Ökologische Architektur TUD1

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Ökologische
Architektur
Entwicklung seit
Beginn der 70er
Jahre
Beispiele I
Biohaus Hennef-Süchterscheid, Rudolf Doernach, ca.1980
aus db 9/90, Artikel von K.-D. Kirst: Biohaus für Dorf und Stadt
innerhalb der Rubrik: …in die Jahre gekommen
Wesentlich für die Biotektur
ist, dass lebende Kreisläufe
maximiert und tote Kreisläufe minimiert werden, …
Die optimale Biotektur ist
eine ganz lebende Struktur,
ein lebendes selbstwachsendes Pflanzenhaus.“
Doernachs biodynamische Spielregel Nr.16:
„ Um Raumtemperaturen niedrig zu halten, kann man auch im
Haus Fellschuhe, Pullover, Daunenweste, Strumpfmützen …
tragen. Besonders wichtig: warme Nierengegend!“
Studentenheim in Stuttgart-Hohenheim
Architekten: Horst Schmitges, Bauökologisches Konzept: Gernot Minke,
Fertigstellung 1985
Baukörperform: 3-geschossig Punkthäuser, in den Hang gebaut
Dämmung
Außenwand: U-Wert: 0,35 W/m2, Holzfassade
Verglasung U-Wert: 2,5 W/m2K
Weitere ökologische Aspekte:
nach Süden geöffnete Fassade als Sonnentrichter,
selbst bei diffusem Licht ca. 200 W/m2 Wärmeeinstrahlung,
ausgeglichene Raumtemperatur über
besonders speicherfähige Materialien, Gründach,
Tageslichtführung im Treppenhaus über verspiegelten
Schacht und Umlenkprismen
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Architekten: Höhne + Langenbrunner, Planung 1994, Fertigstellung 1997
Baukörperform: 2-geschossig linear, A/V Verhältnis 0,5
Baukörperform: 2-geschossig linear
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Orientierung
A/V - Temperaturzonierung
Tageslicht
Material: Holz / Fassadenmaterial: Lärchenholz unbehandelt
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Dämmung
Außenwand: U-Wert: 0,12 W/m2K
Holzständerkonstruktion, 24 cm Zellulosedämmung,
2,4 cm Holzweichfaserplatte
Verglasung U-Wert: 1,3 W/m2K
2-Scheiben Wärmeschutzverglasung
Dach: U-Wert: 0,1 W/m2K
Gründach, Holzschalung, Hinterlüftung, Dämmung, OSB-Platte
Boden: U-Wert: 0,12 W/m2K
10 cm Schaumglasdämmung, Beton
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Haustechnik
Heizung: Gasbrennwertkessel mit 50 kW Nennleistung
Lüftung: Lüftung mit Wärmerückgewinnung für die Gruppenräume mit einer
Luftleistung von 2000 m3/h,
1- 4 facher Luftwechsel in den Gruppenräumen
Heizenergieverbrauch simuliert: 27 kWh/m2a
Sonnenkollektoren für WW-Bereitung
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Luftdichtigkeit
Blower-door-Test
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Weitere ökologische Aspekte:
geschlossene Nordseite, vergleichsweise offene Südseite;
Temperaturzonierung - Nebenräume nach Norden – Aufenthaltsräume nach
Süden;
ca. 2/3 Holzkonstruktion mit Zellulosedämmung;
Lüftungswärmerückgewinnung, Lüftung im Sommer zur Kühlung;
Regenwassernutzung für Toiletten und Gartenbewässerung;
Gründach
Angaben aus: Planung Höhne + Langenbrunner
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Architekt: Prof. Erich Schneider-Wessling
Wettbewerb 1992, Fertigstellung 1995, Nutzung: Bürogebäude
Baukörperform: gereihte Zylinder; A/V Verhältnis 0,41
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Temperaturzonierung
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Orientierung
Orientierung
Orientierung
Außenwand Nord: Holz/Alu-Pfosten/Riegelkonstruktion mit Glasfüllung,
Luftschicht, Mineralwolle, Beton
Verglasung U-Wert: 0,8 W/m2K für das Glas
3-Scheiben Wärmeschutzverglasung mit Argonfüllung
Dach: Gründach, Schaumglasdämmung, Betondecke
Boden: 12 cm Schaumglasdämmung, Beton
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Tageslicht
Tageslicht
Tageslicht
Heizung: Gaskessel mit Abgaswärmetauscher
Lüftung: Fensterlüftung
Heizenergieverbrauch simuliert: weniger als 50 kWh/m2a
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Weitere ökologische Aspekte:
erster Einsatz von Recyclingbeton
elektronische Einzelraum-Temperaturregelung mit integrierter
Wärmemengenerfassung
Sonnenkollektoren für WW-Bereitung in der Küche
kompostierbarer Teppichboden
Naturfarben
Zellulosedämmstoff in den GK-Wänden
Blower-door-Test
Gründach
Angaben aus: Heute für die Zukunft bauen, aber wie?: Anregungen am Beispiel eines Verwaltungsgebäudes,
Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Bramsche: Rasch, 1995
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Commerzbank, Frankfurt a.M.
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
Architekten: Ingenhoven, Overdiek, Kahlen und Partner
Nutzung: Bürogebäude
Baukörperform: Zylinder
Außenwand:
doppelschalige Glasfassade (Abstand 50 cm), geschossweise
durchlüftet, Öffnungen automatisch regelbar;
Jalousien im Scheibenzwischenraum vor der Innenfassade
Verglasung U-Wert: - W/m2K
Dach, Boden: Heizung: über Klimatisierung
Lüftung / Klimatisierung:
Fensterlüftung ca. 70% der Betriebsstunden, für Tage ohne
Fensterlüftung konventionelle Vollklimatisierung
Heizenergieverbrauch simuliert: keine Angabe
ökologisch Spezifik:
Heizenergieverbrauch simuliert: keine Angabe
ökologisch Spezifik:
erste realisierte ökolog. Hochhaus nach Architekt?
natürliche Lüftung reduziert den Aufwand für die Klimatisierung, das
Öffnen der Fenster ist nicht möglich bei zu großer Kälte, Hitze oder
Winddruck im Fassadenzwischenraum
Angaben aus:
Baumeister, München 94 (1997) 5, S.28 ff
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
RWE AG, Essen
Aspekte ökologischer
Planungsentscheidungen /
Architektur
Ökologische Aspekte
Städtebauliche Anordnung der Gebäude
Baukörperform - A/V Verhältnis
Temperaturzonierung
Sonnenwärmenutzung über die Fenster
Sonnenwärmenutzung über feste
Materialien
Sonnenwärmenutzung über Wintergarten
Tageslichtnutzung über die Fenster
Wärmeschutz
Raum- und
Formfindung
passive
Sonnennutzung
Konstruktion
Ökologische Aspekte
Heizungsanlage
Lüftungsanlage
Solarkollektoren
Photovoltaik
Beleuchtung
Trinkwassereinsparung
Regenwassernutzung
Materialeinsparung
schadstofffreie bzw. schadstoffarme
Materialauswahl
Materialkreislauf
Haustechnik
Material
Ansatz
Städtebauliche
Anordnung der
Gebäude
ökologischer
Vorteil
weitere Vorteile
Nachteile
Stellung der
Gebäude zur
Sonne
(im Winter
verbraucht ein
besonntes
Gebäude 3-5%
weniger Energie
als ein
verschattetes)
angenehme
Raumstimmung
besonnter Räume
im Winter
steht im
Widerspruch zur
städtischen
Dichte
geringe
Grundfläche und
geringer
Bodenverbrauch
bei
Mehrgeschossigkeit Kosten
insgesamt
günstiger
Hochhäuser sind
ausgeschlossen
vielfältige
Nachteile
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Ansatz
Baukörperform
ökologischer
Vorteil
günstigeres
Verhältnis A/V
(Außenfläche /
Volumen)
geringerer
Jahresheizenergi
ebedarf großer
Gebäude im
Vergleich zu
kleinen
Gebäuden
weitere Vorteile
insgesamt
kostengünstiger,
da Fassade
teurer als
Innenwände
Nachteile
geringerer Bezug
nach außen,
geringe
Tageslichtnutzun
g bei sehr großen
Gebäudetiefen
Ansatz
Temperaturzonierung
ökologischer
Vorteil
weitere Vorteile
Gliederung der
Funktionen in
Bereichen
gleicher
Temperatur,
warme Räume
nach Süden oder
zentral, Räume
mit geringer
Temperatur nach
außen (Norden)
als Wärmepuffer
Aufenthaltsräume
zur Sonnenseite
führen auch
wahrnehmungsph
ysiologisch zu
Vorteilen
Nachteile
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Ansatz
Sonnenwärmenutzung über die
Fenster
ökologischer
Vorteil
weitere Vorteile
Orientierung
entsprechend der
Himmelsrichtunge
n große
Fensterflächen
nach Süden,
kleine nach
Norden
(auch Südfenster
weisen ohne
nächtlichen
Wärmeschutz
noch Verluste auf;
max. 60% der
Außenfläche
verglast)
Aufenthaltsräume
zur Sonnenseite
führen auch
wahrnehmungsph
ysiologisch zu
Vorteilen
Nachteile
Benachteiligung
von
Aufenthaltsräume
n der Nordseite
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
glaströsch – Produktinformation
glaströsch – Produktinformation
glaströsch – Produktinformation
Ansatz
Sonnenwärmenutzung über feste
Materialien
ökologischer
Vorteil
Systeme der
transparenten
Wärmedämmung
zum
Energiegewinn
weitere Vorteile
Nachteile
kostenintensive
Fassadenkonstruk
-tion, zu großer
Aufwand für
geringen Nutzen/
Gefahr der
Überhitzung im
Sommer
Prinzipien Transparente Wärmedämmung
TWD – Transparente Wärmedämmung, Produkte – Projekte – Planungshinweise, Kerschberger, … u.a., 1998
OKALUX – Produktinformation Transparente Wärmedämmung
Ansatz
Sonnenwärmenutzung über
Wintergarten
ökologischer Vorteil
weitere Vorteile
Nutzung der
Solargewinne aus
Wintergärten zur
Raumlufterwärmung - in den
seltensten Fällen
energetisch sinnvoll
Voraussetzung
wäre:
•kein Beheizen des
Wintergartens
•richtige Benutzung
durch die Bewohner
•ausreichend
Öffnungsfläche und
Sonnenschutz für
Überhitzung im
Sommer
nutzbarer
Freiraum in der
Übergangsjahres
zeit
Nachteile
hoher Aufwand für
einen geringen
energetischen
Vorteil
Umwelt Bewusstes Bauen, Freistaat Sachsen, 1997
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Dresden
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege,
Dresden
Architekten: LOG ID
Nutzung: Bürogebäude
Baukörperform: linearer Quader
Außenwand: U-Wert: 0,35 W/m2K
Verglasung U-Wert: 1,2 W/m2K mit Rahmen
3-Scheiben Wärmeschutzverglasung 0,7 W/m2K
Dach: U-Wert: 0,19 W/m2K
Gründach, Dämmung 26 cm Schaumglas
Boden: 6-12 cm Gefälledämmung Schaumglas, Betondecke,
8 cm Mineralfaserplatten
Heizung: Fernwärme
Lüftung:
nur für Tiefgarage und Besprechungsräume ohne
Wärmerückgewinnung aufgrund der geringen Nutzzeiten;
solarbetriebene Mischluftanlage, Austausch der warmen Luft
unterm Dach mit dem EG
Heizenergieverbrauch simuliert: 51 kWh/m2a
Heizenergieverbrauch simuliert: 51 kWh/m2a
ökologisch Spezifik: grüne Solararchitektur;
Konzept Glashaus vor massiven Kernhaus jedoch ohne räumliche
Trennung zwischen beiden; insgesamt offene Bauweise das ganze
Haus ist ein Luftraum;
passive Nutzung der Sonnenenergie; aktive mit Photovoltaik in der
Fassade; Regenwassernutzung für Toiletten und Bewässerung der
Pflanzen; schadstoffarme und recycelbare Materialien im
Innenraum; üppige Bepflanzung des Glashauses für ein natürliches
und schadstofffreies Innenraumklima
Angaben aus: LOG ID: Berufsgenossenschaft für Gesundheits-dienst und Wohlfahrtspflege
Dresden. Edition Axel Menges, Stuttgart/London, 1997
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Dresden
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Dresden Architekten: LOG ID, 1997?
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Dresden
Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege, Dresden
Ansatz
Tageslichtnutzung
über die Fenster
ökologischer Vorteil
Einsparung der
Energie für
künstliche
Beleuchtung
weitere Vorteile
Wahrnehmungsphysiologisch das
angenehmste
Licht
Nachteile
steht meist im
Widerspruch zum
optimalen
Verhältnis A/V
Tageslichtlenkung
Low-Tech Light-Tech High-Tech, Klaus Daniels
Tageslichtlenkung
Produkt: Siteco
Hochtransparentes
PMMA Plexiglas 8N
unverspiegelt, UVund witterungsbeständig
Low-Tech Light-Tech High-Tech, Klaus Daniels
Ansatz
ökologischer Vorteil
weitere Vorteile
Nachteile
Wärmeschutz
Heizenergieeinsparung durch optimale
Wärmedämmung
der Wände,
Vermeidung von
Kältebrücken
Außenwände mit
relativ hoher
Innentemperatur
führen zu
behaglicheren
Raumverhältnissen
erhöhte
Baukosten
Verhältnis von U-Wert und Dämmstoffdicke
Verhältnis von U-Wert und Dämmstoffdicke
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Umwelt-Leitfaden für Architekten, BDA (Hrsg.)
Aspekte ökologischer
Planungsentscheidungen /
Material
Ansatz
Verringerung des
Materialeinsatzes
d.h. über die
Konstruktion
Material einsparen /
Minimierung des
Rohstoff- und
Energieverbrauchs
zur Herstellung des
Gebäudes
(einmaliger
Aufwand)
ökologischer
Vorteil
weitere Vorteile
wirtschaftlicher
gesamte Ansätze
Materialeinsatz
immer auch
beeinflußt von
baukostensenkend
Entwurf und
Konstruktion
(wieviel Rohstoffund Energieaufwand wird z. B.
für eine Wohnung
benötigt);
wirtschaftliche
Raumgestaltung
oder optimierte
Tragstruktur
bedeutet immer
auch Senkung
des Aufwandes
an Rohstoffen
Nachteile
reduzierter
Materialeinsatz
kann durch
erhöhten
Arbeitsaufwand
aufgehoben
werden
Öko – Zentrum NRW in Hamm, Architekten: HHS, 1996
Ansatz
ökologischer
Vorteil
schadstofffrei bzw.
schadstoffarm
Freisetzen
gesundheitsgefährdender Stoffe
während der
Herstellung (CO2,
SO2 u.a.) und
während der
Nutzung
weitere Vorteile
Nachteile
viele natürliche
Stoffe auch
wahrnehmungsphysiologisch
angenehm
eindeutige
Alternativen im
allgemeinen
erheblich
kostenintensiver
Primärenergieanteil Energieaufwand
bei der
Herstellung
verringern
kann im
Widerspruch zu
anderen
Aspekten stehen
Materialkreislauf
kostenintensiv
Entsorgung von
Bauschutt durch
Recycling Einrichten von
Stoffkreisläufen
Ansatz
ökologischer
Vorteil
einmaliger Aufwand Reduzieren des
einmaligen
Arbeitsaufwandes
•Arbeitsgänge
•Transportaufwand
laufender Aufwand
Reduzieren des
laufenden
Arbeitsaufwandes
•Verlängern der
Nutzungszeit der
Konstruktion
•Verringern der
Schadensanfälligkei
t
weitere
Vorteile
Nachteile
Vorbild:
SIA, Schweizerischer Architekten- und Ingenieurverein
Hochbaukonstruktion nach ökologischen Gesichtspunkten
SIA - Dokumentation D 0123
veröffentlicht 1995
Alle wesentlichen Überlegungen einer ökologischen Bilanz für das
Bauen sind darin enthalten. Das Prinzip ist heute noch gültig. Die
konkreten Fakten sind aufgrund des Ortes, der Zeit und der großen
Streuung (+/- 30%) nur bedingt übertragbar.
Gründung
Bödensind in Bauteile
Decken
Die Konstruktionen
gegliedert:
Dächer
Hochbaukonstruktion nach ökologischen Gesichtspunkten, Schweiz 1994
Aspekte ökologischer
Planungsentscheidungen /
Technik
Ansatz
Heizanlage
Fachplaner
ökologischer Vorteil
Systemwahl, u. a.
vorzugsweise große
Heizflächen mit
relativ geringer
Oberflächentemperatur
Regelung:
•Fensterkontakte
•Nacht-Tag-Unterscheidung
•Wochen-und
WochenendRhythmus
weitere Vorteile
Nachteile
großer
große unverstellte
Strahlungswärme Flächen, erhöhte
anteil, behagliche Baukosten
Raumverhältnisse
Ansatz
ökologischer
Vorteil
Lüftungsanlage
Fachplaner
Wärmerückgewinnung durch
mechanische
Lüftung,
Reduktion der
Luftmenge auf das
notwendige
hygienische
Minimum
Solarkollektoren
Fachplaner
Energiegewinn in
Form von Wärme
zur
Warmwasserbereitung oder Heizung
weitere
Vorteile
keine Geruchsbelästigung
Nachteile
hoher baulicher
Aufwand
hoher einmaliger
Aufwand
(Installationskosten)
Ansatz
ökologischer
Vorteil
Photovoltaik
Fachplaner
Energiegewinn in
Form von
elektrischer
Energie
Beleuchtung
Fachplaner
Energiesparleuchten
weitere Vorteile
Nachteile
sehr hoher
einmaliger
Aufwand
(Installationsaufwand),
immer noch
wirtschaftlicher in
die
Wärmedämmung
zu investieren
Verringerung der
laufenden Kosten
meist schlechtere
Lichtqualität
Ansatz
ökologischer
Vorteil
weitere Vorteile
Trinkwassereinsparung
Fachplaner
-Verringerung
durch
wassersparende
Technik
(Armaturen,
Geräte)
-Ersatz von
Trinkwasser
durch
Brauchwasser
oder
Regenwasser
Verringerung der
laufenden Kosten
Regenwassernutzung
Fachplaner
Regenwassernutz Verringerung der
ung
laufenden Kosten
•im Garten
•zur Autowäsche
•Toiletten (WC)
•Waschmaschinen
Nachteile
Höherer baulicher
Aufwand z.B. für
die Zisterne
Ansatz
Sanitär
ökologischer
Vorteil
Regenwassernutzung der WC´s
Kompost-Toilette
weitere Vorteile
Nachteile
Beispiele II
Heliotrop, Freiburg
Heliotrop, Freiburg
Architekt: Rolf Disch
Nutzung: Einfamilienwohnhaus
Baukörperform: Zylinder
Außenwand: U-Wert: 0,12 W/m2K
Holzständerkonstruktion, 28cm Mineralwolle
Verglasung U-Wert: 0,5 W/m2K
3-Scheiben Wärmeschutzverglasung
Dach: U-Wert: 0,1 W/m2K, Holzschalung, Dämmung
Boden: U-Wert: 0,12 W/m2K
Holzschalung, Dämmung, Grobspanplatte
Heizung: Niedertemperatur Deckenstrahlheizung gespeist aus
Vakuumröhrenkollektoren, ebenso WW aus
Vakuumröhrenkollektoren
Lüftung / Kühlung: Lüftung mit Wärmerückgewinnung
Erdwärmetauscher für Zuluft
Heizenergieverbrauch simuliert:
21 kWh/m2a
21 kWh/m2a
ökologische Spezifik:
drehbares Baumhaus - im Winter werden die Glasflächen der
Sonne nachgedreht, im Sommer wird die geschlossene Rückseite
der Sonne zugewandt;
Wärmeverteilung über Fußbodenheizung,
Deckenstrahlungsheizung (im Sommer zur Kühlung),
Lüftungswärmerückgewinnung, Erdwärmetauscher und
Latentwärmespeicher, Regenwassernutzung, Recycling von
Abwasser, Komposttoilette
Angaben aus: Schneider, Astrid (Hrsg.): Solararchitektur für Europa. Birkhäuser, Basel, Boston,
Berlin, 1996, S. 56 ff
Heliotrop, Freiburg
Heliotrop, Freiburg
Heliotrop, Freiburg
Heliotrop, Freiburg
Heliotrop, Freiburg
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Architekten: Fink + Jocher
Nutzung: Bürogebäude
Baukörperform: linearer Quader mit 14 m tiefen Räumen
Außenwand: U-Wert: - W/m2K
Zink, Luftschicht, 10 cm Mineralwolle 20 cm Beton
Verglasung U-Wert: 1,1 W/m2K
Dach: U-Wert: - W/m2K
Kies, Hartschaumdämmung, 35 cm Betondecke
Boden: Heizung: keine Angabe
Lüftung: kontrollierte mechanisch unterstützte Querlüftung,
Wärmerückgewinnung, im Sommer mit Nachtkühlung,
Heizenergieverbrauch simuliert: keine Angaben
ökologisch Spezifik:
Halle als verglaste Pufferzone im Süden des Gebäudes; diese nutzt
solare Gewinne ohne Überhitzungsgefahr, da eine räumliche
Trennung besteht;
Heizenergieverbrauch simuliert: keine Angaben
ökologisch Spezifik:
Halle als verglaste Pufferzone im Süden des Gebäudes; diese nutzt
solare Gewinne ohne Überhitzungsgefahr, da eine räumliche
Trennung besteht;
Lüftung mit Wärmerückgewinnung und Vortemperierung im
Erdwärmetauscher (70 m Rohre) – Energieeinsparung über
sinnvolles Lüftungskonzept;
Lichtlenkung mit Lammellen im Scheibenzwischenraum der
Verglasung
Angaben aus: Baumeister, München 94 (1997) 10, S.18 ff
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Sommertag
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Sommernacht
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Wintertag
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Entwicklungszentrum, Ingolstadt
Akademie Mont-Cenis in Herne, Architekten Jourda / Perraudin / HHS, 1999
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
Akademie in Herne
„Nur die Deutschen sind verrückt
genug, ein solches Gebäude zu bauen“
sagte die Architektin anlässlich einer Tagung in Herne.
Akademie in Herne
Baumeister 2/2000, Seite 54
Aktualität der ökologischen Architektur
heute?
gegenwärtige Zurückhaltung, wenn nicht gar Müdigkeit
gegenüber dem Thema Ökologie
„Sonnenwende“ Wilfried Wang zur SolarCity Linz im Deutschen
Architektenblatt 06/2004, Thema: Ökologisches Bauen
Lob für die ansprechende Architektur der renommierten
Kollegen:
Herzog, Forster, Auer + Weber und Rogers „…haben endlich
eine Zeit der Synthese eingeläutet, die der Architektur ein
maßvolles und überaus verfeinertes Erscheinungsbild
ermöglicht. Die SolarCity ist keine platte, plakative, malerische
Öko-Siedlung.“
„Weit davon entfernt, einer demonstrativen Öko-Sekte
anzugehören,…“
SolarCity – Wohnbauten, Richard Rogers Partnership, 2003
aus Bauwelt 18/2004, Seite 38
GREENPEACE MAGAZIN 6 / 2002
GREENPEACE MAGAZIN 6 / 2002
Architektur - Pioniere des schönen grünen Bauens
Umfangreiches Wissen ist nach 30 Jahren vorhanden.
Z.B. siehe Fachinformationszentrum Karlsruhe mit der
wissenschaftlichen Begleitung von Demonstrationsgebäuden
innerhalb der SolarBau während Planung, Bau
und Betrieb
www.bine.fiz-karlsruhe.de
Ist der Erfolg eingetreten?
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Beurteilung nach 9 Jahren:
Einsatz von Recyclingbeton ohne Probleme,
elektronische Einzelraum-Temperaturregelung mit integrierter Wärmemengenerfassung inzwischen abgebaut und über den Computer abrufbar,
kompostierbarer Teppichboden war doch nicht bürostuhlgeeignet,
Sonnenschutz wurde nachgerüstet, trotzdem liegt die sommerliche Temperatur
in den westlichen Büroräumen deutlich über der Simulation,
Bäume als Sonnenschutz für die weiteren Räume bieten ausreichend
Verschattung,
Keine Evaluation des Gebäudes,
Heizenergieverbrauch 60 – 65 kWh/m2a, damit 20% über Simulation,
in kalten Wintern näher an der Simulation als in warmen Winterhalbjahren
Angaben: Telefonat mit Herrn Dittrich, DBU
Deutsche Bundesstiftung Umwelt, Osnabrück
Bedienung durch die Kindergärtnerinnen?
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Beurteilung nach dem Messprogramm
(Erfassung für ein Jahr 6/1999 – 5/2000)
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung
Benötigtes Warmwasser wird zu 65% mit Solarwärme erwärmt,
Heizwärmebedarf gesamtes Gebäude:
Jahresheizwärmebedarf WSchV94
Jahresheizwärmeverbrauch:
nur Wohnung:
Jahresheizwärmeverbrauch:
72,25 kWh/m2a
72,03 kWh/m2a
33,36 kWh/m2a
?
Gründe für die deutliche Überschreitung des Heizenergiebedarfs:
1. Gehobenes Temperaturniveau im Kindergarten,
2. Bedienung der Fensterlüftung nach individuellem Empfinden,
3. Erhöhter Trocknungsbedarf nach Wasserschaden in den Monaten Juli,
August
Die Wohnung mit einem anderen Nutzerverhalten und ohne Lüftungsanlage
weist nur eine Überschreitung der ursprünglichen Simulation von ca. 15% auf.
Angaben: Auswertungsbericht D. Köhler, 2000
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Erfahrungen nach dem Messprogramm (Erfassung für ein Jahr 6/1999 –
5/2000)
Wärmerückgewinnung aus der Lüftungsanlage:
Energierückgewinn von 19.214,00 kWh
Einsparung von 28,9% der bezogenen Erdgaswärme,
benötigte Elektroenergie 7% des Energierückgewinns
Damit stellt die Abluftwärmenutzung der Zwangslüftungsanlage die größte
Einsparung an Elektroenergie im Gebäude dar.
Regenwassernutzung mit 13 m3 großer Zisterne:
Bei einem Gesamtverbrauch von 98,6 m3 Toilettenwasser wurden 72,6 m3
durch Regenwasser ersetzt.
Einbindung der Gründachfläche hat sich bewährt. Es waren keine
Zusatzbelastungen mechanischer und biologischer Art wahrnehmbar.
Angaben: Auswertungsbericht D. Köhler, 2000
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
Erfahrungen nach dem Messprogramm (Erfassung für ein Jahr 6/1999 –
5/2000)
Wirtschaftliche Effekte:
Solaranlage:
Genutzte Solarwärme 4220 kWh
Hilfsenergieverbrauch 544 kWh
Die Energiekosteneinsparung der Solaranlage geht aufgrund der hohen
Elektroenergiepreise gegen Null. (im Messzeitraum)
Lüftungsanlage:
Gewonnene Abluftwärme 1345 kWh
Hilfsenergieverbrauch 1345 kWh
Energiekosteneinsparung 686 DM
Regenwassernutzung:
Regenwassereinsparung 72,6 m3
Kosteneinsparung 381,15 DM
Angaben: Auswertungsbericht D. Köhler, 2000
Kindergarten Leubnitz-Neuostra, Dresden
?
Gründe ökologische Aspekte im Bauen umzusetzen
Schäden an der Natur durch Bauen
reduzieren
am Gebauten dürfen wir keinen
Schaden nehmen
die eigene Lebensgrundlage erhalten
das eigene Leben erhalten
Ressourcen der Natur sparsam
einsetzen
schadstofffreie bzw.
schadstoffarme klimatisch
behagliche Gebäude
Energie
Luft
Boden
Wasser
Rohstoffe
Reduktion oder zumindest wirtschaftlicher Einsatz nicht erneuerbarer
Energien, verstärkter Einsatz
erneuerbarer Energien
Bildung von Stoffkreisläufen:
Stoffherstellung, Stoffnutzung,
Stoffauflösung zur Wiederverwendung
Ein Kindergarten in Orange Farm
Ein Kindergarten in Orange Farm
Johannesburg
Ein Kindergarten in Orange Farm
Finaler Entwurf - Fotomontage
Ein Kindergarten in Orange Farm
Finaler Entwurf - Realisierung
Ein Kindergarten in Orange Farm
´
Finaler Entwurf - Realisierung
Ein Kindergarten in Orange Farm
Finaler Entwurf - Realisierung
Ein Kindergarten in Orange Farm
Gebäudeübergabe am 21.09.2007 an die Lehrer der Montic-Schule
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