Wir Geretteten Bitten euch: Zeigt uns langsam eure Sonne. Führt uns von Stern zu Stern im Schritt. Lasst uns das Leben leise wieder lernen. NELLY SACHS: CHOR DER GERETTETEN ARBEITSGRUPPE STRASSHOF: DAS PROJEKT Wir können niemanden mehr retten, wir können nichts mehr hinbiegen. Wir können nur staunend dem nachgehen, was uns vorenthalten wurde: der Geschichte eines Ortes. Mittlerweile haben sich die, denen die Geschichte ihres Ortes, die jetzt auch ihre Geschichte ist, keine Ruhe lässt und die vor der Wahrheit nicht zurückschrecken zusammengefunden, eine Arbeitsgruppe Strasshof hat sich gebildet, trifft sich nahezu monatlich, arbeitet an einem wissenschaftlichen Projekt: Die NS-Geschichte Strasshofs. Wir nehmen die Reste der NS-Bauwerke wahr, suchen gemeinsam nach Personen, die damals in Strasshof gelebt haben, verorten die Lager, sieben sollen es gewesen sein, sammeln Erinnerungen: an ein einem Zwangsarbeiter gereichtes Brot, an einen, der das reine Brunnenwasser trinken ließ, weil das Wasser im Durchgangslager Strasshof so verdreckt war. Wir finden Kinderzeichnungen der Opfer, wir bitten um Fotos der Eltern und Großmütter, wir treffen Menschen, die in Dürnkrut als Kinder von Zwangsarbeiterinnen geboren wurden, oder kleine Mädchen waren oder heranwachsende Buben, mit abgerissenem Schuhwerk, deren Mütter die Pipelines bauten oder das Rollfeld asphaltierten oder in einer Ziegelfabrik arbeiteten oder bei der Gemeinde Wien zur Bombenschutträumung gezwungen wurden. Wir hören vom Hunger, der sie ein Leben lang nicht mehr los lässt – manche schlafen nicht ein, ohne ein Stück Brot neben sich liegen zu haben. Mittlerweile ist ein Erinnerungsmal in Arbeit, mit sieben Säulen gemäß den sieben Lagern, gemeinsam mit dem Bildhauer Karl-Heinz Schreiner erdacht und verwirklicht bis zum Oktober 2011. Eine Menschenliste mit über 3000 Personen ist in Arbeit: wir begannen bei den Totenlisten, die der Ort Strasshof von seinem Friedhof bewahrt, fanden mehrere hundert in der Israelitischen Kulturgemeinde, für die die NS-Verwaltung Gebühren zur Bestattung einhob, fanden eine Liste mit nahezu 3000 Namen, die aus ungarischen Ghettos deportiert, vom Durchgangs-Konzentrationslager Strasshof Anfang 1945 in das Vernichtungs-KZ Bergen-Belsen transportiert wurden; es fand sich auch eine Liste von mehreren hundert ukrainischen Opfern, die zum „Wachdienst“ im Durchgangslager gezwungen wurden; wir wurden eingeladen in den Kreis der Überlebenden, die uns nun ihre Erinnerungen und die Daten der Biografien ihrer Verwandten mitteilen. ANNE FRANK IM HEIZHAUS Zu unserer Arbeit kommt das Glück eines Angebots: die Operngruppe OPERN SPACE hatte schon lange die Idee, die Monooper Das Tagebuch der Anne Frank auf aufgelassenen Schienen in einem ausrangierten Eisenbahnwaggon aufzuführen. Nina Dudek ist Opernregie-Absolventin der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, und gemeinsam mit Bühnenbild-Professor Hans Hoffer haben wir das Heizhaus Strasshof als Bühnenraum erkannt, eine Idee, die wir dank der Kooperation mit dem Kurator Rupert Gansterer auch ausführen dürfen. Die Schienen werden überdeckt, Stühle werden hineingestellt, die Freiwillige Feuerwehr hilft ohne langes Zögern mit. Der Verein Arbeitsgruppe Strasshof lädt die Gruppe OPERN SPACE ein, am 10., 12. und 15. April die Monooper Das Tagebuch der Anne Frank von Grigori Frid im Heizhaus aufzuführen. Zum Bühnenbild werden die Waggons des Heizhauses, mit denen Deportationen verübt wurden. Der Raum, 1944 gebaut, wird die Beklemmung verstärken, kein festlich-fröhlicher Opernabend, aber eine große Stimmigkeit zum Tag. Das Ensemble die reihe wird spielen. Am 10. April werden uns ein paar der Opfer in Begleitung ihrer Kinder besuchen, sie kommen, beim Erinnerungsmal in Bau einen Kranz niederzulegen und uns bei der Opernaufführung zu begleiten. STRASSHOF BEWEGT SICH Im Metro Verlag wird im Oktober 2011 ein Buch erscheinen, Monografie eines Ortes, die drei Seiten der Geschichte kenntlich macht: die Erinnerungen aus dem Ort, die erzählten Leiden der Opfer und die NS-Dokumente. Was wäre gewesen, wenn wir nicht nachgefragt hätten? Wenn wir für die wenigen Besucher und Besucherinnen, die den Ort ihres Leidens der Jahre 1944 und 1945 besucht haben, einfach weiterhin keine Antwort gehabt hätten? Wenn wir weiter die Anfragen in den Wind geschlagen hätten, die einzelnen wenigen Anfragen, wie sie in den 60er Jahren erstmals gestellt wurden, und mit Hinweisen auf das geringe vorhandene Wissen beantwortet wurden. Was wäre passiert, wenn wir noch länger an den Bunker-Resten und Baracken- Fundamenten vorbeigegangen wären, die Vegetation, die uns die BetonBaracken nicht verheimlichen konnte, übersehen hätten? Was hätten wir versäumt, wenn wir nicht mit den Überlebenden gesprochen hätten, mit den Menschen in Strasshof, und darauf gedrungen hätten, dass Sie uns ihre Erinnerungen preisgeben: von jenen, die Brot gaben und aus ihren Brunnen Wasser trinken ließen, von jenen, die Brot lieferten und deren Väter die Leichen abzutransportieren hatten, 7 Reichsmark war eine wert. Jetzt sind sie uns ein Forschungsprojekt, die Errichtung eines Erinnerungsmales, zwei Gedenkakte wert, einen Kompositionsauftrag, eine Opernaufführung. Die im Rahmen des wissenschaftlichen Projekts Strasshof aufgeführte Oper heißt Das Tagebuch der Anne Frank und ihr Komponist fühlte sich Anne verbunden, da er selbst als Kind ein verstecktes Leben führen musste. Wir fühlen uns Anne Frank verbunden, die ihr Leben im NS-Vernichtungslager BergenBelsen verlor, nach den Jahren des Versteckt-Werdens. Wie jene 15.000 ungarischen Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen, die in Strasshof in den Jahren 1944 und 1945 ankamen, von hier aus zur Zwangsarbeit am Flugfeld, in Ziegelfabriken in Baden, in der Landwirtschaft in Dürnkrut, Schrems oder Iglau, in Fabriken in Floridsdorf und Simmering, in der Shell Raffinerie, in den Saurer Werken, in Email-Fabriken verpflichtet wurde, die Anfang 1945 wieder zurück nach Strasshof gekarrt wurden, schließlich nach Bergen-Belsen, von wo sie, einige von ihnen, wenn sie nicht an Hunger starben, von der US-Armee befreit wurden. Sie sind nun unsere Gäste, am 10. April. Jene, die in Strasshof an der Geschichte ihres Ortes gearbeitet haben, haben sie zu ihrer, zu unserer Geschichte gemacht: Es sind immer mehr geworden, die sich in der Arbeitsgruppe Strasshof zusammenschlossen. IRENE SUCHY KLangblüten Am 2. Oktober 2011 wird an der Stelle, an der sich dieses so genannte Durchgangslager befunden hat, ein Denkmal errichtet und eingeweiht, das an die Opfer des Nationalsozialismus in Strasshof erinnern soll. Im Rahmen dieser Feierlichkeiten soll eine musikalische Aktion, genannt Klangblüten, unter Beteiligung der SchülerInnen der Regionalmusikschule Strasshof und des Chores Vocapella Strasshof stattfinden. Die musikalische Konzeption dazu stammt von Wolfgang Seierl. An dem Ort, an dem tausende Menschen gelitten haben, viele auch ums Leben gekommen, und an dem heute noch Spuren der Geschichte zu finden sind, sollen so genannte Klangblüten nicht nur an die historischen Ereignisse erinnern, sondern auch aktiv zur Trauerarbeit beitragen. Klangblüten sind kleine Musikstücke, die von mp3-playern abgespielt werden und wie Knospen oder kleine Blüten auf der Gstettn unweit des Denkmals ausgesetzt werden. Dort, wo einst Unrecht geschah, wird nun wieder etwas wachsen, das uns mit der Geschichte verbindet und die Trostlosigkeit des Ortes mit Hoffnung aufwiegt. Diese Klangblüten werden von den an der Feierlichkeit Beteiligten gefunden und zum Denkmal gebracht, wo sie Ausgangspunkt für die dort stattfindende Uraufführung eines Chorstückes von Wolfgang Seierl, dargeboten durch den Chor Vocapella, sein werden. Die Regionalmusikschule möchte sich bei dieser Gedenkfeier selbstverständlich einbringen und veranstaltet zu diesem Zweck an zwei Tagen den Workshop Klangblüten: Die Klangblüten werden von den SchülerInnen der Regionalmusikschule in Workshops erarbeitet und hergestellt. Die Materialien, mit denen gearbeitet wird, sind: • auf dem jeweils eigenen Instrument gespielte Klänge, Melodien, Geräusche • Texte, die von Zeitzeugen gesprochen und von der Musikwissenschaftlerin Irene Suchy gesammelt wurden • andere Klänge, die aufgenommen werden, wie z. B. die von vorbeifahrenden Zügen usw. Anschließend werden die Ergebnisse professionell aufgenommen um bei der Gedenkfeier zum Einsatz zu kommen. Zusätzlich bleibt noch die Möglichkeit, die eine oder andere Klangblüte nicht aus der Konserve, sondern von den SchülerInnen „live“ musiziert mit einzubeziehen. norbert suchy Schülerinnen und Schüler der Haupt- und Volksschule Strasshof beim Vorbereitungsworkshop DER WORKSHOP Aufregung in der Volksschule! Von jeder der vier 4. Klassen dürfen fünf Kinder in die Europamittelschule zu einem Workshop gehen. Dort warten bereits im Mehrzweckraum etwa zwölf Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen Hauptschule. Gemeinsam erzählen Nina Dudek, die Regisseurin, und Sarah Tuleweit, die Opernsängerin, den Kindern von Anne Frank und ihrer Geschichte. Einzelne Hörbeispiele aus der Oper werden den Kindern angeboten. Dabei sollen sie darauf achten, welche Gefühle die Musik in ihnen auslöst. Im zweiten Teil des Workshops setzen sich die Kinder in spielerischer Form mit dem Ausdruck von Gefühlen auseinander, aber auch damit, wie es sich anfühlen muss unter ständiger Beobachtung zu sein oder ausgegrenzt zu werden. Beeindruckt kehren die Kinder nach zwei Stunden in ihre Klassen zurück und berichten den Mitschülerinnen und Mitschülern, was sie erlebt und gelernt haben. Auf den Besuch der Oper – und womöglich einer Probe – sind sie gespannt. ELISABETH SENSENBRENNER DAS ERINNERUNGSMAL Rohbau von Karl-Heinz Schreiners Erinnerungsmal ERINNERUNGSAKTE 10. April 2011 Kranzniederlegung und Gedenkakt am Rohbau des Erinnerungsmals mit ungarischen Gästen, Überlebende des Durchgangs- und Konzentrationslagers Strasshof und deren Familienangehörigen 2. Oktober 2011, 17.00 Uhr Eröffnung des Erinnerungsmales: Gedenkakt Klangblüten – Komposition von Wolfgang Seierl und den Ensembles der Musikschule und des Chores Vocapella Karl-Heinz Schreiner 1957 in Linz geboren, absolvierte Karl-Heinz Schreiner zunächst die HTL für Hochbau und studierte Germanistik und Geschichte an der Universität Wien. Im Rahmen seines Malerei-Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in Wien absolvierte er die Meisterklasse Friedensreich Hundertwasser. Seit 1986 ist er als freischaffender Künstler tätig. Zahlreiche Ausstellungen im In-und Ausland, Gestaltung von privaten und öffentlichen Räumen. Im Rahmen des Projekts Arbeitsgruppe Strasshof gestaltet Karl-Heinz Schreiner des Erinnerungsmal in Strasshof a.d. Nordbahn. Wolfgang Seierl Wolfgang Seierl ist Musiker und Komponist, aber auch als bildender Künstler tätig. Er hat in Wien und Salzburg studiert und lebt derzeit in Wien. Als Komponist schreibt er sowohl Musik für Stimmen und traditionelle Instrumente, aber auch für elektronische Medien. Obwohl er nicht unterrichtet, hat er schon oft und gerne mit Kindern und Jugendlichen zusammen gearbeitet, u. a. im Rahmen von Klangnetze, einem österreichweiten Musikprojekt mit SchülerInnen. Außerdem hat er auch immer wieder Stücke für MusikschülerInnen komponiert, z. B. für den Wettbewerb Prima la Musica. VEREIN ARBEITSGRUPPE STRASSHOF Irene Suchy Geboren in Wien, wo sie bis auf zweieinhalb japanische Jahre lebte. Nach Studien der Musikpädagogik, Germanistik und einem Dissertationsstudium Musikwissenschaft promovierte sie 1992 an der Universität Wien. Die Forschung über die Geschichte der abendländischen Musik in Japan schenkte den Blick von außen und brachte 1989 den Einstieg in Ö1. Seit damals gestaltet sie regelmäßig auf Ö1 Pasticcio, gelegentlich Musikgalerie, Radiokolleg, Journal Panorama, Europajournal, Tonspuren, Zeitton, Gehört Gewusst, Intrada, Spielräume, Texte und Ö1 bis 2. Seit 2006 ist sie Producerin von Apropos Musik - das Magazin, immer am ersten Sonntag im Monat um 15:06 Uhr. Ihre Kolumne Brief an mich war in 26 Folgen zu lesen und zu hören auf oe1.orf.at. Musikjournalistische Arbeit als Chefredakteurin des Fidelio bis 2004, sowie zahlreiche musikjournalistische und literarische Beiträge für ÖMZ, NMZ, Presse-Spectrum, Eisler-Mitteilungen, Brennstoff u.v.a. Seit 1992 arbeitet sie kontinuierlich an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, am Institut für Gesang und Musiktheater sowie am IKM - Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft, seit 2007 ist sie Lehrbeauftragte an der Fachhochschule St. Pölten, im WS 2010/2011 war sie an der Kunstuniversität Graz tätig. Musikwissenschaftliche Forschungen zu NS-Exil und abendländischer Musik in Japan, zu Musik-Maezenatentum – Hugo Wolf, Paul Wittgenstein, Arnold Schönberg und Lilly Lieser – und zur österreichischen Musikgeschichte der Zweiten Republik – Friedrich Gulda und Otto M. Zykan. Als Ausstellungsmacherin kuratierte sie die Zykan-Installation für den Klangturm in St. Pölten 2008, 2010 die Ausstellung Staatsoperetten. Kunstverstörungen. Das kulturelle Klima der 1970er Jahre im Literaturhaus Wien und Die Welt des Otto M. Zykan im Bezirksmuseum Währing 2011. Für die Erfindung und Durchführung der kollektiven mäzenatischen Idee Ö1 Geige wurde sie mit dem Maecenas anerkannt, 2010 wurde sie mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet. . Anneliese Winter Wohnt seit 1975 in Strasshof und unterrichtete bis 2004 Englisch und Geschichte an der Bundeshandelskademie und der Bundeshandelschule in Gänserndorf. 1995 erfuhr sie im Holocaust-Museum in Washington zum ersten Mal von den NS Lagern in Strasshof. Seither interessiert sie sich für dieses Thema, insbesondere auch für die Todesmärsche, die gegen Kriegsende in Richtung KZ Mauthausen durchgeführt wurden. Mit Schulklassen war sie mehrmals in Mauthausen, um sie in Zeiten der wachsenden Neonaziszene wachzurütteln. Nach den Rohrbombenattentaten von Stinatz führte sie ein umfang- reiches Projekt über die Geschichte der Roma und Sinti durch, um die Schülerinnen und Schüler zur Beschäftigung mit einer anderen Kultur anzuregen, statt sie abzulehnen. Lorenz Steiner Geboren 1949 im Süd-Burgenland, Niederösterreicher seit 1974, zuerst im Wienerwald ansässig, seit 1988 Marchfelder, wohnend in der Ökosiedlung Gärtnerhof, Gänserndorf-Süd. Von Herzen Strasshofer, weil er dort viele nette Menschen kennt; EDV-Angestellter, Familienmensch, eine Handvoll erwachsene Kinder, engagierter Chorsänger und Kämpfer für einen nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung. Pfarrgemeinderat und Einsatz dafür, dass unsere Erde in seinem Umfeld heiler und für die Zukunft lebenswerter wird, z.B. im DULAG-Projekt der Arbeitsgruppe Strasshof. Weitere arbeitsgruppenmitglieder Bruno Axmann, Bernhard Blank, Walter Bonhardi, Harald Hauser, Herta Koch, Wim Moonen, Christian Neumaier, Gabriele Pohanka, Leopoldine Pollak, Ildikó Séra Impressum Herausgeber: Verein Arbeitsgruppe Strasshof / Verein OPERN SPACE Redaktionsschluss 25.03.2011, Änderungen vorbehalten Konzeption und Redaktion: Irene Suchy, Caroline Weber Gestaltung: Ildikó Séra Druck: WJB Center / Lena Copy, Strasshof © Foto Grigori Frid: Meladina WIR DANKEN DEN GEBENDEN, IN DER REIHENFOLGE IHRER UNTERSTÜTZUNG Heinrich Staudinger GEA, Ideenbäckerei Gerald und Alfred Geier, Gabriele Pohanka, Zukunftsfonds der Republik Österreich, NÖ Landesregierung Kulturabteilung, Musik aktuell NÖ, Nationalfonds der Republik Österreich, bm:ukk, Wien Kultur, AKM SKE Austromechana, Universität für Musik und darstellende Kunst, Raiffeisen Regionalbank Gänserndorf, Die Grünen Bildungswerkstatt NÖ, OMV, Anne Frank Fonds PROPONENTEN- UND PROPONENTINNEN-KOMITEE Prof. Werner Buchmann, Bgm. Ludwig Deltl, Gottfried Doschek, Ing. Franz Ehart (Forum Marchfeld), Alfred Geier, Dir. Franz Graf (Musikschule), Univ. Prof. Mag. Hans Hoffer, Bgm. Erwin Hrabal (Markgrafneusiedl), Prof. Wolfdieter Hufnagl, Dr. Johann Kaltenbrunner (Lions GF), Pfrin. Ulrike Kritzner-Mittendorf, Prof. Wolfgang Kühn, DI Helmut Langanger (OMV), Alexander Linner (Vocapella), Mag. Dr. Eveline List, Pfr. Alexandre Mbaya Muteleshi, Altbgm. RegR. Josef Neidhart, Univ. Prof. Mag. Elena Ostleitner, Bgm. Friedrich Quirgst (Deutsch Wagram), Univ. Prof. DDr. Oliver Rathkolb, VS-Dir. Elisabeth Sensenbrenner, Stv. HS-Dir. Herbert Strohmayer, Bgm. Josef Summer (Bockfliess), Univ Prof. Dr. Manfred Wagner, Bm Rudolf Weidl Wir bitten dringend und herzlich um Ihre Spende! Ihre Spenden sind gemäß § 4aZ 3 bzw. § 4 EStG steuerlich absetzbar Verein Arbeitsgruppe Strasshof Volksbank Marchfeld, Kontonummer: 55785960000, BLZ: 42110 IBAN: AT81421105578596000, BIC/SWIFT: MVOGAT2102W Nina Dudek, Inszenierung Mag. art. in den Fächern Musikwissenschaften, Deutsche Philologie, Pädagogik und Praktisches Erstes Staatsexamen in den künstlerischen Fächern Klassischer Gesang und Rhythmik (WWU Münster); Künstlerische Therapeutin/Theater (IAF Freiburg); In den Spielzeiten 2006/2007 und 2007/2008 übernahm sie den Aufbau und die Leitung der Kinder- und Jugendtheatersparte GRETA am Grenzlandtheater Aachen. Mag. art. für Musiktheater-Regie an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien bei Prof. Michael Temme und Prof. Didier Orlowsky. Zurzeit ist sie Regieassistentin und Abendspielleiterin am Salzburger Landestheater und freie Regisseurin in Österreich und Deutschland. Seit 2009 arbeitet sie mit der von Pamela Schermann ins Leben gerufenen Produktionsgemeinschaft OPERN SPACE – neue Räume für klassische Musik zusammen. Die zweite Produktion von OPERN SPACE, die sich der Aufführung von Opern an ungewöhnlichen Orten verschrieben hat, ist nach Pamela Schermanns Inszenierung von Nikolai Rimsky-Korsakovs Mozart & Salieri im vergangenen Jahr, Das Tagebuch der Anne Frank von Grigori Frid. Ab der Spielzeit 2011/2012 wird Nina Dudek als Spielleiterin an die Ungarische Staatsoper nach Budapest wechseln. Sandrina Schwarz, Ausstattung Sandrina Schwarz wurde 1987 in Salzburg geboren. Sie studierte, nach dem Schulabschluss am Musischen Gymnasium Salzburg und einer intensiven Ausbildung am Violoncello, seit 2007 Bühnen- und Kostümgestaltung bei Prof. Hans Schavernoch an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Graz. Seit vier Jahren ist sie als Ausstattungsassistentin bei den Salzburger Festspielen tätig, arbeitete als Bühnen- und Kostümbildassistentin an der Oper Graz, sowie als Assistentin von Hans Schavernoch am Theater an der Wien, der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich. Sandrina Schwarz gestaltete das Bühnenbild für Don Giovanni am Schlosstheater Schönbrunn Wien, das Bühnenbild für die Kurzoper Der Kaiser von Atlantis an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, das Bühnenbild für Gianni Schicchi und Le Rossignol am Mumuth in Graz und zeichnete für die Ausstattung von Dreamteam am Next Liberty in Graz. Zudem ist Sandrina Schwarz auch als Illustratorin tätig: Für das Kinderbuch 243 Saiten für Hugo Pepe entwarf sie die Illustrationen. 2009 gewann sie das Bayreuth-Stipendium beim Wettbewerb des Wagner forum Graz. ENSEMBLE die reihe Das Ensemble die reihe wurde 1958 von Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik gegründet und gehört zu den traditionsreichsten Ensembles für Neue Musik in Europa. Es verstand sich stets als Vorkämpfer für die Präsentation Zeitgenössischer Musik und schuf der Avantgarde ein permanentes Forum im österreichischen Musikleben. Die musikalische Bandbreite des Ensembles umfasst die wesentlichen Kammermusikwerke aller Stilrichtungen seit dem Jahr 1900, wobei die Pflege der Zweiten Wiener Schule, also des Schaffens von Schönberg, Berg und Webern, einen bedeutenden inhaltlichen Schwerpunkt bildet. Besonderes Augenmerk wurde stets auch auf das künstlerische Schaffen nach 1945 gelegt. Seit den frühen Sechziger Jahren veranstaltet das Ensemble die reihe nicht nur eigene Konzertzyklen in Wien, sondern ist regelmäßig bei den führenden internationalen Festivals zu Gast. Gastspiele, u.a. in den USA, England, Finnland, Portugal, Spanien, Deutschland, Ungarn, Russlland und China vervollständigen das internationale künstlerische Wirken. 1983 bis 2009 prägte HK Gruber als künstlerischer Leiter das Ensemble, welches sich überwiegend aus Mitgliedern des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien zusammensetzt. Ab 2010 stehen die international gefragten Künstler HK Gruber und Christian Muthspiel dem Ensemble als „Artistic Partners“ vor. Seit der Gründung des Ensembles arbeiten die Musikerinnen und Musiker der reihe regelmäßig mit so anspruchsvollen Gastdirigenten wie Arturo Tamayo, Dennis Russell Davies, John Cage, Nicholas Cleobury, Ernst Krenek, Mathias Rüegg, Kurt Schwertsik, Giuseppe Sinopoli, Stefan Soltesz, Erich Urbanner, Kasper de Roo, Henry Brant, Peter Keuschnig, Robert Lehrbaumer, Peter Rundel, Erwin Ortner, Gottfried Rabl, Mario Bonaventura, Johannes Kalitzke, Alexander Drcar, Ernst Theis, u.a. zusammen. Das Ensemble die reihe ist auch besonders stolz, im Laufe seines Bestehens bereits mit hervorragenden Solisten wie Edita Gruberova, Maurizio Pollini, Alfons & Aloys Kontarsky, Ernst Kovacic, Benjamin Schmid, Thomas Larcher, Paul Armin Edelmann, Timna Brauer, Barbara Hölzl, Alexander Jenner, Marjana Lipovsek, Thomas Christian, Christine Whittlesey, Dennis Russell Davies, Marie-Thérèse Escribano, Julie Moffat, Edith Lienbacher, Roland Batik, William Pearson, Robert Lehrbaumer, Wolfgang Schulz, Hans Kann, Ludwig Streicher, Otto M. Zykan, HK Gruber, Mia Zabelka und Heinrich Schiff zusammengewirkt zu haben. Grigori Frid Komponist, Maler, Schriftsteller Grigori Frid, 1915 in St. Petersburg geboren, verbrachte seine Jugend in verschiedenen russischen Städten, da der Bürgerkrieg seine Familie zur Flucht zwang. 1927 wurde der Vater nach Sibirien verbannt. Ein Großteil von Grigori Frids Familie kam unter Stalins Herrschaft ums Leben. Grigori Frid begann sein Musikstudium zunächst in Irkutsk und beendete es 1935 am Moskauer Konservatorium in den Kompositionsklassen von Heinrich Litinski und Wissarion Schebalin. Von 1936 bis 1939 unterrichtete er dort Musiktheorie. Während des 2. Weltkrieges war er zum Dienst als Sanitäter und Musiker verpflichtet. Von 1947 bis 1961 unterrichtete er an der Musikschule des Konservatoriums Moskau Komposition. In dieser Zeit entstanden mehrere Kompositionen für den Rundfunk. Seit der Gründung im Jahre 1965 organisierte und leitete er den Moskauer Jugend-Musik-Klub, in dem regelmäßig Seminare und Konzerte stattfanden und u.a. Werke von Sofia Gubaidulina, Edison Denissow und Alfred Schnittke vorgestellt wurden. Grigori Frid ist auch Maler und Schriftsteller. Neben zahlreichen Ausstellungen veröffentlichte er 1987 und 1991 autobiografische Schriften. Grigori Frids umfangreiches kompositorisches Werk umfasst drei Synfonien (1939, 1955, 1964), Kammermusik, Filmmusik und Kammeropern, mit denen er weltbekannt wurde. Inspiriert von der kompositorischen Auseinandersetzung mit Dimitri Schostakowitsch, Igor Strawinsky, Arnold Schönberg und Alban Berg, stehen bei Grigori Frid serielle und tonale Verfahren nebeneinander, häufig kombiniert mit Leitmotiv- und Clustertechnik. Sarah Tuleweit, Sopran Noch während ihrer Schulzeit begann Sarah Tuleweit mit dem Gesangsstudium in Hamburg bei Ingeborg Herzog und ließ sich privat am Thalia Theater Hamburg im Schauspiel ausbilden. Sie konzertierte solistisch oder zusammen mit den Hamburger Vokalistinnen in Operettenkonzerten, Kirchenmusik und Musicals, u.a. als Maria in Leonard Bernsteins West Side Story in Hamburg. 2003 begann sie ihr Studium am Institut für Musiktheater an der Hochschule für Musik Karlsruhe, mit Rollen wie Servilia (Mozart), Alcina (Händel), Sandund Taumännchen (Humperdinck) sowie Donzelle in Il Re Teodoro (Paisiello/Henze) für die Schwetzinger Festspiele 2004. Teilnahme an renommierten Meisterklassen. Seit 2006 studiert sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, wo sie 2007 in La voix humaine von Francis Poulenc auf der Bühne des Instituts für Musiktheater zu sehen war. Im Jahr darauf verkörperte sie die Rolle der Alcina in der gleichnamigen Oper von G. F. Händel zusammen mit dem Orchester Wiener Akademie im Schlosstheater Schönbrunn und interpretierte 2009 Mozarts Donna Elvira in einer Inszenierung von Michael Temme. Richard Ilya Tauber, Musikalische Leitung Geboren 1976 in St. Petersburg, absolvierte er sein Hochschulstudium in den Fächern Dirigieren (bei Prof. Ilya Musin) und Klavier (bei Prof. Vladimir Nilson) in St. Petersburg. 1993 führte er sein Dirigierstudium am Mozarteum in Salzburg bei Prof. Michael Gielen fort, wo er 1995 absolvierte. Weitere Studien führten ihn an die Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien, die er 2006 mit dem Magister Diplom im Fach Dirigieren abschloss. Als Stipendiat wurde er von der Alban Berg Stiftung, dem Lions Club und als „Extraordinary Talent“ von der Wiener Klaviermanufaktur Bösendorfer gefördert. 2008-2009 Teilnahme an der renommierten Masterclass Academia Chigiana bei Maestro Gianluigi Gelmetti mit dem Sofia Festival Orchestra. Zahlreiche Konzerte als Konzertpianist, u.a. in der Gesellschaft der Musikfreunde Wien, in der Laeiszhalle Hamburg, dem Rudolfinum in Prag. 2009 korrepetierte und assistierte er beim Internationalen Festival in Rheinsberg, übernahm die Musikalische Leitung am Schlosstheater Schönbrunn bei Engelbert Humperdincks Hänsel und Gretel und dirigierte 2010 beim Internationalen Festival in Rheinsberg Wassilij Paschkewitschs Oper Fewej. Im selben Jahr wurde er Semifinalist des Donatella Flick Wettbewerbs in London, er wird im Mai 2011 am Theater Pforzheim Charles Gounods Faust dirigieren. DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK 1933, Anne Frank war vier Jahre alt, flüchtete sie mit ihren jüdischen Eltern und ihrer älteren Schwester Margot vor dem NS-Regime nach Amsterdam. Zu ihrem 13. Geburtstag bekam sie ein Tagebuch geschenkt. Sie beschloss, in ihrem neuen Tagebuch alles, was sie bewegte, einer imaginären Freundin Kitty anzuvertrauen. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in den Niederlanden versteckten sich Anne und ihre Familie von 1942 bis 1945 in einem Amsterdamer Hinterhaus an der Prinsengracht 263. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Tagebuch besonders bedeutsam, da sie ihm all ihre Ängste, Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte anvertraute. Sie erfand Geschichten für ihr Tagebuch, schrieb kurze Szenen über das versteckte, beengte Zusammenleben, machte sich Gedanken über Bücher, über die Natur, über das Verliebtsein und plante es nach dem Krieg unter dem Titel Das Hinterhaus zu veröffentlichen. Ihr Versteck wurde verraten, die Familie am letzten Transport nach Auschwitz deportiert, sie verpasste die Befreiung durch die Allierten um wenige Wochen und starb im Jänner 1945 in Bergen-Belsen. Nach der Deportation der Familie Frank nahm deren Helferin Miep Gies das Tagebuch an sich und bewahrte es vor dem Zugriff der Gestapo. Sie übergab es nach dem Krieg Annes Vater Otto Frank, der als einziger den Krieg überlebte. Mittlerweile ist Das Tagebuch der Anne Frank weltbekannt, gehört zum Weltkulturerbe und hat Millionen von Leserinnen und Lesern gefunden. Es wird weltweit als Theaterstück oder als Oper aufgeführt, das Hinterhaus an der Prinsengracht ist heute ein Museum, das man auch virtuell besuchen kann. Anne Frank ist durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs zum Symbol für Millionen von Jüdinnen und Juden geworden, die der rassistischen Vernichtungspolitik des NS-Regimes zum Opfer fielen. GRIGORI FRIDS MONOOPER Bereits Ende der 1960er Jahre begann Grigori Frids textliche und kompositorische Beschäftigung mit Anne Franks Tagebuch. In Zusammenarbeit mit Ulrike Patow verfasste er ein Libretto in 21 Szenen, unter Verwendung der Originaltagebucheintragungen Anne Franks, das er in der Folge in verschiedenen Orchester- und Kompositionsfassungen weiterentwickelte. 1972 fand die Uraufführung der Orchesterfassung in Moskau statt, 1977 folgte die szenische Uraufführung mit Orchester in Jekaterinenburg, und schließlich, 1999, die Uraufführung der szenischen, reduzierten Orchesterfassung am Staatstheater Braunschweig. Die Fassung für neun Musiker und Musikerinnen ist Grundlage zahlreicher, weltweiter Aufführungen, so auch der von Nina Dudek im Heizhaus in Strasshof. Die kurzen Szenen der zweiteiligen Monooper beginnen mit dem Geburtstag, an dem Anne Frank ihr Tagebuch geschenkt bekommt: „Wie froh bin ich, dass ich dich habe ...“ In den unbeschwerten Schulalltag der 13-Jährigen bricht mit der Szene Gespräch mit dem Vater die politische Realität ein: Vorladung zur Gestapo und Das Versteck. Die weiteren Episoden sind wie komprimierte Blitzlichtaufnahmen der Ereignisse, die Anne Frank im Tagebuch aufzeichnet: Am Fensterchen, Traum, Ich denke an Peter. Nachdem sich die aufkeimende Hoffnung, von der sowjetischen Armee befreit zu werden, sich nicht erfüllt, bleibt der innere, seelische Widerstand: „Der Seelenfrieden kann jedoch nur für kurze Zeit verblassen, denn er wird wieder erwachen und uns ein Leben lang mit Glück erfüllen. Solange schauen wir ohne Furcht in den Himmel ...“ Grigori Frids Musik ergibt sich aus der wortgetreuen Genauigkeit, mit der Anne Franks Texte für das Libretto übernommen werden. Im Zentrum seiner zwingenden Komposition stehen Emotionalität, Lebensfreude und Sehnsucht ebenso wie die gedankliche und dichterische Ausdruckskraft seiner Protagonistin. „Das Wichtigste war, kein Wort am Text zu ändern, nichts hinzuzudenken, aber auch die Montage der Episoden, die Dramaturgie aufzubauen. So begierig war ich darauf, diese Musik zu machen, dass ich am Abend, an dem ich die erste Libretto-Seite fertig hatte, sofort die Noten dazu geschrieben habe.“ CAROLINE WEBER Welch ein Wunder, dass ich noch nicht jegliche Hoffnung verloren habe. Ich sehe, wie sich unsere Welt langsam verwandelt in eine tote Wüste. Es naht das Gewitter mit Donnergewalt und wird uns mit Sicherheit töten. Mir kommt es vor, als säßen wir auf dem letzten Fleckchen blauen Himmels inmitten finsterer Gewitterwolken. Die Dunkelheit rückt immer näher und näher, sie will uns verschlingen, verzweifelt bemühen wir uns ihr zu entgehen und stoßen, bedrängen und drücken einander. Anne Frank DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Monooper von Grigori Frid Premiere: 10. April 2011 16.00 Uhr Weitere Vorstellungen: 12. April 11. 00 Uhr, 15. April 18.00 Uhr Aufführungsdauer: ca. 1 Stunde – keine Pause Aufführungsrechte: Internationale Musikverlage Hans Sikorski GmbH & Co. KG Museum Heizhaus Strasshof, Siller-Straße 123 A–2231 Strasshof an der Nordbahn Schnellbahnstation Silberwald Eintritt frei DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK Monooper in zwei Teilen für Sopran und Kammerorchester von Grigori Frid Libretto von Grigori Frid nach dem Tagebuch der Anne Frank Deutsche Adaption von Ulrike Patow Koproduktion von Arbeitsgruppe Strasshof, OPERN SPACE und dem Ensemble die reihe Anne Frank: Sarah Tuleweit Musikalische Leitung: Inszenierung: Ausstattung: Korrepetition: Regieassistenz: Richard Ilya Tauber Nina Dudek Sandrina Schwarz Denis O‘Sullivan Hayley Glickfeld PR/Öffentlichkeitsarbeit: Produktionsleitung: Grafik: Irene Suchy Caroline Weber Ildikó Séra ENSEMBLE die reihe Flöte/Piccolo: Klarinette: Fagott: Trompete: Schlagwerk: Klavier/Celesta: Violine: Violoncello: Kontrabass: Hansgeorg Schmeiser Reinhold Brunner Maria Gstättner Thomas Loier Janos Figula Gottfried Rabl Lucy Haal Mara Kronick Michael Pistelok WEITERE MITARBEIT Feuerwehr Strasshof, Rupert Gansterer, Bruno Axmann, Bernhard Blank, Walter Bonhardi, Harald Hauser, Herta Koch, Wim Moonen, Christian Neumaier, Gabriele Pohanka, Leopoldine Pollak, Lorenz Steiner, Anneliese Winter