Hinweise zur Körpersprache - MTL - Medien

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Hinweise zur Körpersprache
Wir drücken Missbilligung, Zustimmung, Unsicherheit, Selbstvertrauen,
Offenheit, Verschlossenheit, Sympathie, Antipathie, aber auch Zuversicht
und Überzeugung durch unsere Körpersprache aus.
Ein erregter Mensch oder ein gelangweilter Mensch wird sich kaum
verstellen können.
Wir erkennen, wenn jemand versucht, sich zu verstellen, und reagieren mit
Misstrauen bzw. sprechen dieser Person die Glaubwürdigkeit ab.
Glaubwürdigkeit entsteht erst durch die Übereinstimmung von verbaler
und nonverbaler Kommunikation.
Deshalb werden Sie am erfolgreichsten agieren, wenn Sie sich so akzeptieren, wie Sie sind: mit Ihren
Stärken und Schwächen.
Glaubwürdigkeit ist nur auf diesem Wege zu erwerben.
Da es unmöglich ist, die gesamte Körpersprache zu kontrollieren, versuchen Sie es erst gar nicht. Der
Körper kann nicht lügen; wenn Sie es versuchen, wirken sie bestenfalls unnatürlich.
Mit Glaubwürdigkeit und guter Vorbereitung dagegen können Sie erfolgreich sein.
Jeder Mensch kann die Körpersprache unbewusst lesen. Die Wahrnehmungsfähigkeit für die eigene
Körpersprache und den Ausdruck anderer kann aber auch bewusst aufgenommen undverbessert
werden.
Nutzen
Verhaltenskompetenz
Gewohnheiten
Weil Sie wissen, dass die einzig
zulässige Körpersprache die
natürliche Körpersprache ist,
brauchen Sie sich keine Sorgen um
einstudierte Gestik oder Mimik zu
machen.
Wollen Sie Ihre Verhaltenskompetenz weiterentwickeln?
Wenn Sie Ihre
Körpersprache ändern
wollen, müssen Sie
Gewohnheiten – automatisierte Abläufe – ändern.
Achten Sie einfach darauf, dass Sie
sagen, was Sie wirklich meinen und
was Sie wirklich glauben. Dann
sendet Ihr Körper zusätzlich die
richtigen Signale aus. Seien Sie
überzeugt von Ihrem Anliegen und
Sie werden Überzeugung
vermitteln.
Sie dürfen und müssen Ihr
Wohlbefinden wirklich ernst
nehmen.
Die Körpersprache gibt uns
Aufschluss über unsere Stärken
und Schwächen und
insbesondere darüber, wie wir
uns im Kontakt mit anderen
Menschen verhalten.
Nur ein realistisches
Selbstbild führt langfristig zu
einem natürlichen
Selbstbewusst sein.
Nutzen Sie Ihre Körpersprache,
um zu lernen, wie Sie auf
andere wirken und was Sie für
andere signalisieren.
Gewohnheiten können sich
dann ändern, wenn Sie
üben, sich Alternativen
anzueignen.
Üben Sie in speziellen
Lernsituationen. Leisten Sie
sich Fehler. Seien Sie sich
bewusst, dass
Gewohnheiten sich nur
ändern, wenn Sie Neues
erproben und wiederholt
üben.
Demonstrieren Sie Selbstvertrauen.
Selbstvertrauen
Stellen wir uns jetzt der Aufmerksamkeit oder möchten wir sie lieber abwenden?
Ziehen wir die Schultern hoch und den Kopf ein, oder können wir die Arme locker
hängen lassen bzw. mit etwas mehrSelbstkontakt locker verschränken?
Selbstkontakt
und Distanz
Durch Selbstkontakt verschaffen wir uns etwas mehr Sicherheit, z.B. beim Sitzen
durch verschränkte Beine oder durch vor der Brust gekreuzte Arme. Durch die
verschränkten Arme schaffen wir aber auch eine etwas größere Distanz, eine
Barriere zu den Teilnehmern.
Offenheit
Wie offen können Sie sich zeigen? Offenheit drückt sich in der ganzen
Körperhaltung aus und darin, wie Sie sich den Teilnehmern zuwenden. Erwarten
Sie nicht, dass die Teilnehmer mit Offenheit beginnen, tun Sie es.
Immer gilt der Grundsatz: Seien Sie Sie selbst. Aber riskieren Sie ruhig
etwas.
Bewegen Sie sich, wenn Sie wollen und wie Sie wollen.
Nehmen Sie sich zu Beginn der Präsentation, der Rede, des Vortrags
Zeit für einen festen, offenen Stand, den Teilnehmern zugewendet.
Nehmen Sie Ihr Wohlbefinden ernst.
Seien Sie präsent!
Gestik und Mimik:
Die Hände verfügen über ein weites Repertoire an Ausdrucksmöglichkeiten.
Während unsere Haltung eher die Grundstimmung und unsere Gefühle ausdrückt, kommentieren wir
mit den Händen unbewusst das, was wir sagen bzw. erreichen möchten.
Lassen Sie in der Regel Ihre Hände frei und sichtbar. So können die Hände für Sie sprechen. Sie
können auf die verwendeten Medien zeigen, Wichtiges betonen, den roten Faden darstellen und vor
allem: Offenheit bieten.
Einstudierte Gesten wirken hölzern und künstlich. Ihnen fehlt die Variationsbreite. Natürliche Gesten
beginnen in der Regel vor dem ersten gesprochenen Wort, zumindest früher als unnatürliche Gesten.
Obwohl in vielen Büchern zur Körpersprache Gesten beschrieben werden, wirken sie erst im direkten
Zusammenhang mit dem gesprochenen Wort.
Der Raum, den Hände beim Gestikulieren einnehmen, sagt etwas darüber aus, welche Wichtigkeit wir
einer Aussage beimessen. Sind wir zu zurückhaltend, so kommt die Wichtigkeit der Aussage nicht
beim Zuhörer an, untermalen wir jedes Wort mit zahlreichen und überambitionierten Gesten wirken wir
unglaubwürdig.
Die meisten nonverbalen Signale werden vom Gesicht ausgesendet. Dem Gesicht gilt die größte
Aufmerksamkeit und ohne Augenkontakt findet keine echte Kommunikation statt.
Mimik
Sympathie
Angst
Die Gesichtsmuskeln können
am besten kontrolliert
werden. Wir alle haben
unsere öffentlichen Masken.
Vor allem das Lächeln wird
gewohnheitsmäßig eingesetzt
und in vielen Situationen
erwartet.
Über das Lächeln zeigen
wir Zuneigung und
Sympathie. Das Lächeln
wird daher auch am
häufigsten gespielt bzw.
bewusst eingesetzt.
In aller Regel ist ein Hinderungsgrund für
Sympathie die Angst. Die Angst, schlecht
beurteilt oder bewertet zu werden. Angst
und Sympathie sind aber Emotionen, die
sich gegenseitig behindern. Wenn wir
eigene Ängste abbauen können,
schaffen wir Raum für Sympathie, die
authentisch wirkt.
Daher ist die Beurteilung und
Interpretation mimischer
Signale erschwert. Viele
Menschen lächeln sich durch
den Tag, gleichgültig,
welchen Launen und
Stimmungen sie unterworfen
sind.
Auch gespielte Sympathie
wird aber vom
aufmerksamen
Beobachter schnell
bemerkt. Warum sind
Ihnen Ihre Zuhörer nicht
einfach sympathisch?
Sie wollen in der Regel etwas von den
Teilnehmern: als Kunden, als Kollegen
oder Vorgesetzte. Seien Sie fair.
Gehen Sie einfach davon aus, dass Sie
das Wohlwollen der Teilnehmer haben.
Und nehmen Sie sich selbst nicht zu
wichtig.
Die Augen und die ganze Augenpartie sind ganz besonders wichtig für die nonverbale
Kommunikation. Es gibt keinen intensiven persönlichen Kontakt, ohne dass sich zwei Menschen
gegenseitig anschauen.
'Die Augen sind das Fenster zur Seele' ist eine alte Weisheit.
Für eine erfolgreiche Präsentation, … ist der Augenkontakt zu den Teilnehmern sehr wichtig. Er
ermöglicht Ihnen einerseits, sich auf die Zuhörer einzustellen. Sie erhalten Feedback darüber, wie Ihre
Informationen aufgenommen werden. Der Augenkontakt ermöglicht andererseits, dass sich die
Teilnehmer persönlich angesprochen fühlen und aufmerksamer sind. Sie vermitteln ebenfalls, dass
Ihnen Ihr Anliegen wirklich wichtig ist.
Natürlich kann man nicht ständig im Blickkontakt sein. Wenn man nachdenkt oder sich etwas innerlich
vorstellt, gehen die Augen automatisch aus dem Kontakt. Ein zu langer Augenkontakt wird auch als
unangenehmes Starren empfunden.
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