-1-Trousers Insights- Folgende Checkliste soll Marketing- und Kommunikationsendscheidern dabei unterstützen, die Qualität Ihrer Kommunikation und somit den Return On Investment ihrer Kommunikations-budgets zu steigern. Die Checkliste ist abgeleitet von der `Best Practice` Studie „The principles of effective advertising for dotcoms“ die die Erfolgskriterien von zehn der weltweit effektivsten Werbekampagnen in der new economy enthüllt (die kostenlos von www.first-the-trousers.de bezogen werden). Die Checkliste soll Marketing-Managern konkret dabei helfen: 29q! 1. Die Effektivität ihrer gegenwärtigen Kommunikation zu überprüfen. 2. Optimierungspotentiale Ihrer Kommunikation zu identifizieren. 3. Die Werbekonzepte, die Ihnen von Kommunikationsagenturen präsentiert werden, besser einzuschätzen und zu bewerten. 4. Effizientere Kommunikationsstrategien zu entwickeln. Checkliste für bessere Werbung Oder Die 29 Fragen die jeder kennt (oder kennen sollte) aber sehr oft nicht berücksichtigt Dennoch soll diese Checkliste nur als Leitfaden, als Framework für strategisches Denken, verstanden werden. Somit können gesunder Menschenverstand und Erfahrung nicht ersetzt werden. Außerdem soll sie nicht formale strategische Prozesse ersetzen. Aufbau Ullrich Appelbaum Markenberater www.first-the-trousers.de Die Checkliste ist in 4 Bereiche aufgeteilt. Jeder Bereich repräsentiert einen Eckpfeiler in der Wertkette, die zu effektiver Kommunikation führt: der strategische Rahmen (der auch die Basis für die Markenstrategie liefert), die Werbebotschaft (oder das Kommunikationskonzept), die Advertising Idea (der Wahrnehmungskontext) und die kreative Umsetzung. Diese vier Gruppen sind eng miteinander verknüpft und sollten nicht separat voneinander in Betracht gezogen werden: jede Gruppe stellt das inhaltliche Sprungbrett in das nächste Level dar. Schwächen innerhalb dieser Gruppen entsprechen einer nicht genutzten Chance die Effektivität der Kommunikation zu verbessern. __________________________________________________________________________________________________________________________________ Ullrich Appelbaum, all rights reserved -2• Fakten. Fakten helfen die Gültigkeit und Richtigkeit der Antworten zu gewährleisten. Außerdem werden Ihnen auf Fakten basierende Schritte helfen, die Bereiche zu identifizieren, in denen Ihnen noch Informationen fehlen. • Präzision: Je präziser Sie die Fragen beantworten, desto besser wird das Ergebnis. - Die vier Säulen erfolgreicher Dotcomwerbung 1. Strategischer Rahmen 2. Kommunikationskonzept Anbieter 4. Kreative Umsetzung Erfahrungen Wettbewerbsumfeld Brand Positioning Statement 3. Advertising Idea KommunikationsKonzept (Informationsbasierte(r) Nutzen ZielgruppenSegment Barrieren Kriterien: Glaubensätze 1. Interessant 2. Bedeutungsvoll 3. Konventionen brechend Emotionen Einstellungen Die Fähigkeit oder Unfähigkeit diese Fragen mit Präzision zu beantworten, wird die Optimierungspotentiale herauskristallisieren. Darüber hinaus wird es helfen, die Beschaffenheit dieser Bereiche zu identifizieren, z.B. ob sie strategischer oder kreativer Natur sind. Die Fragen Sonstiges Schafft Durchbruch 1. Der strategische Rahmen (Basis für die Markenstrategie) schafft Relevanz 1. Welche aktuellen Konsumentenbedürfnisse- oder wünsche werden durch mein Angebot zufriedengestellt? fördert Markenverständnis weist die Richtung - Kommunikationsstrategie © 2001, Ullrich Appelbaum Wie werden die Fragen beantwortet? Die Art und Weise, wie die Fragen beantwortet werden, ist genauso bedeutungsvoll wie die Fragen selbst. Folgende Kriterien sollte bei der Beantwortung berücksichtigt werden: • • Ehrlichkeit. Die Checkliste ist ein persönliches Arbeitsinstrument, das darauf ausgerichtet ist, eine Orientierung bei der Entwicklung effektiverer Werbekampagnen zu liefern. Daraus resultierend wird die Qualität der Ergebnisse von der Ehrlichkeit Ihrer Antworten abhängen. Es ist einfach sich selbst etwas vorzumachen, aber sehr schwierig den Konsumenten zu betrügen. Verbraucher-Perspektive: Das endgültige Urteil über effektive Werbung ist nicht ein positives Testergebnis oder ein zufriedenes Management. Es ist der Konsument, der Ihrer Botschaft ausgesetzt ist. Die Fragen sollten daher aus dem Blickwinkel Ihrer Zielgruppe beantwortet werden. 2. Was ist meine „source of business“, z.B. was meine potentiellen Konsumenten momentan benutzen oder unternehmen, um Ihre Bedürfnisse zu befriedigen? (das könnte ein online oder offline Wettbewerber, eine Substitutionskategorie, usw. sein) 3. Liefert mein Angebot einen echten Konsumentenvorteil (einen Nutzen, die bessere Befriedigung eines Bedürfnisses, einen echtenMehrwert, etc.) im Vergleich zu meiner „source of business“? Welchen? 4. Welche spezifischen Merkmale charakterisieren meine (Segmentierungskriterien über Sozio-Demographie hinaus). Zielgruppe? 5. Wie fühlt und denkt mein potentielle Konsument über die Kategorie, meine Wettbewerber und mich selbst? 6. Kann mein Angebot dazu führen, dass der potentielle Konsument sich besser fühlt und positiver denkt? Wie? 7. Wie erlebt der spezifische Konsument diese Kategorie, meine Wettbewerber und mein eigenes Angebot? 8. Liefert mein Angebot eine Gelegenheit um die gegenwärtigen Erfahrungen des Konsumenten zu verbessern? Wie? __________________________________________________________________________________________________________________________________ Ullrich Appelbaum, all rights reserved -39. Besteht ein unbefriedigtes Bedürfnis in dieser Kategorie, welches durch mein Angebot zufriedengestellt werden könnte? 21. Steigert meine Advertising Idea die Relevanz und die Attraktivität meines Angebots über die bloße Kommunikation des Nutzens hinaus? Wenn ja, inwiefern? 10. Gibt es ein Konsumenten-Segment innerhalb der Kategorie (oder außerhalb), welches bisher noch nicht durch Wettbewerb erfasst wurde und für das meine Angebote einen großen Nutzen liefert? 22. Basiert die Advertising Idea auf einem allgemein geltenden –und relevantenMerkmal oder Charakterzug des gewünschten Konsumentensegments (z.B. ein relevantes Segmentierungskriterium)? 11. Falls mein Angebot dem Angebot der Konkurrenz sehr ähnlich ist; was bietet meine Marke um Konsumentenzufriedenheit und Markenpräferenz zu generieren? (Markenwerte, Markenpersönlichkeit, etc.)? 23. Würde mein Angebot ansprechender und für relevanter erachtet werden, wenn es mit verschiedenen Emotionen, Gedanken, Haltungen oder Erfahrungen, die meinen Konsumenten charakterisieren, assoziiert würde? 2. Das Kommunikationskonzept (die Werbebotschaft) 4. Die Kreative Umsetzung (die formelle Umsetzung) 12. Welche exakten Informationen über mein Angebot werden vom Konsumenten aufgenommen, wenn er mit meiner Werbung konfrontiert wird? 24. Reflektiert die kreative Umsetzung zu meiner strategischen Plattform? Wenn ja, wie? 13. Erklärt meine Kommunikation eindeutig und klar die Vorteile meines Angebots? 25. Übermittelt die kreative Umsetzung eine Tonalität, die den vordefinierten Markencharakter zum Leben erweckt? 14. Ist dieser kommunizierte Nutzen einzigartig aus Sicht des Konsumenten oder kann er eben so gut durch Wettbewerber befriedigt werden? 26. Differenziert die kreative Umsetzung Wettbewerbern? Wenn ja, inwiefern? 15. Gibt es zusätzliche Nutzen, die aus meinen Produkteigenschaften resultieren und wodurch die Attraktivität und die Einzigartigkeit meines Angebots aus Kundensicht gesteigert werden kann? 27. Bricht die kreative Umsetzung die Werbekonventionen der Kategorie in einer bedeutsamen, relevanten Art und Weise heraus? Wenn ja, wie? meine Marke von den 28. Ist meine Werbung interessant und einprägsam? 16. Geht mein Nutzen (oder meine Nutzen) einher mit den Motivationen der Konsumenten das Medium Internet zu nutzen? (Information, Kommunikation, Interaktion, etc.?). Trifft nur auf Internetanbieter zu. 17. Versteht der Konsument die Ursache, die meinem Angebot ermöglichen den Nutzen zu transportieren? 18. Bestätigen die verschiedenen Nutzen, die kommuniziert werden, meine “brand proposition”? in meiner Werbung 3. Die Advertising Idea (der Wahrnehmungskontext) 19. Wie würde ich genau die Advertising Idea meiner Kommunikation in einem Satz beschreiben? 29. Beinhaltet meine Werbung “key visuals” oder Situationen, die interessant, ungewöhnlich oder besonders gerne gesehen werden? Welche? Ullrich Appelbaum war Leiter Strategische Planung & Marktforschung von BBDO Deutschland bevor er sich selbständig gemacht hat. In 2001, gründete er First The Trousers Then The Shoes, ein unabhängiges Beratungsnetzwerk das neuen und bestehenden Marken zu einem durch Nachfrage erzeugtem Wachstum verhilft. Kontakt: [email protected]. 20. Ist die Advertising Idea relevant und bedeutsam für die Konsumenten? Inwiefern? __________________________________________________________________________________________________________________________________ Ullrich Appelbaum, all rights reserved