Pressemappe Eröffnung des KUMST - Kulturzentrum Marchfeld Strasshof Das KUlturzentrum Marchfeld STrasshof ist eine Vision des Künstlers und Arztes Dr. Gerhard Kitzler. Mit der Zielsetzung mehr Kunst nach Strasshof an Nordbahn zu bringen – sei sie bildender, darstellender, musikalischer, literarischer Art oder gar ein großes Gesamtkunstwerk – erwarben er und ein paar Gleichgesinnte eine ehemalige Möbelhalle der Firma Doschek und bauten sie mit viel Liebe zum Detail zu einem Reich aus, in dem Kreativität, Geist und vor allem solides Handwerk eine neue Bleibe erhalten. Unterstützt durch die Künstlergemeinschaft KMS, zu deren Mitgliedern so renommierte Marchfelder Persönlichkeiten wie Dr. Leopold Hnidek, Dr. Wittigo Keller oder Prof. Franz Graf zählen, sollen hier künftig originelle und gewagte Projekte einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden. Neben dem Schwerpunkt der regionalen und professionellen Kulturförderung werden auch nationale und internationale Koryphäen der modernen Kunstszene eingeladen, um ihre Programme zu präsentieren. 1/1 Abbildung 1: Initiator Dr. Gerhard Kitzler Abbildung 2: Die Möbelhalle der Firma Doschek vor der Renovierung. DER SACKPFEIFER – Wiederentdeckung und URAUFFÜHRUNG Um von Anfang an gleich ein markantes Zeichen in der heimischen Kulturszene zu setzen wurde als Eröffnungsprojekt die wiederentdeckte Operette DER SACKPFEIFER vom berühmten Wiener Operettenkomponisten Carl MILLÖCKER, das Libretto stammt vom erfolgreichen österreichischen Volksdramatiker Ludwig ANZENGRUBER (der auch lange Zeit im Weinviertel/Wolkersdorf lebte), gewählt. Dieses Stück wurde aus Versehen nie aufgeführt: Millöcker und Anzengruber (der damals noch unter dem Pseudonym L.Gruber schrieb) waren 1867/68 beide am Wiener Boulevard-Theater in der Wasagasse beschäftigt, jedoch machte dieses Theater kurz vor der Aufführung des „Sackpfeifers“ Krida. Das Stück geriet daraufhin unaufgeführt in Vergessenheit. Dieses Manko soll am 19.September 2015 – bei der großen KUMST Eröffnungsfeier – behoben werden: die um 150 Jahre verspätete URAUFFÜHRUNG des Stückes wird in Strasshof stattfinden und den beiden heimischen Künstlern zu verspäteter Ehre verhelfen, weiter Vorstellungen finden am 20., 26., und 27. September statt. Das Stück erweist sich als außerordentlich reizvoll: Anzengrubers fein gesponnene Geschichte und sein hintergründiger Humor erheben sich qualitativ über das gewöhnliche Maß von zeitgleichen ähnlichen Werken und Millöckers Musik ist – trotz der Jugend ihres Schöpfers - wunderbar melodienreich und pointiert instrumentiert. Der Inhalt fügt sich perfekt in das spartenübergreifende Konzept „KUMST“ ein, denn im Mittelpunkt der Handlung steht ein unglücklicher Maler, der seinen ganzen Kummer beim Malen einer Dudelsack spielenden Figur auf zauberhafte Weise vergisst.... Besetzung Das KUMST hat bei seiner ersten Produktion auf heimische, professionelle Nachwuchskünstler und Veteranen gesetzt: - Die musikalische Leitung des KUMST ORCHESTERS wurde von Prof. UWE THEIMER übernommen. 2/2 Thorsten Uwe Theimer ist österreichischer Dirigent und Komponist. Er leitete bedeutende österreichische Chöre wie den Chorus Viennensis, war Kapellmeister der Wiener Sängerknaben und Korrepetitor an der Wiener Staatsoper. Er wirkte bei den Salzburger Festspielen als musikalischer Assistent für Karl Böhm, Lorin Maazel und James Levine. 1999 wurde Theimer Intendant des Niederösterreichischen Operettensommers in Langenlois, dessen künstlerischer Leiter er schon seit 1996 war. Theimer war seit 2000 ordentlicher Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien (seine Emeritierung erfolgte 2013) und Abbildung 3: Prof. Uwe Studienleiter an der Wiener Volksoper. Konzerte Theimer als Dirigent wie Liedbegleiter sowie Meisterkurse führen ihn regelmäßig nach Japan und in die USA. Theimer ist erster Dirigent des Orchesters beim Wiener Opernball. Er war an den Gründungen der Vienna Classic Symphony Orchestra, der Wiener Straußkapelle und der Wiener Walzersolisten beteiligt. Als Arrangeur und Komponist wirkt er für Kammerensembles, Orchester und Produktionen des Fernsehens. Mit mehreren Orchestern und Solisten spielte er CDs ein. → www.wikipedia.org - Regie wird der österreichische Schauspieler und Regisseur Michael Schefts führen. Nach seiner Ausbildung an der Wiener Schauspielschule Krauss begann er seine Karriere am Theater für Vorarlberg. Von 1999 bis 2003 trat er regelmäßig an der Elisabethbühne in Salzburg auf. Seit 2003 spielt er im Theater SPIELRAUM in Wien. Schefts gibt darüber hinaus Lesungen, unter anderem von Wiener Kaffeehaus-Literatur und ist als professioneller Sprecher tätig. 2004 feierte er seine 50. Theaterpremiere. 2007 gab er sein Regiedebüt mit Eugène Ionescos Die Nashörner im Theater SPIELRAUM in Wien. → www.wikipedia.org, www.michael-schefts.com Abbildung 4: Michael Schefts - Giordano: Clemens Kerschbaumer, Tenor Der in Wien geborene Tenor studierte an der Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien Gesang in den Klassen F. Donner und B. Adler, sowie Lied in den Klassen W.Moore und KS G.Fontana. Sein Opernstudium schloss er im Oktober 2010 ab, im Juni 2011 beendete er sein Liedstudium, in dem er sich ein breites Repertoire mit Schwerpunkt in der Liedliteratur des 3/3 Abbildung 5: Clemens Kerschbaumer 19.Jahrhunderts aneignen konnte. In den Spielzeiten 09/10 und 10/11 war er am Landestheater Linz engagiert, im Som-mer 2012 war er Mitglied des Young Singer Projects in Salzburg und trat in "Die Sol-daten" als junger Offizier sowie als Tamino in der "Zauberflöte für Kinder" auf. Es folgten in der Spielzeit 12/13 Operettenprojekte (u.a. Der fidele Bauer/ Stefan, Wiener Blut/Graf Zedlau, Die Fledermaus/Alfred) sowie Konzerte und Liederabende. Gastauftritte führten den jungen Tenor unter anderem auch nach Bregenz, Graz, Hamburg und Shanghai. Im Oktober 2013 sang er in Peking den 3.Knappen in „Parsifal“, 2014/15 war er als „Dr. Siedler“ in „Das weiße Rössl“ bei den Herbsttagen Blindenmarkt, als „Alexis“ in der Operette „Der Vagabund“ von Carl Zeller und als "junger Offizier" bei Bernd Alois Zimmermanns "Die Soldaten" an der Mailänder Scala zu sehen. → www.clemens-kerschbaumer.com - Floretta: Alice Waginger, Sopran, musikalische Bearbeitung Alice Waginger wurde in Wien geboren und wuchs in Mödling bei Wien auf, studierte Musikwissenschaften (Abschluss 2011) und Konzertfach Gesang an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. F. Lukasow-sky und Prof. B. Adler (Abschlußdiplom 2014). 2012/13 besuchte sie zusätzlich den „Lehrgang für klassische Operette“ bei W. Dosch am Konservatorium Privatuniversität. Sie wirkte bei mehreren Opern- (z.B: Nanette/Die schwarze Frau v. Ad. Müller sen.) oder Leonore/Doktor und Apotheker v. C. D. v. Dittersdorf) und Operettenproduktionen (z.B. Peppi Pleininger/Wiener Blut) mit. In der Sai-son 2014/15 gab Alice Waginger ihr Debüt am Stadttheater Baden als Tschi-nellenfiffi in „Ein Walzertraum“ von O. Straus, weiters ist sie als Nelly/ Elfriede in "Der Obersteiger" von C. Zeller, als Hyagdan in der Oper "Chunhyang", Weltgeist im Singspiel "Die Schuldigkeit des ersten Gebots" von W.A.Mozart und Dadian in der Abbildung 6: Alice Operette "Der Vagabund" von C. Zeller zu sehen. Im Sommer 2015 debütiert sie Waginger als Despina in Mozarts "Cosi fan tutte" bei den Sommerserenaden Graz, Sommer 2016 wird sie die Adele in der „Fledermaus“ beim Leharfestival Bad Ischl spielen. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sichviel mit Johann N. Nestroy, Ferdinand Raimund, Ludwig Anzengruber und deren Zeitgenossen und arbeitet an historisch möglichst genauen Interpretationen von Theatercouplets und Theaterdudlern. → www.alice-waginger.webnode.com - Schnack: Michael Weiland, Bariton Geboren in Wien, studiert der junge Bariton zur Zeit an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien bei Prof. Judith Kopecky. Weiters besuchte er am Konservatorium Privatuniversität Wien den Lehrgang für klassische Operette bei Wolfgang Dosch, zusätzlich wird er noch von Constantin Zaharia stimmlich betreut. Neben reger Konzerttätigkeit wirkte er bei mehreren Opernund Operettenproduktionen mit, u.a. in „The Telephone“ (Menotti), „Il mondo della luna“ (Haydn) und „Wiener Blut“ (Johann Strauß), „Die Czardasfürstin“ (Emmerich Kalman), Abbildung 7: Michael Weiland 4/4 „Julian“ in „Agleia Federweiß“ von Gerd Kühr, „Storm“ in „Two fiddlers“ von Peter Maxwell Davis, „Direktor Zwack“ in der Operette „Der Obersteiger“ (Carl Zeller) und „General Gregorowitsch“ (Carl Zeller) in „Der Vagabund“ und den „Toni“ in „Die Zirkusprinzessin“ von Emmerich Kálmán. - Pepperino: Andreas Egger, Bassbariton Andreas Egger betreibt derzeit sein Masterstudium Gesang an der Wiener Musikuniversität. Daneben widmet er sich sich leidenschaftlich und intensiv dem Schlagzeug. Jahrelang war er in der Big Band in Admont und der Funkband „Blankoscheck“ als Schlagzeuger tätig. Derzeit ist er in erster Linie mit der Rock´ n´ Roll Band „The Jailhousedogs“ auf der Bühne zu hören. Abbildung 8: Andreas Egger MUSIKALISCHE ASSISTENZ: Max Schamschula MASKE: Monika Hoschtalek ORGANISATION & PR: Christian Graf Die Sänger sind teilweise Mitglieder des jungen Operettenensembles OPER@TEE (www.operattee.webnode.com) KUMST plant weiter Die weiteren geplanten Projekte der Saison 2015/16 im Bereich des Musiktheaters sind: 12. & 13. Dezember 2015 jeweils um 15h HÄNSEL & GRETEL Märchenoper für Kinder und Erwachsene von Engelbert Humperdinck Abbildung 9: (c) Oliver Bruck 11., 12. (19h) & 13. März (15h) 2016 5/5 LÖWENHERZ DAS MITTELALTERMUSICAL – mit Musik v. Gerald Schwertberger, Lib. v. Elisabeth Malasek WELTURAUFFÜHRUNG!! MAI 2016 Abbildung 10: (c) Oliver Bruck DER OBERSTEIGER & DER VAGABUND Operetten von Carl Zeller Abbildung 11: (c) Matthias Katzengruber 6/6