WEISS, Knickroboter_Flexible Automation MK/RG_19.05.11 | 5.520 Zeichen Weiss entwickelt Werksstandard für den Einsatz von Knickarmrobotern Flexible Automation bei der Produktion und Montage von Kunststoff-Komponenten Knickarm- statt Portalroboter: Nach diesem Grundsatz automatisiert die Weiss Kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG, Hersteller von anspruchsvollen funktionalen Kunststoffkomponenten, ab sofort ihre neuen Spritzgießmaschinen und Montageeinrichtungen. Um die nötige Flexibilität und Wirtschaftlichkeit zu gewährleisten, hat man einen einheitlichen Werksstandard definiert, der die Nutzung von zusätzlichen Freiheitsgraden ermöglicht und zugleich universell in der gesamten Produktion und Montage nutzbar ist. „Make or buy?“ Wenn es um die automatisierte Handhabung von hochwertigen Kunststoff-Bauteilen geht, entscheidet sich Weiss grundsätzlich für die Projektierung und Konstruktion im eigenen Hause. Dipl.-Ing. (FH) Robert Heller, verantwortlich für die Konstruktion der Automatisierungseinrichtungen: „Wir setzen seit mehr als zwanzig Jahren lineare Handhabungssysteme ein, die wir selbst an unsere Anforderungen anpassen. (Dipl.-Ing. (FH) Robert Heller, Assistent Betriebsleitung) 1 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected] Der Anlass: Wunsch nach höherer Flexibilität Diese Systeme arbeiten mit hoher Geschwindigkeit und sind sehr einfach aufgebaut, aber nicht übermäßig flexibel. Der Wunsch nach zusätzlichen Achsen und Freiheitsgraden hatte zur Folge, dass sich Weiss nach einer anderen Lösung umsah. Dabei wollte man aber das Know-how der individuellen Adaptierung an die jeweilige Aufgabe im eigenen Hause behalten. Robert Heller: „Wir suchten nicht nach fertigen Lösungen, sondern nach einer Plattform, die wir universell nutzen können – und zwar durchgängig für die gesamte automatisierte Handhabung, von der Entnahme der Bauteile aus dem Werkzeug über unterschiedlichste Montageaufgaben bis zur Verpackung.“ Plattform für eigenes Engineering gesucht Nach umfangreicher Marktrecherche entschied sich Weiss für die Knickarmroboter-Baureihe eines namhaften Herstellers. Ausschlaggebend für diese Wahl war unter anderem die einfache Bedienung beim Einrichten und Programm- sowie Greiferwechsel. Die Komplexität der ProgrammierOberfläche hingegen war kein relevantes Kriterium, weil Weiss hier umfassendes Know-how vorzuweisen hat und diese Aufgabe auch weiterhin selbst erledigt. Robert Heller: „Wir legen größten Wert darauf, dass wir die Programmierung selbst erledigen. Der Roboter muss sich an die Zykluszeiten der Maschine anpassen und deshalb mit der Maschinensteuerung kommunizieren. Auch in das CAQ-System für die Qualitätssicherung sind die Roboter eingebunden. Eine ´Stand alone´Lösung kam daher für uns nicht in Frage.“ Anspruchsvoll: Greifer mit integrierter Messtechnik Auf die Auswahl von traditionellen Greifern kann Weiss auch verzichten, weil man die Greifelemente ebenfalls selbst fertigt. Das ist eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe, da die Greifer mit integrierter Lasermesstechnik ausgestattet sind, die sowohl tief schwarze als auch transluzente KunststoffKomponenten erkennt. 2 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected] Die Sensorik prüft die soeben gefertigten Teile auf Vollständigkeit und stellt sicher, dass die Angussteile entfernt sind. Sie überprüft bei jedem einzelnen Bauteil die Kontur und die Abmessungen. Zudem können die Sensoren während des Greifens erfassen, ob z.B. Ausstanzungen vorhanden sind und ob sich die soeben montierten Rasthaken in der richtigen Position befinden. Robotergestützte Montage Die ersten Knickarmroboter der neuen Plattform, die Weiss in Betrieb nahm, werden für Montageaufgaben eingesetzt. Sie prüfen zum Beispiel, ob bei Polyamid-Kettenspannern die montierten Clipsverbindungen vorhanden und funktionsfähig sind. Teile, die sie als „n.i.O.“ erkennen, werden ausgeschleust. Die „i.O.-Teile“ werden in einem Tray abgelegt. Der Roboter stapelt auch die vollen Trays auf einer Palette und stellt ein Leer-Tray bereit. Für diese verschiedenen Aufgabe benötigt er eine relativ große Reichweite und mehr Freiheitsgrade als die bisher eingesetzten Portalroboter bereitstellen können. Deshalb war der Systemwechsel auf die flexibleren Knickarmroboter aus Sicht von Weiss der logische nächste Schritt. Roboter im Spritzguss Auch bei der klassischen Automations-Aufgabe in der Spritzgussfertigung – der Entnahme von Teilen aus dem Werkzeug – bieten Knickarmroboter aufgrund der hohen Reichweite und der höheren Flexibilität Vorteile. Während der Portalroboter die Komponenten auf einem Förderband ablegte, wo sie manuell entnommen und verpackt wurden, kann der Roboter die Teile jetzt direkt in der Versandeinheit, z.B. in einer Gitterbox, ablegen. Das vereinfacht und beschleunigt die Abläufe und spart auch Platz. Die direkte Verbindung zur Maschinensteuerung und zur QS-Software schafft die Voraussetzung dafür, dass die Ausschussteile direkt aussortiert und separat abgelegt werden können. Der Nutzen für den Kunden ist offensichtlich: Dank der Verbindung von Robotik und Qualitätsprüfung erhält er zu 100% geprüfte Komponenten in vollkommen reproduzierbarer Qualität. 3 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected] Hoher Anteil an eigener Entwicklung Weiss kauft nur die Roboter-Hardware ein und übernimmt sämtliche Integrationsaufgaben selbst – einschließlich der Entwicklung und Fertigung der Greifer und der Integration der Sensorik und Messtechnik. Auch intelligente Kamerasysteme, die anstelle der sonst eingesetzten LaserSensoren eine visuelle Kontrolle der Bauteile übernehmen, wurden bereits integriert. Robert Heller: „Unser neuer Standard bewährt sich in der Praxis, so dass wir ab jetzt sukzessive auch ältere Systeme ersetzen werden.“ Mehr Infos zum Unternehmen finden Sie unter: http://www.weiss-kunststoff.de/ 18. – 22.10.2011 Friedrichshafen Das Weiss-Messeteam freut sich auf Ihren Besuch in Halle A5, Stand 5212. Bildlegende, Copyrights: alle WEISS 1_ Dipl.-Ing.(FH) Robert Heller 2_Roboter im Einsatz Druckfähiges Bildmaterial steht unter für Sie unter folgendem link zum download bereit: http://www.weiss-kunststoff.de/presseinfo/03-2011-robotik/ 4 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected] Zentrale WEISS KUNSTSTOFFVERARBEITUNG GMBH & CO. KG D-89257 Illertissen, Rudolf-Diesel-Straße 2-4 Weiss Deutschland Weiss Hungaria KFT, Györ Gründung: 1946 2007 Geschäftsführung: Dietmar Weiß Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß Dipl.-Ing. Bruno Weiß János Derdák Dipl.-Kfm. Jürgen Weiß Mitarbeiter: 170, davon 11 Azubi 77 Umsatz 2010: € 24,2 Mio, € 4,0 Mio. Umsatz Plan 2011: € 28,0 Mio. € 5,0 Mio. Exportanteil: < 10% Investitionen: 3D-Messsystem € 150.000,00 2010/2011 Firmengebäude: € 1,8 Mio Maschinenpark: € 500.000,-- Produktionsfläche: 11.000 m2 3.500 m2 Maschinenpark: 60 Spritzgießmaschinen 15 Spritzgießmaschinen Zuhaltekraft: bis 4.000 kN bis 2.500 kN Spritzgewicht: 0,01 – 1.400 g 0,01 – 650 g 2.100 to 300 to Technik: Verarbeitetes RohMaterial p.a. Geschäftstätigkeit: Entwicklung und Fertigung von hochwertigen Kunststoff-Spritzgussteilen 5 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected] Kernkompetenzen Anspruchsvoller Spritzguss mit modernem Maschinenpark Produktion von Kunststoffkomponenten, an die besondere Anforderungen z.B. im Hinblick auf Verschleißfestigkeit, Temperaturstabilität oder Oberflächenbeschaffenheit gestellt werden. Eigener Formenbau Eigene Entwicklung und Fertigung von automatisierten Teilehandling-Anlagen (robotergestützt und Portalbauweise) Montage von Spritzgussteilen zu einbaufertigen Komponenten Eigene Entwicklung und Fertigung von Prüfanlagen Märkte: Deutschland, Europa Zielgruppen: PKW- und Nutzfahrzeugbau, Maschinenbau, Befestigungstechnik, Befestigungstechnik, Kommunikationstechnik, Kindersicherheit (AutoKindersitze), Heiz- und Energietechnik, Bremssysteme, Elektrotechnik, u.a. Zertifikate/ Qualität ISO 9001 (Qualitätsmanagement) ISO/ TS 16949: 2002 (Qualitätsmanagement Automobilindustrie) ISO 14001: 2004 (Umweltmanagement) 6 Pressekontakt: Renate Gratwohl MARK•KOM Consulting | Marketing und Kommunikation D-88131 Lindau | Bregenzer Strasse 67 | T +49-8382-975440 | F +49-8382-975441 www.markkom.com | [email protected]