WIRTSCHAFT Seite 2 Vier Sterne für den Dacia Sandero bei Euro NCAP Crashtest Bukarest - Bei den aktuellen Crashtests der Euro NCAP erreichte der neue Dacia Sandero vier von fünf Sternen. Besser hat noch kein rumänischer Neuwagen den Test bestanden. Die Erwachsenensicherheit bewertet die Organisation mit 80 Prozent, die Kindersicherheit mit 79 Prozent. Ein hohes Verletzungsrisiko für Erwachsene besteht in erster Linie beim Pfahltest sowie beim Heckaufprall. Deutliche Abzüge erhielt der Sandero jedoch in den Kategorien Fußgängersicherheit (57 Prozent) und Sicherheitsassistenten (55 Prozent). Bemängelt wurde dabei das Fehlen eines Geschwindigkeitsbegrenzers sowie eines Gurtwarners für die hinteren Plätze. Ebenfalls getestet wurden der Chevrolet Trax sowie der Renault Captur, welche beide fünf Sterne erhielten. Nur drei Sterne bekam hingegen der Nissan Evalia. Pharmamarkt im 1. Quartal um 4,3 Prozent gewachsen Spaniens Wirtschaft schrumpft zum siebten Mal in Folge Marktforschungsfirma rechnet mit 1,4 Prozent Wachstum 2013 Belastung der Wirtschaftsleistung durch sinkende Staatsausgaben Bukarest (ADZ) - Der rumänische Pharmamarkt ist im ersten Quartal 2013 im Vergleich zu derselben Zeitspanne 2012 um 4,3 Prozent auf 696,6 Millionen Euro gewachsen. Gegenüber dem letzten Quartal wurde allerdings ein Rückgang von 2,3 Prozent verzeichnet, teilte das Marktforschungsinstitut Cegedim România mit. Für dieses Jahr 2013 rechne man mit einem Zuwachs von 1,4 Prozent in der Landeswährung, was voraussichtlich einen Rückgang in Euro oder US-Dollar bedeute, sagte Cegedim-Generaldirektor Petru Cr²ciun, der Nachrichtenagentur Mediafax zufolge. In Lei berechnet wuchs der Markt für Arzneimittel innerhalb von zwölf Mo- naten (April 2012 – April 2013) um 4,3 Prozent auf 11,84 Milliarden Lei (in Euro stagnierte der Markt bei 2,65 Milliarden Euro). Führend auf dem rumänischen pharmazeutischen Markt in diesem Zeitraum ist der Konzern Sanofi (mit den dazugehörenden Zentiva und Sanofi-Pasteur) mit einem Marktanteil von 8,2 Prozent. Die nächsten beiden Ränge belegten Hoffmann La Roche (7,4 Prozent) und Novartis (6,3 Prozent). Im vergangenen Gesamtjahr 2012 ist der rumänische Pharmamarkt um 3,1 Prozent auf 2,63 Milliarden Euro gewachsen. In Lei berechnet betrug der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr 8,3 Prozent auf 11,71 Milliarden Lei. Madrid (dpa) - Die spanische Wirtschaft ist im ersten Quartal zum siebten Mal in Folge geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) sei im Zeitraum Januar bis März um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal zurückgegangen, teilte das nationale Statistikinstitut INE am Donnerstag in Madrid laut einer zweiten Erhebung mit. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Im Schlussquartal 2012 war das BIP mit 0,8 Prozent noch stärker zurückgegangen. Zum entsprechenden Vorjahresmonat ging die Wirtschaftsleistung um 2,0 Prozent zurück. Im Vorquartal hatte die Jahresrate noch bei minus 1,9 Prozent gelegen. Belastet wurde die Wirtschaftsleistung durch sinkende Staatsausgaben. Diese fielen im ersten Quartal um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und um 4,3 Prozent zum Vorjahr. Hier macht sich die Sparpolitik der Regierung bemerkbar. Die Ausgaben der privaten Haushalte sanken um 0,4 Prozent zum Vorquartal. Der Rückgang war jedoch deutlich geringer als im Vorquartal als sie noch um 0,9 Prozent gefallen waren. Die Exporte fielen mit 1,3 Prozent zum Vorquartal weniger stark als die Importe (minus 1,7 Prozent). Im Jahresvergleich legten die Exporte mit 4,5 Prozent merklich zu, während die Importe um 5,1 Prozent nachgaben. Die spanische Regierung hofft durch steigende Exporte aus der Wirtschaftskrise herauszufinden. Inflation in Deutschland steigt auf 1,5 Prozent Kraftwerk in Br²ila nur mit Staatshilfen Bukarest - Das Heizkraftwerk in Br²ila, das die staatliche Termoelectrica zusammen mit einem Konsortium aus E.ON (Deutschland) und Enel (Italien) bauen will, habe keinerlei Chance, wenn es keine Staatshilfen für das Vorhaben gibt. Das sagte Frank Hajdiniak, der Generaldirektor von E.ON Romania, am Mittwoch. Das Projekt wurde 2008 auf eine Milliarde Euro geschätzt. Damals unterzeichneten E.ON und Enel eine Projektvereinbarung für das neue Kohlekraftwerk in Br²ila mit einer Nennleistung von 800 MW. Geschehen ist seitdem nichts. (ADZ) ADZ / 31. Mai 2013 Am 29. Mai präsentierte MHS Truck & Bus, Generalimporteur von MAN in Rumänien, die neuen MAN-Traktionsfahrzeuge mit Emissionsstandard EURO 6 in Bukarest. Auf einer Pressekonferenz erklärte Jorge Leuschner, Geschäftsführer von MHS Truck & Bus Rumänien zusammen mit George Gead²u, Verkaufsleiter und Claudia Iordache, Leiterin der Finanzabteilung die Vorteile der Fahrzeuge, deren Verkauf ab nächstem Jahr startet. Danach konnten Interessenten die 13 LKW’s besichtigen, eine Probefahrt machen und sich über technische Details informieren. Wiesbaden (dpa) - Die Inflation in Deutschland hat im Mai wieder etwas angezogen. Die Jahresteuerung kletterte von 1,2 Prozent im Vormonat auf 1,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch nach vorläufigen Schätzungen in Wiesbaden berichtete. Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise um 0,4 Prozent. Insbesondere Nahrungsmittel trieben das Preisniveau nach oben. Sie verteuerten sich im Jahresvergleich um 5,3 Prozent. Hingegen zogen die Preise für Kraftstoffe und Haushaltsenergie im Gleichschritt mit der Gesamtteuerung an. Kaltmieten erhöhten sich um 1,3 Prozent. Im April hatten sinkende Preise für Pauschalreisen, Sprit und Heizöl die Inflation auf den niedrigsten Stand seit rund zweieinhalb Jahren gedrückt. Auch wenn der Preisauftrieb im Mai leicht zunahm, liegt er nach wie vor weit unter der Zielmarke der Europäischen Zentralbank. Europas Währungshüter streben für den Euroraum mittelfristig eine Rate von knapp unter 2 Prozent an, bei der sie die Preisstabilität gewahrt sehen. Die Eurozone steckt in der Rezession und die Staatsschuldenkrise bremst die Konjunkturerholung. Deshalb hatte die EZB den Leitzins Anfang Mai auf das Rekordtief von 0,5 Prozent gesenkt. Das billige Geld soll die Konjunktur ankurbeln, erhöht tendenziell aber den Inflationsdruck. Volkswirt Christian Schulz von der Berenberg Bank sieht in den Mai-Zahlen allerdings noch keinen Hinweis auf eine auf Dauer höhere Inflationsrate: „Der Anstieg im Mai wurde von der außergewöhnlich niedrigen April-Zahl und Einmaleffekten wie dem schlechten Wetter getrieben.“ Der verzögerte Frühlingsbeginn habe Nahrungsmittel verteuert. RECHT & STEUERN AKTUELL Erhebliche Erleichterungen der Kommunikation mit dem Finanzamt Von Adina Zdru, Tax Advisory Services Bei der Modernisierung der Steuerbehörden wird Wert darauf gelegt, die Effizienz der Kommunikation zu steigern. Bereits 2011 wurde ein System eingeführt, das Steuerpflichtigen elektronischen Zugriff auf ihre steuerliche Akte erlaubt. Voraussetzung dafür ist, dass diese Steuerzahler ein bei den Steuerbehörden registriertes digitales Zertifikat besitzen, anhand dessen sie sich authentifizieren und wodurch sie eine elektronische Signatur abgeben können. Die nachfolgenden, ebenso interessanten Maßnahmen wurden neu eingeführt: Datenzugang durch SMS Seit dem 30. April 2013 existiert die Dienstleistung „Datenzugang durch SMS“ (rum: acces date prin SMS). Das Verfahren wurde durch die Anordnung der Nationalen Agentur für Steuerverwaltung ANAF Nr. 504/2013 genehmigt. Durch diesen Datenzugang können interessierte Steuerpflichtige öffentliche Informationen über jeden Wirtschaftsteilnehmer dadurch erhalten, dass sie eine Textnachricht mit dessen Steuernummer an die Nummer 1300 schicken. Der Steuerpflichtige erhält über den Mobilfunknetzbetreiber sofort eine Antwort-SMS mit folgenden Informationen: – Steuernummer (z.B. 123456) – Bezeichnung des Wirtschaftsteilnehmers (z.B. SC XXXX SRL) – Registriert/nicht registriert zu umsatzsteuerlichem Zweck (TVA JA/ NEIN) – Zustand der steuerlichen Inaktivität des Wirtschaftsteilnehmers (STEUERLICH INAKTIV JA/NEIN) – Abführung der Mehrwertsteuer bei Erhalt des Rechnungsbetrages (UST BEI EINNAHME JA/NEIN – Sicherheitscode der Steuerbehörde (Beispiel: 123456789) Die erhaltenen Informationen entsprechen den in der Datenbank der ANAF vorhandenen Informationen. Diese Dienstleistung ist zunächst bei den Netzbetreibern Vodafone und Orange verfügbar, soll in der nächsten Zeitspanne aber auch bei anderen Mobilfunknetzbetreibern eingeführt werden. Die Kosten für diese Leistungen werden vom antragstellenden Steuerpflichtigen getragen. Die Preise werden dabei von den Mobilfunknetzbetreiben festgelegt und einkassiert. Die oben erwähnten Informationen sind auch auf der Seite der Nationalen Agentur für Steuerverwaltung kostenlos abrufbar. Mitteilung von Dokumenten per E- Mail Im Jahr 2012 wurde in der Steuerverfahrensordnung eine allgemeine Vorschrift eingeführt, derzufolge die Möglichkeit besteht, Steuerpflichtigen auf deren ausdrückliche Anfrage steuerliche Verwaltungsakte per Fax, E-Mail oder anderen elektronischen Fernkommunikationsmitteln bekannt zu g eben. Voraussetzung dafür ist, dass sowohl die Übermittlung des steuerlichen Verwaltungsaktes als auch die Bestätigung des Empfangs abgesichert ist. Die Umsetzung dieser Regelung hat sich in der Praxis als schwierig erwiesen, da entsprechende Verfahrensanweisungen an die lokalen Finanzämter fehlen und diese die Kommunikation per E-Mail häufig ablehnen. Nun beabsichtigt allerdings die Nationale Agentur für Steuerverwaltung ab dem 1. Juni 2013 ein neues System probeweise einzuführen. Es handelt sich um die sogenannte verschlüsselte elektronische Post (rum: po{ta electronic² securizat²). Dadurch sollen Steuerpflichtige gewisse Mitteilungen von der Steuerbehörde auf elektronischem Wege erhalten. Voraussetzung dafür ist, dass diese Steuerpflichtigen ein digitales Zertifikat besitzen, welches im Vorfeld bei der Steuerbehörde registriert wurde. Die Testzeit dieser Übermittlungsweise beträgt vier Monate. Basierend auf die in der Probezeit gesammelten Erfahrungen soll die Steuerbehörde nachträglich den rechtlichen Rahmen zur Übermittlung auch anderer Mit- teilungen durch verschlüsselte elektronische Post harmonisieren. Bis dahin soll das derzeitige Dokumenten-Übermittlungssystem in Druckform beibehalten werden. Fazit Die Bemühungen der Steuerbehörden zur Verbesserung der Kommunikation mit den Steuerpflichtigen sind zu begrüßen. Auf der einen Seite wird der Zugang der Steuerpflichtigen zu den gesicherten Informationen der Steuerbehörde durch eine standardisierte elektronische Kommunikationsweise gesichert, auf der anderen Seite werden die Kosten und der Aufwand für das Ausdrucken und für die Übermittlung der Informationen auf Papier beseitigt. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Verkürzung der Bearbeitungszeiten. Allerdings sollten auch die Formalien für Erhalt und Registrierung des digitalen Zertifikates bei der Steuerbehörde einer Vereinfachung unterzogen werden, um den Steuerpflichtigen den elektronischen Zugang zu seiner Akte und die elektronische Einreichung von Erklärungen zu ermöglichen. Darüber hinaus wären u. E. Regelungen zu begrüßen, wonach in einfachen Angelegenheiten (z. B. einfache Auskünfte oder Unklarheiten) auf Wunsch des Steuerpflichtigen die in- formelle, unverschlüsselte Kommunikation per E- Mail direkt mit dem zuständigen Bearbeiter möglich ist. Kontakt und weitere Informationen: STALFORT Legal. Tax. Audit. Bukarest – Sibiu – Bistri]a – Berlin Büro Bukarest: Tel.: +40 – 21 – 301 03 53 Fax: +40 – 21 – 315 78 36 E-Mail: [email protected] Web: www.stalfort.ro