w w w.academyofspor ts.de L E SEPROBE w w w.campus.academyofspor ts.de Marketing online-campus Auf dem Online Campus der Academy of Sports erleben Sie eine neue Dimension des Lernens: Ein innovatives, integratives Konzept, das Lernen, Informieren und Kommunizieren sinnvoll verbindet. www.campus.academyofsports.de Unser Online Campus stellt eine optimale Erweiterung der Lernmedien dar und bietet Ihnen viele Vorteile. Als Teilnehmer einer Ausbildung oder eines Fernstudiums haben Sie einen Zugang zum Online Campus und können die vielfältigen Funktionen uneingeschränkt nutzen. jetzt einloggen und durchstarten unter: www.campus.academyofsports.de Als Teilnehmer eines Fernstudiums können Sie dessen Verlauf über den Online Campus optimal abrufen. Aber auch Lehrskripte herunterladen, Lernerfolgskontrollen ablegen, Präsenzphasen buchen und Noten einsehen. 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Campus-Startseite Campus-Studienverlauf Campus-Lerngruppen Campus-Apps Lehrskript Kapitel 3 – Marktanalyse und Zielgruppe 3.2 Elemente der Marktanalyse e 3.1 Datenquellen für die Marktanalyse 3.2.1 Stärken-Schwächen-Analyse des eigenen Unternehmens rob 3.2.2 Wettbewerbs- und Branchenanalyse 3.2.3 Wettbewerbsanalyse 3.2.4 Branchenanalyse Le se p 3.2.5 Zusammenführung in der SWOT-Analyse Seite 38 von 97 Lehrskript Lernorientierung Nach Bearbeitung dieses Kapitels werden Sie: Einflussfaktoren auf die Marketingstrategie zu überblicken, - Stärken-Schwächen-Analyse des eigenen Unternehmens kennen, - Wettbewerbs- und Branchenanalyse beschreiben, - Zusammenführung in der SWOT-Analyse kennen, - Informationsquellen für die Situationsanalyse beschreiben können. rob Le se p - e - Seite 39 von 97 Lehrskript 3.1 Datenquellen für die Marktanalyse rob e Für eine erfolgreiche Identifikation der für das eigene Unternehmen relevanten Einflussfaktoren auf die Marketingstrategie ist es von entscheidender Bedeutung, an relevante Informationen zu gelangen. Zunächst kann man hierbei zwei wesentliche Informationsquellen unterscheiden: die Marktforschung und das unternehmensinterne Rechnungswesen. Le se p Zunächst zur Marktforschung als Informationsquelle: Wie im Lehrmodul zur Marktforschung bereits erwähnt, beginnt man in der Regel mit der Suche nach bereits vorhandenem Sekundärmaterial. Also Branchenstatistiken, Expertenprognosen etc. Daneben kann man unternehmensintern auch noch die Berichte des eigenen Außendienstes, die vielleicht bereits in einem CRM-System (Customer Relationship ManagementSystem) erfasst sind, auswerten. Die Suche nach Sekundärmaterial ist durch das Internet erheblich einfacher und schneller geworden. Als beste Suchmaschine war im Marktforschungsmodul dazu bereits google.de (http://www.google.de) vorgestellt worden. Daneben ist es aber eventuell nötig, eigene Primärerhebungen durchzuführen. Also beispielsweise Befragungen, Beobachtungen oder Paneldaten. Aus dem Rechnungswesen können zunächst Daten aus der Umsatz-, Absatz- und Kundenstatistik herangezogen werden. Daneben bieten sich Erfolgsanalysen an, bei denen Deckungsbeitragsrechnungen z. B. für bestimmte Produkte, Kunden, Regionen oder Absatzwege durchgeführt werden. Schließlich liegen unternehmensintern teilweise Erfahrungswerte über den finanziellen Erfolg oder Misserfolg bestimmter Marketingaktivitäten vor. Seite 40 von 97 Lehrskript 3.2 Elemente der Marktanalyse e 3.2.1 Stärken-Schwächen-Analyse des eigenen Unternehmens rob Vor der Entwicklung einer Marketingstrategie ist es unabdingbar, sich kritisch und realistisch mit den Potenzialen und Schwachstellen des eigenen Unternehmens zu beschäftigen. Denn eine Strategie muss auch zu dem jeweiligen Unternehmen im weitesten Sinne "passen" und unternehmensintern umsetzbar sein. Es bietet sich dazu an, die jeweiligen Stärken und Schwächen des Unternehmens anhand von Checklisten zu überprüfen. Jede Checkliste sollte dabei eventuell noch um branchenspezifisch wichtige Faktoren ergänzt werden. Danach wird unternehmensbezogen eine Einschätzung vorgenommen. Es gibt eine Vielzahl von Checklisten für eine solche Bewertung des eigenen Unternehmens, die sich in den Inhalten teilweise erheblich voneinander unterscheiden. In der folgenden Abbildung ist eine beispielhafte Liste der zu überprüfenden Faktoren zusammengestellt. Le se p Allgemeine Unternehmenspotenziale Forschung und Entwicklung (Know-how, Patente, Entwicklungsstand) Marketing (Konzepte, Standards, Marken) Fertigung (Technologie, Kapazität, Produktivität) Beschaffung (Systeme, Lieferantenbeziehungen, Einkaufsmacht) Finanzierung (Kapitalausstattung, Investitionsintensität) Unternehmen insgesamt (Organisation, Wertschöpfungskette) Unternehmensressourcen Sachmittel (Anlagen, Einrichtungen, Ausstattungen) Finanzmittel (Liquidität, stille Reserven, Kapitalbeschaffungsmöglichkeiten) Mitarbeiter (Personalstand, -ausbildung, -entwicklung) Führungskräfte (Qualität, Branchenerfahrung, Altersstruktur) IT-Ausstattung (Art, Aktualität, Komplexität) Unternehmensposition im Markt Gesamt- und Teilmärkte (Marktanteile, Markt/Absatzprofil) Produkt-/Leistungsvorteile (Innovationen inkl. Schutz gegen Imitationen) Produkt-Mix (Umsatz-, Rentabilitäts-, Altersprofile) Stückkosten-Marktpreis-Relationen (sowie Wertschöpfungsprofil) Seite 41 von 97 Lehrskript rob e Bei einer kritischen Betrachtung der Liste wird klar, dass je nach Unternehmen und dessen Branche manche Faktoren unter Umständen keine Rolle spielen. In anderen Branchen dagegen sind Aspekte wichtig, die in dieser allgemeinen Aufzählung gar nicht vorkommen. Ist Ihr Unternehmen etwa ein Dienstleistungsunternehmen, werden Faktoren wie Fertigung oder Sachmittel keine wesentliche Rolle spielen. Andererseits kann es sein, dass Sie in einer Branche tätig sind, wo Kontakte zu bestimmten Berufsverbänden oder anderen Organisationen über den Erfolg oder Misserfolg entscheiden. Wenn Sie beispielsweise Produkte für Freiberufler - wie Zahnärzte, Rechtsanwälte oder Architekten - anbieten, sind solche Kontakte möglicherweise einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Handelt es sich bei dem zu analysieren Unternehmen dagegen um ein Einzelhandelsunternehmen, spielt in der Regel der Standort des Geschäfts sowie die Höhe der Mietzahlungen eine wichtige Rolle. Le se p Es ist also sinnvoll, bezogen auf das eigene Unternehmen und die eigene Branche eine individuelle Checkliste zusammenzustellen. Nach dieser kann dann das eigene Unternehmen - sowie ggf. ein oder mehrere wichtige Konkurrenten - bewertet werden. Besonders übersichtlich ist die Bewertung in Form eines Stärken-Schwächen-Profils. Am konkreten Beispiel eines Sonnenstudios wird dies in der folgenden Tabelle dargestellt. Kriterium Angebotsumfang Preis Serviceangebot Flexibilität Attraktivität des Standortes Schwächen -3 -2 -1 O X/ O O +1 X Stärken +2 +3 X O X O Tabelle 3 - Checkliste Legende: X - eigenes Unternehmen O - Hauptwettbewerber Sie werden bemerkt haben, dass in dem Stärken-SchwächenProfil auch ein wichtiger Konkurrent bewertet wurde. Dies zeigt bereits die Bedeutung der im Folgenden zu diskutierenden Wettbewerbs- und Branchenanalyse auf. Darüber hinaus wird auch die Interdependenz der einzelnen Analysebereiche deutlich. Nur im Vergleich mit Wettbewerbern sind die Stärken und Schwächen des eigenen Unternehmens wirklich aussagekräftig. Und auch Faktoren aus der weiteren Umwelt des Unternehmens Seite 42 von 97 X Lehrskript 3.2.2 Wettbewerbs- und Branchenanalyse e fließen in die Stärken-Schwächen-Profile mittelbar ein. Wenn beispielsweise branchenspezifische Technologietrends und das unternehmensbezogene Know-how bezüglich dieser Trends bewertet werden. 3.2.3 Wettbewerbsanalyse rob Wie im ersten Modul dieses Kurses bereits erwähnt, beschäftigt sich die Marketingwissenschaft und -praxis seit den 80er Jahren verstärkt mit der Konkurrenzanalyse. Und Michael Porter von der Harvard Business School in Boston (USA) beeinflusste mit seinen Standardwerken "Wettbewerbsstrategie" und "Wettbewerbsvorteile" maßgeblich die Diskussion. Im Folgenden sollen die wichtigsten Aspekte dieser Diskussion kurz vorgestellt werden. Le se p Wettbewerber zu beobachten ist insbesondere angesichts vielfach gesättigter Märkte und des daraus resultierenden Verdrängungswettbewerbs wichtig. Denn nur wer seine Konkurrenten genau kennt, kann deren zukünftiges Verhalten einschätzen beispielsweise die Reaktion auf Marketingmaßnahmen des eigenen Unternehmens. Es ist in allen umkämpften Branchen elementar wichtig, die relevanten Wettbewerber zu identifizieren und genau zu beobachten. Fangen wir mit der ersten Frage an: Wer sind die relevanten Wettbewerber Wer ist es aktuell und wer könnte es in Zukunft werden In manchen Branchen ist es tatsächlich so, dass die wichtigen Konkurrenten wohl bekannt sind und kaum neue Anbieter in Erscheinung treten. Insbesondere mit der zunehmenden Globalisierung des Wettbewerbs haben aber immer mehr Unternehmen damit zu kämpfen, dass neue Konkurrenten auftauchen. Und manchmal ist es dem Management von Unternehmen gar nicht bewusst, wen die eigenen Kunden quasi als "Ersatz-Lieferanten" zum eigenen Unternehmen betrachten. Neben einer Einschätzung des Managements kann daher auch eine systematische Befragung der Kunden sinnvoll sein. Und in manchen Branchen, die auf den ersten Blick eine Alleinstellung von Unternehmen vermuten lassen, gibt es Wettbewerb in einem weiteren Sinne sehr wohl. Auch hierzu ein Beispiel. Die Mitropa als Tochter der Deutsche Bahn AG hat das Monopol für Speisewagen in deutschen Zügen. Aus Nachfragersicht gibt es aber sehr wohl Alternativen zum teuren und qualitativ nicht immer ansprechenden Essen in den Speisewagen. Nämlich das Mitbringen von Verpflegung von zu Seite 43 von 97 Lehrskript e Hause oder der Kauf von Nahrung und Getränken am Bahnhof vor der Abfahrt oder während eines längeren Aufenthaltes. Auch gegen diese "Wettbewerber" müsste sich die Mitropa besser rüsten - wenn auch weniger durch eine Konkurrenzanalyse als durch eine Verbesserung des eigenen Angebots. Le se p rob Aber zurück zur Konkurrenzanalyse im engeren Sinne. Nachdem geklärt ist, wer als aktueller oder potenzieller Wettbewerber einzustufen ist, müssen die identifizierten Konkurrenten näher betrachtet werden. Porter empfiehlt dazu das in der folgenden Abbildung dargestellte Vorgehen. Abbildung 13 – Konkurrenzanalyse Aus der Übersicht des Vorgehens nach Porter ergeben sich fünf Fragen: 1. Wer ist als relevanter Wettbewerber einzustufen 2. Welche Strategie verfolgt der Konkurrent gegenwärtig 3. Welche Stärken und Schwächen besitzt der Konkurrent 4. Welche zukünftigen Ziele wird er verfolgen 5. Welche Einschätzung hat der Wettbewerber von sich selbst Die erste Frage hatten wir bereits diskutiert. Die zweite Frage ist durch eine genaue Verfolgung der Wettbewerbsaktivitäten in vielen Branchen relativ gut erkennbar. Auch eine StärkenSchwächen-Analyse des Konkurrenten analog zur Analyse des eigenen Unternehmens ist im Vergleich zu den folgenden Fragen noch relativ einfach durchführbar. Schwieriger wird es beim vierten Punkt: Welche zukünftigen Ziele als Teil der Unternehmensstrategie wird der Konkurrent verfolgen Hier Seite 44 von 97 Lehrskript e können bei größeren Unternehmen Informationen oft durch Presseberichte gewonnen werden. Wenn der Vorstandsvorsitzende beispielsweise öffentlich die künftige Unternehmensstrategie darlegt. Bei kleineren Unternehmen helfen oft nur Plausibilitätsüberlegungen. Wenn man etwa erfährt, dass der Konkurrent größere Investitionen in neue Produktionsanlagen vorgenommen hat, kann man eine Expansionsstrategie vermuten. Le se p rob Annahmen des Konkurrenten über sich selbst und die Branche als fünfte Frage sind ebenfalls nicht einfach analysierbar. Oftmals sind solche Annahmen aber aus der Unternehmenshistorie erschließbar. Wenn ein Konkurrent beispielsweise über Jahrzehnte Marktführer in seiner Branche war, aber keine größeren Anstrengungen zur Kundenbindung unternimmt. Dann kann man vermuten der Wettbewerber geht davon aus, dass die Kunden ihn als so überlegen ansehen, dass kein Kunde zur Konkurrenz wechseln würde. Interessant sind solche Annahmen der Wettbewerber über sich und die Branche insbesondere dann, wenn sie nicht korrekt sind. Wie wahrscheinlich in dem oben angeführten Beispiel. Dann ist es denkbar, dass der Konkurrent bei einer Marketingoffensive des eigenen Unternehmens nicht sofort reagieren wird, da er sich ja als überlegen und unangreifbar einschätzt. Seite 45 von 97 Lehrskript 3.2.4 Branchenanalyse Le se p rob e Neben der Analyse einzelner Wettbewerber ist es auch wichtig, sich mit der Wettbewerbsdynamik von Branchen zu beschäftigen. Denn hier spielen neben den einzelnen Konkurrenten auch weitere Faktoren eine Rolle, die in der folgenden Übersicht zusammengefasst sind. Abbildung 14 – Wettbewerbsdynamik Viele, insbesondere größere Unternehmen sind in mehr als einer Branche tätig. Die Analyse muss dann für jede der Branchen einzeln vorgenommen werden, da die Wettbewerbssituation in den einzelnen Branchen in der Regel von unterschiedlichen Faktoren bestimmt wird. Fünf Faktoren bestimmen nach Porter maßgeblich den Branchenwettbewerb: 1. Die Bedrohung durch neue Konkurrenten 2. Die Bedrohung durch Ersatzprodukte 3. Die Verhandlungsmacht der Abnehmer 4. Die Verhandlungsstärke der Lieferanten 5. Die Rivalität unter den existierenden Unternehmen. Die Gefahr des Eintritts neuer Konkurrenten hängt maßgeblich von den so genannten Markteintrittsbarrieren ab. Diese können z. B. aus patentgeschütztem Know-how der etablierten Wettbewerber bestehen, das andere Unternehmen vom Seite 46 von 97 Lehrskript e Markteintritt abhält. Oder der Kapitaleinsatz für den Eintritt in bestehende Branchen (z. B. durch Investitionen in Produktionsanlagen) ist so hoch, dass er potenzielle Konkurrenten abschreckt. rob Die Bedrohung durch Ersatzprodukte ist oftmals nicht leicht vorhersehbar, da technologische Innovationen, auf denen viele Ersatzprodukte beruhen, nicht ohne weiteres prognostizierbar sind. Entscheidend ist es aber, eine Bedrohung durch mögliche Ersatzprodukte frühzeitig wahrzunehmen, um ggf. darauf reagieren zu können. So wurde der Markt für Skier durch die Erfindung des Snowboards beeinträchtigt. Manche Wettbewerber reagierten relativ früh mit der Vermarktung eigener Snowboards, manche reagierten zu spät oder gar nicht und gingen in Folge in Konkurs. Die Skihersteller haben im übrigen seit einigen Jahren durch die Innovation der Carvingskier wieder steigende Absatzund Umsatzzahlen zu verzeichnen. Aber auch hier reagierten einige frühzeitig auf den neuen Trend, andere (zu) spät. Manchmal werden ganze Branchen auch durch Ersatzprodukte zerstört. Denken Sie an die Erfindung des PCs, der die Schreibmaschine fast vollständig überflüssig machte. Le se p Ein weiterer Bestimmungsfaktor des Branchenwettbewerbs ist die Verhandlungsmacht der Abnehmer. Durch diesen Faktor werden beispielsweise viele Automobilzulieferer-Branchen determiniert. Hier ist die Verhandlungsmacht der wenigen großen Abnehmer in der Regel sehr groß. Nämlich dann, wenn der Zulieferer kein einzigartiges Produkt oder System anzubieten hat, sondern aus Kundensicht durch andere Wettbewerber ersetzbar ist. Auch viele Konsumgüterunternehmen, die ihre Produkte über den Lebensmittelhandel absetzen, werden von der Verhandlungsmacht der wenigen großen Abnehmer beherrscht. In manchen Branchen wird der Wettbewerb auch durch die Verhandlungsstärke der Lieferanten bestimmt. Wenn es für Rohstoffe, Komponenten oder Produkte nur einen oder wenige Lieferanten gibt, kann es zu Abhängigkeiten und im Extremfall auch zu Lieferengpässen kommen. Denken Sie beispielsweise an die Firma Intel, die lange Zeit den Markt für PC-Prozessoren praktisch in Alleinstellung beherrschte. Und selbst in der Lebensmittelbranche, von der wir oben gesagt hatten, dass sie größtenteils durch die Abnehmermacht bestimmt wird, gibt es auch Lieferanten mit starker Verhandlungsposition. Die Firma Ferrero beispielsweise, die mit Nutella und den KinderÜberraschungs-Produkten sehr starke Marken mit einem Alleinstellungsmerkmal hat. Ein Einzelhandelskonzern wird es sich gut überlegen, ob er auf diese Produkte in seinem Sortiment verzichten kann. Seite 47 von 97 Lehrskript Le se p rob e Als letzter Bestimmungsfaktor des Branchenwettbewerbs bleibt schließlich die Rivalität der bestehenden Unternehmen. Diese wird zunächst bestimmt durch die Marktmacht der einzelnen Anbieter. Gibt es viele kleine Wettbewerber mit geringen Marktanteilen (Situation eines sogenannten Polypols), herrscht in der Regel ein geringerer Wettbewerbsdruck als bei wenigen großen Wettbewerbern (Situation eines Oligopols). Daneben spielen aber auch die sogenannten Marktaustrittsbarrieren eine entscheidende Rolle. Hier geht es um die Frage, wie einfach es für den einzelnen Wettbewerber ist, die Branche zu verlassen. Hat ein Unternehmen beispielsweise teure Produktionsanlagen, die für keine anderen Produkte nutzbar sind, wird es nicht ohne weiteres die jeweilige Branche verlassen. Hat ein Unternehmen dagegen keine größeren Investitionen speziell für diese Branche getätigt, wird es sehr viel eher bereit sein, aus dem Kreis der Wettbewerber der Branche auszusteigen, wenn diese nicht mehr attraktiv ist. Sind in einer Branche die Marktaustrittsbarrieren sehr hoch, kann es im Extremfall zu der Situation kommen, dass alle Wettbewerber aufgrund des harten Wettbewerbs Verluste machen, aber trotzdem niemand die Branche verlässt. Seite 48 von 97 Lehrskript 3.2.5 Zusammenführung in der SWOT-Analyse Le se p rob e Nach einer eingehenden Analyse aller für das eigene Unternehmen und die jeweilige Branche relevanten Einflussfaktoren sollten diese in der so genannten SWOT-Analyse zusammengeführt werden. SWOT steht für Strengths, Weaknesses, Opportunities and Threats, also Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken. Die ersten beiden Begriffe stehen für unternehmensinterne Faktoren, die letzten beiden für Umweltfaktoren. Abbildung 3 - SWOT-Analyse 3.3 Zielgruppenbeschreibung Zielgruppen sind ein Teil des Marktes (Teilmarkt). Zielgruppen bestehen aus Personen, die mindestens ein vergleichbares Merkmal (Problem, Bedürfnis, Vorliebe) aufweisen. Durch das Marketing versuchen wir einzelnen Zielgruppen eine Möglichkeit zur Problemlösung anzubieten und werden dadurch für die Zielgruppe interessant. Da alle Personen einer Zielgruppe das gleiche Problem haben, können wir sie direkt ansprechen und Ihnen direkt eine Lösung Ihres Problems anbieten. Seite 49 von 97 Lehrskript Erst wenn wir die Wünsche, Probleme, Abneigungen, Vorlieben und Meinungen unserer Zielgruppe kennen, sind wir in der Lage, ihnen ein Angebot zur Problemlösung zu machen. e Der Unterschied zwischen erfolgreichem und weniger erfolgreichem Marketing liegt somit in der Information über unsere Zielgruppen, welche wir über die Primär- und Sekundäranalsye erheben können, was in den weiteren Kapiteln ausführlich erklärt wird. Le se p rob Als Informationsquellen über Zielgruppen für das Marketing von Fitnessanlagen stehen uns folgende Möglichkeiten zur Verfügung: - Analyse des bisherigen Kundenstammes - Analyse der Wunschzielgruppe - Analyse der Zielgruppen im Markt Seite 50 von 97 Herzlichen Glückwunsch! Sie haben es geschafft. Wir freuen uns auf Ihr Feedback k o n t a k t Academy of Sports GmbH Firmensitz: Lange Äcker 2, 71522 Backnang Telefon: Telefon: Telefax: 0800 5891254 (gebührenfrei) +49 7191 90714-30 (aus dem Ausland) +49 7191 90714-50 E-Mail: Internet: [email protected] www.academyofsports.de Social Media Facebook Twitter Xing YouTube Google+