Premiere für digitalen Offsetdruck

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Premiere für digitalen Offsetdruck
Die K+D AG setzt auf modernste Produktionstechnik. Das Unternehmen, das Kartonverpackungen für Pharma
und Kosmetik herstellt, hat in eine neue Acht-Farben-Druckmaschine investiert. Zum Jahresende folgen zwei
neue Stanzen. Am 2. September nahm K+D die Druckmaschine an einem Festanlass offiziell in Betrieb.
Acht Farbwerke, zwei Lackwerke und eine
Kaltfoliereinheit, verteilt auf 23 Meter – bei
der K+D in St. Gallen ist die grösste Bogen-Offsetdruckmaschine in der Ostschweiz
in Betrieb gegangen. Die Manroland 708
LTTLV ist die weltweit erste Maschine dieses Typs in Langkonfiguration.
Markus Naegeli, Leiter Marketing und
Verkauf K+D, wies beim Kundenanlass zur
offiziellen Inbetriebnahme auf eine weitere
Premiere hin. K+D fährt die Druckmaschine zusätzlich zu den vier Standardprozessfarben CMYK mit den drei weiteren Prozessfarben Orange, Violett und Grün. Mit
dieser Farbkonfiguration lassen sich 95 Prozent des Farbraumes der Pantone-Sonderfarben abbilden. Die Farbumrechnung der
Pantone-Sonderfarben auf die sieben Prozessfarben erfolgt in der Druckvorstufe. Im
Digitaldruck werden Sonderfarben vielfach
nach dem gleichen Prinzip aus sieben Prozessfarben gedruckt. K+D spricht deshalb in
Bezug auf die neue Maschine vom digitalen
Offsetdruck. Farbunterschiede zwischen im
Offsetdruck bedruckten Faltschachteln und
digital gedruckten Etiketten und Verpackungen gehören Dank dieser Technologie
der Vergangenheit an, sagte Naegeli bei der
Vorstellung der Maschine.
Darüber hinaus bietet die Maschine
dank ihren Lackier- und Kaltfolierwerken
vielfältige Möglichkeiten zur Veredelung
von Pharma- und Kosmetik-Faltschachteln:
Die Maschine kann entweder 8-farbig drucken und doppelt lackieren oder kaltfolieren, doppelt lackieren und sechsfarbig drucken. Die Hochleistungsmaschine, die bis zu
15 000 Bögen im Format 70/100 pro Stunde
bedruckt, sei mit dieser Konfiguration exakt
Die neue Manroland 708 LTTLV.
Daniel Steiner,
Urs Metzler,
Steiner Wer-
Produktions-
bung, informiert
leiter K+D zeigt
über Megatrends
Musterbögen
und ihre Auswir-
mit Pantone-
kungen auf Ver-
Sonderfarben
packungen.
auf die Auftragsstruktur der Kunden von
K+D zugeschnitten.
K+D setzt nicht nur bei der Drucktechnik auf Hochleistung. Wie Stefan Kuhn,
CEO und VR-Präsident der K+D AG, am
Anlass bekannt gab, wird die Firma auf
Ende 2016 auch ihre beiden bestehenden
Stanzmaschinen durch zwei neue Hochleistungsstanzen des Typs Bobst Expertcut 106
PER ersetzen. Diese ursprünglich für die
Jahre 2017 und 2018 geplante Investition
wird aus Produktivitätsgründen vorgezogen, sagte Kuhn. Nach dieser Investition
wird das Durchschnittsalter der Produktionsanlagen von K+D bei 2,5 Jahren liegen.
Mit dem Kauf der Druck- und Stanzmaschinen hat K+D zusammen mit ihrer
Schwesterfirma K+D Immo AG seit 2015
insgesamt 30 Mio. Franken investiert, sagte
Kuhn. Grösster Block ist dabei das Produktions- und Bürogebäude Schuppis 10, für
das am 1. September das Aufrichtfest gefeiert wurde. Das neue Gebäude ist mit dem
bestehenden Produktionsgebäude verbunden. K+D will die Produktionsflächen im
neuen Gebäude gegen Ende Jahr in Betrieb
nehmen. Zum gleichen Zeitpunkt werden
auch die Büroflächen von Mietern bezogen.
Mit den jüngsten Investitionen sieht Kuhn
sein Unternehmen für die künftigen Markt-
anforderungen gerüstet. «Aufgrund von
Benchmarks sind wir sicher, der produktiv-ste Pharma- und Kosmetikfaltschachtelhersteller zu sein.»
Die neue Druckmaschine passt aber
nicht nur aufgrund ihrer Produktivität ins
heutige Marktumfeld, sondern auch durch
ihre Veredelungsoptionen. Daniel Steiner,
Inhaber der Steiner Werbung AG in Herisau, zeigte am Anlass, wie die gesellschaftlichen Megatrends Alternde Gesellschaft,
Connected World, Aufmerksamkeitsgesellschaft, Individualisierung, Nachhaltigkeit
und Misstrauensgesellschaft sich letztlich in
Entwicklungen bei Produkten und Produktverpackungen niederschlagen. Trends wie
Individualisierung und Aufmerksamkeit
lassen sich zum Beispiel mit haptischen und
Metalliceffekten auf Verpackungen bedienen, die die Maschine mit ihren Optionen
Lack und Kaltfolierung ermöglicht.
Diese Veredelungsoptionen können
auch verwendet werden, um Sicherheitsmerkmale in Verpackungen zu integrieren,
sagte David Rohrer, K+D, in einer weiteren
Präsentation. K+D bietet seit 2001 Techniken zum Fälschungsschutz an und hat das
Angebot seitdem modernisiert und ausgeweitet. Rohrer stellte in seinem Beitrag insgesamt ein Dutzend Techniken vor, die K+D
beherrscht, um Fälschungen zu erschweren
und die Echtheit von Produkten und Verpackungen zu gewährleisten. Die Informationen am Kundenanlass verdeutlichten, dass
K+D in diesem Bereich ein marktführendes
Angebot bereithält.
(www.kud.ch ; www.manroland.ch)
Joachim Kreuter
15. September 2016
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