PROGRAMM - Beethoven Orchester Bonn

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Wir spielen für Dich!
3. FREITAGSKONZERT und
3. SONNTAGSKONZERT
Sonntag, 16. Dezember 2012, 19 Uhr
Beethovenhalle
BeethovenNacht
Bernt Hahn Sprecher
Henning Kraggerud Violine
Matthias Goerne Bariton
Tamara Stefanovich Klavier
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
PROGRAMM
Wir spielen für Dich!
Klingt gut!
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Foto: Barbara Aumüller
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Programm
BeethovenNacht
Der Lieder Gewalt
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Programmhefte
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Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Ouvertüre zu „Fidelio“ E-Dur op. 72 (1814)
Allegro
Große Fuge für Streichquartett B-Dur op. 133 (1825)
(in der Bearbeitung für Streichorchester von
Felix von Weingartner)
Overtura – Fuga. Allegro – meno mosso e moderato –
Allegro molto e con brio
PAUSE
Ludwig van Beethoven
Lesung: Brief „An die Unsterbliche Geliebte“ (Juli 1812)
Bernt Hahn Sprecher
„Adelaide“ op. 46 (1795-96)
„Wonne der Wehmut“ op. 83 Nr. 1 (1810)
„An die Hoffnung“ op. 94 (1815)
„An die ferne Geliebte” op. 98 (1816)
Liederkreis von Alois Jeitteles
Matthias Goerne Bariton
Tamara Stefanovich Klavier
WIR BITTEN DARUM, ZWISCHEN DEN LIEDERN
KEINEN BEIFALL ZU GEBEN.
PAUSE
Ludwig van Beethoven
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61 (1806)
Allegro ma non troppo
Larghetto
Rondo. Allegro
Henning Kraggerud Violine
Beethoven Orchester Bonn
Stefan Blunier Dirigent
18.25 Uhr: Einführung mit Dr. Beate Angelika Kraus,
Beethoven-Haus Bonn
In der Pause wird vom Beethoven-Haus Bonn im Raucherfoyer
das digitalisierte Manuskript zum Liederzyklus „An die ferne
Geliebte“ gezeigt. Die Originalhandschrift befindet sich in der
Sammlung des Beethoven-Hauses Bonn.
In Kooperation mit dem Beethoven-Haus Bonn
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Besetzung
Ludwig van Beethoven
Ouvertüre zu „Fidelio“ E-Dur op. 72
Uraufführung: 26. Mai 1814 in Wien
2 Flöten
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
4 Hörner
2 Trompeten
2 Posaunen
Große Fuge für Streichquartett B-Dur op. 133
(in der Bearbeitung für Streichorchester von
Felix von Weingartner)
Entstehung der großen Fuge B-Dur: 1825
Streicher
Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61
Uraufführung: 23. Dezember 1806 in Wien
1 Flöte
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
Pauke
Streicher
Solo-Violine
2 Hörner
2 Trompeten
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Caspar David Friedrich, Der Wanderer über dem Nebelmeer (1818)
„Zerstörende Erfindungskraft“
Der Name Ludwig van Beethovens wird zumeist verbunden mit
instrumentalen Gattungen wie Sinfonie, Streichquartett oder
Klaviersonate. Als Komponist von Vokalmusik blieb Beethoven
eher im Schatten seiner Zeitgenossen Gioachino Rossini (Oper)
und Franz Schubert (Lied). Das Motto „Der Lieder Gewalt“ der
BeethovenNacht 2012 gibt Anlass, dieses zu überdenken, auch
in Bezug auf Beethovens Violinkonzert, bei dem der Solopart
für instrumentale Kantabilität steht und das erst spät seinen
Weg zum Publikum fand.
Die Ouvertüre zu „Fidelio“ E-Dur op. 72 ist die vierte Ouvertüre
innerhalb von mehr als achteinhalb Jahren, die Beethoven für
seine Oper Leonore bzw. Fidelio komponiert hat: Bei der Wiener
Uraufführung am 20. November 1805, wenige Tage nachdem
Napoleons Truppen Wien besetzt hatten, erklang die Ouvertüre
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Leonore II. Zur revidierten
zweiten Fassung am 29.
März 1806 wurde die Ouvertüre Leonore III aufgeführt.
Leonore I ist für eine 1807
vermutlich in Prag geplante
und nicht realisierte Aufführung geschrieben (anders
als die heute gebräuchliche
Nummerierung suggeriert).
Die Fidelio-Ouvertüre erklang
erstmals am 26. Mai 1814.
Robert Schumann bemerkte
im Winter 1839/1840 mit
spitzer, durchaus auf das
Fidelio oder das Staatsgefängnis
Erster nachweisbarer Theaterzettel
einer Bonner Aufführung (1830)
italienische Opernschaffen
zielender Feder: „Dem großen Haufen freilich gilt es gleich, ob
Beethoven zu einer Oper vier Ouvertüren schrieb, und ob z. B.
Rossini zu vier Opern eine Ouvertüre.“ Schumann würdigt die
Ouvertüren als „Zeugnis einestheils des Fleißes und der Gewissenhaftigkeit, anderntheils der wie im Spiel schaffenden und
zerstörenden Erfindungskraft dieses Beethoven“. Er erkannte,
wie sehr Beethoven nach Lösungen gesucht hat, eine Eröffnung musikalisch zu gestalten und über das Verhältnis der
Ouvertüre zum musikalischen Drama nachdachte. Bei der
Premiere des Fidelio am 23. Mai 1814 befand sich die Ouvertüre „noch in der Feder des Schöpfers“ (so die Formulierung Georg
Friedrich von Treitschkes) und wurde erst zur zweiten Aufführung drei Tage später fertig. Beethoven, der wieder einmal
mehr Zeit brauchte als veranschlagt, arbeitete unter großem
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Zeitdruck; das zeigt deutlich seine Handschrift im Autograph.
Immer wieder hat er während der Niederschrift korrigiert,
Takte gestrichen, gekürzt oder verlängert. Es ging ihm darum,
der Musik den Raum zu geben, den sie zur Entfaltung braucht
und dabei so zu straffen, dass die erzeugte Spannung nicht
verloren geht. Die Fidelio-Ouvertüre ist wesentlich kürzer als
ihre Vorgängerinnen, insbesondere als die Ouvertüre Leonore
III, und sie verzichtet weitgehend auf das Zitieren von Passagen aus der Oper. Beethoven ist offenkundig bestrebt, das
Interesse der Zuhörer zu wecken und nicht die Handlung
vorwegzunehmen. Dennoch führt er auf subtile Weise in die
Sphären des Dramas ein, entwickelt also eine andere, neue Art
von Programm-Musik.
Eingriffe in die Originale
Die Große Fuge für Streichquartett B-Dur op. 133 bildete
ursprünglich den Finalsatz des Streichquartettes in B-Dur, das
am 21. März 1826 seine Uraufführung erlebte. Beethoven hat
etwa ein halbes Jahr danach
anders entschieden und
ersetzte die Fuge durch ein
neues Allegro-Finale, mit
dem das Quartett als op. 130
veröffentlicht wurde. Die
Fuge indessen erschien separat unter einer eigenen OpusZahl. Beethoven hat sich in
Große Fuge für Klavier
vierhändig op. 134 (Autograph)
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seinem Spätwerk besonders
mit dem Kontrapunkt der
Alten Musik und mit der Kunst der Variation befasst. Die Große
Fuge verbindet beides, die relativ strengen Formgesetze der
Fuge und einen eher freien Fugatostil mit Elementen der Variation. Er geht dabei so weit, auch die ursprünglichen Themen zu
verändern. So wird das Hauptthema auf nur zwei Takte komprimiert, ein Vorgang der als Element einer Durchführung gelten
kann. Am Ende mündet die Fuge mit der Sequenzierung von
Motivteilen aus den in Auflösung befindlichen Themen regelrecht ins Chaos und reicht weit in die Moderne.
Die Bearbeitung von Kompositionen war zu Beethovens Zeit
und über das 19. Jahrhundert hinaus gängige Praxis. Sie
ermöglichte in einer Zeit ohne Grammophon und CD-Player das
Kennenlernen großbesetzter Werke in Kammermusik- oder
Klavierfassungen. Von der Großen Fuge existieren mehrere
Fassungen; eine frühe, durch den Wiener Verleger Mathias Artaria angeregte für Klavier zu vier Händen stammt aus der Feder
Beethovens und wurde als dessen op. 134 veröffentlicht.
Kammermusik als Zyklus aufzuführen blieb lange unüblich.
Noch 1903 wurde Joseph Joachim als Pionier gefeiert, als er
mit seinem Quartett sämtliche Streichquartette Beethovens (zu
denen damals nicht die Fuge op. 133 zählte!) beim Bonner
Kammermusikfest zu Gehör brachte. Man erkannte jedoch
wesentlich früher die Dimension von Beethovens Quartetten,
begriff sie als der Sinfonie gleichwertig und interpretierte sie
entsprechend in Tutti-Besetzung als Teil von OrchesterKonzerten. Dafür berühmt war z. B. die 1828 gegründete Pariser
Société des Concerts du Conservatoire, die es vermochte, bei
Aufführungen von „Fragments de quatuors de Beethoven“ den
Cello-Part auch mit Kontrabässen zu besetzen. Der Dirigent,
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Pianist und Komponist Felix von Weingartner (1863–1942) war
Schüler von Franz Liszt und 1908 an der Wiener Hofoper Nachfolger von Gustav Mahler, steht also ganz in der Tradition der
Romantik. Für ihn war es selbstverständlich, durch Retuschen
in den Notentext einer Beethoven-Sinfonie einzugreifen und
sie dem Klangideal seiner Zeit anzupassen. Er bearbeitete auch
Kammermusik; und so erklingt die Große Fuge für Streichorchester vielstimmig statt vierstimmig.
„An die entfernte Geliebte“
„An die ferne Geliebte” op. 98 gilt als der erste Lieder-Zykus der
Musikgeschichte, vollendet rund sieben Jahre vor Franz Schuberts „Die schöne Müllerin“. Anders als bei einer Sammlung von
Liedern gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang nicht
nur auf der literarischen
Ebene des Textes, sondern
auch durch die Komposition,
die mehr ist als eine bloße
Vertonung. Keines der Lieder
könnte weggelassen oder
umgestellt werden. BeethoBeethoven-Porträt von
Johann Decker (1824)
vens Lieder wirken auf natürliche Weise schlicht und
gesanglich, sind jedoch das Ergebnis eines intensiven Arbeitsprozesses. Das „Scheide-Skizzenbuch“ (so genannt nach
seinem Besitzer William Scheide) verrät, dass Beethoven etwa
von März 1815 bis Mai 1816 intensiv gearbeitet hat, weitere
Skizzen finden sich noch im Autograph.
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Unklar ist, wie Beethoven zu den Gedichten gekommen ist;
vermutlich wurden sie ihm von dem aus Brünn stammenden
Alois Jeitteles (1794-1858), der sich 1816 als Medizinstudent
in Wien aufhielt, direkt in handschriftlicher Form übergeben.
Die einzig heute bekannte Quelle für den Text ist die Komposition, also Beethovens Niederschrift der Worte unter den Noten.
Daher ist nicht nachprüfbar, ob er bei der Vertonung in die Textvorlage eingegriffen hat oder den Dichter zu Änderungen
veranlasste. Es stellt sich die Frage, ob einzelne Strophen von
Beethoven selbst stammen, denn gewisse Verbindungen sind
auffällig, z. B. das Ende von Lied I („Denn vor Liedesklang
entweichet ...“) und von Lied VI („Dann vor diesen Liedern
weichet ...“).
Es gibt eine Diskrepanz zwischen Beethovens Titel im Autograph (An die entfernte Geliebte) von April 1816 und der im
Oktober 1816 in Wien erschienenen Originalausgabe (An die
ferne Geliebte). In jedem Falle wurden Verbindungen hergestellt zu jener unbekannten „Unsterblichen Geliebten“, an die
ein in Beethovens Nachlass gefundener Brief vom Juli 1812
adressiert ist, und der Liederkreis entsprechend interpretiert.
Beethoven befand sich durchaus in dieser Zeit in einer persönlichen und kompositorischen Krise. Die 8. Sinfonie (Herbst
1812) und die Violinsonate op. 96 (Frühjahr 1813) lagen schon
eine Weile zurück, es folgten zunächst keine größeren Werke,
und die Gehör-Probleme nahmen zu. Sucht man einen biographischen Bezug zur Komposition des Liederkreises, so könnte
er als Verarbeitung des Traums vom privaten Glück und damit
als dessen kreative Überwindung gesehen werden; weiteres ist
Spekulation. Beethoven hat sich an ungewöhnlich vielen musi11
kalischen Gattungen versucht und eigentlich immer die bisherigen Grenzen ausgelotet, durchbrochen und dann völlig neue
Maßstäbe gesetzt. Vor diesem Hintergrund mag es nicht
verwundern, wenn er in der Vertonung einer Reihe von Liedern
eine Herausforderung sah und gleichsam nebenbei den Weg zu
den großen Liederzyklen der Romantik bereitete.
Neue kompositorische Wege
Beethovens Violinkonzert op. 61 zählt heute zum StandardRepertoire, war jedoch in seiner Zeit geradezu revolutionär. Zu
Anfang des 19. Jahrhunderts existierten deutlich mehr Klavierals Violinkonzerte. Eine Solovioline hat naturgemäß gegenüber
dem Orchester eine andere Stellung; bei ihr geht es weniger um
Klangkonfrontation als vielmehr um Kantabilität in Zwiesprache mit dem Tutti-Apparat. Das Problem der Gattung spiegelt
sich noch 1852 nach einer Aufführung in einem Konzert der
Gesellschaft der Musikfreunde, wenn es in der Kritik der Neuen
Wiener Musik-Zeitung heißt: „das Violinkonzert in D von Beethoven, opus 61, welches wir lieber eine Symphonie mit obligater
Violine betiteln möchten“. Erst Joseph Joachim (1831–1907),
der das Konzert bereits als Dreizehnjähriger in London im Mai
1844 unter der Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy
öffentlich gespielt hatte, gelang in der zweiten Hälfte des
19. Jahrhunderts mit seiner Interpretation der Durchbruch.
Uraufgeführt wurde das Werk am 23. Dezember 1806 im Theater
an der Wien im Rahmen eines Konzerts zugunsten des dortigen
Orchesterdirektors und Violinvirtuosen Franz Clement
(1780–1842), der bereits die Uraufführung von Beethovens
12
Theater an der Wien (1815)
Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 (Sinfonia eroica) geleitet hatte.
Die Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie ein Violinkonzert im 19. Jahrhundert und eben nicht als bloße Demonstration von Virtuosität geistreich komponiert werden könne, spiegelt sich im Schaffensprozess. Beethoven verfügte über Erfahrung nur durch einen um 1790 begonnenen Konzertsatz für
Violine und Orchester in C-Dur WoO 5 (Allegro con brio), der
noch 1792 in Bonn beendet wurde, sowie durch die beiden
Romanzen für Violine und Orchester in F-Dur op. 50 von 1798
und G-Dur op. 40 von 1800/1801. Bezeichnenderweise ist der
zweite Satz seines Violinkonzertes als Romanze angelegt. Das
Werk, entstanden in relativ kurzer Zeit am Jahresende 1806,
soll erst kurz vor dem Konzert fertig geworden sein, so dass
Franz Clement es ohne vorherige Probe habe uraufführen
müssen. Später hat sich Beethoven nochmals mit dem Solopart
befasst, wie aus verschiedenen Schreibschichten im Autograph
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deutlich zu erkennen ist: Die Soloviolinstimme enthält mehrere
nebeneinander bestehende Fassungen, die sich deutlich in der
hellbraunen bzw. dunklen Tintenfarbe unterscheiden. Die
Endfassung, entstanden für die Veröffentlichung, ist eine
Mischung dieser Lesarten und bringt an einigen Stellen eine
neue und somit dritte Fassung. Veröffentlicht wurde das Violinkonzert in zwei Originalausgaben in Wien im Frühjahr 1809 und
in London im Sommer 1810. Auf Vorschlag des Pianisten und
Verlegers Muzio Clementi fertigte Beethoven eine Bearbeitung
für Klavier und Orchester, die dann bereits 1808 erschien, also
früher als das eigentliche Violinkonzert.
Alle Werke, die in der BeethovenNacht 2012 erklingen, haben
somit drei Dinge gemeinsam: Sie sind das Ergebnis langwieriger
Suche nach neuen kompositorischen Wegen in der jeweiligen
Gattung und sprengen den damals üblichen Aufführungsrahmen. Sie stellen hohe Ansprüche an die Interpreten, die oft erst
mit zeitlichem Abstand erfüllt werden konnten. Sie sind bis
heute Anstoß zur künstlerischen Auseinandersetzung – und
dazu gehört von Anfang an die Praxis der Bearbeitung. Diese
mag daran erinnern, dass der moderne Begriff des offenen
Kunstwerks auch für Beethoven von Bedeutung ist und nicht
zwangsläufig im Widerspruch steht zu unserem Streben nach
Werktreue und historisch-kritischer Würdigung der Quellen.
Beate Angelika Kraus
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Wir spielen für Dich!
Das Orchester und seine Stadt
Eine schöne Geschenkidee:
Der Jahreskalender 2013
des Beethoven Orchester Bonn
Für 6 € bei den Konzerten des
Beethoven Orchester Bonn
in der Beethovenhalle erhältlich
LIEDTEXTE
Adelaide, op. 46
Text: Friedrich von Matthisson (1761-1831)
Einsam wandelt dein Freund im Frühlingsgarten,
Mild vom lieblichen Zauberlicht umflossen,
Das durch wankende Blütenzweige zittert,
Adelaide!
In der spiegelnden Flut, im Schnee der Alpen,
In des sinkenden Tages Goldgewölken,
Im Gefilde der Sterne strahlt dein Bildnis,
Adelaide!
Abendlüfte im zarten Laube flüstern,
Silberglöckchen des Mais im Grase säuseln,
Wellen rauschen und Nachtigallen flöten:
Adelaide!
Einst, o Wunder! entblüht auf meinem Grabe
Eine Blume der Asche meines Herzens;
Deutlich schimmert auf jedem Purpurblättchen:
Adelaide!
Wonne der Wehmut, op. 83 Nr. 1
Text: Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832)
Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen der ewigen Liebe!
Ach, nur dem halbgetrockneten Auge
Wie öde, wie tot die Welt ihm erscheint!
Trocknet nicht, trocknet nicht,
Tränen unglücklicher Liebe!
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An die Hoffnung, op. 94
Text: Christoph August Tiedge (1752-1841)
Ob ein Gott sei? Ob er einst erfülle,
Was die Sehnsucht weinend sich verspricht?
Ob, vor irgendeinem Weltgericht,
Sich dies rätselhafte Sein enthülle?
Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht!
Die du so gern in heil'gen Nächten feierst
Und sanft und weich den Gram verschleierst,
Der eine zarte Seele quält,
O Hoffnung! Laß, durch dich empor gehoben,
Den Dulder ahnen, daß dort oben
Ein Engel seine Tränen zählt!
Wenn, längst verhallt, geliebte Stimmen schweigen;
Wenn unter ausgestorb'nen Zweigen
Verödet die Erinn'rung sitzt:
Dann nahe dich, wo dein Verlaßner trauert
Und, von der Mitternacht umschauert,
Sich auf versunk'ne Urnen stützt.
Und blickt er auf, das Schicksal anzuklagen,
Wenn scheidend über seinen Tagen
Die letzten Strahlen untergehn:
Dann laß' ihn um den Rand des Erdentraumes
Das Leuchten eines Wolkensaumes
Von einer nahen Sonne seh'n!
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„An die ferne Geliebte” op. 98
An die entfernte Geliebte.
Sechs Lieder von Aloys Jeitteles
in Musik gesezt von L . v. Beethoven
(Titel und Text in Beethovens Handschrift, Autograph,
Beethoven-Haus Bonn)
I Ziemlich langsam und mit Ausdruck
Auf dem Hügel siz ich spähend
In das blaue Nebelland
Nach den fernen Triften sehend,
Wo ich dich Geliebte fand
Weit bin ich von dir geschieden,
Trennend liegen Berg u. Thal
Zwischen unß u. unserm Frieden,
Unserm Glück u. unserer Quaal.
Ach den Blick kannst du nicht sehen,
Der zu dir so glühend eilt,
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der unß theilt.
Will denn nichts mehr zu dir dringen,
Nichts der Liebe Bothe seyn? —
Singen will ich, Lieder singen,
Die dir klagen meine Pein!
Denn vor Liedesklang entweichet
Jeder Raum u. jede Zeit,
Und ein liebend Herz erreichet,
Was ein Liebend Herz geweiht!
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II Ein wenig geschwinder Poco allegretto
Wo die Berge so blau
Aus dem nebligen grau
Schauen herein,
Wo die Sonne verglüht,
Wo die Wolke umzieht,
Möchte ich seyn!
Dort im ruhigen Thal
Schweigen Schmerzen u. Quaal
Wo im Gestein
Still die Primel dort sinnt,
Weht so leise der Wind,
Möchte ich seyn!
Hin zum sinnigen Wald
Drängt mich Liebes Gewalt,
Innere Pein.
Ach mich zög's nicht von hier,
Könnt ich, Traute! bey dir
Ewiglich seyn!
III Allegro assai
Leichte Segler in den Höhen,
Und du, Bächlein klein u. schmal,
Könnt mein Liebchen ihr erspähen,
Grüßt sie mir viel tausendmal!
Seht ihr Wolken sie denn gehen
Sinnend in dem Stillen Thal,
Laßt mein Bild vor ihr entstehen
In dem Luftgen Himmelssaal.
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Wird sie an den Büschen stehen,
Die nun Herbstlich falb u. kahl
Klagt ihr, wie mir ist geschehen
Klagt ihr, Vöglein! meine Quaal.
Stille Weste bringt im Wehen
Hin zu meiner Herzenswahl
Meine seufzer, die vergehen
Wie der Sonne lezter Strahl.
Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen
Laß sie, Bächlein klein u. schmal,
Treu in deinen Wogen sehen
Meine Thränen ohne Zahl
IV Nicht zu geschwinde, angenehm und mit viel Empfindung
Diese Wolken in den Höhen,
Dieser Vöglein muntrer Zug
Werden dich, o Huldin! Sehen —
„Nehmt mich mit im leichten Flug!“
Diese Weste werden spielen
Scherzend dir um Wang' und Brust
In den seidnen Locken wühlen —
„Teilt ich mit euch diese Lust!“
Hin zu dir von jenen Hügeln
Aemsig dieses Bächlein eilt
„Wird ihr Bild sich in dir spiegeln —
Fließ zurück dann unverweilt!“
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V Vivace
Es kehret der Mayen, es blühet die Au
Die Lüfte sie wehen so milde, so lau,
Geschwätzig die Bäche nun rinnen;
Die schwalbe, die kehret zum wirthlichen Dach,
Sie baut sich so Aemsig ihr bräutlich Gemach,
Die Liebe soll wohnen da Drinnen.
Sie bringt sich geschäftig von kreuz und von queer
Manch weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,
Manch wärmendes Stück für die Kleinen.
Nun wohnen die Gatten beysammen so treu,
Was winter geschieden verband nun der May,
Was liebet das weiß er zu einen.
Es kehret der Mayen, es blühet die Au,
Die Lüfte sie wehen so milde so lau,
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen;
Wenn alles was liebet der Frühling vereint,
Nur unserer Liebe kein Frühling erscheint,
Und Thränen sind all ihr Gewinnen.
VI Andante con moto e cantabile
Nim[m] sie hin denn diese Lieder
Die ich dir, Geliebte sang,
Singe sie dann Abends wieder
Zu der Laute süßem Klang.
Wenn das Dämmrungsroth Dann ziehet
Nach dem Stillen blauen See,
Und sein lezter strahl verglühet
Hinter jene[r] Bergeshöh;
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Und du singst was ich gesungen
Was mir aus der Vollen Brust
Ohne Kun[st]gepräng erklungen
Nur der sehnsucht sich bewußt:
Dann vor diesen Liedern weichet,
Was geschieden unß so weit,
Und ein liebend Herz erreichet
Beethoven-Haus Bonn, fotografiert von Thilo Beu
Was ein liebend Herz geweiht!
Die Originalhandschrift zum Liederzyklus „An die ferne
Geliebte“ ist im Beethoven-Haus Bonn zu sehen. Mit
Ihrer Konzertkarte erhalten Sie einen ermäßigten
Eintritt ins Beethoven-Haus (bis Ende Januar 2013).
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Foto: Holger Motz
Bernt Hahn
Bernt Hahn
Nach seiner Ausbildung an der staatlichen Hochschule für Musik
und Theater in Hannover war Bernt Hahn über 30 Jahre als
Schauspieler an diversen Theatern tätig. Dazu gehören u. a. das
Schauspiel Köln, das Düsseldorfer Schauspielhaus, das Schauspiel Frankfurt und das Bochumer Schauspielhaus.
Seit einigen Jahren ist Bernt Hahn Freiberufler mit dem Schwerpunkt auf seiner Arbeit mit Sprache. Seine Aufnahmen werden
bei allen deutschen Rundfunkanstalten ausgestrahlt. Die Produktionen zahlreicher Hörbücher, dazu gehören u. a. Marcel Proust
„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, Bruno Schulz „Die Zimtläden“, Alexander Puschkin „Stationen eines Dichterlebens“,
Johann Wolfgang von Goethe „Westöstlicher Diwan“, Joseph
Roth „Briefe aus Deutschland“ und „Ebenen“, Gedichte und
Prosa von Johannes Bobrowski werden von der Fachwelt hoch
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geschätzt. Auch mit eigenen literarischen Programmen hat er
sich im In- und Ausland etabliert.
Bernt Hahn folgte Einladungen zu teils internationalen Festivals
wie „Wege durch das Land“, dem Schleswig-Holstein-Festival,
der Buchmesse Leipzig, dem „Altstadtherbst Düsseldorf“, der
Buchmesse Warschau, der Villa Massimo Rom, dem „Winterfestival 2004“ in Sarajevo u. a. Eine langjährige Zusammenarbeit
verbindet ihn mit den polnischen Instituten in Düsseldorf und
Leipzig.
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Foto: Marco Borggreve
Matthias Goerne
Matthias Goerne
Der deutsche Bariton Matthias Goerne zählt zu den vielseitigen
und weltweit gefragten Sängern seines Stimmfachs. Er ist regelmäßig zu Gast in den international renommierten Konzertsälen
und Opernhäusern sowie bei den bedeutenden Festivals und hat
mit nahezu allen namhaften Dirigenten und Orchestern in Europa, Amerika und Asien zusammengearbeitet.
Seit seinem Operndebüt bei den Salzburger Festspielen im Jahr
1997 singt Matthias Goerne an den großen Bühnen der Welt,
darunter an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper,
der Semperoper Dresden, dem Royal Opera House Covent Garden
in London, der Opéra National de Paris, dem Teatro Real in
Madrid, dem Opernhaus Zürich und der Metropolitan Opera in
New York. Das Spektrum seiner sorgfältig ausgewählten Opernrollen reicht von der Klassik bis zur Moderne.
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Goernes erfolgreiche künstlerische Tätigkeit ist in zahlreichen,
teils mehrfach preisgekrönten Aufnahmen dokumentiert. Kürzlich hat er eine Serie mit ausgewählten Liedern von Franz Schubert eingespielt. Matthias Goerne ist Ehrenmitglied der Royal
Academy of Music in London. Von 2001 bis 2005 unterrichtete er
als Honorarprofessor für Liedgestaltung an der RobertSchumann-Hochschule in Düsseldorf. Der gebürtige Weimarer
studierte bei Hans-Joachim Beyer, Elisabeth Schwarzkopf und
Dietrich Fischer-Dieskau.
Zu den Höhepunkten der Saison 2012/13 gehören u. a. Konzerte
mit dem Orchestre de Paris, dem Gewandhausorchester Leipzig,
den Berliner Philharmonikern, dem Orchester der Mailänder Scala
und dem San Francisco Symphony, ferner Opernauftritte an der
Bayerischen Staatsoper und am Teatro Real in Madrid sowie zahlreiche Liederabende mit Pierre-Laurent Aimard. Mit Christoph
Eschenbach wird Matthias Goerne im Mai 2013 alle drei Schubert-Zyklen im Großen Saal des Wiener Musikvereins zu Gehör
bringen.
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Foto: Frank Alexander Rimmele
Tamara Stefanovich
Tamara Stefanovich
Die jugoslawische Pianistin Tamara Stefanovich begann im
Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel als Schülerin von
Lili Petrovic. Mit sieben Jahren gab sie ihr erstes öffentliches
Konzert und wurde im Alter von dreizehn Jahren jüngste
Studentin an der Universität in Belgrad. Neben Musik umfasst
ihre breite universitäre Ausbildung auch Fächer wie Psychologie, Pädagogik und Soziologie. Mit 19 Jahren absolvierte sie
ihren Masterabschluss Klavier. Darüber hinaus studierte sie
am Curtis Institute bei Claude Frank und anschließend bei Pierre-Laurent Aimard an der Hochschule für Musik und Tanz in
Köln, wo sie zurzeit arbeitet.
Tamara Stefanovich tritt regelmäßig in den großen Konzertsälen
der Welt auf, darunter in der New Yorker Carnegie Hall, der Berliner Philharmonie, dem Mozarteum Salzburg, dem Wiener
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Konzerthaus, der Tokyo Suntory Hall sowie der Londoner Royal
Festival Hall, der Royal Albert Hall und Wigmore Hall. Darüber
hinaus gastiert sie bei zahlreichen internationalen Festivals.
Im Rahmen ihrer Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Esa-Pekka
Salonen und Pierre Boulez arbeitet Stefanovich u. a. mit Ensembles wie dem Cleveland Orchestra, dem Chicago Symphony
Orchestra, dem London Symphony Orchestra sowie dem NDR
Sinfonieorchester und den Bamberger Symphonikern.
Höhepunkte dieser Saison sind Auftritte mit Vladimir Ashkenazy,
mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Swedish
Chamber Orchestra und der London Sinfonietta. Darüber hinaus
war sie beim Beethovenfest Bonn sowie den Salzburger Festspielen zu Gast.
Tamara Stefanovich arbeitet mit einer Vielzahl führender zeitgenössischer Komponisten wie z. B. Pierre Boulez, Peter Eötvös
und György Kurtág zusammen, und leitet häufig Workshops und
Meisterkurse.
Ihre umfangreiche und vielfach mit Preisen ausgezeichnete
Diskografie ist Zeugnis für ihr breit gefächertes Repertoire.
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Foto: Robert Romik
Henning Kraggerud
Henning Kraggerud
Henning Kraggerud, 1973 in Oslo geboren, absolvierte sein
Studium u. a. bei Camilla Wicks und Emanuel Hurwitz.
Seit dem Gewinn verschiedener Preise für sein ausgezeichnetes
Violinspiel (u. a. der Grieg- und Sibelius-Preis) wird er zu weltweit bedeutenden Orchestern eingeladen, darunter das Danish
National Symphony Orchestra, das Orpheus Chamber Orchestra,
das Hallé-Orchester (Manchester), das Oslo Philharmonic Orchestra sowie das Toronto und das Cincinnati Symphony Orchestra.
Henning Kraggerud spielte hierbei unter der Leitung von Dirigenten wie Stéphane Denève, Jukka Pekka Saraste, Osmo Vänskä,
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Nicholas McGegan und Thomas Dausgaard. 2012 war er JuryMitglied beim Menuhin-Wettbewerb in Peking und hat seit
September diesen Jahres den Posten des Künstlerischen Leiters
des Tromsø Chamber Orchestra inne.
Im August 2012 debütierte Hennig Kraggerud in der Hollywood
Bowl mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, wo seine
Leistung von einem Kritiker als „der Höhepunkt der Nacht“ gefeiert wurde. Weitere Highlights waren Auftritte bei den BBC Proms
2010, sein Konzert mit dem London Philharmonic Orchestra
2010 sowie sein Debüt in der Carnegie Hall 2009.
In der Tradition alter Meister wie Eugène Ysaÿe und Fritz Kreisler komponiert Henning Kraggerud auch eigene Musik. Viele
seiner Werke, Bearbeitungen und Kadenzen bringt er in den
Konzerten zur Aufführung. Die Fähigkeit als versierter Improvisator hat ihn dazu gebracht, Klassische und Jazz-Elemente in
seinen Werken zusammenzuführen. Seine einzigartige CD mit
dem Titel „Last Spring“ erhielt von der internationalen Presse
Aufmerksamkeit.
Er spielt und leitet die Oslo Camerata und ist Professor am „The
Barratt Due Institute of Music“ in Oslo.
Henning Kraggerud spielt eine Violine von Bartolomeo Giuseppe
Guarneri aus dem Jahr 1744.
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Foto: Barbara Aumüller
Stefan Blunier
Stefan Blunier
Der 1964 in Bern geborene Dirigent Stefan Blunier studierte in
seiner Heimatstadt und an der Folkwang Hochschule Essen
Klavier, Horn, Komposition und Dirigieren. Nach Stationen in
Mainz, Augsburg und Mannheim, war er bis 2008 Generalmusikdirektor am Staatstheater Darmstadt. Am 1. August 2008 übernahm Stefan Blunier die Position des Generalmusikdirektors der
Beethovenstadt Bonn. Stefan Blunier gastierte bei über 90
Sinfonieorchestern in Europa und Asien. Gastdirigate übernahm
er an den Opernhäusern in London, München, Hamburg, Leipzig,
Stuttgart und Berlin sowie in Montpellier, Oslo und Bern.
Seine Konzertprogrammgestaltungen haben das Publikum in
den vergangenen Spielzeiten begeistert. Unter seiner charismatischen Führung zog ein neues musikalisches Bewusstsein
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im Orchester und Publikum ein. Der Erfolg des Dirigenten mit
dem Beethoven Orchester Bonn hat überregionales Interesse
an der Musik aus Bonn geweckt. Stefan Blunier produziert CDs
für SONY, CPO und MDG. Seine CD-Einspielungen mit dem Beethoven Orchester Bonn (Arnold Schönberg, Franz Schmidt,
Eugen d’Albert, Anton Bruckner u. a.) offenbaren musikalische
Raritäten und werden von der Fachpresse in höchsten Tönen
gelobt. Für die CD-Einspielungen der Opern "Der Golem" von
Eugen d´Albert und „Irrelohe“ von Franz Schreker wurde er
gemeinsam mit dem Beethoven Orchester Bonn jeweils mit
dem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Seinen Vertrag als Generalmusikdirektor in der Beethovenstadt Bonn hat Stefan
Blunier bis 2016 verlängert.
Mit Beginn der Saison 2010/2011 wurde Stefan Blunier zum
„Premier Chef Invité” des Orchestre National de Belgique in
Brüssel ernannt.
Über die Jahreswende 2011/2012 reiste GMD Blunier mit dem
Beethoven Orchester Bonn nach China, und gab u. a. in den
Metropolen Hong Kong, Shanghai und Peking umjubelte
Konzerte.
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Foto: Thilo Beu
Beethoven Orchester Bonn
Beethoven Orchester Bonn
Den Ruf der Stadt Bonn im Geiste Beethovens bei Konzerten in
die Welt zu tragen, ist den Musikerinnen und Musikern des
Orchesters ein wesentliches Anliegen. Die Präsentation ausgefallener Programme ist dabei ein Hauptgedanke der künstlerischen
Arbeit. Exemplarisch hierfür stehen die CD- und SACDAufnahmen der „Leonore 1806“ – einer Frühfassung von Beethovens Oper „Fidelio“, die SACD-Produktionen des Oratoriums
„Christus“ von Franz Liszt und der Oper „Der Golem“ von Eugen
D’Albert, beide mit einem ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet. Der
„Preis der deutschen Schallplattenkritik“ sowie ein weiterer ECHO
Klassik 2012 für die Einspielung der Oper „Irrelohe“ von Franz
Schreker ist eine schöne Bestätigung für dieses Engagement.
Was Richard Strauss als einer der ersten Gastdirigenten des
Orchesters begann, setzten später Max Reger, Sergiu Celibidache, Dennis Russell Davies und Kurt Masur fort: Sie führten das
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Orchester zur Spitzenklasse in Deutschland. Seit der Saison
2008/2009 ist Stefan Blunier Generalmusikdirektor. Mit großer
Leidenschaft berührt er das Publikum und begleitet es auf der
überwältigenden musikalischen Reise. Neben der Opern- und
Konzerttätigkeit (ca. 40 Konzerte und 120 Opernaufführungen
pro Saison) bildet die Kinder- und Jugendarbeit unter dem Titel
„Bobbys Klassik“ einen wichtigen Schwerpunkt. Thomas Honickel, Konzertpädagoge des Beethoven Orchester Bonn, steht
dabei als Garant für musikalische Bildung, Entertainment und
Kreativität. 2009 und 2011 wurde das erfolgreiche EducationProgramm mit dem begehrten ECHO Klassik-Preis ausgezeichnet.
Über das Neujahrsfest 2012 erlebte das Orchester seine erste
China-Tournee. Sechs ausverkaufte Konzerte, ca. 10.000 Besucher, mehrere TV- und Radio-Übertragungen und ein hingerissenes Publikum zeigten: Das Beethoven Orchester Bonn konnte
seinen Ruf als exzellentes Orchester weit über Bonn hinaus
Foto: Felix von Hagen
bestätigen.
Das Beethoven Orchester Bonn in Guangzhou (China), 31.12.2011
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Redaktion
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Brigitte Rudolph
Texte
Dr. Beate Angelika Kraus
Gestaltung
res extensa, Norbert Thomauske
Druck
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Bildnachweise:
Für die Überlassung der Fotos
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