Deutsch Korrekturanweisung

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Ministerium
für Bildung und Kultur
des Landes Schleswig-Holstein
Zentrale Abschlussarbeit 2012
Korrekturanweisung
Hauptschulabschluss
Impressum
Herausgeber
Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Brunswiker Str. 16 -22, 24105 Kiel
Aufgabenentwicklung
Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein
Fachkommissionen für die Zentralen Abschlussarbeiten in der Sekundarstufe I
Umsetzung und Begleitung
Ministerium für Bildung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein
Telefon 0431/988 - 2288, E-Mail: [email protected]
Druck:
Polyprint GmbH
Kiel, Mai 2012
Die Landesregierung im Internet: www.schleswig-holstein.de
Das IQSH im Internet: www.iqsh.schleswig-holstein.de
Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit der schleswig-holsteinischen
Landesregierung herausgegeben. Sie darf weder von Parteien noch von Personen, die
Wahlwerbung oder Wahlhilfe betreiben, im Wahlkampf zum Zwecke der Wahlwerbung verwendet
werden. Auch ohne zeitlichen Bezug zu einer bevorstehenden Wahl darf die Druckschrift nicht in
einer Weise verwendet werden, die als Parteinahme der Landesregierung zugunsten einzelner
Gruppen verstanden werden könnte. Den Parteien ist es gestattet, die Druckschrift zur
Unterrichtung ihrer eigenen Mitglieder zu verwenden.
Hinweis: Wenn im Korrekturheft „sinngemäß richtig“, „sinngemäß richtige Lösung/en“ oder
„inhaltlich passend“ steht, bedeutet das, dass die Schülerantworten nicht wörtlich, sondern
lediglich sinngemäß den aufgeführten Lösungsbeispielen entsprechen müssen. Dies gilt analog
auch für die Unterstreichungen. „Mögliche Lösungen“ bedeutet, dass mehr Beispiele als in der
Aufgabenstellung gefordert angeboten werden, von denen wiederum eines den Schülerantworten
sinngemäß entsprechen sollte.
A
Lesen
A1
Welche Aussage gibt das Thema des Textes am besten wieder?
Kreuze an.
In diesem Text geht es vor allem um …
B: X
die Beeinflussung des Konsumverhaltens von Kindern und Jugendlichen.
dem Muster entsprechend angekreuzt
richtig
2 P.
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
falsch
0 P.
/2 P.
A2
Um welche Textsorte handelt es sich bei „Marken, Mode und Moneten“?
Kreuze an.
Der Text „Marken, Mode und Moneten“ ist …
D: X
ein Bericht.
dem Muster entsprechend angekreuzt
richtig
2 P.
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
falsch
0 P.
/2 P.
A3
Wo steht der Text „Marken, Mode und Moneten“?
Kreuze an.
Dieser Text ist ein Ausschnitt aus …
C: X
einer Internetseite.
dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
falsch
2 P.
0 P.
/2 P.
3
A4
Lies den Text noch einmal.
Überprüfe, welche der folgenden Aussagen im Text sinngemäß
wiederzufinden sind.
Kreuze an.
Aussagen
im Text
Durch Fernsehserien kann sich das Konsumverhalten der Kinder und Jugendlichen verändern.
nicht
im Text
x
Jugendliche erwerben ihre Kaufkraft auch durch
Jobs.
x
Eltern und Großeltern entscheiden allein, was sie
für Kinder und Jugendliche kaufen.
x
Viele Produktanbieter stellen sich auf die
Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen ein.
x
Durch Konsum lernen Kinder und Jugendliche den
Umgang mit Geld.
x
alle Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
vier Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
drei Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
zwei Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
richtig
richtig
richtig
falsch
5
4
3
1
0
P.
P.
P.
P.
P.
/5 P.
4
A5
Worum geht es in den einzelnen Abschnitten?
Ordne zu.
Verbinde jede Abschnittsüberschrift mit der passenden Erklärung.
Abschnittsüberschrift
Erklärung: In diesem
Abschnitt geht es um…
Freizeitgestaltung und
Konsum
den Einfluss der Werbung
auf das Konsumverhalten
von Jugendlichen.
die finanziellen Möglichkeiten
von Jugendlichen.
Marketing schließt die
Lücke der
Orientierungslosigkeit
Die Kaufkraft der
Jugendlichen
den Besitz und die Wirkung
von Markenprodukten.
Marketingstrategien
zeigen Wirkung
die Verbindung zwischen
Serienwelt, Produktwelt und
Lebenswelt für die
Jugendlichen.
jede richtige Zuordnung
keine oder falsche Zuordnungen
richtig
falsch
1 P. / max. 4 P.
0 P.
/4 P.
A6
Lies folgenden Textausschnitt.
Unterstreiche den Satz, der Auskunft darüber gibt, was Kinder und
Jugendliche für die Werbung interessant macht.
Auf
diese
Art
und
Weise
erfüllen
Kinder
und
Jugendliche
sämtliche
Grundvoraussetzungen, um als Zielgruppe für Werbe- und Marketingstrategen attraktiv
zu sein. Sie haben Geld, die Bereitschaft es auszugeben und Bedürfnisse, die sie
befriedigen wollen. Mit den soeben beschriebenen Strategien versuchen Firmen, Kinder
und Jugendliche möglichst früh „einzufangen“, um sie zu manipulieren und bestimmte
Marken- bzw. Produktnamen in ihren Köpfen einzuprägen.
richtig unterstrichener Satz
nur teilweise, keine oder jede andere Unterstreichung
richtig
falsch
2 P.
0 P.
/2 P.
A7
Der Text trägt die Überschrift „Marken, Mode und Moneten“.
Was haben Moneten mit Marken zu tun?
Schreibe eine Erläuterung auf.
mögliche Lösungen: Die Entscheidung für bestimmte Marken hängt davon ab,
wie viel Geld ich zur Verfügung habe. Markenprodukte sind häufig teurer.
Nur wer Geld hat, kann sich Markenprodukte leisten.
nach Grad der Differenziertheit der Erläuterung
keine oder falsche Erläuterung
richtig
falsch
max. 2 P.
0 P.
/2 P.
5
A8
In jeder Strophe des Gedichts „Irreführung“ werden unterschiedliche Aussagen zu
Werbung getroffen.
Ordne die folgenden Aussagen den einzelnen Strophen zu.
Schreibe die Nummern von 1-5 in das passende Kästchen.
Nr.
Aussagen
Werbung im Kaufhaus
3
Werbung in Zeitschriften
1
Werbung für Haarpflegemittel
4
Werbung für Autos
2
Werbung und ihre Wirkung auf die Umwelt
5
dem Muster entsprechend nummeriert
vier Zeilen richtig nummeriert
drei Zeilen richtig nummeriert
jede andere, falsche oder keine Nummerierung
richtig
richtig
richtig
falsch
3
2
1
0
P.
P.
P.
P.
/3 P.
A9
Welche Aussage gibt das Thema des Gedichts „Irreführung“ am besten wieder?
Kreuze an.
Werbung ...
A: X
verführt und verschönert.
dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere oder keine Ankreuzung
richtig
falsch
2 P.
0 P.
/2 P.
A10
Nenne aus dem Gedicht einen anderen Begriff für „Werbung“.
Schreibe auf.
Lösung: Reklame
richtig genannter Begriff
kein oder falsch genannter Begriff
richtig
falsch
1 P.
0 P.
/1 P.
A11
Kreuze an.
In der 5. Strophe wird mit dem Begriff der „Verführerin“ ausgedrückt,
dass Reklame …
C: X
Farbe ins Leben bringt.
dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
falsch
2 P.
0 P.
/2 P.
6
A12
Lies die Strophe noch einmal.
Sind das hier nicht tolle Frau'n?
SCHMEICHELWEICH und zahme.
Sexy und schön anzuschaun!
Doch nur – Haarewasch-REKLAME
Welche Bedeutung hat in der 4. Zeile das Wort „nur“?
Schreibe auf.
Mögliche Lösungen:
• Die Werbung verwendet positive Eigenschaften, die sich auf eine Frau
beziehen, obwohl nur für Shampoo geworben wird.
• Die ersten drei Zeilen erwecken den Eindruck, dass es um schöne Frauen geht,
in der vierten Zeile kommt dann die ernüchternde Auflösung.
• …
sinngemäß richtig formuliert
richtig
2 P.
sinngemäß falsch oder nicht formuliert
falsch
0 P.
/2 P.
A13
Lies die Strophe noch einmal.
Doch du lachst, wohin ich schau,
Wirbst um ANTEILNAHME.
Und obgleich ich dir nicht trau:
ohne dich wär manches grau,
Verführerin REKLAME!
Was soll damit erreicht werden, dass die Reklame zu einer Person gemacht wird?
Kreuze an.
In dieser Strophe wird die Reklame zu einer Person,
...
richtig
weil eine Beziehung hergestellt werden soll.
x
indem der Leser sie direkt anspricht.
x
falsch
damit die negativen Eigenschaften von Werbung
hervorgehoben werden.
x
weil Werbung als überflüssig und unnötig dargestellt
werden soll.
x
alle Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
richtig
2 P.
drei und zwei Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
falsch
1 P.
0 P.
/2 P.
7
A14
Erkläre die Bedeutung dieser Zeile.
„ohne dich wär´ manches grau,“
Schreibe auf.
mögliche Lösungen:
• Ohne Reklame ist die Welt grauer, mit Reklame ist sie bunter.
• Reklame macht unsere Welt bunt.
• Reklame bereichert unser Leben.
• …
sinngemäß richtige Erklärung
falsche oder keine Erklärung
richtig
falsch
1 P.
0 P.
/1 P.
A15
Das Wort Reklame erscheint in allen Strophen in Großbuchstaben.
Schau dir an, welche Wörter außerdem noch in Großbuchstaben
erscheinen.
Welche Erklärung trifft zu?
Kreuze an.
Erklärung
richtig
Diese Wörter sollen besonders hervorgehoben werden.
falsch
x
Die Strophen sind so besser voneinander zu unterscheiden.
x
Die Wörter sind zufällig in Großbuchstaben gedruckt.
x
Alle Wörter in Großbuchstaben stehen für Produkte.
x
alle Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
drei oder zwei Zeilen dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
richtig
falsch
2 P.
1 P.
0 P.
/2 P.
A16
Der Autor Philipp Günter wurde von Schülerinnen und Schülern gefragt, warum er
das Gedicht „Irreführung“ verfasst hat.
Welche Antwort von Philipp Günter passt zum Gedicht?
Kreuze an.
Philipp Günter antwortete:
B: X
„Werbung ist für alle verführerisch.“
dem Muster entsprechend angekreuzt
jede andere Ankreuzung oder keine Ankreuzung
richtig
falsch
2 P.
0 P.
/2 P.
8
A17
Vergleiche den Text „Marken, Mode und Moneten“ mit dem Text
„Irreführung“.
Kreuze an, in welchem Text der Inhalt zu finden ist.
Hinweis: Er kann auch in beiden Texten vorkommen.
Text „Marken,
Mode und
Moneten“
Inhalt
Text
„Irreführung“
Kinder und Jugendliche werden gezielt
angesprochen.
x
Werbung versucht jungen Menschen eine
Orientierung anzubieten.
x
An Beispielen werden Methoden der Werbung
dargestellt.
x
x
Werbung soll zum Kaufen verführen.
x
x
Zeile dem Muster entsprechend angekreuzt
richtig
keine oder falsche Ankreuzungen
falsch
1 P.
max. 4 P.
0 P.
/4 P.
B
Sprache
B1
Bilde ein Nomen und ein Verb, indem du Vor- oder Nachsilben
(Endungen) verwendest.
Verb
Beispiel
zeichnen
sammeln
lesen
kaufen
zahlen
Nomen
Verb + Vor- oder
Nachsilbe
die Zeichnung
vorzeichnen
die Versammlung,
die Sammlung
die Lesung,
die Vorlesung
der Verkäufer,
der Verkauf
die Bezahlung,
die Anzahl
versammeln,
einsammeln
vorlesen, nachlesen, lesbar
verkaufen, einkaufen
bezahlen, abzahlen,
bezahlbar
dem Muster entsprechend sinngemäß ausgefüllte Zeilen
richtig
2 P.
drei sinngemäß richtig ausgefüllte Zeilen
richtig
1 P.
weniger als drei, falsche oder keine Antworten
falsch
0 P.
/2 P.
9
B2
Bestimme in den beiden Strophen das Reimschema.
Verwende die Buchstaben a und b.
SPIEGEL,BRAVO, JUNGE DAME
Dritte, fünfte, siebte Seite, ...
Meistens über ganze Breite:
Nichts als Werbung und REKLAME
Reimschema
a
b
b
a
Tierbericht aus Afrika:
SUPER-LÖWE: Großaufnahme
Doch was steht dann wirklich da?
AUTO macht REKLAME!
a
b
a
b
Reimschema für beide Strophen richtig erkannt
Reimschema für eine Strophe richtig erkannt
falsches oder kein erkanntes Reimschema
richtig
richtig
falsch
2 P.
1 P.
0 P.
/2 P.
B3
Verbinde die folgenden Wörter zu sinnvollen „Werbeadjektiven“.
Schreibe auf.
Beispiel
samt
weich
april
wert
spott
frisch
blitz
billig
preis
schnell
Lösungen:
- aprilfrisch
- blitzschnell
- spottbillig
- preiswert
vier richtig gebildete Adjektive
richtig
2 P.
drei richtig gebildete Adjektive
weniger als drei oder falsch gebildete Adjektive
richtig
falsch
1 P.
0 P.
/2 P.
10
B4
Unterstreiche das Wort mit ähnlicher Bedeutung.
Beispiel
Konflikt
Streit – Annäherung – Urteil - Schwierigkeit
Bedürfnisse
Wünsche– Absichten – Nachteile - Ideen
Konsument
Verkäufer – Verbraucher – Anwender - Spieler
attraktiv
anziehend – abstoßend – gewöhnlich - neugierig
einprägen
verkaufen – bestimmen - merken- verbiegen
manipulieren
vorbereiten – beeinflussen – ergänzen - verlassen
jede richtige Unterstreichung
richtig
1 P./ max. 5 P.
keine oder falsche Unterstreichung
falsch
0 P.
/5 P.
B5
Schreibe den folgenden Satz im Futur I (Zukunft) auf.
Lösung: Die Jugendkultur wird vom Konsum kaum noch zu trennen sein.
Schreibe den folgenden Satz im Präteritum (Vergangenheit) auf.
Lösung: Mit diesen Strategien stießen sie in die Orientierungslücke der
Jugendlichen hinein und bestätigten sie in ihrem Konsumverhalten.
jeder komplett richtig veränderte Satz
falsch oder nicht veränderter Satz
richtig
falsch
je 2 P.
0 P.
/4 P.
B6
Satzglieder bestimmen. Bestimme die unterstrichenen Satzglieder.
Werbung ist heutzutage überall (adv. Best. des Ortes) zu finden. Jeden Tag
sieht man neue Produkte (Akkusativobjekt), für die fröhliche Bilder (Subjekt)
werben. Manchmal ist das alles einfach zu viel. Jeder braucht (Prädikat) auch
einmal seine Ruhe. Aber geht das überhaupt noch? Selbst im Briefkasten finden
wir täglich (adv. Best. der Zeit ) Werbeprospekte.
Hinweis: Die Bezeichnungen für grammatische Kategorien können variieren.
alle Satzglieder richtig bestimmt
vier Satzglieder richtig bestimmt
drei Satzglieder richtig bestimmt
zwei Satzglieder richtig bestimmt
ein Satzglied richtig bestimmt
keine o. falsche Satzglieder bestimmt
richtig
richtig
richtig
richtig
richtig
falsch
5
4
3
2
1
0
P.
P.
P.
P.
P.
P.
/5 P.
11
C
Schreiben
Trage in die Tabelle je drei Vor- und Nachteile von Werbeanzeigen in der
Schülerzeitung ein.
Vorteile (PRO)
Nachteile (CONTRA)
Produkte werden allen bekannt
einseitige Beeinflussung der
gemacht.
Schülerinnen und Schüler
Wir entscheiden, welche Produkte für
unsere Mitschüler interessant sind.
interessanteres Layout
höhere Absatzzahlen (Auflage)
Endlich mal Werbung für Produkte, die
wir auswählen können.
Wir erfahren, was es an neuen
Produkten gibt.
Abhängigkeit von Werbepartnern
Überfrachtung durch Werbeanzeigen
Beeinflussung der Beiträge in der
Schülerzeitung
Werbung gibt es schon genug.
Das interessiert sowieso niemanden.
Informationen über neue PC-Spiele
Es gibt schon genug PC-Spiele. Es
sind sinnvoll, da manche auch für die
sollte, wenn überhaupt, Werbung für
Schule nutzbar sind.
nützliche Dinge gemacht werden.
Kosmetik hält sowieso nicht, was sie
…
verspricht. Wir verdummen dann nur
unsere Mitschüler.
…
Werbung verführt nur zum Konsum und
genau das wollen wir nicht.
Wir können dann ja nur für bestimmte
…
Handymarken Werbung machen, das
finde ich nicht gut.
12
Teilbereiche
Inhalt - insgesamt
Der Schülertext
Punkte
max. 20 P.
2 P.
•
ist sachlich geschrieben.
•
bezieht sich durchgängig auf den Schreibauftrag.
1 P.
Die Tabelle zur Schreibplanung enthält
•
je Spalte drei Argumente zur Vorentlastung des Schreibprozesses, die
mögliche Vor- und Nachteile von Werbung berücksichtigen.
4 P.
Der Schülertext enthält
•
eine Einleitung
2 P.
Beispiele:
• Ich möchte mit dieser Stellungnahme meine Meinung zum Thema
Werbung in der Schülerzeitung deutlich machen.
• In der folgenden Stellungnahme werde ich meine Meinung zum
Thema Werbung in der Schülerzeitung nennen und begründen.
• …
•
drei Argumente
•
• Hier ist die Bepunktung im Kontext des gesamten Schülertextes zu
sehen. Da dieser sehr individuell ausfällt, wird auf Beispiele
verzichtet.
konkrete Beispiele und ausführliche Erläuterungen
3 P.
6 P.
Beispiele:
• Wenn wir Werbeanzeigen in unserer Schülerzeitung veröffentlichen,
können wir besseres Papier für den Druck der Zeitung auswählen.
Durch die Papierqualität sind unsere Artikel dann auch klarer zu lesen
und wirken viel besser.
• Wenn wir Werbeanzeigen in unserer Schülerzeitung veröffentlichen,
beeinflusst das bestimmt das, was wir schreiben. Dann wollen die
Firmen, die bei uns eine Anzeige schalten, mitbestimmen und wir
müssen dann mitmachen, weil sie sonst ihre Werbung zurücknehmen.
Das würde unsere Meinungsfreiheit total beeinflussen.
•
am Schluss eine nachvollziehbare/logische Positionierung zur Thematik, 2 P.
die sich aus der vorangegangenen Argumentation ergeben muss.
Beispiele:
• Ich bin dafür/dagegen, dass in unserer Schülerzeitung Werbeanzeigen
erscheinen, weil…
• Meine genannten Argumente lassen erkennen, dass ich für/gegen
Werbeanzeigen in unserer Schülerzeitung bin, denn...
• Ich hoffe, überzeugend dargelegt zu haben, warum ich für/gegen
Werbeanzeigen in der Schülerzeitung bin. Besonders wichtig ist mir…
• …
13
Aufbau insgesamt
max. 7 P.
Der Text
•
enthält eine klare und nachvollziehbare Gedankenführung.
2 P.
•
ist durchgängig in der Ich-Form geschrieben.
1 P.
•
enthält die in der Aufgabenstellung vorgegebene Struktur.
2 P.
•
zeigt inhaltliche Verknüpfungen auf.
2 P.
Ausdruck - insgesamt
max. 7 P.
Der Schülertext
•
ist sprachlich dem Inhalt angemessen (z. B. sachlicher Stil).
2 P.
•
weist variable Satzverknüpfungen auf.
2 P.
•
zeigt keine/wenige Wiederholungen.
2 P.
•
weist einen angemessenen Tempusgebrauch auf.
1 P.
Sprachrichtigkeit - insgesamt
(Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik)
kaum Fehler
- in der Schreibung eines altersgemäßen vertrauten Wortschatzes
- Sicherheit in der Anwendung von Strategien und Regeln (Fehler nur in
Wörtern, deren Schreibweise weder durch Regeln noch durch Strategien
erklärbar ist)
wenige Fehler
- in der Schreibung eines altersgemäßen vertrauten Wortschatzes
- weitgehende Sicherheit in der Anwendung von Strategien und Regeln (d.h.
Fehler überwiegend in Wörtern, deren Schreibweise weder durch Regeln
noch durch Strategien erklärbar ist)
gehäuft Fehler
- in der Schreibung eines altersgemäßen, vertrauten Wortschatzes
- leichte Unsicherheit bei der Anwendung von Strategien oder Regeln
viele Fehler
- bei der Schreibung eines altersgemäßen vertrauten Wortschatzes
- Unsicherheiten bei der Anwendung von Strategien und Regeln
viele Fehler
- bei der Schreibung eines altersgemäßen vertrauten Wortschatzes
- kaum Anwendung von Strategien oder Regeln
sehr viele Fehler
- beeinträchtigen die Verständlichkeit des Textes
- kaum Anwendung von Strategien oder Regeln
sehr viele Fehler
- beeinträchtigen massiv die Verständlichkeit des Textes
- weder Regeln noch Strategien werden angewendet
14
max.
6 P.
6 P.
5 P.
4 P.
3 P.
2 P.
1 P.
0 P.
Allgemeine Übersicht und Bewertung
Bewertungsschlüssel
Prozent
100-92
91-81
80-67
66-50
49-30
29-0
=
=
=
=
=
=
Note
1
2
3
4
5
6
Punkte
100-92
91-81
80-67
66-50
49-30
29-0
Für Schülerinnen und Schüler mit förmlich anerkannter Legasthenie entfällt in der
Schreibaufgabe die Bewertung der Sprachrichtigkeit. Ihre Höchstpunktzahl in der
Schreibaufgabe beträgt demnach 34 Punkte, die Gesamtpunktzahl beträgt 94:
Bewertungsschlüssel für
Schülerinnen und Schüler mit
anerkannter Legasthenie
Prozent
100-92
91-81
80-67
66-50
49-30
29-0
=
=
=
=
=
=
Note
1
2
3
4
5
6
Punkte
94-86
85-76
75-63
62-47
46-28
27-0
15
C
Schreiben / Zusatzaufgabe Realschulbildungsgang
In Übereinstimmung mit dem Lehrplan werden die vier Teilbereiche Inhalt, Aufbau/
Gedankenführung, Ausdruck und Sprachrichtigkeit getrennt bewertet. Die Punkte
verteilen sich dabei wie folgt:
Inhalt
Aufbau
Ausdruck
Sprachrichtigkeit
16 P.
6 P.
5 P.
5 P.
max.
32 P.
max.
16 P.
Teilbereiche
Inhalt
Der Schülertext ist text- und aufgabenbezogen:
•
Berücksichtigung der Merkmale der Textsorte Brief;
•
Auseinandersetzung mit der Einschätzung des Autors an einem
Beispiel;
•
Nachvollziehbare Begründung der Meinung der Schülerin oder des
Schülers zu dieser Einschätzung.
Lösungshinweise zu den einzelnen Teilen der Arbeit:
•
Der Brief enthält eine allgemeine und angemessene Anrede.
•
Die Einleitung nimmt Bezug auf Anlass und Funktion des Textes;
sie beinhaltet die Quelle des Textes; sie leitet zum Hauptteil über.
•
Der Hauptteil benennt und erläutert die Einschätzung des
Verfassers, wie er das Verhältnis der Jugendlichen zum Thema
Konsum und Werbung sieht. Dies wird am Text belegt, z. B.
o Marketing schließt die Lücke der Orientierungslosigkeit der
Jugendlichen
o Jugendliche sind ohne Werbung und Konsum eher
orientierungslos
o Jugendkultur ist von Konsum kaum zu trennen
o Jugendliche beeinflussen die Kaufentscheidungen ihrer
Familienmitglieder
o Jugendliche können durch Werbung manipuliert werden
o „ Ob man nun „in“ oder „out“ ist bzw. ob man in einer Gruppe
oder Clique dazugehört oder nicht, darüber entscheidet oftmals
die Tatsache, welche Konsumgüter und Markenprodukte man
besitzt.“
o „Kleidung, Accessoires, Handys, Uhren und so weiter – wichtig
ist, das zu haben, was gerade angesagt ist.“
Mögliche Kritik: Der Text „Marken, Mode und
unzulässige Verallgemeinerungen.
16
Moneten“ enthält
Mögliche Zustimmung:
In dem Schülertext wird der Einschätzung des Verfassers begründet
zugestimmt, indem z. B. ein konkretes Beispiel aus der Lebenswelt der
Schülerinnen und Schüler formuliert wird.
Mögliche Ablehnung:
In dem Schülertext wird der Einschätzung des Verfassers des Textes
„Marken, Mode und Moneten“ widersprochen, indem z. B. ein konkretes
Beispiel aus der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler formuliert wird.
Gegenargumente können z. B. Folgendes beinhalten:
o
o
o
o
o
o
Jugendliche orientieren sich an anderen Werten und Vorbildern
Jugendliche sind nicht unmündig gegenüber der Werbung,
sondern durchschauen gewisse Werbestrategien, lassen sich
nicht dadurch beeinflussen und kaufen nicht unbewusst
Was „in“ oder „out“ ist und die Zugehörigkeit zu einer Gruppe,
entscheiden nicht Produkte und Konsum, sondern andere Werte,
z. B. Charaktereigenschaften etc.
Jugendkultur besteht nicht aus Konsum
es ist nicht wichtig, etwas zu haben, was angeblich angesagt
ist; wichtiger sind z. B. echte Freundschaften, Kontinuität usw.
Jugendliche lassen sich nicht immer durch Trends beeinflussen
Ebenfalls möglich:
Der Schülertext enthält zustimmende und ablehnende Argumente zur
Einschätzung des Verfassers des Textes „Marken, Mode und Moneten“,
indem begründet darauf hingewiesen wird, dass der Verfasser einen Teil
der Jugendlichen richtig einschätzt, aber dass nicht verallgemeinert
werden sollte, da es genügend Beispiele für Jugendliche gibt, denen z. B.
Konsum und „angesagte Produkte“ nicht so wichtig sind.
Der Schluss bringt eine kurze Abrundung, indem zum Beispiel besonders
wichtige Aspekte noch einmal kurz genannt werden und/oder an den
Verfasser appelliert wird, seine Einschätzung zu revidieren etc.
Er enthält eine Grußformel.
Merkmale einer guten bis sehr guten Leistung:
•
Die vorgegebene Kommunikationssituation wird richtig
aufgenommen und es wird explizit Bezug darauf genommen.
•
Die Einschätzung des Verfassers bzw. der Verfasserin des Textes
„Marken, Mode und Moneten“ wird überzeugend dargestellt.
•
Es werden überzeugende Argumente formuliert und mit Beispielen
erläutert, die die Einschätzung des Verfassers/ der Verfasserin des
Textes „Marken, Mode und Moneten“ stützen oder widerlegen.
17
Aufbau und Gedankenführung
max.
6 P.
Eine ausreichende Leistung (3 Punkte) weist folgende Merkmale auf:
Der Schülertext ist im Ganzen gegliedert.
Der Text hat eine Einleitung und eine in der Darstellung der Merkmale
insgesamt erkennbare Struktur. Die Darstellung ist im Ansatz schlüssig.
Es gibt einen Schlusssatz.
Eine gute bis sehr gute Leistung (5 und 6 Punkte) enthält der Schülertext
•
eine Einleitung, die in das Thema einführt, die Problemstellung
aufgreift, eine Überleitung zum Hauptteil enthält;
•
einen Hauptteil, der in Absätze gegliedert ist, dessen Darstellung
eigenständig und schlüssig ist und dessen geordnete Aspekte sinnvol
miteinander verknüpft sind;
•
einen Schlussgedanken,
•
eine angemessene Anrede und Grußformel.
Ausdruck
max.
5 P.
Eine ausreichende Leistung in diesem Teilbereich (3 Punkte) weist
folgendes Merkmal auf:
Der Schülertext benutzt Standardsprache
Zusätzliche Punkte (2 Punkte) gibt es,
• je fachbegrifflicher die Standardsprache wird,
• je differenzierter und flüssiger der sprachliche Ausdruck wird.
Sprachrichtigkeit (Rechtschreibung, Grammatik, Zeichensetzung)
Die Punkteverteilung ergibt sich aus dem Fehlerquotienten, der aus der
Anzahl der geschriebenen Wörter und der Anzahl der Fehler berechnet
wird:
Fehlerquotient
Punkte
> 100
5
> 60
4
> 45
3
> 30
2
> 15
1
< 15
0
Bewertungsschlüssel für
Klassenarbeit (Zusatzmodul)
Prozent
Note
Punkte
100-92 =
1
132-121
91-81
=
2
120-107
80-67
=
3
106-88
66-50
=
4
87-66
49-30
=
5
65-39
29-0
=
6
38-0
18
max.
5 P.
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