Wenn klar wird, wozu Werbung dienen soll, wird es

Werbung
Marketingziele und die Werbekonzeption
WL/KO
Vor dem Briefing
Die Wirkungsgesetze
der Werbung
Wenn klar wird, wozu Werbung dienen soll, wird es einfach, ihre
Wirkungsgesetze nachzuvollziehen. Bei Betrachtung lassen sich diese
Wirkungsgesetze auf eine 3-stufige Beziehung reduzieren.
Beispiel:
Die deutschen Lebensversicherer definieren das Ziel: "Erhöhung des
Marktanteils"
Die Strategie beantwortet das "wie?" Eine Lösung könnte lauten:
Erhöhung des Marktanteils durch Gewinnung von Konkurrenzkunden.
Letztendlich fehlt nur noch das geeignete Instrumentarium:
Die deutschen Lebensversicherer entschieden sich für die Werbung als
Instrumentarium.
Es entstand eine
Anzeigenkampagne, die bereits
deutlich in der Headline zeigt,
wie der Hase läuft: Weniger in
Richtung Werbung, denn in
Abwerbung.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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In der Werbung geht es klar um Ziele, die vor dem Abfassen eines
Kundenbriefings definiert werden müssen.
Hauptaufgabe im Sinne der Werbungtreibenden ist es, die Zielgruppe
so zu beeinflussen, daß sie angebotene Produkte auch kauft.
Doch ist dies nicht allein von der Werbung abhängig, sondern auch von
anderen Faktoren, die mit berücksichtigt werden müssen.
Die Werbung ist nur ein kleiner Teil der Erfolgsstrategie in der
Gesamtbetrachtung der Marketing-Mix-Faktoren.
Das Marketing-Mix
Im amerikanischen auch kurz genannt: Die vier p's
Produktpolitik
Produktqualität, Ausstattungsproduct
elemente, Extras, Design,
Verpackung, Service, Garantieleistung
Kontrahierungspolitik
price
Distributionspolitik
Vereinbarungen über Leistungsangebot, Entscheidungen über
Listenpreise, Rabatte, Nachlässe, Zahlungsfristen, Kredite
place
Kommunikationspolitik promotion
Warenverteilung, Distributionskanäle, Logistik
Werbung, persönlicher Verkauf,
Verkaufsförderung, PublicRelation
Ein Marketingziel, wie beispielsweise "die Erhöhung von Marktanteilen",
kann nicht allein mit Hilfe der Werbung erreicht werden. Wobei das
Werbeziel hier durchaus identisch mit dem Marketingziel sein kann oder
Überschneidungen aufweisen kann. Die Mittel der Werbung sind hier
jedoch wesentlich begrenzter.
Marketingziele
Werbeziele
Absatzziel als übergeordnetes Ziel, das durch das
Zusammenspiel aller Marketing-Mix-Faktoren
erreicht werden kann.
Ziele, die aus dem Marketingziel abgeleitet sind
und hauptsächlich durch Werbung erreicht
werden können.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Marketingziele und
Strategien
In einem Unternehmensalltag auftretende Herausforderungen lassen sich bis
auf wenige Ausnahmen mit vier Marketingzielen beschreiben:
Da die meisten Produkte sich nicht von selbst verkaufen, muß man
Kaufanreize schaffen. Dazu bieten sich grundsätzlich zwei Strategien an:
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Produktes, der Qualität der Distributionspolitik etc., nur eings der
Werbeziele
Instrumentejjar, die für den Erfolg oder Mißerfolg von Marketingziejgn
verantwortlich gemacht werden können.
Der Werbungtreibende muß zunächst festlegen, welchen Effekt die
Werbung bei der Zielgruppe bewirken soll.
Soll das Produkt einfach nur an Popularität gewinnen?
Oder ist es wichtig das Produktimage zu optimieren?
Oder soll das Risikoempfinden der Zielgruppe, z.B. beim Kauf eines
Backofens herabgesetzt werden?
Werbeziele der Unternehmenspraxis in der Reihenfolge Ihrer
Wichtigkeit
1. Aktualität für die Marke erzeugen
2. Markenbindung erhöhen
3. Emotionen für die Marke auslösen
4. Konkurrenzdifferenzierung leisten
5. Markenimage verbessern
6. Markenbekanntheit fördern
7. Über die Marke informieren
Aus der internationalen Marketingforschung der letzten Jahrzehnte läßt sich
das folgende zweistufige System von Kommunikationszielen ableiten:
Entscheidung
der Zielperson
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Die Werbeplanung
Die Werbeplanung als Basis
für die Werbekonzeption
Der Wert einer Planung steht und fällt mit der Menge und Qualität der
Informationen, die zur Verfügung stehen. Die Erfassung dieser Plandaten
steht somit am Beginn jedes Planungsprozesses. Eine systematische
Erforschung aller relevanten Gegebenheiten ist die Grundlage für eine
marktgerechte Werbekonzeption, deren Wirkung nicht dem Zufall überlassen
werden soll.
Die Kommunikationsstrategie baut darüberhinaus auf vorgegebene
Marketingziele und -Strategien auf, die weitere Faktoren wie beispielsweise
Produktpolitik, Distributionspolitik etc. mit einbezieht.
Die Vorarbeiten zur Erarbeitung einer Werbekonzeption bezeichn et man
auch als Werbeanalysen, die je nach Art der Information in vier Kategorien
unterteilt werden.
1. Allgemeine Situatior.sanalyse
2. Zielgruppenanalyse und Zielgruppenfixierung
3. Werbeobjektanalyse (einschl. Konkurrenzanalyse)
4. Werbefinanzanalyse
Die für die Werbekonzeption notwendigen Daten in bezug auf Zielgruppe,
Produkt, Marktentwicklung, Konkurrenz- und Handelssituation müssen
der Agentur bzw. dem Werbeberater in möglichst detaillierter Form im
Briefing zur Verfügung gestellt werden.
Sind sie nicht vorhanden, so muß die beauftragte Agentur diese selbst
beschaffen.
Allgemeine
Situationsanalyse
Hierbei handelt es sich um Tatbestände, die das Unternehmen und seine
Märkte betreffen - in allgemeiner und grundsätzlicher Form.
• Kurze Vorstellung des Unternehmens
• Produkte
• Marktanteile
• Wichtige Wettbewerber
• Angaben über die Situation, des in Frage kommenden Marktes mit
Angaben über seine gegenwärtige Situation
• Trendentwicklungen des Marktes
• Zusammenhänge zu wichtigen Nachbarmärkten
interne Daten des Unternehmens über
• Organisation der Werbung und des Marketing
• Entscheidungsträger und wichtige Ansprechpartner
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Beispiel: aus dem Jahre 1985
Werbeziel das vom Kunden Coca-Cola definiert wurde:
Eine Kampagne soll der Überprüfung des Impacts der Marke SPRITE dienen:
in Bezug auf a) Verbraucherverhalten
b) Verkaufsentwicklung
(Durchführung eines Werbedrucktestes/Testdurchführung in ausgewählter
Region)
I.Allgemeine
Situationsanalyse
Kurze Vorstellung
COCA-COLA-GmbH, Max-Keith Str. 66, Essen,
Telefon 0201/8210
Hauptniederlassungen
Muttergesellschaft:
The COCA-COLA-Company in Atlanta, USA
Zentral Europäische Division:
COCA-COLA GmbH, Essen
zuständig für Deutschland,
Niederlassungen in mehr als 150 Ländern der
Welt.
Anzahl der Mitarbeiter COCA-COLA- GmbH Essen:
530 Mitarb.
COCA-COLA-Organisation Deutschland:
11 000 Mitarbeiter
Betätigungsfeld
Produktion von Erfrischungsgetränken
Produkte
Coca-Cola
Coca-Cola light
Coca-Cola koffeinfrei
cherry Coca-Cola
Fanta
Sprite
Mezzo Mix
Cappy
Kinley
Minaqua
Umsatz
2,8 Mrd. DM auf Großhandelsbasis
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Allgemeine
Situationsanalyse
Marktsituation
SPRITE ist eine internationale Marke der "The
COCA-COLA-Company" und wurde 1985 in 105
Länder durch die Coca-Cola Großorganisation
verkauft. In Deutschland wurde SPRITE 1968
eingeführt und zur führenden nationalen Marke
im Segment der klaren Zitronenlimonaden
aufgebaut..
Die klaren Zitronenlimonaden sind das drittgrößte Süßgetränke-Segment.
Marktposition
Die Marke SPRITE ist mit einer Markenbekanntheit von 84% (gestütz) und 28 % (spontan)
beim Verbraucher gut verankert. Sprite wurde
von Anfang an als die klare, natürliche
Erfrischung mit hervorragendem Geschmack
positioniert.
Mitbewerber
Profilierte, nationale Einzelmarken spielen
neben SPRITE keine Rolle. Hauptmitbewerber
sind die lokalen und regionalen Brunnen, die
meistens auch eine klare Zitronenlimonade im
Sortiment führen.
Unter den zehn führenden Erfrischungsgetränken im Lebensmittel-Handel nimmt
SPRITE die 5. Stelle ein.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Allgemeine
Situationsanalyse
Gegenwärtige Situation und
Trendentwicklung
Volumenmäßig entwickelte sich SPRITE in
Deutschland in den Jahren 81-85 besser als das
Segment und besser als Süßgetränke
insgesamt
Nach zunächst starker Werbeunterstützung zur
Etablierung der Marke konzentrierte sich die
Marketing-Unterstützung in den letzten Jahren
auf Integration in Gemeinschaftsaktionen mit
COCA-COLA und FANTA.
Die Markenwerbung für Sprite wurde nur auf
einem niedrigen Niveau durchgeführt.
SPRITE ist eine in Deutschland gut eingeführte
Marke, die sich auch ohne starke
Werbeunterstützung gut entwickelt hat und
voraussichtlich auch weiterhin vom positiven
Trend profitieren wird.
Interne Daten
Ansprechpartner
C. Jakobi
Marketing Manager
Bernd Hader Leiter Brand Management
W. Brinkschulte Brand Manager
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Werbeplanung
2. Zielgruppenanalyse
und -fixierung
Zielgruppe:
Personenkreis, der durch Werbung erreicht werden soll (in der Sprache der
Kommunikationstheorie: "Rezipienten"). Je transparenter die Zielgruppe
ist, desto leichter können auch die Werbeziele (Kommunikationsziele)
erreicht werden.
Je mehr man über das Denken, Fühlen, Handeln, Wünsche und Vorurteile der
Zielgruppe Bescheid weiß, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit eine
treffende Form der Zielgruppenansprache zu finden und somit auch eine
erforgreiche Kommunikationsstrategie zu entwickeln.
Es geht um Beeinflußung der Öffentlichkeit oder nur von Teilen der
Öffentlichkeit in bezug auf:
• ihre Motivation
• ihre Präferenzstrukturen
• ihre Verhaltensweisen
Drei Aspekte sind bei der Zielgruppenanalyse entscheidend:
1. Personelle Analyse
Typische Merkmale für die Abgrenzung des Personenkreises
• Sozio-demographische Merkmale (z.B.: Alter, Geschlecht,
Einkommen, Beruf etc.)
• Psychologische Merkmale (z.B.: introvertiert, extrovertiert,
Denken, Fühlen, Vorurteile etc.)
• Soziologische Merkmale (Gruppenzugehörigkeit, Gruppennormen,
Mitglieds- und Referenzgruppenprobleme)
• Konsumdaten (Ausstattung mit Konsumgütern)
2. Zeitliche Analyse
, Zeit
Prozyktischt Werbung
Analysiert werden Kaufgewohnheiten der Zielgruppe und ihre zeitlichen
Schwankungen.
• Ist der Absatz kontinuierlich im zeitlichen Ablauf oder sind
typische Schwankungen festzustellen?
• Welche Arten von typischen Schwankungen sind gegeben?Saisonal
bedingt, Wochen- oder Tagesschwankungen?
• Sollen für den zeitlichen Einsatz der Werbung hieraus pro- oder
antizyklische Konsequenzen gezogen werden?
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3. Räumliche Analyse
Gebietsmäßige Absatzstruktur
• Welche regionalen Schwer- und Schwachpunkte des
Absatzes sind festzustellen (Inland)?
• Welche Gründe können hierfür genannt werden?
• Wie ist die Situation im Vergleich Inland und Export?
Aus der Zielgruppenanalyse resultiert die Zielgruppenfixierung.
Beispiel
Geschlecht: Frauen
Einkommen: ab 2 000,- netto
Einstellung: konservativ Ortsgröße:
bis 20000 Einwohner
Darüberhinaus spielt die Quantitative Bestimmung von Zielgruppen eine
große Rolle. Diverse Media-Agenturen bieten dic-se Media-Daten
an:
1. Reichweite von Zielgruppen
• Wie weit reicht die durch eine Merkmalskombination
beschriebene Gruppe in die Bevölkerung hinein? z. B.: Wie
groß ist der Anteil aller Verheirateten in Orten über 500 000
Einwohnern in der Gesamtbevölkerung?
2. Zusammensetzung der Zielgruppen
• Wie verteilen sich die Zugehörigen zu einem Merkmal
aufandere soziodemographische Merkmale? z.B.: Wie viele
von den Einwohnern Baden-Württembergs sind ledig,
verheiratet, verwitwet, geschieden oder in bestimmten
Altersklassen?
3. Hochrechnungen
• Wie groß (in Mio) sind die durch Merkmalskombinationen
beschriebenen Zielgruppen?
z.B.: Wie groß ist die Gruppe aller 20 - 39jährigen Frauen
in Orten über 500 000 Einwohnern? oder: Wieviele Witwen gibt
es in Berlin?
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Check-List für eine Zielgruppenanalyse und -fixierung
Für die praktische Durchführung der Zielgruppenanalyse empfiehlt sich das Arbeiten mit Fragekatalogen 1= CheckLists), d h. der Werbeplaner prüft den Katalog der zielgruppenrelevanten Fragen durch und hält diejenigen fest, die im
konkreten Fall zielgruppentypisch sind Eine solche Check-List für eine Zielgruppenanaiyse im Konsumgüterbereich
wird z. B. folgende Fragen enthalten.
' Sozio-demographische Merkmale
Läßt sich die Zielgruppe nach sozio-demographischen Merkmalen typisieren, wie z B Alter. Geschlecht.
Einkommen, Familienstand, Familiengröße, Kinder im Haushalt usw 7
2 Psychologische Merkmale
Kann man die Zielgruppe nach psychologischen Merkmalen strukturieren? Dabei können folgende Unterfragen aus der
'Lerntheorie" abgeleitet werden:
a) In welcher Bedürfniskategorie-Phase (nach Maslow) befindet sich die Zielgruppe?
b) Welche Antriebsbedingungen (= motivationale
Konditionen) können zur Erhöhung des
werblichen Lernerfolgs in Frage kommen1 ' Zum Beispie! Prestige-Elemente
c) Erhöhen positive Verstärkungen, z. B. Belohnungen, den
Lerneffekt 7
d) Kann man sogenannte AHA-Erlebnisse begünstigen7
e) Ist es sinnvoll, das Verständnis besonders zu wecken zur Förderung der Speicherfähigkeit 7 Aus
der "Dissonanzlehre" ergeben sich folgende Fragen:
f) Ist es bei der in Frage kommenden Zielgruppe bei dem betreffenden Produkt erforderlich.
während und nach dem Kauf "Dissonanzen" zu vermeiden bzw. abzubauen?
Nach der "Feldtheorie" ergibt sich die Frage an die Zielgruppe:
g) Läßt sich Denken, Fühlen etc. der Rezipienten charakterisieren?
3. Soziologische Merkmale
Welche soziologischen Merkmale gelten als charakteristisch für die Zielgruppe7 Folgende Unterfragen können daraus
abgeleitet werden:
a) Kann man von einer typischen "Mitgliedsgruppe" sprechen, und wie läßt sie sich
umschreiben?
b) Welche Normen lassen sich in der Mitgliedsgruppe feststellen 7
c) Sind Rollenverteilungen erkennbar?
d) Treten Meinungsführer ("Opinion-leader") auf ?
e) Erkennt man Nebengruppen, und wie lassen sie sich beschreiben 7
f) Gibt es Bezugsgruppen (Referenzgruppen) 7
4 Ausstattung
Wie ist die Ausstattung mit bestimmten, für unsere werblichen Problemstellungen relevanten Konsumgütern7
Beispiel' mit Tiefkühltruhen, wenn man im Bereich Gefrierkost eine Werbekonzeption erarbeiten soll 7
Lassen sich typische Konsumgewohnheiten feststellen, die für unsere zu lösen werden Aufgabe interessant sind7
5. Typische Konsumgewohnheiten
6. Kaufentscheider
7 Bedürfnis und Bedarf
8. Markenbewußtsein / Markentreue
9. Rationale Kaufgründe
Wer ist Kaufentscheider (Einzel- oder Gruppenentscheidung)?
Wer ist Käufer, wer Verwender des Produkts?
Besteht Personenidentität oder fallen sie auseinander?
Beispiel: Bei Krawatten oder Herrenhemden handelt es sich zwar um Produkte, die an Männer gerichtet sind;
man weiß jedoch aus Untersuchungen, daß bis zu 70% der Käufe und auch Kaufentscheidungen von Frauen
getroffen werden
Wie verhält sich bei der Zielgruppe Bedürfnis und Bedarf zueinander 7
Das heißt, welchen Stellenwert hat das Produkt in der Präferenzstruktur der Rezipienten?
(Dabei versteht man unter Bedürfnis die Mangelempfindungen, die auf Befriedigung drängen; Bedarf ist
dagegen der Teil der Bedürfnisse, der vom Konsumenten mit Kaufkraft ausgestattet wird. d. h. sich am Markt
konkret als Nachfrage niederschlägt)
Läßt sich bei der Zielgruppe ein Markenbewußtsein bzw. eine Markentreue feststellen?
Welche Bedeutung spielen rationale Kaufgründe?
a) Preis
b) Wartung, Pflege, Kundendienst
c) Qualität
d) Verpackung, Sicherheit etc.
10. Wann?
Wann wird gekauft? Kaufgwohnheiten und ihre Schwankungen. Wo wird
11. Wo?
gekauft? Geografische Absatzstruktur.
12. Regionale Schwer- und Schwachpunkte
Welche regionalen Schwer- und Schwachpunkte des Absatzes sind bei bereits am Markt eingeführten Produkten
festzustellen?
13. Gründe?
Welche Gründe kann man hierfür nennen:
Bewußte Schwrpunktbildung in der Vergangenheit oder andere Faktoren (z.B. Konkurrenz etc.)
14. Konsequenzen
Welche Konsequenzen ergeben sich aus dieser räumlichen bzw. zeitlichen Analyse?
Soll wieder in den Schwerpunkten geworben werden oder verstärkt in den Schwachpunkten?
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Werbeplanung
Werbeobjektanalyse
Die Werbeobjektanalyse kann unter zwei unterschiedlichen Aspekten
erfolgen
1) Auswahl und Schwerpunktfestlegung der Produkte, die aus dem Angebot des
Unternehmens für die nächste Zeitperiode beworben werden sollen
in
Abhängigkeit von
- der Unternehmenszielsetzung (z.B. Gewinnmaximierung)
- den Marktchanchen des Produkts im Hinblick auf die Zielsetzung
- betrieblichen Voraussetzungen in technischer und ökonomischer Hinsicht
2) Analyse eines bestimmten Produkts bzw. Sortiments, Dienstleistungs
angebots etc. im Hinblick auf die werblich relevanten Eigenschaften.
Für die Kommunikationsfachleute in der Werbung interessiert vor allem der
zweite Aspekt Im Prinzip handelt es sich um Produktanalysen. Auch wenn
für Dienstleistungen oder soziale Anliegen geworben wird, so spricht man
auch hier von dem sogenannten Werbeobjekt, das einer Analyse unterzogen
wird, in der man nach Eigenschaften forscht, die kommuniziert werden
können.
Im Wesentlichen gilt es, gegenüber Konkurrenzprodukten oder
Konkurrenzanbietern Merkmale zu finden, die bei einer möglichen
Zielgruppe auf Resonanz stoßen könnten. Im besten Fall sind es geeignete
Argumente, die werblich benutzt werden, um sich von der Konkurrenz
abzuheben (Formulierungen von Consumer Benefits und USPs)
Nach Möglichkeit soll die Werbeobjektanalyse systematisch erfolgen und in
der Betrachtung das gesamte Umfeld mit einbeziehen. Hier sollte also nicht
nur die Konkurrenz berücksichtigt werden, sondern vor allem auch das
Marketing Mix (pppp).
Check-List für eine
Werbeobjektanalyse
Ein zu erstellender Fragekatalog für die Check List muß speziell an das
Werbeobjekt angepaßt sein. Die im folgenden aufgeführten Fragen können
hierfür als Leitfaden dienen:
Mit welchen Gütern steht das Produkt in einem Verhältnis zur
Konkurrenz?
Gibt es wichtige Komplementätprodukte und wie sehen sie aus?
Welche werblich relevanten Eigenschaften hat das Produkt in
bezug auf Material, äußere Erscheinung (Form, Größe, Farbe),
Verwendung (Bequemlichkeit, Haltbarkeit, Handhabung etc.)
Welcher Berufskategorie gehört das Produkt an? Können neue
Verwendungsmöglichkeiten (Zusatznutzen) erschlossen werden?
-
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Werbeplanung
Check-List für eine
Werbeobjektanalyse
-
Welche besonderen werblich relevanten Vor- und Nachteile lassen
sich gegeüber Konkurrenzprodukten feststellen?
Im Hinblick auf die effektiven Eigenschaften sowie auch in
psychologischer Hinsicht (Beim Verwender, beim Händler)
Hat das Produkt ein Image? Wenn ja, wie läßt es sich beschreiben
und ggf. verändern?
Handelt es sich um ein modisches Produkt?
Handelt es sich um ein erklärungsbedürftiges Produkt?
Paßt der Preis zum Produktimage, wie liegt er im Vergleich zur
Konkurrenz?
Analyse der Verpackung: z.B. Bietet sie genügend Schutz?
Ist sie einfach handzuhaben?
Eventuell weitere Verwendungsmöglichkeiten?
Ist Abgrenzung von der Konkurrenz gewährleistet?
Sind Umweltaspekte berücksichtigt?
Bedarf das Produkt einer Wartung?
Ist ein Kundendienst erforderlich7 Wenn ja, wie sieht er im
Vergleich zur Konkurrenz aus?
Welche werblich relevanten Eigenschaften gibt es in bezug auf
das Unternehmen selbst, hinsichtlich Historie, Firmenimage,
Firmenstil, Standort etc?
Wie sah die Werbung bisher aus, hinsichtlich der Hauptziele,
Höhe der Werbeetas, Werbekonzeption und Werbestil,
Medieneinsatz, Abgrenzung von der Konkurrenz, zeitlichen
Streuung?
Wie sieht das übrige Marketing-Instrumentarium aus?
etc.
Die Ergebnisse der Werbeobjektanalyse fließen in die inhaltliche Fixierung
der Grundkonzeption - der sogenannten Copy-Strategie ein. Hier werden die
werblich relevanten Eigenschaften aufgegriffen und in eine für die
Zielgruppe ansprechende Argumentation gefaßt.
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Werbeplanung
Die Werbefinanzanalyse
Eine der wichtigsten Ausgangsgrößen im Rahmen der Werbeplanung ist
der, meist vom Auftraggeber bzw. Unternemen vorgegebene, Werbeetat.
Mit ihm müssen alle anfallenden Kosten der Werbung getragen werden:
Von der Konzeption über die Produktion bis hin zur kostenintensiven
Schaltung von Anzeigen, TV-Spots etc. und damit verbunden auch alle
Unkosten, die für eine Werbeagentur bei Erfüllung des Auftrages anfallen.
Aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist der Werbeetat oder das Werbebudget
stets eine Planvariante. Er kann als Finanzplan betrachtet werden - ein
festgelegter Betrag, der für die Werbung insgesamt oder nur für ein
bestimmtes Produkt oder Sortiment, innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zur
Verfügung steht.
Bei der Festlegung des Etats werden zunächst zwei unterschiedliche
Ansätze bnetrachtet:
1)
Bestimmungsfaktoren der Etathöhe
2)
Budgetierungsmethoden
Zur Bestimmungsfaktoren der
Etathöhe
Die Bestimmungsfaktoren für die Werbeetathöhe, beispielsweise für den
Zeitraum eines Jahres, können folgenden Einflüssen unterliegen:
Unternehmensentwicklung
Marktanteilentwicklungschanchen
potentielle Käuferschicht
räumliche Verteilung der Käuferschicht (konzentriert, gestreut)
Einführungs- oder Erinnerungswerbung
Konkurrenzsituation
etc.
Budgettierungsmethoden
Eine Theorie der Budgetbestimmung:
Es wurden Versuche unternommen, exakte, mathematisch errechnete
Etats zu ermitteln, wie z.B. 1960 von Weinberg mit der Werbereaktionsfunktion, aus der sich angeblich resultierend aus der Etathöhe der
gewonnene Martanteil ableiten läßt. Diese und auch andere Formeln
wurden durch die Ergebnisse in der Praxis nicht bestätigt und finden in der
heuten Praxis wenig Beachtung.
14
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Marketingziele und die Werbekonzeption WL/KO
Werbeplanung
Werbefinanzanalyse Trotz den erfolglosen Bemühungen, den Werbeetat mittels mathematischer
Formeln zu
ermitteln, lassen sich einige Punkte zusammenfassen, die in der Praxis zu
berücksichtigen sind:
1)
Nicht die Etathöhe allein ist ausschlaggebend, sondern
a) strukturelle Verteilung
b) zeitliche Verteilung
c) qualitative Umsetzung in der Gestaltung
2)
Die Wirkung von Werbeetats kann vergrößert werden, wenn die Werbung über ihren
Einsatz hinaus wirkt: Carry-over-Effekt
3)
Zu beachten ist, daß Werbeausgaben nicht nur Auswirkungen auf das vorgesehene
Produkt ausüben, sie können sich auch auf die Marktentwicklung und somit auf Produkte
anderer Anbieter auswirken: Spill-over-Effekt
4)
Der Beziehung zwischen Umsatz und Höhe der Werbeausgaben
unterliegt keiner
Proportionalität. Vielmehr stellt sich die Beziehung, würde es in einem Kurvendiagramm
dargestellt, als S-förmigen Verlauf dar.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Werbeplanung
Werbefinanzanalyse
zu 4)
Phase l
Ein Minimum an werblichen Kontakten sorgt dafür, daß das Produkt
bei entsprechender Zielgruppe bekannt wird und als attraktiv
empfunden wird
Phase II
Mit steigendem Etat können nicht nur mehr, sondern auch qualitativ
bessere Werbemittel eingesetzt werden. Mit Penetration erhöhen
sich die Chancen des Lernerfolgs (in bezug auf Marke und
Werbebotschaft).
Phase III
Die Umsatzsteigerung wird dann abflachen, wenn die meisten
der in Frage kommenden Zielpersonen schon erreicht wurden.
Phase IV
Folglich ist daher nicht ausgeschlossen, daß bei wachsender
Steigerung der Werbeausgaben die Umsatzkurve wieder nach
unten fällt. Eine Übersättigung mit werblichen Kontakten kann
zu einer Aversion führen und damit unter Umständen zur Ablehnung
des Produktes.
Die Phase IV ist jedoch noch weitgehend unerforscht...
Wesentliche Verfahren zur Folgende Verfahren finden in der Praxis Verwendung:
Etatbestimmung in der Praxis
Die umsatzbezogene Methode:
Ein bestimmter Prozentsatz vom Umsatz (meist bezogen auf ein Jahr)
wird herangezogen.
Als Umsatz ist möglich:
Welcher Umsatz der vergangenen Periode?
Der antizipierte (gedanklich vorweggenommene) Umsatz
Ein Mittelwert aus beiden (oder mehreren Methoden)
Generell läßt sich jedoch sagen, daß in den meisten Branchen der
Werbeetat ca. 30% des Umsatzes ausmacht, der im abgelaufenen Jahr
erzielt wurde.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Werbeplanung
Zu
Per-Unit-Methode:
Wesentliche Verfahren zur Ähnlich wie bei der umsatzbezogenen Methode wird hier prozentual
Etatbestimmung In der Praxis entschieden. Jedoch nicht gemessen am Gesamtumsatz des Unternehmens,
sondern bezogen auf das verkaufte Einzelstück.
Weitere Verfahren:
Orientierung am Gewinn des abgelaufenen Jahres (o. Planperiode)
Orientierung an den momentanen finanziellen Möglichkeiten des
Unternehmens
Orientierung an den werblichen Aktivitäten der Mitbewerber
Zielorientierte Methode der Budgetierung
Orientierung an Werbezielen, abgeleitet von den übergeordneten
Marketingzielen für die Periode
1) Werbeziel exakt definieren
2) Instrumente und Medien müssen definiert sein
3) Kosten zur Herstellung müssen ermittelt werden
Vorteile des Verfahrens:
Werbung dient als Instrument der Absatzpolitik
Zwingt den Werbungtreibenden zur eingehenden Analyse seines
Marketing
Kosten ergeben sich aus den "notwendigen" Maßnahmen
Marketingziele und die Werbekonzeption
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Die Gliederung einer Kommunikationsstrategie
Bei der Realisierung einer Kommunikations-Strategie kommt der Designer oftmals
nur mit einem Teilbereich in Berührung. Dem Bereich, in dem Inhalte dem Briefing
und der Zielgruppenanforderung entsprechend visualisiert und umgesetzt werden.
Eine Kommunikations-Strategie setzt sich jedoch aus drei Teil-Strategien
zusammen, die inhaltlich eng miteinander verknüpft sind, wohl aber ihre
Eigengesetzlichkeit besitzen.
1. Copy-Strategie
2. Werbemittel-Strategie
3. Media-Strategie
1. Copy-Strategie
Fixierung der inhaltlichen Grundkonzeption, die es zu kommunizieren gilt. Sie dient
als Vorstufe zur Visualisierung und Verbalisierung der Werbung Keine
Gestaltungsvorgaben, sondern Angaben über Was die Werbung aussagen soll ?
Wie es gesagt werden soll ?
Die Copy-Strategie macht Aussagen zu folgenden Bereichen:
• Consumer-Benefit- Verbrauchernutzen
Aufgabe der Werbung ist hier, in den Augen des potentiellen Käufers irgendeine Art
von Nutzen zu stiften. Im Wettbewerb zu anderen Anbietern ist zunächst die
unverwechselbare Kennzeichung des Produktes oder der Dienstleistung
herauszustellen. Man spricht hier von der werblichen Positionierung, die oftmals
über eine Art von Zusatznutzen erreicht wird.
Die Theorie des USP (unique selling proposition) stellt eine zusätzliche Anforderung an
die Copy-Strategie dar, in der neben dem Grundnutzen die Herausstellung eines
Zusatznutzens verkaufsstimmulierend wirken soll - also zur Alleinstellung und
Einzigartigkeit des Werbeobjektes beitragen soll.
• Beason W/?/-Begründung bzw. Glaubhaftmachung
Die Aufgabe ist hier, die im Consumer Benefit aufgestellten Behauptungen und
Versprechungen glaubhaft zu machen.
• Tonality (-Flair) - Grundton der Werbung
Festgelegt wird hier, wie etwas gesagt wird, bzw. welches Flair die Werbung
ausstrahlen soll. Man nennt dies auch die "atmosphärische Verpackung".
Als Alternative oder als Ergänzung zu dem USP ist der UAP (Unique proposition
advertising) zu betrachten, der eine rein werbliche Technik darstellt, bei der die
Alleinstellung des Werbeobjektes nicht durch den Zusatznutzen erreicht wird,
sondern durch die Emotionalisierung der Zielpersonen.
Marketingziele und die Werbekonzeption
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WL/KO
2. Werbemittelstrategie
Die Erarbeitung einer Werbemittelstrategie erfordert Entscheidungen über
folgende Fragen:
Welche Werbemittel als Ausdrucksformen der zu kommunizierenden Inhalte
eingesetzt werden?
Mit welcher Gewichtung (Haupt - und Nebenwerbemittel) werden sie eingesetzt?
Jedes Werbemittel stellt eine Kombination werbewirksamer Elemente (Bild, Ton,
Bewegung etc.) dar, die durch ihr Zusammenspiel die Werbewirkung hervorrufen. Das
Repertoire an Werbemitteln, das heute in der Praxis zur Verfügung steht läßt sich
unter vielfachen Aspekten betrachten und dadurch in eine systematische Ordnung
bringen:
• Die sensorische Einteilung
Sie erfolgt unter dem Aspekt, ob ein Werbemittel ein oder mehrere Sinnesorgane
anspricht. Unterschieden wird hier zwischen
a) Unisensorischen Werbemittel
(Bsp.: Funk nur akustisch wahrnehmbar oder
Plakat nur visuell wahrnehmbar)
b) Multisensorischen Werbemittel (Bsp.: Fernsehspot, Film, Warenprobe:
gleichzeitige Wahrnehmung mehrerer
Sinneseindrücke)
Für die Artwork ist diese Kenntnis bedeutsam. Denn gleiche Inhalte, die über
unterschiedliche Werbemittel zu kommunizieren sind, müssen völlig anderen
Anforderungen entsprechen und werbemitteladäquat umgesetzt werden.
• Individuelle Zielgruppenansprache
Unterscheidungen finden hier unter dem Aspekt statt, ob ein Werbemittel seinem
Charakter nach eine individuelle Ansprache der Zielpersonen erlaubt oder nicht.
Folgende Einteilung wird vorgenommen
a) Einzelwerbemittel
(Bsp.: Computerbrief, Werbegeschenk etc.)
b) Massenwerbemittel
(Bsp.: Anzeige, Plakat, FFF-Werbung etc.)
• E/nsatzbedingungen
Ein weiteres Kriterium für die Einteilung der Werbemittel sind die Einsatzbedingungen. Unterschieden wird hier in 3 Gruppen
a) Werbemittel, die an Werbeträger gebunden sind (Bsp.: Anzeige, die in der
Gestaltung abhängig ist von den techn. Möglichkeiten wie Druckqualität und Farbe,
darüberhinaus ist sie abhängig von zeitlichen Erscheiungszyklen einer Zeitschrift
oder einer Zeitung. Vorteile: weite Streuung, Special Interest erlaubt gezielte
Zielgruppenansprache, große Aufmerksamkeit durch redaktionelles Umfeld)
b) Werbemittel der Direkt-Werbung (Bsp.: Werbebrief, Prospekt, Katalog, Preisliste
etc.. Problematik besteht in der Lokalisierung der Zielgruppe - Adressgewinnung.
Eine Herausforderung bei der Gestaltung der Direkt Werbung ist die Zielsetzung
des "sekundären Lesewiderstandes", bei dem der Adressat zu lesen beginnt und
dann weiter liest. Beim "primären Les ewiderstand" hingegen, beginnt der
Adressat mit dem Lesevorgang und bricht dann ab.
c) POS-Werbemittel (Bsp.: Schaufenster, Displays, Innenplakate etc.)
Diese Werbemittel sollen am POS den letzten Anstoß zum Kaufentscheid bewirken.
Marketingziele und die Werbekonzeption
WL/KO
zur Werbemittelstrategie
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Werbemittel-Aufbau
Bestandteil der Werbemittelstrategie ist der Aufbau der Werbemittel, der aus
einer Kombination werbewirksamer Elemente besteht. Deren Zusammenspiel
löst wiederum eine gezielte Wirkung aus.
Die Wirkungselemtente zerfallen in
a) Inhaltliche Elemente
Sie können den rationalen oder emotionlaen Bereich im Menschen ansprechen.
b) Formgebende Elemente
Sinnlich wahrnehmbare Werbeapelle in eine äußere Form gebracht. (Bsp.: Farbe,
Ton, Schrift, Form, Plazierung, Bewegung etc.)
Die Wirkung von Werbemitteln beruht jedoch auf der ganzheitlichen Betrachtung, d.h.
in der Kombination beider Einzelelemente. Bezogen auf eine Werbekampagne als
ganzes spielen inhaltliche und formgebende Elemente entweder die Rolle von:
a) Werbekonstanten oder
b) Werbevariablen
zu a) Werbekonstanten
Wirkfaktoren, die überall und in allen Werbemitteln grundsätzlich wiederkehren
(z.B. Markenzeichen, Symbole, Slogans, CD-Farben etc.)
Sie haben grundsätzlich 2 Funktionen zu erfüllen:
Identifikation Bei flüchtiger Wahrnehmung soll schnell markenbezogen
identifiziert werden.
Verdichtung
Durch Verketten der Werbeeindrücke, durch immer
wiederkehrende Elemente soll der Werbeeindruck beim
Betrachter verdichtet, penetriert werden.
zu b) Werbevaraiblen
Wirkelemente, die sich wandeln bzw. nur einmalig in Erscheinung treten. Sie
schützen das Werbemittel vor Monotonie und verleihen ihm mehr Aktualität und
Attraktivität.
Die Wahl der Werbemittel
Jedes Werbemittel ist auf Grund seiner nur ihm gegebenen Eigenschaften für ganz
bestimmte Verwendungszwecke besonders geeignet, für andere weniger oder
überhaupt nicht. Um entsprechend der Copy-Strategie geeignete Werbemittel zu
selektieren ist eine vergleichende Beurteilung und Analyse notwendig. Folgende
relevante Beurteilungskriterien können herangezogen werden:
1. Möglichkeit einer gezielten Streuung
Zielgenauigkeit in geografischer, soziodemografischer, psychologischer und
soziologischer Hinsicht spielen hier eine Rolle. Die einzelenen Werbemittel zeigen
diesbezüglich erhebliche Unterschiede
2. Anzahl und An der kombinierbaren Werbeelemente Ausdrucksmöglichkeiten
eines Werbemittels, die für den Einsatz entscheidend sind.
Marketingziele und die Werbekonzeption
WL/KO
zur Werbemittelstrategie
Wahl der Werbemittel
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3. Umfang der möglichen werblichen Aussage
Auf Grund der unterschiedlichen Kontaktsituation, in der die einzelenen Werbemittel auf die Zielgruppe treffen, ist die Möglichkeit zu ausführlicher Information,
Argumentation in unterschiedlichem Maße gegeben. Bei erklärungsbedürftigen
Werbeobjekten ist dies von großer Bedeutung.
4. Wirkungsdauer
Die Zeiträume, während der von den einzelnen Werbemitteln Werbewirkung
ausgeht, sind unterschiedlich. Damit ist zumeist auch ein Urteil über die Anzahl
der möglichen Kontaktchanchen gefällt.
5. Wirkungsort und Kontaktsituation
Man geht davon aus, daß der Ort, wo ein Werbemittel auf die Zielperson wirkt, für
die Chance der Beachtung und Wahrnehmung bedeutsam ist. Es ist z. B. ein
Unterschied, ob ein Werbemittel in der häuslichen Atmosphäre auf die Zielperson
wirkt, im Straßenverkehr oder in angespannter Situation beim Arzt im Wartezimmer.
6. Zeitlich elastischer Einsatz
Konkurrenzsituation und Witterungsabhängigkeit von Produkten machen es vielfach
erforderlich, zeitlich elastisch schnell durch entsprechende Werbemittel zu
reagieren. Technische Gegebenheiten und Geschäftsbedingungen bringen bei
einzelenen Werbemitteln bzw. Trägern, an die sie gebunden sind, unterschiedliche
zeitliche Einsatzmöglichkeiten.
7. Isolierung von konkurrierenden Werbeeindrücken Angesichts der Überflutung mit
Werbeeindrücken und Reizen überhaupt, wird die Frage, welche Möglichkeiten ein
Werbemittel bietet, sich abzuheben von den sonstigen Eindrücken und eine Art
Alleinstellung zu erhalten, immer bedeutsamer.
8. Möglichkeit des Ausweichens
Die Werbemittel unterscheiden sich auch dahingehend, ob und inwieweit man
sich ihrer Wirkung entziehen kann.
9. Einstellung der Umworbenen zum Werbemittel bzw. Werbeträger Die
Einstellung der Umworbenen zu einer bestimmten Art, wie sich die Werbung über
bestimmte Mittel in der Öffentlichkeit (Image) präsentiert, darf bei der Wahl der
Werbemittel nicht außer acht gelassen werden. Sie gewinnt an Bedeutung, wenn
man feststellt, daß bestimmte Formen der Werbung in der Öffentlichkeit bzw. in
Teilen davon negativ bewertet werden. Sollten dann dennoch diese Werbemittel
eingesetzt werden (müssen) so muß man sich bewußt sein, daß gegebenenfalls
zusätzliche psychologische Barrieren überwunden werden müssen.
10. Möglichkeiten der Werbeerfolgs- bzw. Werbewirkungskontrolle Die
Möglichkeiten, den Werbeerfolg bzw. die Wirkung der Werbung über die
Werbemittel zu messen, sind recht unterschiedlich, so daß auch dieses Kriterium
unter Umständen für den Einsatz der Werbemittel mit herangezogen wird.
7 /. Kosten des Werbemittels
Obgleich man nicht grundsätzlich von teuren und billigen Werbemitteln sprechen
darf, sondern sie stets in Relation setzen muß zu den Kontaktchanchen, die zu
erwarten sind, sind in bezug auf bestimmte vorgegebene Etathöhen manche
Werbemittel von vornherein auszuschließen, andere wiederum sind für jede
Etathöhe relevant.
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