C&W 4 GROSSAUFNAHME C H R I S T & W E L T | 22/2011 Edel sei das Geld, hilfreich und gut ETHISCHES INVESTMENT Keine Aktien von Rüstungsunternehmen, keine Beteiligung an Genmais. Viele Bankkunden wollen ihr sauberes Kapital nicht länger in schmutzige Geschäfte stecken. Nachhaltigkeit ist das neue Zauberwort. Denkt der Finanzmarkt wirklich um? D ie frohe Botschaft der Finanzkrise vernimmt Norbert Wolf täglich. Der Geschäftsführer der Steyler Bank kann seine Freude nicht verbergen, wenn er auf die jüngsten Geschäftszahlen blickt. Die Kundschaft vertraute der Bank aus St. Augustin im vergangenen Jahr gleich 6,3 Prozent mehr Geld an. Erstmals überstieg die Zahl der Konten die 20 000er-Marke. Die Krise zeigt Wirkung. „Viele Kunden sind frustriert, was das Verhalten anderer Banken angeht. Sie suchen jetzt eine Bank, der sie trauen können, bei der sie fair behandelt werden“, sagt Wolf. Die Steyler Bank investiert die Kundengelder nach strengen ethischen Maßstäben. Umweltsünder scheiden aus, Anbieter von Verhütungsmitteln ebenso, intransparente Zockerpapiere oder Staatsanleihen aus Ländern, die die Todesstrafe vollstrecken – all das steht auf der Streichliste. Obendrein unterstützt das kleine Geldhaus mit seinen erzielten Gewinnen die Arbeit der Steyler Missionare rund um den Erdball. In St. Augustin ist man überzeugt: Geld hat eine soziale Funktion. Lange Zeit wurde ethisches Investment als „Gutmenschelei“ belächelt. Nun strampelt sich die soziale und ökologische Vermögensanlage hinaus aus der Nische. Nach Angaben des europäischen Branchenverbands Eurosif legten die nachhaltigen Kapitalanlagen in Europa von 2007 bis 2009 um 87 Prozent auf rund fünf Billionen Euro zu. In Deutschland werden laut des Forums Nachhaltige Geldanlagen (FNG) fast 13 Milliarden Euro nach ethischen Kriterien angelegt. Tendenz stark steigend. Zu den Zugpferden der Bewegung gehören bislang auch die fünf katholischen Banken, die für ihre Geldanlage umfangreiche ethische Richtlinien verfasst haben. Mangels Geschlossenheit allerdings könnten Häuser wie Bank für Kirche und Caritas und Pax Bank bald den Anschluss verlieren. Anfang Mai trafen sich die Anhänger der nachhaltigen und ethischen Geldanlage zu ihrem siebten Sustainability-Kongress im alten Bonner Plenarsaal. Hier ein edel gekleideter Manager, dort ein Öko mit Dreadlocks und Batik-T-Shirt. Dazwischen jede Menge nachdenkliche Töne zum Thema Nachhaltigkeit. Im Gegensatz zu den Kirchenbanken gehörte die Bank der Steyler Missionare zu den Ausstellern, die die Gelegenheit zum Netzwerken nutzte. Das Geschäft mit dem reinen Gewissen ist höchst komplex geworden – auch weil die Zunft mit aller Kraft an der eigenen Glaubwürdigkeit arbeiten muss. Seit Jahren sieht sie sich Vorwürfen ausgesetzt, sie mache mit wohlklingenden Versprechen zwar nette Geschäfte, ändere aber nichts grundsätzlich am Wirtschaftssystem. „Wir sind mit einer Wortinflation konfrontiert“, las Franz Josef Radermacher, Ökonom und Mitglied im Club of Rome, den Kongress-Teilnehmern in Bonn die Leviten. „Wir sind geübt darin, das Falsche mit richtig klingenden Worten zu kaschieren.“ Die kritischen Worte haben ihre Berechtigung. Wenn selbst die katholische Pax-Bank – wie 2009 erlebt – trotz EthikRat und strengster Anlagekriterien eingestehen muss, in Aktien aus der Rüstungsund Tabakindustrie investiert zu haben, wem soll der Anleger dann noch glauben? „Hundertprozentige Sicherheit kann nicht garantiert werden“, sagt Ingo Speich, der für die Fondsgesellschaft Uni- Seit Studien nachweisen konnten, dass die Rendite nachhaltiger Produkte nicht schlechter ausfällt als bei herkömmlichen Anlageformen, hat auch die mächtige Frankfurter Geldindustrie die Fährte aufgenommen. Die Deutsche Börse etwa möchte mit einem neuem Nachhaltigkeitsportal im Internet besser über nachhaltige Investments informieren. Die Deutsche Bank legt Fonds und Indizes auf. „Nachhaltigkeit ist mehr als nur ein Hype oder eine Modeerscheinung“, sagt Thomas Rüschen, der Vertriebschef der Deutsche Bank-Tocher DWS. „Ein Bewusstseinswandel ist zu erkennen.“ Auf Hauptversammlungen oder in Gesprächen mit den Vorständen werden die sozialen und ökologischen Folgen des Wirtschaftens angesprochen. on Investment die Anlagevehikel der Pax Bank managt. „Wir müssen immer einen Kompromiss eingehen zwischen Kapitalmarktfähigkeit und Nachhaltigkeit“, so Speich. Für Hardliner und Dogmatiker taugt die ethische Geldanlage also nur bedingt. Das liegt zunächst an den dehnbaren Kriterien, nach denen Fondsmanager ihr Portfolio zusammenstellen; vorneweg das sogenannte Ausschlusskriterium: Verpönte Geschäftsfelder wie Glücksspiel oder Waffenherstellung muss der ethisch orientierte Anlagefachmann aussortieren. Auch Atomkraftwerksbetreiber gehören wegen der Ewigkeitslasten nicht in den Ethik-Fonds. Konsequent weitergedacht, müssten auch Lieferanten und Finanziers der strittigen Unternehmen aus den Öko- und Ethikfonds herausfallen. Das beträfe Banken, die Atomkraftwerksbetreiber finanzieren, ebenso wie Anbieter von Kraftwerkstechnik. In den meisten Ethikfonds aber tauchen die etablierten Banken auf, obwohl es laut Deutscher Umweltstiftung „so gut wie keine deutsche Großbank gibt, die nicht Millionen in Atomenergie investiert hat“. Der Trick: Um nicht jeden UmsatzEuro exakt und täglich unter die Lupe nehmen zu müssen, tolerieren Fondsmanager strittige Randaktivitäten, wenn deren Umsatzanteil nicht sonderlich zu Buche schlägt. Zum Beispiel werden fünf Prozent Tabak am Firmenumsatz akzeptiert. In Kantinen mag der Verkauf von Zigaretten eine Rolle spielen, doch der Bilanz sieht man das kaum an. Ein sauberes Gewissen ist Definitionssache. „Was genau unter ,ethisch‘ verstanden wird, ist in einigen Fällen diskussionswürdig“, beteuert Norbert Wolf. Die Steyler Bank hört auf einen Ethikausschuss, „weil es immer wieder konfliktträchtige Fragen gibt“. Das Thema Alkohol etwa ist für christliche Einrichtungen schwierig, weil viele Ordensgemeinschaften eine eigene Brauerei führen. Lösung laut Wolf: „Wir verzichten auf Hochprozentiges und investieren nicht in Hersteller von Spirituosen.“ Neben den mehr oder weniger strengen Ausschlusskriterien hat die Branche weitere Regeln gefunden, um nicht ganze Wirtschaftszweige ausklammern zu müssen. Der wichtigste ist der Best-in-ClassAnsatz: Der Fondsmanager wählt zum Beispiel aus der Öl- oder Chemieindustrie nur den Klassenbesten aus, also jenes Un- ternehmen, das unter ethischen und ökologischen Aspekten am wenigsten negativ auffällt. Dadurch dürfen Liga Bank und Pax Bank in ihren Fonds auch Papiere von BP und BASF halten. Bei der Beurteilung greifen sie auf Expertisen von Ratingagenturen zurück, die sich auf Ökound Sozialanalysen spezialisiert haben. Folge: Unter dem Siegel des nachhaltigen Reinheitsgebots entsteht manches Gebräu mit merkwürdigem Beigeschmack. Da gibt es sogar einen „Stoxx Europa Christian Index ETF“ mit Firmen, welche die christliche Ethik und Soziallehre berücksichtigen. Darunter versteht die zuständige Deutsche Bank laut Prospekt „verantwortungsbewusstes Handeln gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt sowie in ethischen und wirtschaftlichen Fragen“. Zu den berücksichtigten Firmen zählen Banken, die Öl- und Gasindustrie, AKW-Betreiber und Rohstoffgiganten. Im Nachtrag zum Prospekt erklärt die Bank: „Ausgeschlossen von der Aufnahme in den Index sind Unternehmen, die die vorab festgelegten Toleranzschwellen für bestimmte Geschäftsaktivitäten wie die Bereiche Pornografie, Waffen, Tabak, Alkohol, Geburtenkontrolle und Glücksspiel überschreiten.“ Kein Waffengeschäft, kein Glücksspiel, nichts, was Sucht fördert – so wollten es schon die Methodisten im 18. und auch die Quäker zu Beginn des 20. Jahrhunderts. In jüngster Zeit allerdings haben sich die Ansprüche rasant weiterentwickelt. Wenn die kirchlichen Einrichtungen nicht aufpassen, machen bald andere das Geschäft unter sich aus. Denn eine einheitliche Linie zum Umgang mit dem ethischen Investment gibt es in der katholischen Kirche nicht. „Es bleibt jeder Diözese selbst überlassen, inwiefern sie ethisch investiert“, verrät die Deutsche Bischofskonferenz (DBK). Sie verweist auf eine Studie aus dem Frühjahr 2010 („Mit Geldanlagen die Welt verändern?“), in der eine Sachverständigengruppe der DBK Chancen, vor allem aber auch Grenzen des ethischen Investments formuliert hat. Beim Zentralkomitee der Katholiken (ZdK), das sich schon 2007 eindeutig für das ethische Investment ausgesprochen hatte, war das Unverständnis für die kritische Tonlage der 67 Seiten umfassenden Analyse groß. Die Studie nannte konkret zwei Defizite: Erstens müsse sich die katholische Kirche stärker engagieren, weil das Kirchenrecht nun mal die kirchliche Finanz- verwaltung aufs Gemeinwohl verpflichte. Diese Einschätzung teilen auch ZdK und Christen wie Nobert Wolf: „Die Kirche hat hohen Einfluss und vergleichsweise viele Mittel. Sie könnte damit noch gezielter wirken“, konstatiert Wolf. Diözesen, Gemeinden, Kirchenbanken, Hilfswerke, Fonds und Stiftungen verfügen über ein beträchtliches Anlagevolumen. „Legen sie davon einen erheblichen Teil gebündelt in geeigneten ethikbezogenen Fonds an, ließe sich eine relevante Steuerungswirkung zugunsten eines sozial und ökologisch verantwortlichen Wirtschaftens erzielen“, beteuert auch Bernhard Emunds, Leiter des Oswald von NellBreuning-Instituts und einer der federführenden Autoren der DBK-Studie. Wie groß der finanzielle Hebel der katholischen Kirche ist, lässt sich schwer taxieren. „Dafür bräuchte man ein größeres Maß an Transparenz in der kirchlichen Finanzverwaltung“, behauptet Emunds. Um eine glaubwürdige Anlagepolitik zu betreiben, müssten zum Beispiel auch die bisher geheim gehaltenen Haushalte der bischöflichen Stühle offengelegt und in das ethikbezogene Investment einbezogen werden. Hier bleiben die Diözesen bislang jeden Rechenschaftsbericht über die Verwendung der Mittel schuldig. Auch deshalb muss die DBK einräumen, dass es keine gültigen Leitlinien für die katholische Kirche zum ethischen Investment gebe. Das führt zum zweiten Defizit, das die Sachverständigengruppe um Bernhard Emunds hervorgehoben hat: Es genügt mittlerweile nicht mehr, dass jedes Institut individuell Geld nach ethischen Maßstäben investiert. „In den kirchlichen Einrichtungen wird zu wenig die Frage gestellt, was man mit solch einer Geldanlage tatsächlich erreicht“, moniert Emunds. „Man beruhigt sein Gewissen, zeigt eine weiße Weste, ohne zu durchdenken, was man tatsächlich bewegen könnte.“ Wer etwas verändern will, muss Unternehmen unter Druck setzen. Auf der Hauptversammlung oder in Gesprächen mit den Vorständen werden fragwürdige Vergütungssysteme oder die sozialen und ökologischen Folgen des Wirtschaftens angesprochen. „Wir wollen den Unternehmen auch die Chance gegeben, ihr Verhalten zu reflektieren und zu ändern“, sagt Wolf. Von „aktivem Aktionärstum“ spricht die Finanzzunft, das englische Wort „Engagement“ hat sich zum Mode- begriff entwickelt. Solche EngagementProzesse finden zumeist hinter verschlossenen Türen statt. Um Zugang zu erhalten, ist ein beträchtlicher Stimmenanteil erforderlich, über den einzelne kirchliche Einrichtungen so gut wie nie verfügen. „Es wäre eine große Hilfe, wenn der kirchliche Sektor im Bereich Engagement zusammenarbeiten würde“, rät Theologe und Ökonom Emunds. Bei den Ratingagenturen schließt man sich dem an: „Insgesamt könnte die Kirche hier noch stärker als bisher das Thema aktiv aufgreifen und Impulse in den Markt senden“, sagt Rolf D. Häßler von Oekum Research. „Eine übergeordnete, ökumenische Koordination der Ansätze und entsprechender Kampagnen wäre hier hilfreich.“ Die Bank für Kirche und Caritas hatte sich vor zwei Jahren einmal um eine gemeinsame Haltung der Kirchenbanken zum aktiven Aktionärstum bemüht. „Alleine können wir das nicht leisten und wir hätten auch nicht ausreichend Schlagkraft“, verdeutlicht Helge Wulsdorf, der bei der Paderborner Bank für nachhaltige Geldanlagen verantwortlich ist. Noch im vergangenen Sommer wollten die fünf katholischen Kirchenbanken eine Umfrage mit allen Bistümern durchführen. Konkrete Beschlüsse lassen bis heute auf sich warten. Der Prozess liege auf Eis, sagt der Sprecher einer Kirchenbank. „Verschoben“, „gescheitert“, „versandet“, heißt es aus anderen katholischen Einrichtungen. Trotz aller gleichen Gesinnung sind die Kirchenbanken auch direkte Konkurrenten. Ein anderes Handicap der katholischen Einrichtungen wurde während der Foren des Bonner Sustainability-Kongresses sichtbar: Dort lag der Anteil der Frauen weit über dem gewöhnlicher Banking-Veranstaltungen. Auch in den Diskussionen nach den Fachvorträgen waren es vornehmlich Frauen, die interessiert nachfragten und der Debatte wichtige Impulse gaben. „Die Kundenberatung unserer Bank macht oft die Beobachtung, dass Frauen in diesen Angelegenheiten viel weiter sind und in der Geldanlage Nachhaltigkeitsaspekte stärker berücksichtigen als Männer“, sagt Norbert Wolf von der Steyler Bank. „Und Kirche wird nun mal von Männern geleitet.“ Zur Studie „Mit Geldanlagen die Welt verändern?“ der DBK: http://tinyurl.com/ 3gf56pg FRAGEN AN DIETER OVERATH „Wir brauchen die Discounter“ BEWUSSTER KONSUM Der Transfair-Chef über Schnäppchenjäger und Siegelsammler Christ & Welt: Der faire Handel wächst Overath: Die meisten Menschen wollen rasant. Lässt sich mit dem guten Gewissen Geld verdienen? Dieter Overath: Ich glaube nicht, dass man sich mit fair gehandelten Produkten eine goldene Nase verdienen kann. Die Umschlagsgeschwindigkeit von FairtradeProdukten im Handel ist natürlich eine andere als bei Milka-Schokolade oder Jacobs-Krönung. Aber wenn es wirtschaftlich nicht tragfähig wäre, dann hätte der faire Handel keine Chance. C&W: Die meisten fair gehandelten Produkte tragen auch ein Bio-Siegel. Warum? Produkte, die gut sind für Mensch und Umwelt. Das ist ein Grund für die hohe Schnittmenge. Aber es gibt Produktkategorien wie die Rosen, die sehr erfolgreich sind, die noch lange nicht in Bio-Qualität erhältlich sind. Wir müssen die Produzentengruppen da abholen, wo sie sind, und das ist der konventionelle Anbau. Über den fairen Handel bekommen sie dann zusätzliche Ressourcen, um den Aufwand für die Umstellung auf organischen Anbau zu bewerkstelligen. C&W: Gerechtigkeit für die Armen anderswo ist die eine Sache, aber wie ist es mit der Gerechtigkeit hierzulande: Kaufen auch Leute mit geringem Einkommen Produkte mit Fairtrade-Siegel? Overath: Über 90 Prozent der Bevölkerung kaufen beim Discounter ein. Bei Lidl haben wir Woche für Woche eine Viertelmillion Menschen, die dort fair gehandelte Produkte kaufen. Vorher haben sie das nicht getan. Dadurch erreichen wir inzwischen fast alle Käuferschichten. C&W: Beim Discounter Lidl sind die Arbeitsbedingungen bekanntlich nicht immer fair. Ist das nicht ein Widerspruch, gerade dort Fairtrade-Produkte anzubieten? Overath: Das Fairtrade-Siegel ist ein Pro- Selbstbewusst: Dieter Overath ist Geschäftsführer von Transfair. Der Kölner Verein vergibt das Fairtrade-Siegel. duktsiegel und kein Unternehmenssiegel. Wir können nicht den fairen Handel in Malawi vorantreiben und dann noch zusätzlich den Job von Verdi zur Einhaltung von Arbeitnehmerrechten übernehmen. Der Discounter Lidl hält die Kriterien des fairen Handels für die mit dem Siegel ausgezeichneten Produkte ein, er baut das Sortiment aus, bewirbt die Produkte, und das ist der Hauptpunkt. Wir kämen von Pontius zu Pilatus, wenn wir die sonstige Performance aller am fairen Handel beteiligten Firmen auch noch überprüfen müssten. C&W: Wie groß muss der faire Handel sein, um langfristig auch politische Veränderung herbeizuführen? Overath: Wir haben zwar in Deutschland noch immer einen geringen Marktanteil – beim Kaffee sind es zwei Prozent. Doch der faire Handel setzt viele multinationale Konzerne unter Druck, ihr Verhalten zu erklären. Alle machen sich mehr Gedanken als früher. Um die Probleme der Welt komplett zu lösen, müssen allerdings noch viele andere Dinge passieren. Die Fragen stellte Astrid Prange Internet: www.fairtrade-deutschland.de FOTOS: ISTOCKPHOTO.COM; BLICKWINKEL/IMAGO; LARS KL OVE /THE NEW YORK TIMES/REDUX/LAIF; PAUL SKLORZ/KNA Von Stefan Deges