Integrative Facility Management Dienstleistungen in Unternehmen Eine Untersuchung über die Sinnhaftigkeit und der Relevanz Christian Hütten I Titelseite Titel: Integrative Facility Management Dienstleistungen in Unternehmen Untertitel: Eine Untersuchung über die Sinnhaftigkeit und der Relevanz Name des Autors: Christian Hütten Studentennummer: 2213307 Kurs: FBD4C Learning Arrangement / Progress Code: HLA12 / H15BD12 Name des Dozenten: Herr Jim Steenkamer Institut: Fontys International Business School Studiengang: International Business Economics Studienphase / Niveau: Hauptstudium / Niveau 2: diplomkompetent Studienjahr: 2015 - 2016 Vertraulichkeitsvermerk: Öffentlich Ort und Datum der Erstellung: Grevenbroich, 19.05.2016 II Zusammenfassung Die Facility Management Branche setzt sich mit der Ausführung und Optimierung der Sekundärprozesse von Unternehmen auseinander. Die Öffentlichkeit hält das Facility Management auch heute noch hauptsächlich für Gebäudereiniger und Hausmeister. Auch viele Unternehmen scheinen sich noch nicht mit den Kompetenzen der Dienstleister auseinanderzusetzten, da diese häufig ohne derartige Dienstleister auskommen. Das Facility Management birgt jedoch viel mehr Leistungsbereiche als nur Hausmeistertätigkeiten. Das technische, kaufmännische und infrastrukturelle Gebäudemanagement sind Bereiche in denen Facility Management Dienstleister spezialisiert sind und Unternehmen unterstützen können. Ziel von dieser Untersuchung ist die Beurteilung ob sich Unternehmen stärker mit dem Thema Facility Management auseinandersetzten sollten. Auch gilt es herauszufinden ob die Öffentlichkeit mit dem Vergleich des Hausmeisters im Grunde genommen Recht hat. Dafür wurden die Vorteile und Nachteile erforscht, die eine Integration von Leistungsbereichen der Facility Management Dienstleistern in Unternehmer mit sich bringen. Das Ergebnis ist, das sich Unternehmen definitiv mit dem Thema Facility Management auseinandersetzten sollten. Die Integration von Leistungsbereichen der Dienstleister führt zu einer Reduzierung der laufenden Betriebskosten. Im Idealfall wird bereits in der Planungsphase der Gebäude und Anlagen das fachmännische Know-how der Facility Management Dienstleister genutzt um während des gesamten Lebenszyklus Kosten zu sparen. Da sich Unternehmen hauptsächlich auf Kernprozesse also der betrieblichen Leistungserstellung konzentrieren möchte, werden Sekundärprozesse häufig unzureichend beachtet. Jedoch sind gerade die Sekundärprozesse häufig voller Potentiale Optimierungen durchzuführen. Der Facility Manager als Spezialist entwickelt deshalb individuelle Konzepte um die Bedürfnisse der Unternehmen in vollem Umfang zu befriedigen. Dazu gehört auch die Reinigung wie von der Öffentlichkeit richtig erkannt wurde. Reinigungsmanagement und Sicherheitsmanagement führen außerdem zu einer Verbesserung des Kundenimage. Ein sauberes, sicheres und nachhaltiges Unternehmen erschafft einen positiven Eindruck bei den Kunden. Das alles geschieht währenddessen sich das Unternehmen durch die Entlastung durch den Dienstleister nahezu vollkommen auf die Kernprozesse konzentrieren kann. Eine Integration des Facility Managements birgt jedoch auch Nachteile. Damit ein Facility Management Dienstleister Unternehmen effektiv und ganzheitlich Vorteile bieten kann, muss der Dienstleister stark in das Unternehmen integriert werden. So werden letztendlich viele Sekundärprozesse ausgelagert. Das führt jedoch dazu, dass Unternehmen in eine Abhängigkeit gegenüber dem Dienstleister gleiten. Der Dienstleister wird dementsprechend mitverantwortlich für den Erfolg in der unternehmerischen Leistungserstellung. Sollte der Dienstleister aus irgendwelchen Gründen die vertraglich geregelten Leistungen nicht vollkommen zufriedenstellend erbringen, so können sogar die Kernprozesse des Unternehmens drunter leiden. Das kann sogar zu einer existenzgefährdenden Situation führen. Dennoch ist es empfehlenswert, dass Unternehmen das Facility Management eine größere Beachtung schenken. Es stecken große Optimierungspotentiale von Kosten und Qualität in dem Auslagern von Sekundärprozessen. Eine Integration von Leistungsbereichen sollte langsam erfolgen, damit das Unternehmen zu jedem Zeitpunkt die Kontrolle und den Überblick behält. Die Leistungsangebote der Dienstleister sind umfangsreich und müssen gut durchdacht werden. Die wirtschaftliche Bedeutung des Facility Managements für die Öffentlichkeit ist nur sehr eingegrenzt beschrieben. Das liegt vor allem daran, dass bisher nur wenige Statistiken existieren. Durch das steigende Interesse der Öffentlichkeit wird auch das Informationsangebot in Zukunft größer werden. III Vorwort Sehr geehrte Leserinnen, Sehr geehrte Leser, der folgende Bericht ist im Rahmen des Learning Arrangement – Research entstanden. Als Student der Fontys International Business School im Studiengang International Business Economics, war es meine Aufgabe ein 20 Seitigen Bericht über ein frei gewähltes wirtschaftliches Thema zu schreiben. Auf Grund von persönlichem Interesse wollte ich in meinem Bericht über Facility Management schreiben. Die Öffentlichkeit stellt das Facility Management oftmals als einfache Reinigungsarbeiten oder Hausmeisterdienste dar. Dieser Bericht sollte deshalb beweisen, dass dies nicht der Fall ist. Dafür hätte bereits das Inhaltsverzeichnis ausgereicht. Desweitern wollte ich noch klären, ob Facility Management Dienstleister überhaupt generell interessant für Unternehmen sein können. Ganzheitliche Integrationen von Facility Management Dienstleistungen in Unternehmen ist bisher noch nicht der Standard. Dieser Bericht sollte demnach aufzeigen, ob eine Zusammenarbeit überhaupt sinnvoll ist. Dieser Bericht ist hauptsächlich an Herrn Steenkamer gerichtet um eine Grundlage für die Benotung zu haben. Ebenso ist der Bericht an jegliche Unternehmen gerichtet, die vor der Entscheidung stehen mit Facility Management Dienstleistern Kontakt aufzunehmen oder zusammen zu arbeiten. Zum Schluss von diesem Vorwort möchte ich mich bei Personen bedanken, die mich Maßgeblich bei diesem Projekt unterstützt haben. An erster Stelle möchte ich mich bei Herrn Steenkamer bedanken. Insbesondere bei der Themenfindungsphase und bei den ersten Schritten in diesem Bericht hatte ich Startschwierigkeiten. Mit informativen Antworten, Ideen und fachlicher Kompetenz, in Bezug auf das Schreiben eines Berichtes, hat mich Herr Steenkamer unterstützt. Auch möchte ich mich bei meinen Eltern bedanken, die mir Tatkräftig zur Seite gestanden haben und für Verpflegung gesorgt haben. Dadurch war der Prozess des Schreibens gleich entspannter und kreativer. Grevenbroich, 19. Mai 2016 Christian Hütten IV Inhaltsverzeichnis Titelseite Zusammenfassung I II Vorwort III Inhaltsverzeichnis IV Glossar V 1. Einführung 1 2. Grundlagen des Facility Managements Definition Ursprung Volkswirtschaftliche Bedeutung Ziele des Facility Managements 2 2 2 3 5 3. Leistungsbereiche des Facility Managements Die drei Säulen des Facility Managements Flächenmanagement Technisches Gebäudemanagement Kaufmännisches Gebäudemanagement Infrastrukturelles Gebäudemanagement 6 6 6 7 10 12 4. Vorteile und Nachteile eines integrierten Facility Managements 15 5. Ergebnisse und Schlussfolgerungen 19 6. Empfehlungen und Kritische Würdigung 20 Literaturverzeichnis 21 Darstellungsverzeichnis 22 Ehrenworterklärung 23 V Glossar Facility Management „Facility Management (FM) ist eine Managementdisziplin, welche die notwendigen Unterstützungs- (Sekundär-) Prozesse des Kerngeschäfts eines Unternehmens vereint. Dabei stehen Arbeitsplatzgestaltung, Werteerhalt und Kapitalrentabilität im Fokus des Facility Managers“ (GEFMA 2016, Facility Management) Technisches Gebäudemanagement Das Technische Gebäudemanagement beschreibt Leistungen und Maßnahmen die dazu notwendig sind, Anlagen und Gebäude technisch intakt zu halten. Kaufmännisches Gebäudemanagement Kaufmännisches Gebäudemanagement setzt sich mit der Budgetplanung, Budgetkontrolle, Flächenverrechnung, Dokumentation, Reports und dem Vertragswesen auseinander. (vgl. Walder 2016, S.168) Infrastrukturelles Gebäudemanagement Infrastrukturelles Gebäudemanagement setzt sich mit allgemeinen Diensten, Reinigungsmanagement und allgemeine technische Dienste Auseinander. Kernprozess Kernprozesse sind die Vorgänge die das Unternehmen ausführt um betrieblich Leistung zu erstellen. Sekundärprozess Sekundärprozesse unterstützen die Kernprozesse, damit diese reibungslos funktionieren können. GEFMA Germany Facility Management Association IFMA International Facility Management Association NFMA National Facility Management Association FMI Facility Management Institute – erste Institution in der Facility Management wissenschaftlich erforscht wurde. DIN Norm Freiwilliger Standard entwickelt durch Deutsches Institut für Normung 1 1. Einführung „Früher hieß er Hausmeister oder Hauswart. Heute heißt er Facility Manager“ (dpa 2013, berlin.de) „Facility Manager statt Hausmeister: Berufsbezeichnungen die keiner braucht“ (Rheinische Post 2007, Leben) So lauten die Überschriften in Artikeln renommierter Zeitungen wie der Rheinischen Post. Doch wie groß ist der Wahrheitsgehalt solcher Aussagen? Ist „Facility Manager“ tatsächlich nur der englische Begriff für einen herkömmlichen Hausmeister? In diesem Bericht wird überprüft ob das Facility Management wirklich nur Hausmeister Tätigkeiten wiederspiegelt oder doch umfangreichere Aufgaben umfasst. Außerdem wird geprüft ob der Einsatz von Facility Management Dienstleistern in Unternehmen sinnvoll ist. Dafür wird zu Beginn der Begriff „Facility Management“ definiert und aus dem Ursprung und der Entwicklung hergeleitet. Allgemeine Grundlagen zu diesem Thema sind unabdingbar. In den Statements ist bereits zu erkennen, dass die Öffentlichkeit das Facility Management mit Hausmeisterdiensten gleichsetzt. Tatsächlich beinhaltet das Facility Management die herkömmlichen Hausmeister Tätigkeiten. Diese Tätigkeiten machen jedoch nur einen Teil der Branche aus. Die Branche besteht aus insgesamt drei übergeordneten Leistungsbereichen: Kaufmännisches Gebäudemanagement, Technisches Gebäudemanagement und Infrastrukturelles Gebäudemanagement auf der Grundlage des Flächenmanagements. Diese drei Leistungsbereiche dienen dazu einen vorhandenen Bedarf von Unternehmen bei der Abwicklung interner Sekundärprozessen zur Unterstützung des Kerngeschäfts zu decken. (vgl. GEFMA, 2016) Die genauen Ziele und die Anforderungen der Unternehmen an das Facility Management werden im folgenden Bericht ebenfalls detailliert dargestellt. In Folge dessen hat das Facility Management auch eine große volkswirtschaftliche Bedeutung erlangt. Bei einer Bruttowertschöpfung von ca. 130 Milliarden Euro und einem Anteil von mehr als 5% am Bruttoinlandsprodukt ist die Branche eine wichtige Stütze der deutschen Volkswirtschaft. (vgl. GEFMA, 2016) Demzufolge gilt zu überprüfen ob der niedrige Stellenwert der Öffentlichkeit gegenüber der Branche gerechtfertigt ist. Schlussendlich werden die Vorteile und Nachteile des Facility Management aufgeführt, Ergebnisse und Schlussfolgerungen abgeleitet und Empfehlungen ausgesprochen, welchen Stellenwert und Nutzen die Branche in der Gesellschaft und insbesondere für Unternehmen einnehmen sollte. Die Sinnhaftigkeit der Integration von Facility Management Dienstleistungen in Unternehmen wird eingeschätzt. Der folgende Bericht ist auf Grund von Rahmenbedingungen auf 20 Seiten beschränkt und kann deshalb nicht alle Dienstleistungsangebote im Detail vorstellen. Ein Überblick über die Komplexität der Dienstleistungen wird dennoch vermittelt. 2 2. Grundlagen des Facility Managements Definition „Facility Management (FM) ist eine Managementdisziplin, welche die notwendigen Unterstützungs- (Sekundär-) Prozesse des Kerngeschäfts eines Unternehmens vereint. Dabei stehen Arbeitsplatzgestaltung, Werteerhalt und Kapitalrentabilität im Fokus des Facility Managers“ (GEFMA 2016, Facility Management) Das ist die Definition von Facility Management nach der „German Facility Management Association“ (vgl. GEFMA 2016, Facility Management). Es gibt keine allgemeingültige Definition für diesen Bereich jedoch haben alle Definitionen eines gemeinsam: Facility Management übt unterstützende Tätigkeiten aus. Die Definitionen sprechen meist von unterstützenden Tätigkeiten für Unternehmen. Dennoch können auch Privatpersonen und Privathaushalte auf die Kompetenz des Facility Managements zurückgreifen. Daher sollte die Definition etwas abstrakter verstanden werden. Facility Management unterstützt bei Sekundärprozessen, die das Verfolgen der eigentlichen Kerntätigkeit unterstützen. Ursprung Die Ursprünge des Facility Managements kommen aus den USA. In den 50er Jahren begann die Fluggesellschaft Pan-American-World-Services (PAWS) als Facility Management Dienstleister für die Air Force One zu arbeiten. Damit gilt PAWS als das erste externe Unternehmen dieser Branche. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management) In den 70er Jahren wurde das Facility Management Institute (FMI) in Michigan gegründet. Zu diesem Zeitpunkt begann sich die Wissenschaft mit dem Facility Management Thema auseinanderzusetzen. Im Jahre 1980 wurde die National Facility Management Association (NFMA) von Mitgliedern des FMI gegründet. Zwei Jahre später, im Jahr 1982 wurde die Organisation in International Facility Management Association (IFMA) umbenannt. Diese Organisation existiert bis heute und arbeitet als non-profit Unternehmen. Im Jahr 2016 besitzt die Organisation 24000 Mitglieder, 134 Ortsverbände und 17 Räte die in 105 Ländern organisiert sind. IFMA verwaltet über 11 Milliarden Quadratkilometer und kauft dafür jährlich im Wert von über 100 Milliarden Produkte und Dienstleistungen ein. (vgl. IFMA 2016, About ifma) IFMA übernimmt weitere Aufgaben wie das Erstellen von wissenschaftlichen Untersuchungen, das Zertifizieren von Facility Managern, das Anbieten von Weiterbildungsmöglichkeiten. Dazu gehören auch das Veröffentlichen von Magazinen und Artikeln und die aktive Förderung auf sozialen Medien. Außerdem organisiert die IFMA die weltgrößte Messe rund um das Thema Facility Management. (vgl. IFMA 2016, About ifma) Die IFMA verfügt über ein großes Netzwerk von qualifizierten Facility Managern und hat dementsprechend eine hohe Kompetenz in diesem Bereich. (vgl. IFMA 2016, About ifma) Nicht nur in den USA startete der Erfolgskurs des Facility Managements in den 80er Jahren. Orientiert an dem amerikanischen Vorbild, bildeten sich auch in Europa in den 80er Jahren erste Interessensgemeinschaften. Der Begriff „Facility Management“ etablierte sich langsam auch im deutschen Sprachgebrauch. Damit verstand man eine Qualitätsoptimierung und Einsparung bei allem, außerhalb des Kerngeschäfts. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management) Die erste Interessensgemeinschaft wurde 1985 in Großbritannien gegründet. Im Dezember 1989 gründeten acht Gründungsmitglieder die GEFMA in Stuttgart. Die GEFMA ist mit der IFMA aus den USA zu vergleichen und übernimmt ähnliche Aufgaben. Die allgemeine Mission 3 der GEFMA ist es, den Facility Management Gedanken mit einheitlichen Begriffsverständnis zu verbreiten. (vgl. GEFMA 2016, Facility Management) Volkswirtschaftliche Bedeutung Heute ist das Facility Management zu einer bedeutenden Größe in Deutschland herangewachsen. Die Branche macht einen großen Anteil an der deutschen Bruttowertschöpfung aus. Im folgenden Diagramm ist die Bruttowertschöpfung in Deutschland nach Branchen aufgeteilt. Abbildung 1 Bruttowertschöpfung im Branchenvergleich Quelle: Thomzik, M., Striewe, F. & Knickmeier, A. 2014. Facility Management Branchenreport 2014 – Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche, Bochum, Verlag für angewandte Innovationsforschung (IAI) e.V. Das Facility Management gehört mit einem Anteil von über fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukt zu den umsatzstärksten Branchen in Deutschland. Des Weiteren ist in der Grafik zu erkennen, dass die Branche im Vergleich zu den meisten anderen Branchen ein höheres Wachstum verzeichnet. Lediglich das Baugewerbe sowie das Gesundheits- u. Sozialwesen weisen ein ähnliches Wachstum auf. Die Bruttojahreswertschöpfung betrug im Jahr 2012 ca. 130 Milliarden Euro. Diese setzt sich daraus etwa aus gleichen Teilen aus der internen und externen Wertschöpfung zusammen. Die interne Wertschöpfung ist dabei eine unternehmensinterne Sicht und entspricht dem Nutzen die ein Unternehmen an einem Geschäftsprozess hat. Die externe Wertschöpfung spiegelt die Sicht des Kunden an einen Geschäftsprozess wieder. (vgl. enzyklo 2016, interne und externe Wertschöpfung) Facility Management ist also für die betriebliche Leistungserstellung ein unabdingbarer Bestandteil. Um einen derart großen Anteil an der Bruttowertschöpfung beizutragen, sind Arbeitnehmer 4 notwendig. Die folgende Grafik zeigt, die Anzahl der Erwerbstätigen die Teil der Facility Management Branche sind. Abbildung 2 Anzahl der Erwerbstätigen im Facility Management im Branchenvergleich in den Jahr 2012 und 2008 Quelle: Thomzik, M., Striewe, F. & Knickmeier, A. 2014. Facility Management Branchenreport 2014 – Die volkswirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche, Bochum, Verlag für angewandte Innovationsforschung (IAI) e.V. In Deutschland gab es im Jahr 2012 ca. 41,5 Millionen Erwerbstätige. Davon sind ca. 4,55 Millionen Menschen alleine in der Facility Management Branche tätig. Das sind etwa 10% aller Erwerbstätigen oder in anderen Worten: Jeder zehnte Erwerbstätige arbeitet im Bereich des Facility Managements. Addiert man alle Erwerbstätigen der anderen dargestellten Branchen, so kommt man auf ca. 49 Millionen Erwerbstätige. Durch diesen direkten Vergleich wird deutlich, dass das Facility Management eine Schlüsselposition in dem deutschen Arbeitsmarkt einnimmt und mehr Menschen zu einem Einkommen verhilft als andere große deutsche Branchen. Die Facility Management Branche existiert also schon seit einigen Dekaden und verzeichnet ein stetiges Wachstum. Außerdem arbeitet im Vergleich zu anderen Branchen ein großer Teil der deutschen Bevölkerung in dieser Branche. Doch was sind überhaupt die Aufgabengebiete des Facility Management? In der Definition wurde bereits deutlich, dass das Facility Management hauptsächlich mit den Sekundärprozessen von Unternehmen beschäftigt ist. Was alles zu diesen Sekundärprozessen gehört und was die konkreten Ziele sein können wird im Folgenden beschrieben. 5 Ziele des Facility Managements Der Nutzen des Facility Managements lässt sich nur schwer verallgemeinern. Die Anforderungen des Anwenders bestimmen die Ziele und Ergebnisse individuell. Dennoch lassen sich Aussagen treffen, die generell gültig sind. (vgl. Walder 2016, S.13) a) Der finanzielle Nutzen für den Anwender Das Facility Management sorgt für einen langfristigen Werterhalt von Vermögenswerten. Vermögenswerte sind zum Beispiel Bauten, Anlagen und Einrichtungen oder auch das Anlagevermögen von Unternehmen. Erreicht wird der Werterhalt durch eine sorgfältige Planung, Erstellung und Bewirtschaftung von diesen Vermögenswerten. Der sparsame und effiziente Einsatz von Ressourcen wie zum Beispiel Personal und Betriebsmittel verringert die Kosten über den gesamten Lebenszyklus. Eine weitsichtige Planung hilft dabei unvorhergesehene Kosten zu vermeiden. Häufig sind Pauschalkosten für die Anwender schon bei Vertragsabschluss zugesichert. Wird ein Objekt Fremdvermietet, so sorgt das Facility Management für hohe Attraktivität des Objekts in Bezug auf Ausstattung, Service und Kosten. (vgl. Walder 2016, S.13) b) Unterstützung des Kerngeschäfts des Anwenders Das Facility Management gestaltet das Arbeitsumfeld und sorgt für angenehme Arbeitsbedingungen wodurch ein konzentriertes, störungsfreies und sicheres Arbeiten möglich ist. Das Resultat ist eine gesteigerte Produktivität wodurch die Kernprozesse des Unternehmens unterstützt werden. Außerdem unterstützt das Facility Management den Entscheidungsprozess im Unternehmen durch die Bereitstellung von klaren Zielen und Fakten von Sekundärprozessen. Diesen Prozessen wurde vorher meistens wenig Beachtung geschenkt obwohl diese oftmals hohe Kosten verursachen. (vgl. Walder 2016, S.13) c) Nutzen für das Kundenimage des Anwenders Mit Hilfe des Facility Managements erhalten Besucher des Unternehmens einen positiven Eindruck. Faktoren wie die Sauberkeit, Sicherheit und die Unternehmensgestalt haben einen großen Einfluss auf das Kundengefühl. Fühlt der Kunde sich wohl, so stärkt das sein Vertrauen in das Unternehmen. (vgl. Walder 2016, S.13) d) Nutzen für die Mitarbeiter Facility Management hat auch Einfluss auf die Arbeitnehmer des Unternehmens. Eine angenehme Arbeitsplatzgestaltung trägt zum Wohlbefinden der Arbeitnehmer bei. Auch die optimierte Sicherheit trägt dazu bei. Durch cleaning services wird auch die Gesundheit der Mitarbeiter geschützt. Dementsprechend wird die Unternehmenskultur positiv beeinflusst. Dadurch werden die Mitarbeitermotivation und die Bindung zum Unternehmen gestärkt. (vgl. Walder 2016, S.13) e) Nutzen für die Umwelt Der nachhaltige Umgang mit jeglichen Baustoffen entlastet die Umwelt. (vgl. Walder 2016, S.13) 6 3. Leistungsbereiche des Facility Managements Die drei Säulen des Facility Managements Facility Management ist ein zusammenfassender Überbegriff für drei genau definierte Leistungsbereiche. Im folgenden Schaubild sind die drei Säulen des Facility Managements zu erkennen. Abbildung 3 Leistungsbereiche des Facility Managements Quelle: Prof. Rotermund, U., 2016 In der Darstellung ist zu erkennen, dass Technisches Gebäudemanagement, Infrastrukturelles Gebäudemanagement und Kaufmännisches Gebäudemanagement die Grundpfeiler für das gesamte Facility Management bilden. Die Grundlage beziehungsweise das Fundament des Facility Management ist das Flächenmanagement. Außerdem ist zu erkennen, dass jeder Leistungsbereich essentiell für die ordnungsgemäße Funktion ist. Flächenmanagement Wie in dem vorangegangenen Schaubild zu erkennen ist, berührt das Flächenmanagement alle Leistungsbereiche des Facility Management. Das Flächenmanagement bildet die Grundlage für eine optimale Nutzung und Wertschöpfung von Grundstücksflächen und Gebäudeflächen. Das Flächenmanagement beschäftigt sich mit der Planung, Ausstattung, Bereithaltung und Bewirtschaftung von Flächen. Außerdem setzt sich Flächenmanagement mit der Neuausrichtung der Flächenpolitik in Bezug auf Nachhaltigkeit ab. Eine stetig steigende Flächeninanspruchnahme macht es notwendig, dass eine Gesamtbetrachtung der vorhandenen Flächen durchgeführt wird damit diese optimal genutzt werden können. Das heißt, dass vorhandene Flächen nachhaltig bebaut werden und auch Aspekte wie die Infrastruktur nachhaltig geplant werden. (vgl. Walder 2016, S.45f.) Unter Flächenmanagement sind Strategien, Instrumente und Maßnahmen zu verstehen, die sich mit dem Problem der steigenden Flächeninanspruchnahme für Gewerbe, Industrie, Siedlungsund Verkehrszwecken auseinandersetzen. Das ist notwendig, da die Reserven an nutzbarer 7 Fläche nicht unendlich sondern vor allem in Deutschland stark begrenzt sind. Aus diesem Grund wird sogar die Flächeninanspruchnahme sogar statistisch erfasst. Abbildung 4 Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche Dieses Schaubild stammt von dem statistischen Bundesamt. In der Darstellung wird der Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche in Hektar pro Tag angezeigt. Seit 2004 ist ein stetiges Abnehmen dieser Kennzahl verzeichnet. Bis 2020 soll lediglich ein Zuwachs von 30 Hektar pro Tag erreicht werden. In den Jahren 2010 – 2013 lag der durchschnittliche Zuwachs noch bei 73 Hektar pro Tag. Diese Tatsache macht deutlich, dass das Flächenmanagement eine wichtige Rolle für Gesellschaft, Unternehmen und Facility Management Dienstleister in Anspruch nimmt. Vor allem Facility Management Dienstleister werden mit immer größer werdenden Herausforderungen konfrontiert, denn die Umsetzung der Ziele liegt größtenteils bei diesen. Quelle: Statistisches Bundesamt, Wiesbaden 2015 (vgl. Nachhaltigkeit.info 2016, Flächenmanagement) Technisches Gebäudemanagement Das Technische Gebäudemanagement beschreibt Leistungen und Maßnahmen die dazu notwendig sind, Anlagen und Gebäude technisch intakt zu halten. Dementsprechend gehören Instandhaltungsaufgaben und Betriebsführung der Gebäude und Anlagen dazu. Außerdem beschreibt das Technische Gebäudemanagement auch Umbau- und Sanierungsarbeiten. Ebenso ist das Umwelt- und Energiemanagement Teil des Leistungsbereichs. Eine weitere wesentliche Aufgabe ist das Informations- und Datenmanagement. (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement) In der folgenden Tabelle sind weitere Leistungsbereiche dargestellt. Tabelle 1 Leistungsbereiche Technisches Gebäudemanagement Technisches Gebäudeund Anlagenmanagement Inspektion / Wartung Folgekosten/ Instandsetzung Optimierung Energiemanagement Gas Wasser Abwasser Wärmeversorgung Raumluft Kälte Elektronik Blitzschutz Aufzüge Wartungsplanung Wartungsstrategie Inspektionsplanung Inspektion Instandsetzung Wartung Energiekosten Reinigungskosten Einkauf Vergabe Systemanalysen Energieeinkauf 8 Küchen Bau / Innenausbau Gebäudeleittechnik Kabelmanagement Fernmeldeeinrichtungen Telefonie EDV Sicherheitstechnik Büro- /Spitalgeräte Umwelttechnik Sanitäranlagen Außenanlagen Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.168 Es wird deutlich, dass der Planung aller haustechnischen Anlagen hinblicklich der optimalen Nutzbarkeit von Immobilien eine sehr wichtige Rolle zukommt. (vgl. Walder 2016, S.168) Technisches Gebäude- und Anlagenmanagement Viele der im und am Gebäude notwendigen Installationen kann ein Facility Management Unternehmen erledigen. Facility Management Unternehmen haben selber Spezialisten oder führen enge Geschäftsbeziehungen zu anderen professionalisierten Dienstleistern. Zum Beispiel Gas und Wasser Installationen sollten bereits in der Planungsphase von Facility Managern gesteuert werden damit eine möglichst effiziente Installation als Ergebnis resultiert. Im Idealfall wird das Facility Management überall bereits in der Planungsphase hinzugezogen. Dadurch kann auf das Know-how des Facility Managers zurückgegriffen werden. Der Facility Manager hat das Projekt in der Gesamtheit zu betrachten. Aus diesem Grund sollten sämtliche Anlagen aufeinander abgestimmt sein. Dadurch wird erhebliches Kostenoptimierungspotential bereits zu Beginn genutzt. Beispielsweise können Rohr und Stromleitungen so verlegt werden, dass eine spätere Inspektion, Wartung und auch Reinigung deutlich effizienter und Ressourcensparsamer erfolgen kann. Das beauftragte Facility Management Unternehmen kennt sich durch eine eigene Installation mit sämtlichen Bauelementen aus. Das bedeutet, der Facility Manager kann von Anfang an den Zeitpunkt für spätere Wartungsmaßnahme schätzen. Je genauer sich der Facility Manager mit dem Objekt auskennt, desto effizienter kann dieser arbeiten. Auch werden Statistiken hinzugezogen wodurch eine Kostenplanung vereinfacht werden kann. Die Nutzungsdauer vieler Bauelemente ist bekannt und kann durch Erfahrungswerte konkretisiert werden. Neben Einsparungen aus Erfahrungen können auch Größenkostenersparnisse geschaffen werden, Sofern ein Facility Management Unternehmen in großem Umfang an der Installation beteiligt ist. Inspektion, Wartung und Instandsetzung Zu dem Technischen Gebäudemanagement gehört vor allem auch die Inspektion, Wartung und Instandsetzung. Alle Maßnahmen und Prozesse an Bauten, Anlagen und Außenanlagen um die Funktionalität der Geschäftsprozesse sicherzustellen, nennen sich Betrieb und Instandhaltung. (vgl. Walder 2016, S.168ff.) Die DIN 31051 Norm „Maßnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Soll-Zustands sowie zur Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes von technischen Mitteln eines Systems“ beschreibt eine Instandhaltungsstrategie (vgl. Bite 2016, DIN 31051). Viele 9 Unternehmen arbeiten nach dieser Norm. Die DIN 31051 Norm beschreibt diese Maßnahmen in vier Grundmaßnahmen. 1. 2. 3. 4. Wartung Inspektion Instandsetzung Verbesserung Tätigkeiten, die der Kategorie Wartung zugeordnet sind, dienen der Verzögerung des Verschleißes. Mit Hilfe einer Inspektion kann der Ist-Zustand beurteilt werden. Außerdem kann die Ursache für Verschleiß ermittelt werden. Außerdem können notwendige Handlungsmaßnahmen für die künftige Nutzung abgeleitet werden. Instandsetzungsmaßnahmen beheben Probleme und Verschleißteile werden erneuert. Im vierten Schritt wird versucht, dass Verschleißen der Bauteile hinauszuzögern. In der Praxis kommen unterschiedliche Instandhaltungsstrategien zum Einsatz. Die drei folgenden Strategien werden häufig von Unternehmen genutzt. (vgl. Bite 2016, DIN 31051) Korrektive Wartung Eine Wartung wird erst dann ausgeführt, wenn es zu Ausfällen kommt. Diese Strategie verursacht meistens hohe Kosten durch Stillstände und eventuelle Überstunden die zur Reparatur notwendig sind. Präventive Wartung Bei dieser Strategie werden vorbeugende Maßnahmen ergriffen um das Auftreten von Fehlern und unvorhersehbaren Stillständen zu verhindern. Auch diese Strategie kann zu hohen Kosten führen, Verschleißteile möglicherweise viel zu früh ausgetauscht werden. Vorausschauende Wartung Auf Grund von Informationen und Erfahrungen werden Zeitpunkte bestimmt, an denen Wartungen durchgeführt werden. Dieses Vorgehen ist sehr zeitintensiv und erfordert viel Wissen von den Instandhaltern. (vgl. Bite 2016, DIN 31051) Insbesondere bei der Wartung kann ein Unternehmen mit Hilfe von Facility Management Spezialisten viel Geld sparen. Eine geeignete und kostenoptimierende Strategie muss gemeinsam gefunden werden. Folgekosten-Optimierung Das steigende Kostenbewusstsein bei Anwendern führt dazu, dass bisher vernachlässigte Tätigkeiten in der Planungsphase mitbedacht werden. Zum Beispiel ist die Reinigung von unkomplizierten Flächen wie Steinboden deutlich günstiger als andere komplizierte und schwer zugängliche Flächen. Energiemanagement Auch die Kostenoptimierung durch Energieeinsparung ist ein wichtiges Thema im Facility Management. Der steigende Strompreis führt dazu, dass auch der Stromverbrauch möglichst reduziert wird ohne dass das Unternehmen Einschränkungen erfährt. 10 Dieses Schaubild zeigt, dass sich der Strompreis in den letzten zwei Dekaden fast verdoppelt hat. Dementsprechend lässt sich hier insbesondere mit Energiesparen Geräten, die vor viel Geld sparen. Insbesondere weil alte Geräte durch die niedrigen damaligen Strompreise auch nicht sparsam im Stromverbrauch sind. (vgl. BDEW 2015) Abbildung 5 Strompreisentwicklung in Deutschland Quelle: BDEW 2015 Kaufmännisches Gebäudemanagement Facility Management besteht nicht nur aus der Verwaltung und Instandhaltung von Anlagen und Gebäuden. Auch kaufmännische Arbeiten gehören zu den Services dazu. Tabelle 2 Leistungsbereiche Kaufmännisches Gebäudemanagement Budgetplanung und – Flächenverrechnung kontrolle Kostengliederung Kostenstellenzuordnung Betriebskostengliederung Unterhaltskosten Nebenkosten Einkauf FM Leistungen Einkauf FM Produkte Verrechnung Services Kostenumlage auf Flächen Flächenübergabe Flächenabnahme Flächenbezogene Buchhaltung Dokumentation und Reports Vertragswesen Berichtswesen Dokumentenverwaltung Langfristige Kostenplanung Auswertung und Vergleich von Kennwerten Inventarisierung Kostenermittlung nach verschiedenen Normen Vertragsverwaltung Vertragsabwicklung Vertragsabschluss Vertragsüberwachung Versicherungen Ausschreibung und Vergabe von Dienstleistungen intern und extern Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.83 Budgetplanung und Kontrolle Die Budgetplanung und Budgetkontrolle entspricht Controlling. Controlling als Teil der Unternehmensführung ist für die Planung, Steuerung und Kontrolle von Geschäftsabläufen zuständig. Im Falle des Facility Managements also hauptsächlich Controlling rund um Gebäude und Anlagen. Außerdem wird der Bedarf an Dienstleistungen und Facility Management 11 Produkten identifiziert und eingekauft. Ein weiterer Punkt ist die Betriebskostenabrechnung. Bei dem Unterhalt von Immobilien fallen Kosten an. Mögliche Betriebskosten sind zum Beispiel: Heizungskosten, Wasserkosten, Gartenpflege, Reinigung usw. Diese Betriebskosten gilt es vom Facility Management zu optimieren. Flächenverrechnung Unter Einbehaltung der DIN-Norm DIN 277 berechnet ein professionelles Facility Management Unternehmen die Grundfläche von Gebäude und Anlagen. Diese kann mit Hilfe von Kennzahlen ausgewertet werden zum Beispiel durch Unternehmensvergleiche. Eine genaue Vorstellung über genutzte Flächen zu haben ist für das Unternehmen ein Vorteil. Das Unternehmen kann dadurch unter anderem die Kostenstellen besser verteilen. (vgl. macon 2016, Organisatorisches Facility Management) Vertragswesen Das Facility Management übernimmt auch das Vertragsmanagement Rund um Gebäude und Anlagen. Es werden Verträge vorbereitet, ausgehandelt, überprüft und kontrolliert. Das geschieht alles im Sinne des Anwenders. Auch Versicherungen rund um das Gebäude werden abgeschlossen. Auch Teile des Personalmanagements können vom Facility Managements erledigt werden. So werden Stellenprofile veröffentlicht und Personalcontrolling durchgeführt. Mit Hilfe von zum Beispiel Arbeitnehmerüberlassung können Kostenoptimierungen durchgeführt werden (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement) . Dokumentation und Reports Ebenso werden Benchmarking Prozesse von dem Facility Management erledigt. Dadurch können Kosten und Leistungen mit Hilfe von Kennzahlen verglichen werden. Sowohl Geschäftsprozesse des Anwenders als auch Vergleiche rund um das Gebäude können Aufschlüsse über den Erfolg des Facility Managements als auch des Anwenders vermitteln. Außerdem Hilft das Facility Management auch bei der langfristigen Planung der Kosten. Sofern sämtliche bisherige und zukünftige erwähnte Dienstleistungen von einem Dienstleister übernommen werden, so hat dieser eine sehr genaue Planung von den anfallenden Kosten. Mit Hilfe von Erfahrungen und Statistiken können so auftretende Kosten geschätzt werden und der Anwender kann mit Pauschalkosten rechnen, sofern vertraglich zwischen Facility Management Unternehmen und Anwender geregelt ist. (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement) Auch Teile des Personalmanagements können vom Facility Managements erledigt werden. So werden Stellenprofile veröffentlicht und Personalcontrolling durchgeführt. Mit Hilfe von zum Beispiel Arbeitnehmerüberlassung können Kostenoptimierungen durchgeführt werden. Personalmanagement beschränkt sich dementsprechend meistens auf Personal für die Sekundärprozesse des Unternehmens (vgl. Immobilienscout 24 2016, Gebäudemanagement) 12 Infrastrukturelles Gebäudemanagement Als dritter entscheidender Leistungsbereich ist das Infrastrukturelle Gebäudemanagement zu nennen. Die Aufgabenbereiche sind Folgende Aufgabenbereiche werden diesem Teil des Facility Management zugeordnet. Tabelle 3 Leistungsbereiche Infrastrukturelles Gebäudemanagement Allgemeine Dienste Reinigungsmanagement Kantine, Catering Druckerei, Kopierdienste Lagerbewirtschaftung, Material Pfortendienste Telefonzentrale Sicherheitsdienste Allgemeine Technische Dienste Gebäudereinigung Glasreinigung Pflege der Außenanlagen Helpdesk Hauswart Betrieb der technischen Anlagen Beleuchtungsmittel Entsorgung Schließmanagement Verwaltung von Chipkarten, Badges Kabelmanagement Telefonie, LAN Quelle: vgl. Walder, U. 2016, S.168 Allgemeine Dienste Insbesondere Verpflegungsdienste sind häufig vom Unternehmen ausgelagerte Dienste. Dabei sind diese außerordentlich wichtig für die Mitarbeitermotivation und das Betriebsklima. Im Idealfall werden bereits bei der Planung des Gebäudes sämtliche Bedürfnisse des Unternehmens ermittelt und berücksichtigt. Eine optimale Lösung bietet eine entspannende Atmosphäre in Küche und Speiseräumen. Eine Kantine in der vor Ort gekocht wird ist mit Kosten verbunden. Mit dem Anwender muss deshalb eine Kosten-Nutzen Analyse durchgeführt werden. Der Anwender hat ebenfalls die Möglichkeit Catering Unternehmen zu nutzen. Andernfalls kann das Unternehmen auch ganz darauf verzichten und verpflichtet die Arbeitnehmer zur Selbstversorgung. Auch Kopierdienste und Druckereien können von Facility Management Unternehmen organisiert werden. Dadurch kann das Unternehmen mit Festpreisen kalkulieren und spart möglicherweise noch Geld ein. Die Lagerbewirtschaftung und Materialausgabe ist ebenfalls ein Sekundärprozess des Anwenders und kann auf das Facility Management ausgelagert werden. Der Soll-Zustand ist ein optimales Verhältnis zwischen jederzeitiger Verfügbarkeit und minimalem Lagerbestand. Auch Pfortendienste können ausgelagert werden. So kann sich das Unternehmen auf das Kerngeschäft konzentrieren und gleichzeitig optimale Pfortendienste garantieren. Auch die Telefonzentrale ist nicht zwingend Bestandteil vom Unternehmen selber. So können zum Beispiel Auskunftsstellen, Gesprächsvermittlungen und die Annahme von Reklamationen an dritte übergeben werden. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Reinigung Die Pflege und Instandhaltung der äußeren Beschaffenheit von Gebäude- und Außenanlagen ist eine wichtige Maßnahme zum Werterhalt des Anlagevermögens eines Unternehmens. Das 13 Facility Management optimiert das Reinigungsmanagement. Neben der ständigen Unterhaltsreinigung erfolgen auch Sonderreinigungen, Glasreinigung und die Pflege von Außenanlagen. Die regelmäßige Reinigung ist ein hoher Kostenfaktor für das Unternehmen und sollte deswegen bereits bei der Planung der Gebäude und Anlagen mit berücksichtigt werden. Bei Verwaltungsgebäuden steht die Gebäudereinigung meistens an erster Stelle und macht nicht selten 50 Prozent der Betriebskosten aus. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Das Facility Management bietet neben professionellen Reinigungskräften auch Know-how um die künftigen Reinigungskosten zu senken. Eine Möglichkeit hierfür ist Beispielsweise die Ursache der Verschmutzung zu eliminieren oder zu minimieren. Auch die Materialwahl von Fußboden und anderen Belägen haben Einfluss auf die späteren Reinigungskosten. Ebenso kann maschinelle Reinigung erhebliche Kosten sparen wodurch diese möglichst zugänglich geplant sein sollte. Im Idealfall sind die Reinigungsabläufe baulich Unterstützt. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Allgemeine Technische Dienste Allgemeine Technische Dienste grenzen sich von dem Technischen Facility Management ab und beinhalten alle weiteren Dienste, die nicht zum Technischen Facility Management gezählt werden können. Hierzu gehören auch die klassischen Hausmeisterdienste. Zum Beispiel werden Lampen Instand gehalten, Telefonie und Kabelmanagement werden optimiert. Auch das Helpdesk in Unternehmen kann von Facility Management Dienstleistern übernommen werden. Sowohl für Unternehmensinterne anfragen als auch Anfragen der Kunden des Unternehmens. Im Regelfall werden Anfragen und Meldungen entgegengenommen und an verantwortliche Dienststellen weitergeleitet. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Auch die fachmännische Entsorgung von Müll zählt zu den Aufgaben des Facility Managements. Im Idealfall entsteht erst gar kein Müll. Dieser gilt mit dem Know-how vom Facility Management verhindert oder zumindest reduziert zu werden. Auch mit dem Kabelmanagement, Telefonie und LAN setzt sich der Dienstleister auseinander. Bei komplizierten Installationen organisiert der Facility Manager Fachleute für die Reparatur. Sicherheitsaufgaben des Facility Management Auch sämtliche Aufgaben im Bereich der Sicherheit können vom Facility Management professionell gesteuert werden. Tätigkeiten rund um die Sicherheit gehören zum alltäglichen Geschäft dieser Branche. Wichtige Bereiche der Sicherheit sind folgende: Brandschutz Energie (Starkstrom, Gas, Wasser) Einhaltung der Belastungsannahmen Einhaltung von Produktions- und Umweltvorschriften Zutrittskontrolle Security Dienstleistungen Personensicherung Fluchtwegeplanung Unterhalt lebenswichtiger Systeme Planung der Katastrophenorganisation Um die Sicherheit innerhalb eines Unternehmens zu optimieren, arbeitet das Facility Management auch mit externen Institutionen zusammen wie zum Beispiel der Feuerwehr oder der Polizei. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) 14 Der Brandschutz trägt eine wichtige Rolle innerhalb eines Unternehmens. Das Installieren von Brandmeldeanlagen erledigt das Facility Management genauso wie das Einrichten und Warten von Feuerlöscheinrichtungen. Dazu gehören mobile oder stationäre Feuerlöscher, Spinkleranlagen, Hydranten usw. Ebenfalls die Beschilderung von Fluchtwegen, Notfallausgängen und Feuerlöschern gehört zum Sicherheitsmanagement. Ebenfalls feuersichere Wände und Türen sollten bereits bei der Planung mit bedacht werden. Letztendlich kann der Dienstleister auch das Personal des Anwenders einweisen und Sicherheitsvorschriften lehren. Der Brandschutz kann bereits im Bau mitbedacht werden in dem feuerfeste Baustoffe verwendet werden. Das Facility Management arbeitet in diesem Fall mit Auflagen und Vorschriften der Feuerwehr und der Polizei. Dementsprechend werden feuerfeste Türen und Wände mit eingebaut. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Brandschutz Vorkehrungen gibt nicht nur Mitarbeitern ein sicheres Arbeitsumfeld sondern bietet dieses auch den Kunden. Das steigert wiederrum das Vertrauen des Kunden in das Unternehmen. Auch die Überwachung gehört zu Sicherheitsmaßnahmen. Das funktioniert mit Hilfe von Überwachungskameras und Sicherheitspersonal. Das Facility Management bietet dem Unternehmen durch ein Sicherheitskonzept zusätzliche Sicherheit rund um Gebäude, Anlagen und andere physische Unternehmenswerte. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Eng verknüpft mit der Überwachungskontrolle bietet der Dienstleister auch Zutrittskontrollen. Insbesondere in Objekten und Anlagen, bei der hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen ist es wichtig, dass die Zutrittskontrolle zu jedem Zeitpunkt funktioniert. Mit Hilfe von organisatorischen, baulichen und erkennungstechnischen Maßnahmen kann der Zutritt zu Gebäuden und Anlagen genau kontrolliert werden. Zu den Möglichkeiten der organisatorischen Maßnahmen gehören unter anderem eine Mitarbeitererfassung, Besuchererfassung, Zutrittsberechtigungen, Schließmanagement bei Türen und Toren und Interventionen der Sicherheitskräfte. Zu den baulichen Maßnahmen gehören ein zentraler Eingangsbereich, Türschleuse, Zaunumrandung, Tresorräume. Zu den erkennungstechnischen Methoden gehören biometrische Erkennungssystem wie Fingerabdruckscanner oder Augenscanner. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Eine weitere Maßnahme, die vom Facility Management in das Sicherheitskonzept ist ein Werkschutz zu organisieren. Dieser soll primär die Kernprozesse des Anwenders schützen indem unbefugte verwiesen werden. Auch sollen die Kunden und Mitarbeiter vor dem Eindringen fremder Leute schützen. Der Werkschutz reagiert auf Alarme und Notfallmeldungen. (vgl. Walder 2016, S.117ff.) Das Facility Management arbeitet an Konzepten um eine hohe Sicherheit zu garantieren. Das verstärkt wiederrum das Mitarbeiterbefinden genauso wie das Kundenimage durch einen sicheren Gesamteindruck. 15 4. Vorteile und Nachteile eines integrierten Facility Managements Facility Management in ein Unternehmen zu integrieren bietet Vorteile und Nachteile für den Anwender. Diese Vorteile und Nachteile leiten sich hauptsächlich aus den Funktionen des Facility Managements ab. Die drei Funktionsbereiche des Facility Managements: Technisches Gebäudemanagement, Kaufmännisches Gebäudemanagement und Infrastrukturelles Gebäudemanagement optimiert Sekundärprozesse eines Unternehmens. Dadurch wird das Facility Management zu einem engen Geschäftspartner des Anwenders. Das Know-how des Facility Managements soll dem Anwender letztendlich Kosten sparen. Der primäre Vorteil soll dementsprechend eine Kostenreduzierung bei gleichzeitiger Qualitätssteigerung sein. Die Funktionsbereiche des Facility Managements können diese Vorteile bieten. Durch das Technische Gebäudemanagement kann bereits bei der Planung viel optimiert werden. Dazu gehören abgestimmte technische Anlagen für den späteren Gebrauch. So können Gas- und Wasserinstallationen aufeinander abgestimmt sein. Die Rohrleitungssysteme können individuell abgestimmt werden und bereits Aspekte der Reinigung eingeplant werden. Bereits bei der Planung kann sich über spätere Wartungsaufgaben, Inspektionen und Instandsetzungsaufgaben Gedanken gemacht werden. Diese Aufgaben sind Sekundärprozesse aber sind unabdingbar für den reibungslosen Betriebsablauf. Eine effiziente Wartung wird häufig im Vorfeld unzureichend geplant. Um das Ausfallrisiko und die Stillstandzeiten zu minimieren kann das Facility Management bereits im Vorfeld Planungsaufgaben übernehmen und konkrete Wartungskonzepte vorstellen. Die professionalisierte Wartung mit Hilfe von Wartungskonzepten bietet eine große Unterstützung der Kernprozesse des Unternehmens. Außerdem können dadurch die Kosten reduziert werden, da Stillstandzeiten häufig sehr teuer und vor allem unproduktiv sind. So können technische Anlagen basierend auf den Erfahrungen des Facility Managements leicht zugänglich und trotzdem platzsparend installiert werden. Dadurch das Facility Management Unternehmen eine hohe Kompetenz hinsichtlich technischer Anlagen, Maschinen und Gebäuden hat, können Verschleißteile identifiziert werden. Diese Verschleißteile verursachen Kosten durch Wartung, Inspektion, Instandsetzung und Verbesserung. Durch Verminderung der verschleißbedingten Reparaturen durch die Erfahrungswerte des Facility Managements können Ersatzteilkosten gespart werden. Unternehmen fehlt häufig die Kompetenz Normen und Richtlinien vollständig einzuhalten, da das Know-how nicht vorhanden ist. Die Kompetenz des Facility Management Anbieters hilft diesen Bestimmungen gerecht zu werden. So können DIN-Normen zu Wartung von bestimmten Technischen Anlagen eingehalten werden. Es besteht sogar die Möglichkeit die Einbehaltung der Normen auszuweisen. Das dient unter Umständen dazu, dass Vertrauen der Kunden in das Unternehmen zu stärken und kann sogar Wettbewerbsvorteile bieten. Auch bestimmte Maßnahmen zur Folgekosten Optimierung können durch Facility Management Unternehmen umgesetzt werden. Eng verbunden mit dem Energiemanagement. Ein Paradebeispiel ist der Einsatz von Energiesparenden Geräten und Lampen. Insbesondere die Tatsache, dass die Strompreise in den letzten 15 Jahren um ca. 100% gestiegen sind, machen Stromsparende Geräte zu einer lohnenswerten Installation. Außerdem macht sich der Facility Management Dienstleister bereits bei der Planung des Gebäudes Gedanken über zukünftigen Energieverbrauch und Energiebezug. Zum Beispiel kann das Dach des Unternehmens zur Sonne ausgerichtet werden und so gebaut werden, dass Solarpanels angebracht werden können. So macht sich das Unternehmen später noch die Umwelt zu Nutze um Kosten einzusparen. Folgekosten entstehen aber auch vor allem bei der späteren Pflege der Gebäude und Anlagen. Die Reinigung ist in den meisten Unternehmen ein großer Kostenfaktor. Dieser kann auch bei 16 der Planung des Gebäudes mitbedacht werden. Auch eine gute Isolierung kombiniert mit einer sparsamen Heizung kann zu erheblichen Energieeinsparungen führen. Das Kaufmännische Gebäudemanagement bietet auch deutliche Vorteile für das Unternehmen. Ein Unternehmen möchte sich am liebsten immer auf die Kernkompetenzen kümmern, da diese zur betrieblichen Leistungserstellung notwendig sind. Dementsprechend sind zum Beispiel ausgelagerte Controlling Tätigkeiten in Bezug auf Gebäude und Anlagen eine Möglichkeit Sekundärprozesse auszulagern. Auch die Betriebskostenabrechnung ist nicht weiter belastend. Durch die ganzen Maßnahmen der Facility Manager über den gesamten Lebenszyklus der Immobilie und Anlage können Betriebskosten eingespart werden und an anderer Stelle investiert werden. Auch Instrumente wie die Flächenverrechnung helfen dem Unternehmen dabei Kosten zu sparen in dem Vergleichswerte hinzubezogen werden und Optimierungspotentiale ausmachen. Dadurch, dass sich das Unternehmen häufig auf Kennzahlen konzentriert die mit den Kernprozessen in Zusammenhang stehen, werden Kennzahlen der Sekundärprozesse außer Acht gelassen. Das birgt das Risiko das hohe Kostenstellen gar nicht wahrgenommen oder erkannt werden. Die Aufgaben übernimmt das Facility Management und erstellt Vorschläge. So kann das Unternehmen entscheiden ob Optimierungen vorgenommen werden oder nicht. Eine weitere Aufgabe des Facility Managements ist das Vertragswesen rund um Gebäude und Anlagen. Das Unternehmen muss sich nicht weiter mit dem Verhandeln von Verträgen mit dritten Dienstleistern sorgen. Auch Versicherungen werden vom Facility Manager abgeschlossen. Das geschieht immer im Sinne des Unternehmens und unter Absprache. Dennoch dienen die Konzepte auch das Unternehmen vor eventuellen Ausfällen durch fehlende Wartung oder unzureichende Versicherung zu schützen. Durch die Erfahrung des Facility Managements lassen sich auch Kosten bei den Versicherungen sparen. Möglicherweise sind gewisse Versicherungen unnötig für das Unternehmen. Aufwendiges Personalmanagement für die Belegung des Personals für Sekundärprozesse wird ebenfalls überflüssig. Das Facility Management Unternehmen besetzt diese Stellen oder vergibt Aufgaben an dritte Dienstleister. Der Facility Management Dienstleister verfügt in der Regel zu guten Kontakten für sämtlichen Facility Management Bedarf. Dadurch können Einkaufskosten gespart werden. Außerdem weiß der Facility Manager welche Mengen an Verbrauchsmaterial notwendig sind und kann durch eine optimierte Bestellung möglicherweise Rabatte aushandeln. Außerdem wird ein allgegenwärtiger optimaler Bestand an Verbrauchsmaterialien geschaffen. Bei der Kostenplanung sollte das Unternehmen eng mit dem Dienstleister zusammenarbeiten. Durch Erfahrungswerte bezüglich Verschleiß, Energieverbrauch, Wartungsaufwand usw. kann der Dienstleister genaue Aussagen über zukünftig entstehende Kosten machen. Damit besteht der Vorteil für das Unternehmen darin, genauer planen zu können und jederzeitige Liquidität zu gewährleisten. Außerdem besteht auch der allgemeine Vorteil darin, Festpreise mit dem Facility Management auszuhandeln wodurch die Kalkulierbarkeit der Kosten einfacher wird. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass das Risiko verteilt wird. So übernimmt das Facility Management das Risiko unvorhergesehener Notwendigkeiten von Wartungen oder Instandsetzungen. Auch das Infrastrukturelle Gebäudemanagement birgt offensichtliche Vorteile. Vor allem wirkt sich dieser Funktionsbereich auf die Kundenzufriedenheit und die Mitarbeitermotivation aus. Außerdem spielt auch die Reduzierung der Kosten wieder eine große Rolle. Das Facility Management denkt beispielsweise schon bei der Planung der Gebäude an Küchen und Speiseräumen. Diese sollen einen gewissen Komfort bieten wodurch sich die Mitarbeiter in den Pausenzeiten ideal erholen können. Das ist unabdingbar für einen gesunden und 17 leistungsstarken Mitarbeiter. Das Unternehmen kann sich außerdem Gedanken machen, wie es die Mitarbeiter verpflegen möchte. Facility Managements bieten verschiedene Konzepte wie Catering bei Veranstaltung, Mittagsbuffet oder doch eine Küche in der vor Ort gekocht wird. Weitere Dienste durch das Facility Management können zum Beispiel Kopierdienste und Druckereien sein. Der Hauptvorteil liegt darin, dass das Unternehmen mit Festpreisen pro Kopie kalkulieren kann. Außerdem kann auf Störungen schneller reagiert werden. Dadurch wird der Ablauf der Kernprozesse unterstützt. Auch die Lagerbewirtschaftung und die Materialausgabe kann vom Unternehmen an einen externen Dienstleister abgetragen werden. Das Ziel ist das optimale Verhältnis zwischen niedrigem Lagerbestand und jederzeitiger Verfügbarkeit. Oftmals sind Unternehmen in der Lagerbewirtschaftung unzureichend spezialisiert wodurch mit Hilfe von Facility Management unternehmen, die eine professionelle Vorgehensweise in diesem Bereich besitzen erhebliche Kosten sparen kann. Auch Unternehmensleistungen wie die Telefonzentrale kann ausgelagert werden. Dadurch kann Platz geschaffen werden, der den Kernprozessen zur Verfügung gestellt werden kann. Ausgelagerte Telefonzentralen können Reklamationen annehmen, Kunden weiterleiten, unternehmensinterne Gespräche koordinieren und erste Hilfestellung als „Call Center“ leisten. Ein besonders wichtiges Thema ist die Reinigung Unternehmen und Dienstleister. Eine regelmäßige Reinigung führt zu einem Werterhalt der Gebäude und Anlagen. Außerdem besitzt das Unternehmen ein sauberes Auftreten. Das stärkt das Vertrauen des Kunden in das Unternehmen. Ebenso verleiht es dem Unternehmen ein sauberes Image gegenüber der Außenwelt. Auch intern trägt eine saubere Arbeitsumgebung zur Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit. Das Unternehmen wirkt weniger chaotisch dafür aber deutlich professioneller. Die optimale Reinigung sollte auch wieder in der Planungsphase mitbedacht werden. So sind unkomplizierte Flächen, die maschinell gereinigt werden können deutlich günstiger im Unterhalt als solche die einen hohen Arbeitsaufwand abfordern. Durch ein gut geplantes und durchdachtes Reinigungskonzept lassen sich erhebliche Kosten sparen. Beispielsweise machen die Reinigungskosten in Verwaltungsgebäuden gerne bis zu 50 Prozent der gesamten Betriebskosten aus. (vgl. Walder 2016, S.166) In der professionellen Reinigung finden sich noch weitere Vorteile gegenüber der Reinigung mit eigenen Mitarbeitern. Das Know-how des Facility Management Dienstleisters hilft dabei zukünftige Verschmutzungen zu reduzieren. Diese Tatsache hat zur Folge, dass auf Grund der geringeren Neuverschmutzung erhebliche Einsparungen bei der künftigen Unterhaltsreinigung anfallen. Auch die Müllentsorgung kann professionalisiert werden. Die Vorteile sind neben der allgegenwertigen Kostenersparnis auch ein nachhaltiges Image beim Kunden. Ein gutes Facility Management unternehmen wird die Müllherkunft analysieren und gegebenenfalls Optimierungen durchführen, wodurch weniger Müll entsteht. Eine weitere wichtige Aufgabe des Facility Managements liegt darin, die Sicherheit innerhalb des Unternehmens zu gewährleisten. Mit Hilfe von Brandschutz werden der Kunde und vor allem auch der Mitarbeiter geschützt. Der Personenschutz hat generell einen hohen Stellenwert bei Facility Management Unternehmen. So kann ein eingeführter Werkschutz vor dem Eindringen unbefugter Personen schützen und so die Sicherheit der Mitarbeiter und Kunden gewährleisten. Außerdem wird auch die Sicherheit der Technischen Anlagen, Maschinen und Gebäuden gewährleistetet. Das Facility Management kümmert sich um die Einhaltung von DIN-Normen mit denen das Unternehmen unter Umständen sogar werben kann. So kann auch das reibungslose Funktionieren der Kernprozesse sichergestellt werden. Bauliche Maßnahmen werden vom Facility Management organisiert. Das kann vor ungewollten Missständen schützen. Tore mit erkennungstechnischen Methoden verhindert das Eintreten 18 unbefugter in sicherheitsrelevanten Abteilungen. Das Facility Management verfügt über unterschiedliche Technologien um die Bedürfnisse des Anwenders ganzheitlich zu decken. Der Einsatz eines integrierten Facility Management birgt nicht nur Vorteile sondern auch Nachteile für das Unternehmen. Ein bedeutender Nachteil ist, dass das Unternehmen in die Abhängigkeit zum Dienstleister fällt. Der Dienstleister erledigt einen Großteil der Sekundärprozesse des Unternehmens. Diese Sekundärprozesse sind aber unabdingbar für das ordentliche Funktionieren der betrieblichen Leistungserstellung. Durch diese Abhängigkeit entsteht also ein Risiko. Das Facility Management Unternehmen liegt nicht ganzheitlich in der Befehlsgewalt des Anwenders. Das heißt, dass das Facility Management aus bestimmten Ursachen wie zum Beispiel Streiks der Arbeitnehmer, den vertraglich geregelten Dienstleistungen nicht in vollem Umfang nachkommt. Dadurch ist mit Betriebsausfällen zurechnen, da die von den Sekundärprozessen gestützten Kernprozesse nicht mehr funktionieren. Sofern ein Facility Management seit der Planungsphase mit dem Unternehmen zusammen arbeitet, besteht die Möglichkeit, dass der Dienstleister ungewollt viel Einfluss auf die Geschäftstätigkeit ausübt. Das Unternehmen möchte Kosten sparen und das Facility Management versucht das umzusetzen. Durch die dabei entstehenden Vorgaben des Facility Managements kann es dazu kommen, dass das Unternehmen die Vorgaben des Dienstleisters als stark störend empfindet. Das führt auch direkt zum nächsten Nachteil. In der Regel werden Verträge mit mehrjähriger Laufzeit abgeschlossen. Dementsprechend wird dem Unternehmen viel Handlungsspielraum genommen. Das Unternehmen muss sich an die vertraglichen Bestimmungen halten und deswegen möglicherweise über einen langen Zeitraum mit einem Dienstleister zusammenarbeiten obwohl das gar nicht mehr im Interesse des Unternehmens liegt. Eine frühzeitiges beenden des Vertrags wird sich der Dienstleister immer mit Entschädigungszahlungen vergüten lassen. Um ein Facility Management mit der Übernahme der Sekundärprozesse zu beauftragen gehört auch Vertrauen. Schließlich ist das Facility Management damit Geschäftspartner und somit auch am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Die Sekundärprozesse sind essentiell für eine Wertschöpfung im Unternehmen. Funktionieren diese nicht richtig, so kann das Unternehmen zu großer Wahrscheinlichkeit auch kein Geld verdienen. Sich als Unternehmen auf ein externes Unternehmen verlassen zu müssen ist demnach eine Schwäche und ein Nachteil. Das Facility Management arbeitet sehr eng mit dem Unternehmen zusammen und erfährt dadurch auch unweigerlich Betriebsgeheimnisse. Beide Parteien sind vertraglich zum Stillschweigen verpflichtet. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass Geheimnisse nach außen dringen. Dadurch ist letztendlich die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet. Der Dienstleister ist in viele Geschäftsprozesse involviert und lässt sich den gesamten Arbeitsaufwand selbstverständlich vergüten. Doch die genaue Abrechnung wird durch die Vielzahl der erledigten Tätigkeiten schnell kompliziert. Die Undurchsichtigkeit ist als Nachteil zu werten, da das Unternehmen unter Umständen deutlich zu viel zahlt. Die Aufgaben und Kosten sind häufig schon vertraglich geregelt. Doch auch hier kommt es schnell zu Verwirrung durch die Vielzahl der Aufgaben. Beide Parteien müssen sich genau darüber bewusst sein, welche Seite für welche Tätigkeiten zuständig ist. Außerdem wird dadurch auch der Vergleich von Anbietern schwierig, da alle unterschiedliche Leistungen in unterschiedlichem Umfang anbieten werden. Ganzheitliche Facility Management Konzepte sind in laufenden Unternehmungen schwierig einzuführen. Die Mitarbeiter und Kunden sind die bisherigen Geschäftsprozesse gewöhnt und eine komplette Umstrukturierung kostet Zeit und viel Aufwand. 19 5. Ergebnisse und Schlussfolgerungen Das Ergebnis von diesem Bericht ist, dass Unternehmen definitiv mit Facility Management Dienstleister zusammen arbeiten sollten. Das Facility Management übernimmt und optimiert die Sekundärprozesse eines Unternehmens. Dadurch kann sich das Unternehmen auf Kernkompetenzen konzentrierten und die betriebliche Leistungserstellung optimieren. Mit Hilfe des Facility Management lassen sich Kosten rund um Gebäude und Anlagen reduzieren. Das Know-how des Dienstleisters schafft eine Kostenreduktion bei gleichzeitiger Qualitätssicherung und Qualitätssteigerung. Bereits in der Planungsphase der Gebäude und Anlagen kann das Facility Management die später anfallenden Betriebskosten nachhaltig minimieren. Gleichzeitig kann mit genormten Wartungsstrategien die Nutzungsdauer der technischen Anlagen und Maschinen deutlich verlängert werden. Das Facility Management bietet dem Unternehmen auch die Möglichkeit mit Festpreisen zu kalkulieren. Das gibt dem Unternehmen die Möglichkeit einfacher und zuverlässiger Kostenplanungen und Budgetplanungen vorzunehmen. Der Dienstleister wertet Kennzahlen des Anwenders aus und vergleicht diese mit anderen Unternehmen. Dadurch ergeben sich auch stetig neue Verbesserungspotentiale. Die Vertragsverwaltung in Bezug auf Gebäude und Anlagen entlasten weiterhin das Kerngeschäft des Unternehmens. Mit Hilfe von Konzepten und Erfahrungen werden externe Dienstleistungen optimal eingekauft. Letztlich führt das Infrastrukturelle Gebäudemanagement zu einem Werterhalt der Gebäude und Anlagen. Durch die richtigen Reinigungs- und Sicherheitskonzepte wird das Unternehmen nicht nur für Mitarbeiter attraktiv sondern auch für Kunden und Besucher. Auch ein nachhaltiger Umgang mit der Entsorgung von Müll und Abfallprodukten ist Teil des Facility Managements. Auch die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit stärkt das Vertrauen der Kunden und Mitarbeiter in das Unternehmen Die Schlussfolgerungen lassen sich aus den Ergebnissen ableiten. Die Tätigkeiten und Maßnahmen des Facility Managements sind deutlich umfangreicher als die eines Hausmeisters. Daher ist das Gleichsetzen der beiden Parteien nicht richtig. Das Facility Management ist hochkompetent in der Ausführung und Optimierung der unternehmerischen Sekundärprozesse. Diese Branche bündelt ein großes Wissen Rund um Gebäude und Anlagen und Dienstleistungen für diese. Unternehmen ziehen daraus Kostenersparnisse, Qualitätssteigerung und daraus resultierend eine größere Wirtschaftlichkeit. Auch ein verbessertes Kundenimage ist das Resultat aus den Maßnahmen des Facility Managements. Ein sauberes, sicheres und nachhaltiges Unternehmen motiviert Mitarbeiter und wird auch von Kunden und Besuchern positiv Wahrgenommen. Festpreise und normgerechter Umgang mit Sachanlagen reduzieren weiterhin Risiken für das Unternehmen. Außerdem verhilft das Facility Management bei der richtigen Konzeption auch zu einer gesteigerten Wertschöpfung im Unternehmen. Unternehmen stehen mehr Ressourcen zur nachhaltigen Entwicklung der eigenen Kernkompetenzen zur Verfügung, da zeitaufwendige Sekundärarbeiten ausgelagert sind. Bedingt durch die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Dienstleister kommt es auch unweigerlich zu Nachteilen. Unternehmen sind bei ganzheitlich integrierten Facility Management Konzepten abhängig von Dienstleistern. Ohne die Dienstleister würde der eigene Geschäftsbetrieb nicht mehr reibungslos funktionieren oder möglicherweise sogar stillstehen. Diese Abhängigkeitssituation führt zu einem existenzbedrohenden Risiko falls der Dienstleister den vertraglichen Bestimmungen nicht mehr nachkommt. Insgesamt führen die Leistungsbereiche des Facility Managements und Zusammenarbeit von Unternehmen mit Facility Management Dienstleistern zu einigen Vorteilen. Das Unternehmen hat also viele Möglichkeiten von den Dienstleistern zu profitieren. 20 6. Empfehlungen und Kritische Würdigung Die Empfehlungen leiten sich von den Ergebnissen und Schlussfolgerungen ab. Der Einsatz von Facility Management hat deutliche Vorteile für Unternehmen. Deshalb ist es für Unternehmen jeder Größe empfehlenswert sich mit den Dienstleistungen der Facility Management Unternehmen auseinanderzusetzten. Es wird immer optimierungsbedarf in Unternehmen geben. Das Facility Management in professionelle und spezialisierte Hände zu geben ist deshalb ein erster Weg um Optimierungen am Unternehmen vorzunehmen. Die Dienstleister bieten individuell anpassbare Konzepte für sämtliche Bedürfnisse die ein Unternehmen an Sekundärprozessen haben kann. Es muss nicht gleich ein ganzheitliches Konzept sein, dass das Unternehmen in der bisherigen Tätigkeit beeinflusst. Auch schon einfache Änderungen wie das Auslagern der Reinigungsarbeiten können erhebliche Potentiale zur Kostenreduzierung aufdecken. Die Tatsache, dass Arbeiten des Facility Managements auch den Wert der Gebäude und Anlagen erhalten macht die Dienstleister zu attraktiven Partnern. Einerseits wird für diese Geld ausgegeben jedoch wird dadurch auch der Wert des unternehmerischen Anlagevermögens geschützt. Es empfiehlt sich, dass Facility Management Strukturen und Konzepte nur langsam in Unternehmen eingegliedert werden. Andernfalls ist es möglich, dass Mitarbeiter des Unternehmens mit Änderungen überrumpelt werden und damit die Missgunst gegenüber den Auslagerungsprojekten steigt. Ebenfalls ist es empfehlenswert, dass Unternehmen bei der konkreten Suche nach Geschäftspartnern in diesem Bereich genaue Anforderungen definieren. Ausschreibungen bieten sich an um mehrere Angebote zu gleich definierten Anforderungen zu erhalten. Das Unternehmen muss sich darüber bewusst sein, dass Verträge meistens über eine lange Laufzeit verfügen. Die richtige Partnerwahl ist deshalb wichtig, damit ein nachhaltiger Erfolg und Vorteil für das Unternehmen entstehen kann. Die kritische Würdigung soll die Ab- und Ausgrenzungen der Untersuchung begründet darstellen. Die Untersuchung und Zusammenführung von Informationen war im Rahmen eines Learning Arrangements durchzuführen. Der Bericht war auf 20 Seiten Kerntext begrenzt. Dadurch bedingt war es nicht möglich detailliert auf jeden einzelnen Aspekt einzugehen. Es wurden die wichtigsten und zielführendsten Informationen ausführlich beschrieben. So wurden zum Beispiel nicht alle Möglichkeiten der Wartung von technischen Anlagen, Maschinen und Gebäuden behandelt. Außerdem wurde die wirtschaftliche Bedeutung der Facility Management Branche nur angerissen. Aktuell existieren recht wenig Statistiken und Informationen zu den wirklich Einflüssen den Facility Managements. Das liegt sicherlich auch daran, dass sich der Begriff Facility Management und die tatsächliche Bedeutung hinter diesem Wort nur langsam in der Öffentlichkeit Verbreitet. 21 Literaturverzeichnis GEFMA: Facility Management. 2016. Online im Internet unter: http://www.gefma.de/facilitymanagement.html [Zugriff vom 19. Mai. 2016]. Dpa: Facility Manager: Hausmeister mit Diplom 2013. Online im Internet unter: http://www.berlin.de/special/jobs-und-ausbildung/berufe/1171290-769149-facility-managerhausmeister-mit-diplom.html [Zugriff vom 19. Mai. 2016]. 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Mai. 2016] BDEW: Statista – Index zur Entwicklung des Strompreises für Haushalte in Deutschland in den Jahren 1998 bis 2015 Online im Internet unter: http://de.statista.com/statistik/daten/studie/234370/umfrage/entwicklung-derhaushaltsstrompreise-in-deutschland/ [Zugriff vom 19. Mai. 2016] Macon: Organisatorisches Facility Management 2016. Online im Internet unter: http://www.macon-net.com/?page_id=1917 [Zugriff vom 19. Mai. 2016] 22 Darstellungsverzeichnis Abbildung 1 Bruttowertschöpfung im Branchenvergleich ........................................................ 3 Abbildung 2 Anzahl der Erwebstätigen im Facility Management im Branchenvergleich in den Jahr 2012 und 2008 .................................................................................................................... 4 Abbildung 3 Leistungsbereiche des Facility Managements ....................................................... 6 Abbildung 4 Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche .......................................................... 7 Abbildung 5 Strompreisentwicklung in Deutschland .............................................................. 10 Tabelle 1 Leistungsbereiche Technisches Gebäudemanagement .............................................. 7 Tabelle 2 Leistungsbereiche Kaufmännisches Gebäudemanagement ..................................... 10 Tabelle 3 Leistungsbereiche Infrastrukturelles Gebäudemanagement ..................................... 12 23 Ehrenworterklärung I hereby truthfully and solemnly declare, that I myself wrote my Major Work Placement Report, without the assistance of any third party; that in my report, I identified and specified all direct literal quotes from literature and indirect quotes (ideas/indirect quotations) from other authors. I am fully aware that any violation of this code may result in disadvantageous consequences for me (for example withdrawal of study credits and, in the case of a repeated violation, withdrawal of complete study units). If fraud can be proved, I will be required to bear the costs of investigation into and sourcing of the original document. Place, date:________________________ Grevenbroich, 19 Mai 2016 Signature:_________________________ Christian Hütten