stie it Agatha Chri e l l a f e s u Die Ma m Krimiabend KrimiBestse ller Salz + P fe f fer Beteiligte Personen: Oberinspektorin: Eva Kaufmann, Berlin Die Verdächtigen: a) Spielerin Wally Schmidt b) Spieler Paul Schmidt Puppen/Maske/Spurenverwischer/Kostüme: Ralf Wagner, Berlin/Uschi Faltenbacher/ Dorothee Löffler/Stella My Observator im Hintergrund: Steffen Kirchpfening Dank an: Ralph, Jakob und das S+P-Team Spezieller Dank an Steffen und seine Combo Dank für Last-Minute-Help an Heike Aufführungsrechte bei Vertriebsstelle und Verlag Deutscher Bühnenschriftsteller und Bühnenkomponisten GmbH, 22844 Norderstedt Eva Kaufmann - Die Regisseurin Die geborene Österreicherin mit Wohnsitz in Berlin, hat an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Berlin, Abteilung Puppenspielkunst studiert. Kaufmann ist als freischaffende Regisseurin, Puppen- und Schauspielerin und als Gastdozentin an der Hochschule „Ernst Busch“ tätig. Sie bildet zusammen mit Alexandra Kaufmann das Ensemble Kaufmann&Co. Krimiabend mit Agatha Christie Die Mausefalle a Ein morbider Spaß voller Leichtigkeit und Spielfreude mit verblüffender Doppelbödigkeit. INHALT Totes töten- der Reiz am Puppenkrimi | 4 Warum die Falle ausgerechnet hier zuschnappte | 4 Die Akteure | 6 Zwei mal Miss Marple | 7 Zur Geschichte des Stückes | 9 „ die P beän uppen w gstig end e irken NZ, cht ...“ Layout&Design ©www.theresehein.de | Fotos ©Ralph Zitzelsberger Totes töten - der Reiz am Puppenkrimi Warum die Falle ausgerechnet hier zuschnappte Auf der Suche nach einem neuen Spielstoff für die Bühne fiel die Auswahl auf eine Kriminalstory. Totes Material zu beleben um es gleich wieder sterben zu lassen, ist ein besonderer Reiz, den es so nur im Figurentheater geben kann. Die Akteure können „echt“ sterben und auferstehen. Welche Schauspielgruppe möchte hier den Puppen das Wasser reichen. Das Angebot an Kriminalgeschichten ist groß. Von Edgar Allen Poe über Edgar Wallace führte das Stöbern in diesem Genre direkt zu Agatha Christie. „Mit dem am längsten ununterbrochen aufgeführten Theaterstück der Welt“ handelt es sich hier um einen Klassiker. Für das Schauspiel vor über 50 Jahren geschrieben, war es für uns eine spannende Herausforderung, diesen Text zu entstauben und an die veränderten Seh- und Hörgewohnheiten und die Schnelllebigkeit des 21. Jahrhunderts anzupassen. Mit diesem dramaturgisch gut gebauten Werk hatten wir eine solide Grundlage, die es leicht machte, uns für diese Inszenierung zu entscheiden. 4 5 Die Akteure Zwei mal Miss Marple - bodenlose Doppelbödigkeit Bei den Figuren dieser Salz+Pfeffer-Produktion kann man sich in vielfacher Hinsicht nicht sicher sein. Wer ist der Mörder, wer ist tot, ist Mann auch wirklich Mann und hatten die Puppen schon immer dieselbe Identität? Der Mörder wird an dieser Stelle natürlich nicht verraten, jedoch die Herkunft der Figuren. Das Puppenarsenal wurde kurzerhand vom Bremer Figurentheater THEATRIUM geholt, dort hatten sie als Addams Family bereits auf der Bühne gestanden. Das Repertoire in Bremen änderte sich, die Akteure landeten im Fundus und langweilten sich dort. Nach kurzem Casting in Nürnberg wurden neue Verträge abgeschlossen und es kam zu einem Identitätswechsel. Das war ein Spaß in der Maskenabteilung. Absolut passend zu einer Kriminalstory. Margarete und Rosemarie, zwei englische Ladies, lösen den Kriminalfall einerseits ganz im Sinne von Miss Marple, andererseits spielen sie den Tathergang mit den beinahe lebensgroßen Puppen selbst nach. Der Kunstgriff, die alten Damen als Puppenspielerinnen in das Geschehen einzubinden, ermöglichte es, deren morbiden Hang zu Grausamkeit und Sensationslust in humorvollem Sinne als doppelten Boden unter die Story zu legen. So entstehen ununterbrochen überraschende Wechsel zwischen dem Krimi selbst und der Welt der zwei betagten Detektivinnen. Immer wieder wird ein Schrecken erzeugt, der im nächsten Moment humorvoll gebrochen wird – und das bis zum bitteren Ende ... Dass die beiden Damen englisch sprechen ist dabei eher amüsant als intellektuell und jeder Zuschauer, der einmal ein Hotelzimmer auf englisch buchen musste, wird sich hier schmunzelnd wiederfinden. 6 7 „Mit anarchischer Lust und Situationskomik wechseln und durchkreuzen die beiden (Schmidts) die Spielebenen und manövrieren sich so leichthändig durch die komplexe Krimi-Story.“ NN, 2.1.2010 „Hauptattraktio n des Abends b leiben die herrlich sc hrulligen und f rei erfundenen Nürnb erger Witwen vo n Paul und Wally Sch midt: In Oxford -Englisch fallen sie aus ihren Pupp enRollen, streiten und vertragen s ich, mischen sich ir onisch in die H andlung ein.“ AZ, 2.1.2010 Zur Geschichte des Stücks Die Mausefalle (englisch The Mousetrap) ist das berühmteste Theaterstück von Agatha Christie und zugleich das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück der Welt. Das Stück wurde ursprünglich 1947 als Radiohörspiel mit dem Titel Three blind mice (deutsch Drei blinde Mäuse) konzipiert. Der Titel bezieht sich auf einen bekannten englischen Kinderreim, der im Stück vom Mörder gesungen wird. Agatha Christie arbeitete das Hörspiel später zunächst in einen Kurzkrimi und dann in ein Bühnenstück mit zwei Akten um. Wie sich herausstellte gab es damals bereits ein Theaterstück mit dem Titel Three blind mice weswegen Christie das Stück schließlich The Mousetrap nannte. Die Rechte an der Mausefalle schenkte die Autorin ihrem damals sieben Jahre alten Enkel Mathew Prichard zum Geburtstag, der sie bis heute innehat. Alle Einnahmen aus dem Stück fielen schon zu ihren Lebzeiten ihrem Enkel zu. Die Uraufführung fand im Oktober 1952 in Nottingham, die Premiere im Londoner West End am 25. November im New Ambassadors Theatre statt. (Quelle: wikipedia) t m it sm a l n ich ie d t is le ar p a re te „.. . M is s M ie . Do ch m it M a rg t a rt ll y S chm id a W v o n de r P n e b a a r ie h dazu i Fig u re n und Rosem e w z t id c hm ige n u n d Pau l S ch a r f s in n Wa s s e r s r e d ie d , das e r f u n de n in lo c k e r iv t k e t e d r .1.2010 Am ate u e n .“ NN, 2 n n ö k n e re ich 8 9 Margarete und Rosemarie, zwei ältere, britische Damen, mit Hang zu morbiden Spielen, hören im Radio von einem mysteriösen Mordfall in London. Bei der weiblichen Leiche wird ein Hinweis gefunden: der nächste Mord soll in der kleinen, ländlichen Pension Monkswell-Manor stattfinden. Dort trifft zur selben Zeit ein bunter Reigen verschiedenster Gäste ebenso pünktlich ein, wie ein schwerer Schneesturm. Prompt ist die kleine Gruppe um das jungvermählte Wirtspaar Mollie und Giles Ralston eingeschneit und von der Außenwelt abgeschnitten. Doch damit nicht genug. Die Gäste erfahren, dass sich unter ihnen bereits der mutmaßliche Mörder befindet. In der vermeintlichen Idylle entwickelt sich eine beklemmende Atmosphäre von Angst und Misstrauen. Margarete und Rosemarie beginnen aus der Distanz heraus mit spielerischem Vergnügen den Fall zu klären, wobei sie durch zum Teil ungewöhnliche und aberwitzige Einfälle der Lösung immer näher kommen. Ihr kriminalistisches Gespür, gespickt mit britischem Humor treibt die Ereignisse voran. Können die beiden Damen den Mord verhindern oder schlägt der Mörder wieder zu? Deutsch - Englisch, Englisch - Deutsch Die Geschichte wird vom Theater Salz+Pfeffer in deutscher Sprache gespielt, während sich die beiden Ladies auf englisch verständigen. Jeder, der schon einmal ein bisschen englisch gelernt hat kann den beiden Damen problemlos folgen. a