Lebensraum Wullenstettener Natursee - biologische Vielfalt in unserer Heimat Tümpel für die Gelbbauchunke Eine ehemalige Kiesabbaugrube als idealer Lebensraum Fußwege nicht verlassen Keinen Müll hinterlassen Gelbbauchunke (Bombina variegata) Von oben betrachtet ist die Gelbbauchunke mit ihrer schlammig-braunen Färbung sehr gut getarnt. Ihren Namen hat diese Amphibien-Art von ihrer auffälligen schwarz-gelben Bauchfärbung. Die soll Feinden als Warnung dienen, denn die Hautdrüsen produzieren ein Gift, das auch beim Menschen leichte Reizungen der Schleimhaut auslösen kann. Bei Gefahr macht die Gelbbauchunke einfach ein Hohlkreuz (die so genannte Kahnstellung), wodurch die Warnfarben ihrer Bauchseite auch von oben sichtbar werden. Dieses „Vorsicht, ich bin ungenießbar!“ versteht jeder Angreifer ... Die Gelbbauchunke liebt sonnige Kleingewässer mit kargem Uferbewuchs, die immer mal wieder auch austrocknen. Das können Wildsuhlen, wassergefüllte Fahrspuren oder eben auch Tümpel und Pfützen in Abbaustellen sein. Anfang April tauchen die ersten Tiere an den Laichgewässern auf. Gegen Ende April ist die Wassertemperatur meist auf über 10°C gestiegen und das Balzgeschäft beginnt. Der leise Ruf der Männchen wird leicht überhört. Die Weibchen heften den Laich in Paketen von 10-20 Eiern gern an Wasserpflanzen. Nach vier bis zehn Tagen schlüpfen die kleinen Kaulquappen. Sechs bis acht Wochen später sind die Jungunken fertig entwickelt. Da die Fortpflanzungsaktivitäten je nach Witterung mitunter bis in den August fortgesetzt werden, findet man oft Kaulquappen unterschiedlicher Größe, manchmal auch zusammen mit denen der Kreuzkröte. Ab Oktober ziehen sich die Gelbbauchunken unter Stein- oder Holzhaufen zur Winterruhe zurück. Unken-Biotop: die Laichgewässer sehen völlig unspektakulär aus. Aufgefüllte Dreckpfützen würden hunderte von Kaulquappen töten. Verbreitungsgebiet Kein offenes Feuer Gelbbauchunke Körperlänge: 3,5 - 4,5cm Auftreten: März - September Färbung: schlammig bräunlich auf dem Rücken, gelb-schwarz gefleckt auf dem Bauch Nahrung: kleine Insekten, wie Asseln, Schnecken usw. Paarungszeit: = Laichzeit Laichzeit: April/Mai bis August Laich: 150-170 Eier, je 10-20 werden als „Laichpakete“ abgelegt Verbreitung: Mitteleuropa Lebensraum: Kleinstgewässer, Quelltümpel, Pfützen, Flachwasserbereich kleiner Seen Standort-Übersicht LBV-Kreisgruppe Neu-Ulm Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Washingtonallee 33 89231 Neu-Ulm Tel. 0731 / 72 90 649 mobil 0163 / 71 69 073 http://neu-ulm.lbv.de Text zum Herausgeber und zu den Förderern vom LBV