblichen Leistungserstellung notwendig sind. Dementsprechend sind zum Beispiel
ausgelagerte Controlling Tätigkeiten in Bezug auf Gebäude und Anlagen eine Möglichkeit
Sekundärprozesse auszulagern. Auch die Betriebskostenabrechnung ist nicht weiter belastend.
Durch die ganzen Maßnahmen der Facility Manager über den gesamten Lebenszyklus der
Immobilie und Anlage können Betriebskosten eingespart werden und an anderer Stelle
investiert werden. Auch Instrumente wie die Flächenverrechnung helfen dem Unternehmen
dabei Kosten zu sparen in dem Vergleichswerte hinzubezogen werden und Optimierungspotentiale ausmachen. Dadurch, dass sich das Unternehmen häufig auf Kennzahlen konzentriert
die mit den Kernprozessen in Zusammenhang stehen, werden Kennzahlen der Sekundärprozesse außer Acht gelassen. Das birgt das Risiko das hohe Kostenstellen gar nicht
wahrgenommen oder erkannt werden. Die Aufgaben übernimmt das Facility Management und
erstellt Vorschläge. So kann das Unternehmen entscheiden ob Optimierungen vorgenommen
werden oder nicht.
Eine weitere Aufgabe des Facility Managements ist das Vertragswesen rund um Gebäude und
Anlagen. Das Unternehmen muss sich nicht weiter mit dem Verhandeln von Verträgen mit
dritten Dienstleistern sorgen. Auch Versicherungen werden vom Facility Manager
abgeschlossen. Das geschieht immer im Sinne des Unternehmens und unter Absprache.
Dennoch dienen die Konzepte auch das Unternehmen vor eventuellen Ausfällen durch fehlende
Wartung oder unzureichende Versicherung zu schützen. Durch die Erfahrung des Facility
Managements lassen sich auch Kosten bei den Versicherungen sparen. Möglicherweise sind
gewisse Versicherungen unnötig für das Unternehmen.
Aufwendiges Personalmanagement für die Belegung des Personals für Sekundärprozesse wird
ebenfalls überflüssig. Das Facility Management Unternehmen besetzt diese Stellen oder vergibt
Aufgaben an dritte Dienstleister.
Der Facility Management Dienstleister verfügt in der Regel zu guten Kontakten für sämtlichen
Facility Management Bedarf. Dadurch können Einkaufskosten gespart werden. Außerdem weiß
der Facility Manager welche Mengen an Verbrauchsmaterial notwendig sind und kann durch
eine optimierte Bestellung möglicherweise Rabatte aushandeln. Außerdem wird ein
allgegenwärtiger optimaler Bestand an Verbrauchsmaterialien geschaffen.
Bei der Kostenplanung sollte das Unternehmen eng mit dem Dienstleister zusammenarbeiten.
Durch Erfahrungswerte bezüglich Verschleiß, Energieverbrauch, Wartungsaufwand usw. kann
der Dienstleister genaue Aussagen über zukünftig entstehende Kosten machen. Damit besteht
der Vorteil für das Unternehmen darin, genauer planen zu können und jederzeitige Liquidität
zu gewährleisten.
Außerdem besteht auch der allgemeine Vorteil darin, Festpreise mit dem Facility Management
auszuhandeln wodurch die Kalkulierbarkeit der Kosten einfacher wird. Ein weiterer Vorteil
liegt darin, dass das Risiko verteilt wird. So übernimmt das Facility Management das Risiko
unvorhergesehener Notwendigkeiten von Wartungen oder Instandsetzungen.
Auch das Infrastrukturelle Gebäudemanagement birgt offensichtliche Vorteile. Vor allem wirkt
sich dieser Funktionsbereich auf die Kundenzufriedenheit und die Mitarbeitermotivation aus.
Außerdem spielt auch die Reduzierung der Kosten wieder eine große Rolle.
Das Facility Management denkt beispielsweise schon bei der Planung der Gebäude an Küchen
und Speiseräumen. Diese sollen einen gewissen Komfort bieten wodurch sich die Mitarbeiter
in den Pausenzeiten ideal erholen können. Das ist unabdingbar für einen gesunden und
17
leistungsstarken Mitarbeiter.
Das Unternehmen kann sich außerdem Gedanken machen, wie es die Mitarbeiter verpflegen
möchte. Facility Managements bieten verschiedene Konzepte wie Catering bei Veranstaltung,
Mittagsbuffet oder doch eine Küche in der vor Ort gekocht wird.
Weitere Dienste durch das Facility Management können zum Beispiel Kopierdienste und
Druckereien sein. Der Hauptvorteil liegt darin, dass das Unternehmen mit Festpreisen pro
Kopie kalkulieren kann. Außerdem kann auf Störungen schneller reagiert werden. Dadurch
wird der Ablauf der Kernprozesse unterstützt.
Auch die Lagerbewirtschaftung und die Materialausgabe kann vom Unternehmen an einen
externen Dienstleister abgetragen werden. Das Ziel ist das optimale Verhältnis zwischen
niedrigem Lagerbestand und jederzeitiger Verfügbarkeit. Oftmals sind Unternehmen in der
Lagerbewirtschaftung unzureichend spezialisiert wodurch mit Hilfe von Facility Management
unternehmen, die eine professionelle Vorgehensweise in diesem Bereich besitzen erhebliche
Kosten sparen kann.
Auch Unternehmensleistungen wie die Telefonzentrale kann ausgelagert werden. Dadurch
kann Platz geschaffen werden, der den Kernprozessen zur Verfügung gestellt werden kann.
Ausgelagerte Telefonzentralen können Reklamationen annehmen, Kunden weiterleiten,
unternehmensinterne Gespräche koordinieren und erste Hilfestellung als „Call Center“ leisten.
Ein besonders wichtiges Thema ist die Reinigung Unternehmen und Dienstleister. Eine
regelmäßige Reinigung führt zu einem Werterhalt der Gebäude und Anlagen. Außerdem besitzt
das Unternehmen ein sauberes Auftreten. Das stärkt das Vertrauen des Kunden in das
Unternehmen. Ebenso verleiht es dem Unternehmen ein sauberes Image gegenüber der
Außenwelt. Auch intern trägt eine saubere Arbeitsumgebung zur Mitarbeitermotivation und
Mitarbeiterzufriedenheit. Das Unternehmen wirkt weniger chaotisch dafür aber deutlich
professioneller. Die optimale Reinigung sollte auch wieder in der Planungsphase mitbedacht
werden. So sind unkomplizierte Flächen, die maschinell gereinigt werden können deutlich
günstiger im Unterhalt als solche die einen hohen Arbeitsaufwand abfordern. Durch ein gut
geplantes und durchdachtes Reinigungskonzept lassen sich erhebliche Kosten sparen.
Beispielsweise machen die Reinigungskosten in Verwaltungsgebäuden gerne bis zu 50 Prozent
der gesamten Betriebskosten aus. (vgl. Walder 2016, S.166) In der professionellen Reinigung
finden sich noch weitere Vorteile gegenüber der Reinigung mit eigenen Mitarbeitern. Das
Know-how des Facility Management Dienstleisters hilft dabei zukünftige Verschmutzungen zu
reduzieren. Diese Tatsache hat zur Folge, dass auf Grund der geringeren Neuverschmutzung
erhebliche Einsparungen bei der künftigen Unterhaltsreinigung anfallen.
Auch die Müllentsorgung kann professionalisiert werden. Die Vorteile sind neben der
allgegenwertigen Kostenersparnis auch ein nachhaltiges Image beim Kunden. Ein gutes Facility
Management unternehmen wird die Müllherkunft analysieren und gegebenenfalls
Optimierungen durchführen, wodurch weniger Müll entsteht.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Facility Managements liegt darin, die Sicherheit innerhalb
des Unternehmens zu gewährleisten. Mit Hilfe von Brandschutz werden der Kunde und vor
allem auch der Mitarbeiter geschützt. Der Personenschutz hat generell einen hohen Stellenwert
bei Facility Management Unternehmen. So kann ein eingeführter Werkschutz vor dem
Eindringen unbefugter Personen schützen und so die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden
gewährleisten. Außerdem wird auch die Sicherheit der Technischen Anlagen, Maschinen und
Gebäuden gewährleistetet. Das Facility Management kümmert sich um die Einhaltung von
DIN-Normen mit denen das Unternehmen unter Umständen sogar werben kann. So kann auch
das reibungslose Funktionieren der Kernprozesse sichergestellt werden.
Bauliche Maßnahmen werden vom Facility Management organisiert. Das kann vor ungewollten
Missständen schützen. Tore mit erkennungstechnischen Methoden verhindert das Eintreten
18
unbefugter in sicherheitsrelevanten Abteilungen. Das Facility Management verfügt über
unterschiedliche Technologien um die Bedürfnisse des Anwenders ganzheitlich zu decken.
Der Einsatz eines integrierten Facility Management birgt nicht nur Vorteile sondern auch
Nachteile für das Unternehmen.
Ein bedeutender Nachteil ist, dass das Unternehmen in die Abhängigkeit zum Dienstleister fällt.
Der Dienstleister erledigt einen Großteil der Sekundärprozesse des Unternehmens. Diese
Sekundärprozesse sind aber unabdingbar für das ordentliche Funktionieren der betrieblichen
Leistungserstellung. Durch diese Abhängigkeit entsteht also ein Risiko. Das Facility
Management Unternehmen liegt nicht ganzheitlich in der Befehlsgewalt des Anwenders. Das
heißt, dass das Facility Management aus bestimmten Ursachen wie zum Beispiel Streiks der
Arbeitnehmer, den vertraglich geregelten Dienstleistungen nicht in vollem Umfang nachkommt. Dadurch ist mit Betriebsausfällen zurechnen, da die von den Sekundärprozessen
gestützten Kernprozesse nicht mehr funktionieren.
Sofern ein Facility Management seit der Planungsphase mit dem Unternehmen zusammen
arbeitet, besteht die Möglichkeit, dass der Dienstleister ungewollt viel Einfluss auf die
Geschäftstätigkeit ausübt. Das Unternehmen möchte Kosten sparen und das Facility
Management versucht das umzusetzen. Durch die dabei entstehenden Vorgaben des Facility
Managements kann es dazu kommen, dass das Unternehmen die Vorgaben des Dienstleisters
als stark störend empfindet.
Das führt auch direkt zum nächsten Nachteil. In der Regel werden Verträge mit mehrjähriger
Laufzeit abgeschlossen. Dementsprechend wird dem Unternehmen viel Handlungsspielraum
genommen. Das Unternehmen muss sich an die vertraglichen Bestimmungen halten und
deswegen möglicherweise über einen langen Zeitraum mit einem Dienstleister
zusammenarbeiten obwohl das gar nicht mehr im Interesse des Unternehmens liegt. Eine
frühzeitiges beenden des Vertrags wird sich der Dienstleister immer mit Entschädigungszahlungen vergüten lassen.
Um ein Facility Management mit der Übernahme der Sekundärprozesse zu beauftragen gehört
auch Vertrauen. Schließlich ist das Facility Management damit Geschäftspartner und somit
auch am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Sekundärprozesse sind essentiell für eine
Wertschöpfung im Unternehmen. Funktionieren diese nicht richtig, so kann das Unternehmen
zu großer Wahrscheinlichkeit auch kein Geld verdienen. Sich als Unternehmen auf ein externes
Unternehmen verlassen zu müssen ist demnach eine Schwäche und ein Nachteil.
Das Facility Management arbeitet sehr eng mit dem Unternehmen zusammen und erfährt
dadurch auch unweigerlich Betriebsgeheimnisse. Beide Parteien sind vertraglich zum
Stillschweigen verpflichtet. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass Geheimnisse nach außen
dringen. Dadurch ist letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet.
Der Dienstleister ist in viele Geschäftsprozesse involviert und lässt sich den gesamten
Arbeitsaufwand selbstverständlich vergüten. Doch die genaue Abrechnung wird durch die
Vielzahl der erledigten Tätigkeiten schnell kompliziert. Die Undurchsichtigkeit ist als Nachteil
zu werten, da das Unternehmen unter Umständen deutlich zu viel zahlt. Die Aufgaben und
Kosten sind häufig schon vertraglich geregelt. Doch auch hier kommt es schnell zu Verwirrung
durch die Vielzahl der Aufgaben. Beide Parteien müssen sich genau darüber bewusst sein,
welche Seite für welche Tätigkeiten zuständig ist. Außerdem wird dadurch auch der Vergleich
von Anbietern schwierig, da alle unterschiedliche Leistungen in unterschiedlichem Umfang
anbieten werden.
Ganzheitliche Facility Management Konzepte sind in laufenden Unternehmungen schwierig
einzuführen. Die Mitarbeiter und Kunden sind die bisherigen Geschäftsprozesse gewöhnt und
eine komplette Umstrukturierung kostet Zeit und viel Aufwand.
19
5. Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Das Ergebnis von diesem Bericht ist, dass Unternehmen definitiv mit Facility Management
Dienstleister zusammen arbeiten sollten. Das Facility Management übernimmt und optimiert
die Sekundärprozesse eines Unternehmens. Dadurch kann sich das Unternehmen auf
Kernkompetenzen konzentrierten und die betriebliche Leistungserstellung optimieren.
Mit Hilfe des Facility Management lassen sich Kosten rund um Gebäude und Anlagen
reduzieren. Das Know-how des Dienstleisters schafft eine Kostenreduktion bei gleichzeitiger
Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung. Bereits in der Planungsphase der Gebäude und
Anlagen kann das Facility Management die später anfallenden Betriebskosten nachhaltig
minimieren. Gleichzeitig kann mit genormten Wartungsstrategien die Nutzungsdauer der
technischen Anlagen und Maschinen deutlich verlängert werden.
Das Facility Management bietet dem Unternehmen auch die Möglichkeit mit Festpreisen zu
kalkulieren. Das gibt dem Unternehmen die Möglichkeit einfacher und zuverlässiger Kostenplanungen und Budgetplanungen vorzunehmen. Der Dienstleister wertet Kennzahlen des
Anwenders aus und vergleicht diese mit anderen Unternehmen. Dadurch ergeben sich auch
stetig neue Verbesserungspotentiale. Die Vertragsverwaltung in Bezug auf Gebäude und
Anlagen entlasten weiterhin das Kerngeschäft des Unternehmens. Mit Hilfe von Konzepten und
Erfahrungen werden externe Dienstleistungen optimal eingekauft.
Letztlich führt das Infrastrukturelle Gebäudemanagement zu einem Werterhalt der Gebäude
und Anlagen. Durch die richtigen Reinigungs- und Sicherheitskonzepte wird das Unternehmen
nicht nur für Mitarbeiter attraktiv sondern auch für Kunden und Besucher. Auch ein
nachhaltiger Umgang mit der Entsorgung von Müll und Abfallprodukten ist Teil des Facility
Managements. Auch die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stärkt das Vertrauen der
Kunden und Mitarbeiter in das Unternehmen
Die Schlussfolgerungen lassen sich aus den Ergebnissen ableiten. Die Tätigkeiten und
Maßnahmen des Facility Managements sind deutlich umfangreicher als die eines Hausmeisters.
Daher ist das Gleichsetzen der beiden Parteien nicht richtig. Das Facility Management ist
hochkompetent in der Ausführung und Optimierung der unternehmerischen Sekundärprozesse.
Diese Branche bündelt ein großes Wissen Rund um Gebäude und Anlagen und Dienstleistungen für diese. Unternehmen ziehen daraus Kostenersparnisse, Qualitätssteigerung und
daraus resultierend eine größere Wirtschaftlichkeit. Auch ein verbessertes Kundenimage ist das
Resultat aus den Maßnahmen des Facility Managements. Ein sauberes, sicheres und
nachhaltiges Unternehmen motiviert Mitarbeiter und wird auch von Kunden und Besuchern
positiv Wahrgenommen. Festpreise und normgerechter Umgang mit Sachanlagen reduzieren
weiterhin Risiken für das Unternehmen.
Außerdem verhilft das Facility Management bei der richtigen Konzeption auch zu einer
gesteigerten Wertschöpfung im Unternehmen. Unternehmen stehen mehr Ressourcen zur
nachhaltigen Entwicklung der eigenen Kernkompetenzen zur Verfügung, da zeitaufwendige
Sekundärarbeiten ausgelagert sind.
Bedingt durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Dienstleister
kommt es auch unweigerlich zu Nachteilen. Unternehmen sind bei ganzheitlich integrierten
Facility Management Konzepten abhängig von Dienstleistern. Ohne die Dienstleister würde der
eigene Geschäftsbetrieb nicht mehr reibungslos funktionieren oder möglicherweise sogar
stillstehen. Diese Abhängigkeitssituation führt zu einem existenzbedrohenden Risiko falls der
Dienstleister den vertraglichen Bestimmungen nicht mehr nachkommt.
Insgesamt führen die Leistungsbereiche des Facility Managements und Zusammenarbeit von
Unternehmen mit Facility Management Dienstleistern zu einigen Vorteilen. Das Unternehmen
hat also viele Möglichkeiten von den Dienstleistern zu profitieren.
20
6. Empfehlungen und Kritische Würdigung
Die Empfehlungen leiten sich von den Ergebnissen und Schlussfolgerungen ab. Der Einsatz
von Facility Management hat deutliche Vorteile für Unternehmen. Deshalb ist es für
Unternehmen jeder Größe empfehlenswert sich mit den Dienstleistungen der Facility
Management Unternehmen auseinanderzusetzten. Es wird immer optimierungsbedarf in
Unternehmen geben. Das Facility Management in professionelle und spezialisierte Hände zu
geben ist deshalb ein erster Weg um Optimierungen am Unternehmen vorzunehmen. Die
Dienstleister bieten individuell anpassbare Konzepte für sämtliche Bedürfnisse die ein
Unternehmen an Sekundärprozessen haben kann. Es muss nicht gleich ein ganzheitliches
Konzept sein, dass das Unternehmen in der bisherigen Tätigkeit beeinflusst. Auch schon
einfache Änderungen wie das Auslagern der Reinigungsarbeiten können erhebliche Potentiale
zur Kostenreduzierung aufdecken.
Die Tatsache, dass Arbeiten des Facility Managements auch den Wert der Gebäude und
Anlagen erhalten macht die Dienstleister zu attraktiven Partnern. Einerseits wird für diese Geld
ausgegeben jedoch wird dadurch auch der Wert des unternehmerischen Anlagevermögens
geschützt.
Es empfiehlt sich, dass Facility Management Strukturen und Konzepte nur langsam in
Unternehmen eingegliedert werden. Andernfalls ist es möglich, dass Mitarbeiter des
Unternehmens mit Änderungen überrumpelt werden und damit die Missgunst gegenüber den
Auslagerungsprojekten steigt.
Ebenfalls ist es empfehlenswert, dass Unternehmen bei der konkreten Suche nach
Geschäftspartnern in diesem Bereich genaue Anforderungen definieren. Ausschreibungen
bieten sich an um mehrere Angebote zu gleich definierten Anforderungen zu erhalten. Das
Unternehmen muss sich darüber bewusst sein, dass Verträge meistens über eine lange Laufzeit
verfügen. Die richtige Partnerwahl ist deshalb wichtig, damit ein nachhaltiger Erfolg und
Vorteil für das Unternehmen entstehen kann.
Die kritische Würdigung soll die Ab- und Ausgrenzungen der Untersuchung begründet
darstellen. Die Untersuchung und Zusammenführung von Informationen war im Rahmen eines
Learning Arrangements durchzuführen. Der Bericht war auf 20 Seiten Kerntext begrenzt.
Dadurch bedingt war es nicht möglich detailliert auf jeden einzelnen Aspekt einzugehen. Es
wurden die wichtigsten und zielführendsten Informationen ausführlich beschrieben. So wurden
zum Beispiel nicht alle Möglichkeiten der Wartung von technischen Anlagen, Maschinen und
Gebäuden behandelt.
Außerdem wurde die wirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche nur
angerissen. Aktuell existieren recht wenig Statistiken und Informationen zu den wirklich
Einflüssen den Facility Managements. Das liegt sicherlich auch daran, dass sich der Begriff
Facility Management und die tatsächliche Bedeutung hinter diesem Wort nur langsam in der
Öffentlichkeit Verbreitet.
21
Literaturverzeichnis
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22
Darstellungsverzeichnis
Abbildung 1 Bruttowertschöpfung im Branchenvergleich ........................................................ 3
Abbildung 2 Anzahl der Erwebstätigen im Facility Management im Branchenvergleich in den
Jahr 2012 und 2008 .................................................................................................................... 4
Abbildung 3 Leistungsbereiche des Facility Managements ....................................................... 6
Abbildung 4 Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche .......................................................... 7
Abbildung 5 Strompreisentwicklung in Deutschland .............................................................. 10
Tabelle 1 Leistungsbereiche Technisches Gebäudemanagement .............................................. 7
Tabelle 2 Leistungsbereiche Kaufmännisches Gebäudemanagement ..................................... 10
Tabelle 3 Leistungsbereiche Infrastrukturelles Gebäudemanagement ..................................... 12
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Ehrenworterklärung
I hereby truthfully and solemnly declare,
 that I myself wrote my Major Work Placement Report, without the assistance of any third
party;
 that in my report, I identified and specified all direct literal quotes from literature and
indirect quotes (ideas/indirect quotations) from other authors.
I am fully aware that any violation of this code may result in disadvantageous consequences
for me (for example withdrawal of study credits and, in the case of a repeated violation,
withdrawal of complete study units). If fraud can be proved, I will be required to bear the
costs of investigation into and sourcing of the original document.
Place, date:________________________ Grevenbroich, 19 Mai 2016
Signature:_________________________ Christian Hütten
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