Von Insights zu Wachstum Der Kunde bestimmt die

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Von Insights zu Wachstum
Der Kunde bestimmt die Spielregeln
Profitables und anhaltendes Wachstum sichert das Überleben eines Unternehmens
und ist der Erfolgsausweis eines Führungsteams. Standardstrategien versagen in
den heute sich radikal und schnell ändernden Märkten. Wo soll das Unternehmen
ansetzen? Beim sich stetig wandelnden Kunden: Mit der Job-to-be-done-Logik
werden Kunden-Insights gewonnen, die unserem Spielplan für Wachstum aktuelle
und konkrete Inhalte für die einzelnen Unternehmensstrategien liefern.
Um in einem Markt zu wachsen, müssen Produkte
entweder Mehrwert oder einen tieferen Preis bieten.
Finanziell attraktiver ist in der Regel die erste Option. Da
Wert eine subjektive Beurteilung des Kunden aus dem
Moment heraus ist, muss jedem Entscheider genau klar
sein, was seine Kunden überhaupt wollen und wie sie das
Gebotene beurteilen. Die permantene Herausforderung ist,
dass sich mit jeder neuen Lösungsalternative auf dem
Markt die Wertbeurteilung des Kunden ändern kann.
«Klar wissen wir, was unsere Kunden wollen. Schliesslich
sind wir täglich mit ihnen in Kontakt». Jeder Top-Manager
betont, wie wichtig der direkte Kontakt zum Kunden ist.
Kundenorientierung ist Standard in Leitsätzen, Kundenentscheidungen werden durchleuchtet, Kundenbedürfnisse
und Zufriedenheit regelmässig gemessen.
Dieses Kundenwissen scheint jedoch wenig Früchte zu tragen. Fakt ist, viele Produkte und Dienstleistungen sind für
Kunden austauschbar geworden. Die unzureichende Differenzierung führt zu unnötigem Preiskampf. Ebenso bringen
zu wenige Innovationen das erwartete Umsatzwachstum.
Aus dieser Erkenntnis heraus entstand der VendbridgeSpielplan für Wachstum. Angepasst an die Unternehmenssituation bietet er einen Denk- und Handlungsrahmen für
Wachstumsmassnahmen. Der Fokus liegt auf konkreten Inhalten und Vorgaben, welche auf Basis von neu gewonnenen tiefergehenden Kunden-Insights erarbeitet werden.
Herausgefiltert werden die neuen Kundenerkenntnisse mit
einer einmaligen Methodenkombination. Die optimale
Ausschöpfung dieser Erkenntnisse in den unterschiedlichen
Unternehmensbereichen wird mit bewährten Instrumenten
und durch die langjährige Praxis- und Projekterfahrung
sichergestellt.
Was wollen Kunden wirklich?
Unternehmen reden täglich mit Kunden und hören meist
auch genau zu. Dabei gibt es zwei wesentliche Fallstricke.
Oktober 2013
Fallstrick 1: Manager nehmen selektiv wahr
Produktentwickler urteilen aus der Ingenieursicht. Sie verfolgen eine technische Agenda mit Themen, die sie besonders reizen. Verkauf lässt sich vom Problem des letzten
Kundenmeeting leiten: Preisforderungen, Qualitätsprobleme oder Produkteigenschaften, die die Konkurrenz hat.
Produktmanagement sucht Informationen, welche die Sortiment- und Marketingstrategie unterstreichen. Geschäftsleitung prüft Kundenaussagen in Hinblick auf das eigene
Geschäftsmodell und will wissen, wie man in der Kundenzufriedenheit und im Vergleich zum Wettbewerb steht.
Fallstrick 2: Kunden orientieren sich an bestehenden
Produkten und Erfahrungen
Kunden wissen nur, was sie selbst erfahren oder „gehört“
haben. Sie können sich nicht vorstellen, was es noch nicht
gibt. Fragt man sie direkt nach Innovationen oder Marketingargumenten, sind sie verloren. Kunden hätten nie das
Fax erfunden, hätte man sie nach Innovationsideen beim
Briefverkehr gefragt. Sie wären nicht von selbst auf die
erfolgreiche «Just Do It» Positionierung von Nike gekommen. Deswegen führt das direkte Fragen nach neuen
Lösungen bestenfalls zu marginalen Verbesserungen und
oft zu einer weiteren Angleichung der Angebote.
Beide Fallstricke erschweren immer wieder, dass Unternehmen erfolgsversprechende Ansätze für profitables
Wachstum erkennen und umsetzen.
Der Kunden-Insight als Schlüssel
Eine zu wenig genutzte Lösung bieten relevante KundenInsights, die aus der «outside-in»-Kundensicht gewonnen
wurden. Anders als Bedürfnisse, Wünsche oder Motive sind
Kunden-Insights konkrete Einblicke in Schmerzpunkte und
Vorstellungen, die Kunden während der Nutzung eines
Produkts oder einer Dienstleistung haben.
Kunden-Insights sind Dreh- und Angelpunkt einer kundenorientierten Strategie. Dank ihnen wird klar, woran Kunden
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Mehrwert festmachen und wo sie mit bestehenden Lösungen unzufrieden sind. Der enge Zusammenhang zwischen
Insights und Wachstum gilt für übersättigte wie für neue
Märkte. Mal gilt es, den Wettbewerb auszuspielen, mal
sicher zu sein, keinem Phantommarkt hinterher zu jagen.
Der Kunden-Insight
Der Customer Insight wurde von Werbeprofis in den 80er Jahren
als Konzept erfunden, um Wahrnehmungen, Einstellungen und
Gewohnheiten von Menschen zu erfassen und zu beeinflussen.
Insights, die zu Erfolgsgeschichten geführt haben, sind z B.:
• DOVE: Nur Models als Schönheitsideal zu sehen, nagt an
meinem Selbstbewusstsein und ich fühle mich nicht schön
• Apple: Ich will meine Musik nicht nur überall hören, sondern
jederzeit einfach managen
• Bossard Schrauben: Bewirtschaftung von C-Teilen nervt, wird
aber bei Fehlmenge zum echten Produktivitätskiller
• Cialis: Wenn ich schon Probleme mit der Erektion habe, brauche ich nicht noch den Stress mit einem engen Zeitfenster
• IBIS Hotel: Geschäftlich unterwegs brauche ich keinen Luxus,
nur zentrale Lage, sauberes Bett, saubere Dusche (+WIFI)
Der Kunden-Insight ist trotz seiner hohen Praxisrelevanz für
Innovation und Marketing in der wissenschaftlichen Literatur
kaum existent. Ausnahme: Dissertation von K. Föll.
Kunden-Insights müssen systematisch gesucht werden.
Vendbridge nutzt dazu die eigens entwickelte CustomerFocused-Innovation-Methode (CFI), die auf der Job-to-bedone-Logik aufbaut. Harvard-Professor Clayton Christensen hat diese Logik in die Lehre des Innovationsmanagements eingeführt. Sie greift eine alte Erkenntnis des Marketing-Gurus T. Levitt auf, der sinngemäss sagte: «Menschen wollen keine Bohrmaschine. Sie wollen ein Bild an der
Wand». Eine klare Unterscheidung wird gemacht zwischen
der Aufgabe (Job), die ein Kunde ausführen möchte,
nämlich ein Bild aufzuhängen, und der Lösung, nämlich mit
einer Bohrmaschine ein Loch in die Wand zu bohren. Für
den Kunden zählt das Ergebnis, wie gut er seinen Job erledigen kann, und nicht das Produkt, das er dafür benutzt.
tion - in drei Aktionsfeldern genutzt. Für eine möglichst
schnell durchschlagende Wirkung im Markt sollte gleichzeitig in allen drei Aktionsfeldern gehandelt werden.
Aktionsfeld 1: Verstärken, was
funktioniert
Ziel von Aktionsfeld 1 ist die sofortige Aktivierung des
Verkaufs. Der Hebel sind die Frontmitarbeiter und das
Produktmanagement.
Oft nehmen Verkaufsmitarbeiter die Leistungen ihres
Unternehmens schlechter wahr als diese sind oder vergessen, weshalb ihre Kunden eigentlich wirklich kaufen. Sie
fokussieren ihre Argumentation auf Produkteigenschaften
oder Preis und blenden den effektiv gebotenen Kundenwert aus. Als Folge schalten Kunden emotional ab.
Projekte im Aktionsfeld 1 beginnen deshalb damit, Erfolgsfälle der letzten Jahre zu identifzieren. Danach wird mit
Vertrieb und Produktmanagement die externe Kundensicht
eingenommen. Mit diesem Perspektivenwechsel werden
Erfolgsfälle analysiert, schlagende Mehrwertargumente herausgearbeitet und eine überzeugende Verkaufsgeschichte entwickelt. Als letzter Schritt weden die plausiblen
Kunden-Insights und verbesserten Argumente auf aktive
Verkaufsfälle übertragen, um zügiger Leads zu generieren
und Abschlüsse herbeizuführen. Methodisch wird mit einem
Coachingansatz gearbeitet, der die Frontteams ins Boot
holt und die gesamte Argumentationskette stärkt. In der
Regel führen bereits Aktionsfeld-1-Projekte intern zu
Einstellungs- und Verhaltensänderungen.
Fall 1: Ein Unternehmen, das Dichtungsprofile für Bauprojekte anbietet, erkannte, dass für seine Kunden nicht der Preis entscheidend ist, sondern die Zeitersparnis, die bei der Montage erzielt wird. Diese Einsparungen kompensieren den höheren Beschaffungspreis um ein Vielfaches. Daraus wurde eine neue ArgumentaKon für laufende Verkaufsprojekte entwickelt -­‐ mit soforKger posiKver Wirkung.
Um diese Logik für die Entdeckung von Kunden-Insights
praktischer anwendbar zu machen, erfasst die CFI-Methode
detailliert einzelne Aufgabenschritte der Kunden und teilt
sie weiter in kleinere, messbare Einheiten und Aussagen
auf. Jede Einheit / Aussage wird nach Bedeutung und
Zufriedenheit durchleuchtet. So können einzelne Kundenaussagen besser validiert und interpretiert werden. Das
Ergebnis ist eine quantitativ abgestützte KundenwertLandkarte. Aus dieser lassen sich wertvolle Inhalte und
Insights für den Verkauf, die Schärfung der Value
Proposition und die Innovationsinitiativen ableiten.
Fall 2:
RelaKonship-­‐Managern einer Privatbank wurde deutlich, dass gewisse Kunden nicht nur wegen der guten Kundenbeziehung ihren Vermögensanteil bei der Bank erhöhen, sondern wegen für Kunden hochrelevanten, aber bis dahin nicht ausgespielten Leistungsvorteile «schnellere Kontaktzeiten nach poliKschen Ereignissen» und «leichter verständliche Anlagevorschläge». Diese und weitere Stärken der Bank wurden nun bewusst in der KommunikaKon und im Kundengespräch hervorgehoben.
Vendbridge-Spielplan für Wachstum
Ziel von Aktionsfeld 2 ist eine schärfere Value Proposition
für das bestehende Leistungsangebot, die sich relevant
vom Wettbewerb abhebt. Der Hebel ist das Produktrespektive das Leistungsversprechen, welches glaubwürdig
im Kopf der Kunden verankert werden muss. Dabei spielt
das Verständnis der Kundensicht eine Schlüsselrolle.
Kunden-Insights können mit Kraft und Dynamik auf die
gesamte Wachstumsstrategie und Organisation einwirken.
Diese Dynamik wird im Vendbridge-Spielplan über unterschiedliche Wachstumshebel - je nach UnternehmenssituaOktober 2013
Aktionsfeld 2: Schärfen der Value
Proposition bestehender Angebote
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Nachfolgend zwei Beispiele, wie Projekte im Aktionsfeld 2
bestehende Vermarktungsstrategien über die Gewinnung
neuer Insights wettbewerbsstärker gemacht haben. Ohne
grosse Investitionen in Produkt- oder Geschäftsmodellentwicklung wird so eine schärfere Value Proposition erarbeitet und das bestehende Produkt- und Dienstleistungsangebot repositioniert.
Fall 1:
Eine Privatbank hat mit der CFI-­‐Methode herausgefunden, dass Menschen kurz vor der Pensionierung viele Sorgen haben, die auf Angst vor Verlust an SelbstbesKmmung hindeuten. Der Kunden-­‐Insight war: “Ich will weiter über mein Geld selber besKmmen können. Ich arbeite nicht mehr, und daher wird mein Vermögen zu verwalten zum wichKgen Lebensinhalt». Dieser Insight widerspricht der herkömmlichen Vorstellung, wonach Pensionäre vor allem Reisen und Golfen wollen. Daraus wurde eine neue Value ProposiKon mit passendem Beratungsprozess für diese Zielgruppe erarbeitet. Die werb-­‐
liche Umsetzung bringt es auf den Punkt: «Sie wussten schon immer, was Sie mit Ihrem Geld anfangen. Bleiben Sie dabei».
Oktober 2013
Ziel von Aktionsfeld 3 sind erfolgreiche Produkt- und Geschäftsmodell-Innovationen. Der Hebel ist der konsequent
Kunden-Insight-basierte Entwicklungsansatz.
Erwiesen ist, dass erfolgreiche Innovationen über eine
längere Zeit hohe Wettbewerbsbarrieren aufbauen und
damit die Marktposition nachhaltig festigen. Innovationen
verschaffen Vorsprung und ermöglichen Wachstum zu
höheren Marktpreisen und Margen. Nicht von ungefähr
reden Innovationsexperten vom «temporären Monopol».
Studien zeigen jedoch, dass mehr als 70% aller Innovationen scheitern. Die meisten Produkte werden nach relativ
kurzer Zeit wieder vom Markt genommen. Und noch
schlimmer: Die wenigsten Innovationen steigern wirklich
den Marktanteil. Sie ersetzen ein bestehendes Produkt
ohne positive Wachstumswirkung zu haben.
Hier setzen im Vendbridge-Spielplan Aktionsfeld-3-Projekte
an. Mittels der CFI-Methode werden Kunden-Insights der
wichtigsten Einflussgruppen entlang des Kaufentscheides
und Nutzungsprozesses aufgedeckt und quantitativ
abgestützt. Eine besondere Stärke der Methode liegt in
der Konzentration auf lösungsneutrale Kundenaussagen.
Die Kundenwert-Landkarte
Wert halten
Wert reduzieren
Im Auge behalten
Wert aufbauen
Wichtigkeit
ho
ch
Im Aktionsfeld 2 wird zunächst die objektive Kundensicht
ergründet, um relevante Kunden-Insights aufzudecken. Je
nach Potenzial erfolgt dies quantitativ abgestützt nach
dem CFI-Ansatz. In Workshops werden aus den gewonnenen Insights vom Projektteam Prioritäten für die Marktbearbeitung gesetzt und verschiedene Value PropositionKonzepte erarbeitet. Die neuen Konzepte werden anhand
der Kriterien organisatorisch-technische Machbarkeit und
Marktattraktivität bewertet. Bei Bedarf können die favorisierten Konzepte nochmals in den Test gehen. Das Gewinnerkonzept bildet die Basis für alle Markenberührungspunkte und wird in den verschiedenen Kommunikationsmitteln, Medien und Absatzkanälen umgesetzt.
Aktionsfeld 3: Kundenrelevante
Innovationsinhalte
ho
ch
Eine starke Value Proposition
• basiert auf relevanten Insights von
Kunden, z.B. auf konkreten Unzufriedenheiten, die eine Kundengruppe
während einer Produktnutzung hat
• enthält ein unwiderstehliches Versprechen, das dem Kunden spürbar mehr
Wert verspricht als eine alternative
Lösung
• ist glaubwürdig, d.h. das Einhalten des
Versprechens wird plausibel bewiesen,
z.B. mit Fakten oder Referenzen.
• ist einfach und klar verständlich. Es
macht sofort Klick beim Kunden.
Diffus wird sie vor allem,
wenn sie auf stereo-typischen Überzeugungen zu
Kundenbedürfnissen aus
dem unternehmensinternen Wissens- und Glaubensumfeld aufbaut.
Hingegen nehmen erfolgreiche Value Propositions authentische, «outside-in» generierte Insights auf und übersetzen sie in glaubwürdige
Leistungsversprechen.
Erfüllungsgrad
chen eines Werts oder Nutzens an den
Kunden. Sie beschreibt den Hauptgrund,
warum ein Kunde kaufen soll.
Fall 2:
Eine Schweizer Premiumschokoladenmarke kommt im Markt Indien kaum vom Fleck. Schokolade hat in Indien keine kulturellen Wurzeln. Zudem liegt die Temperatur 10 Monate im Jahr über dem Schmelzpunkt einer Premiumschokolade. Die aktuelle Value ProposiKon, «Sich mit Schweizer Qualität verwöhnen», zieht nicht. Ein «outside-­‐in»-­‐Vorgehen mit wohl-­‐
habenden Indern brachte zwei völlig neue Kunden-­‐Insights: «Es gibt spezielle Momente, die ich mit meinen Freunden besonders geniessen will» und «Ich will jemandem, den ich gern habe, besondere Aufmerksamkeit schenken». Premium-­‐
schokolade, die mit diesen Insights verknüp^ wird, kann auch in der indischen Gesellscha^ eine Rolle spielen.
ni
ed
rig
Aufgrund des Spardrucks in vielen Märkten schauen Kunden oft nur auf den Preis. Sie können oder wollen den
Mehrwert eines Angebots nicht erkennen. Die Ursache
dieser «Me-too»-Wahrnehmung liegt jedoch nicht immer
bei der Produktleistung,
sondern oft bei einer difDie Value Proposition
fusen Value Proposition,
Eine Value Proposition ist das Verspre- die das Produkt umgibt.
Die gewonnene CFI-Kundenwert-Landkarte dient dazu, die
wichtigsten, unerfüllten Werterwartungen von Kunden aus
der «outside-in»-Perspektive für die gesamte Organisation
sichtbar zu machen. Diese Wert-Landkarte kann zusätzlich
für die wichtigsten Konkurrenten erstellt werden.
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Das schafft einen klaren Entscheidungsrahmen und erhöht
die Treffsicherheit aller daraus abgeleiteten Ideen und
Innovationskonzepte. Sehr früh im Innovationsprozess,
zum Teil noch vor Zusage hoher Entwicklungsinvestitionen,
wird klar, welche Ideen und Konzepte hohe Erfolgschancen
im Markt haben werden und welche nicht. Spekulative
Diskussionen bekommen keinen Raum und Innovationsentscheidungen erfolgen faktenbasiert. Das Projektergebnis
kann jederzeit mit dem vorhandenen Wissen ergänzt
werden. Dass die Inhalte auch für die Vermarktungsarbeit
nutzbar sind, ist ein erfreuliches Nebenprodukt.
Fall 1: TV als Unterhaltungs-­‐ und InformaKons-­‐Medium ist seit Auf-­‐
kommen des Internets rückläufig. Vor allem junge Leute haben sich von TV verabschiedet. Seit Jahren wird daher versucht, das tradiKonelle Fernsehen mit dem Internet zu verbinden, indem man Internet-­‐ApplikaKonen auf den Fernseher bringt. Ein Anbieter hat mehr als 100 internet-­‐basierte ApplikaKons-­‐
ideen entwickelt. Alle 100 zu realisieren sprengt jedes Entwicklungsbudget. Die quanKtaKv abgestützte CFI-­‐Kunden-­‐
wert-­‐Landkarte brachte wertvolle Kunden-­‐Insights zu Tage. Vielseher wollen sich vor allem entspannen, ohne nachzu-­‐
denken. Alle web-­‐basierten ApplikaKonen, die eine akKve Leistung erfordern, werden bei ihnen durchfallen. Parallel-­‐
nutzer, die gleichzeiKg TV, Smartphone oder iPad/Laptop nutzen, verlangen dagegen Unterstützung für ihr MulKtasking mit verschiedenen Quellen. Alle 100 InnovaKonsideen konnten mit «outside-­‐in»-­‐Kundensicht bewertet und priorisiert werden.
Fall 2:
Arme Bauern in bevölkerungsreichen Ländern wie China oder Indien verwenden Billig-­‐Chemikalien, um Insekten zu bekämp-­‐
fen. Diese Chemikalien sind in Europa oder USA längst ver-­‐
boten. Mit welchen InnovaKonen und Geschä^smodellen kön-­‐
nen westliche Anbieter in diesen Märkten erfolgreich sein? Ein AkKonsfeld-­‐3-­‐Projekt nach CFI gab Antworten. Bauern haben in ihrer Welt ganz andere, wichKgere Probleme als Insekten-­‐
bekämpfung. Gelingt es, die aus diesen Schmerzpunkten abgeleiteten Insights micels eines innovaKven Geschä^s-­‐
models mit InsekKziden zu verknüpfen, steigen die Chancen gegenüber den Billig-­‐Produkten. Die in intensiven IdeaKon-­‐
Sessions entwickelten Konzepte zeigten klare Wege auf. neu definieren, tauchen sie tief in die Handlungswelt ihrer
Kunden ein und suchen fortwährend nach Kunden-Insights
als wären sie Gold.
Der Vendbridge-Spielplan für Wachstum nutzt die spielentscheidende Bedeutung von Kunden-Insights als Basis für
seinen Handlungs- und Denkrahmen. Er verschafft mit seiner bewährten Methoden-Kombination und der Job-to-bedone-Logik wertvolle «outside-in»-Kundenerkenntnisse und
sorgt für Klarheit in Bezug auf Chancen und Prioritäten der
Unternehmensausrichtung. Der Spielplan verarbeitet die Insights in konkrete Massnahmen und Vorgaben. Immer mit
dem Ziel, kurzfristig im Markt zu punkten, mittelfristig die
Marktleistungen relevant zu differenzieren und langfristig
mit Innovationen beim Produkt oder Geschäftsmodell praktisch uneinnehmbare Wettbewerbspositionen aufzubauen.
Wenn der gesamte Entwicklungsverlauf von der Produktidee bis zur Verkaufsargumentation konsistent auf den
gewonnenen Kunden-Insights basiert, gibt es auch keine
Missverständnisse und Brüche im Go-to-Market-Prozess.
Kurzum: Nichts steuert ein Führungsteam so effizient und
zuverlässig durch sich ständig ändernde Märkte wie das
richtige Kundenwissen und die Fähigkeit, dieses für sich
optimal zu nutzen. Erst recht, wenn das Vorgehen Ressourcen spart und Speed-to-Market erhöht.
Literaturhinweise
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Markets, HBR Mar 2006
• Christensen, Clayton M.: The Innovator’s Dilemma. 2011.
• Christensen, Clayton M., Cook S., Hall, T.: Marketing Malpractice.
In HBR, Dec. 2005.
• Christensen M., Clayton: The Innovator’s Solution. 2003.
• Föll, K.: Consumer Insight: Emotionspsychologische Fundierung
und praktische Anleitung zur Kommunikationsentwklg., 2007.
• Joachimsthaler, E: Hidden in Plain Sight, 2007
• Kahnemann, D: Thinking, Fast and Slow, 2011
• Levitt, Theodore: The Marketing Imagination. 1986.
• Ulwick, Anthony W.: What Customers Want: Using OutcomeDriven Innovation. 2005.
Der Kunde bestimmt die Spielregeln
Kunden möglichst umfassend, unvoreingenommen und aus
einem anderen Blickwinkel als der Wettbewerb zu kennen,
gehört zu den wichtigsten Aufgaben jedes Führungsteams.
Egal ob in B2B- oder B2C-Märkten: Kunden treiben den
Wandel und steuern so indirekt die Wachstumsentwicklung
eines Unternehmens. Täglich von Neuem entscheiden sie
mit ihrem Geldbeutel über Erfolg und Misserfolg eines
Angebots. Erst wenn Kunden einen wesentlichen Mehrwert
für sich erkennen, werden sie ihr Kaufverhalten entsprechend ändern.
Standardstrategien in Produktentwicklung, Vermarktung
oder Verkauf, die sich auf längst bekannte generische
Bedürfniskonzepte stützen, bewegen daher wenig. Unternehmen, die überdurchschnittlich und anhaltend wachsen,
haben das verstanden. Bei ihnen ist der Kunde, nicht die
Konkurrenz, der wichtigste Referenzpunkt. Um einen Markt
Oktober 2013
Vendbridge ist auf Innovation und Neugeschäft spezialisiert.
Projektschwerpunkte liegen auf sofortiger Verkaufsaktivierung,
Schärfen von Value Propositions und der Entwicklung
marktentscheidender Innovationsinhalte. Durch die von
Vendbridge mitentwickelte Customer-Focused-InnovationMethode (CFI) werden Kunden-Insights aufgedeckt, die
Unternehmen einen klaren Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Vendbridge arbeitet branchenunabhängig und hat bisher weltweit in über 120 Projekten schnell Ergebnisse mit lang anhaltender Wirkung erzielt. Unsere Kunden, internationale Industrieund Dienstleistungsunternehmen und Technologie-Start-ups,
bestätigen gern den erzielten Wachstumseffekt.
Kontakt:
Beat Walther ([email protected])
Alice Sachova ([email protected])
Denkanstösse und mehr auf: www.vendbridge.com
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