SPIELPLAN 17/18

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SPIELPLAN
17/18
1
TRAUMTÄNZER,
GAUKLER,
SCHMIERENKOMÖDIANTEN
Hochverehrtes Publikum,
„Ich?“
Wer ist das eigentlich?
Unsere Identität, unsere Persönlichkeit wird gleichermaßen davon beeinflusst, wie wir aufgewachsen sind
und erzogen wurden, wie auch von den vielen anderen
Eindrücken und Erfahrungen, die wir von Kindheit an
im Verlauf unseres Lebens machen. Man lernt ein Leben
lang hinzu und verändert sich so auch ein Leben lang.
Fragen Sie sich dabei nicht auch manchmal, was Ihr Ich,
z.B. aus der Teenager-Zeit, von Ihnen heute als reiferem
Menschen (wäre solch eine Begegnung möglich) halten
würde? Oder was Sie umgekehrt als Erwachsener sich
selber als Jugendlicher gerne mit auf den Weg geben
würden?
Existieren wir nicht tatsächlich immer gleichzeitig: Ich
damals (wer war ich), Ich heute (wer bin ich) und Ich in
2
der Zukunft (wer könnte ich sein)? Von den Avataren,
die wir von uns selber im Internet zum Beispiel auf Facebook schaffen, wäre dabei ebenfalls zu reden...
Und dann kommt ja noch unsere Umwelt dazu. Der
wollen wir es „recht machen“ oder sie „erst recht“ verändern. Und so übernehmen wir oft Rollen und spielen
anderen eine Person vor, die wir vielleicht in Wirklichkeit gar nicht sind. Dabei kann es um Politik oder die
Karriere gehen und unbedingt geht es zu oft in der Liebe
darum.
„Die ganze Welt ist Bühne...“
(William Shakespeare)
Dieses Zitat aus „Wie es Euch gefällt“, der vielleicht
bittersüßesten Komödie des großen englischen Dichters,
stellen wir unserem diesjährigen Spielplan voran, in dem
es um das Spielen von Rollen und sogar das Annehmen
neuer Identitäten geht. Wir stellen die Frage, ob wir sein
können, wer wir sein wollen und ob wir uns selber glauben, wer wir vorgeben zu sein.
Das Spielen von Rollen ist nicht nur der Theaterbühne
vorbehalten. Wie dort ernten wir im wirklichen Leben
für unsere Darstellungen Bravos und Buhrufe. Wir alle
sind Traumtänzer, die sich in andere Identitäten hineinversetzen; Gaukler, die andere an uns glauben machen wollen und mitunter auch Schmierenkomödianten,
denen der Auftritt entgleitet.
Vielleicht sind wir ja genau das: Die Summe derer, die
wir sein wollen und derjenigen, die man in uns sieht.
Ich lade Sie ein zu einer lustvollen, traumhaften und
aufschlussreichen Spielzeit!
Herzlichst, Ihr
Reinhardt Friese
Intendant Theater Hof
3
Musiktheater
Großes Haus
Der fliegende Holländer Romantische Oper von Richard Wagner
Rasputin Uraufführung!
Musical von Paul Graham Brown
Die GroSSherzogin von Gerolstein
Zum ersten Mal
Operette von Jacques Offenbach
am Theater Hof!
Romeo und Julia
Zum ersten Mal
Ballett von Sergei Prokofjew
am Theater Hof!
Ein Traumspiel
Zum ersten Mal
Oper von Aribert Reimann am Theater Hof!
Sweet Charity Zum ersten Mal
Musical von Cy Coleman am Theater Hof!
Alcina Zum ersten Mal
Barocke Zauberoper von Georg Friedrich Händel
am Theater Hof!
Studio
The Sisters of Swing - Die Geschichte der Andrew Sisters
Revue von Beth Gilleland und Bob Beverage
4
Zum ersten Mal
am Theater Hof!
Schauspiel
Großes Haus
Dantons Tod
Schauspiel von Georg Büchner
Der Vorname
Komödie von Mathieu Delaporte und Alexandre de La Patellière
TINTENHERZ
Eine magische Fantasygeschichte für die Weihnachtszeit
Zum ersten Mal
am Theater Hof!
Zum ersten Mal
am Theater Hof!
Der kleine Horrorladen
Musical von Howard Ashman und Alan Menken
Geschichten aus dem Wiener Wald
Volksstück von Ödön von Horvath Wie Es Euch Gefällt
Zum ersten Mal
am Theater Hof!
Komödie von William Shakespeare Studio
Die Wanze
Zum ersten Mal
Insektenkrimi von Paul Shipton am Theater Hof!
IRGENDWIE ANDERS Zum ersten Mal
Ein ungewöhnliches Theaterstück über das Anderssein von Kathryn Cave
TERROR
am Theater Hof!
Zum ersten Mal
Stück von Ferdinand von Schirach am Theater Hof!
Tschick
Zum ersten Mal
Stück von Robert Koall nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
5
am Theater Hof!
Musik
Theater
6
„Versank
ich jetzt in
wunderbares
Träumen?“
Der fliegende
Holländer
Romantische Oper von Richard Wagner
Premiere: Freitag, 22. September 2017
GroSSes Haus
Die junge Senta, Tochter eines reichen Kaufmanns, lebt in einem kleinen Hafenstädtchen. Doch
sie fühlt: Jenseits der Enge in der Provinz gibt es auf der Welt mehr zu entdecken und zu erleben. Und so träumt sie sich immer weiter hinein in ein Bild, das im Haus ihres Vaters hängt: Es
zeigt den „Fliegenden Holländer“, verdammt, bis zum Jüngsten Tag auf den sieben Weltmeeren
mit seinem Geisterschiff umherzusegeln. Seine einzige Erlösung kann, der Legende nach, nur
eine Frau sein, die für ihn aus Liebe und Treue ihr Leben gibt. Senta ist sich ganz sicher: Nur sie
könnte dieses größte Opfer bringen, nur sie kann so sehr lieben. Eines Tages steht dann tatsächlich der Holländer vor ihrer Tür...
Wagners 1843 uraufgeführte Oper erzählt von Einsamkeit und unstillbarer Sehnsucht. Inspiriert wurde er dazu von einer Erzählung Heinrich Heines, in der das Motiv des verfluchten
Seefahrers die deutsche Romantik auf den Punkt bringt.
„Die Moral des Stückes ist für die Frauen, dass sie sich in acht nehmen müssen, keinen fliegenden Holländer zu heiraten. Und wir Männer ersehen aus diesem Stücke, wie wir durch die
Weiber, im günstigsten Fall, zugrunde gehen.“ (Richard Wagner)
7
„Ich kann
nichts
sehen!“
Rasputin
Musical von Paul Graham Brown
Premiere: Samstag, 28. Oktober 2017
GroSSes Haus
Uraufführung!
Es herrscht Sorge am Hof des Zaren in St. Petersburg: Der kleine Zarensohn Alexej ist Bluter
und schwebt in Lebensgefahr. Da hört Zarin Alexandra von einem geheimnisvollen Wanderprediger aus Sibirien namens Rasputin, dem übernatürliche Kräfte nachgesagt werden. Und
tatsächlich bringt der eilig an den Hof gerufene Wunderheiler die Blutungen des Kindes durch
Gebete zum Stillstand.
Damit beginnt Rasputins steiler Aufstieg als Günstling der Zarin, was allerdings auch viele
Neider auf den Plan ruft. Zumal sich der Mönch keinesfalls gottgefällig benimmt. Er ist dem
Alkohol und den Frauen zugetan und rasch steigert sich sein Ruf in der Bevölkerung ins Übernatürliche. Das ist am Vorabend der russischen Oktoberrevolution ein gefährliches Spiel...
Um kaum eine Persönlichkeit ranken sich so viele widersprüchliche und spektakuläre Legenden
wie um Grigori Rasputin. 2017 jährt sich zum hundertsten Mal die Oktoberrevolution, die der
Ermordung Rasputins folgte. Paul Graham Brown, dem in der Spielzeit 2014/15 mit dem „Großen Houdini“ ein weltweit beachteter Erfolg am Theater Hof gelungen ist, macht sich daher mit
einer neuen Uraufführung auf die Spuren des mysteriösen Mönchs.
8
„Wenn man
nicht kriegt,
was man liebt,
muss man lieben,
was man kriegt.“
Die GroSSherzogin
von Gerolstein
Operette von Jacques Offenbach
Premiere: Freitag, 22. Dezember 2017
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Baron Puck und General Bumm sind sich einig: Die Regierungsgeschäfte im kleinen Fürstentum
Gerolstein sind allein ihre Angelegenheit. Also muss die Großherzogin, von Rechts wegen das
eigentliche Staatsoberhaupt, unbedingt anderweitig beschäftigt werden. Was passt da besser als
eine Liebesgeschichte? Prinz Paul soll der Großherzogin den Hof machen, die aber ihr Herz statt
an den tolpatschigen Bewerber lieber an den einfachen Soldaten Fritz verschenkt. Der wiederum ist in das Bauernmädchen Wanda verliebt und so kann von Langeweile bei Hofe schnell
keine Rede mehr sein...
1867 in Paris uraufgeführt, als sich in Frankreich bereits tiefgreifende politische Veränderungen abzeichneten, suchten die Bürger im Theater nach Ablenkung. Und so schrieb Offenbach
eine satirische Operette, in der er aufgeblasene Machthaber und säbelrasselnde Militärs aufs
Korn nimmt. „Das Publikum liebt die Kunst, daran ist nicht zu zweifeln, aber es liebt die heitere
Kunst. Es soll sie haben.“ (Jacques Offenbach)
9
„Wohl wahr,
ich rede
von
Träumen...“
ROMEO UND JULIA
Ballett von Sergei Prokofjew
Premiere: FREItag, 26. Januar 2018
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
In der italienischen Stadt Verona: Romeo und Julia lieben sich. Doch ihre Familien sind verfeindet und eine Beziehung zwischen den beiden ist unmöglich. So ersinnen die jungen Liebenden
einen Plan, der ihnen die Flucht aus Verona und das Glück fernab von Hass und Gewalt ermöglichen soll. Aber der Plan ist riskant und ein Happy End ist mehr als fraglich...
Die vermutlich berühmteste Liebesgeschichte der Welt, hundertmal erzählt, ob als Schauspiel
von William Shakespeare, als Musical von Leonard Bernstein („West Side Story“) oder eben als
Ballett von Sergei Prokofjew (1938 uraufgeführt im tschechischen Brünn), fesselt und berührt
immer wieder neu. Im großen Ballettabend der Spielzeit 2017/18 erklingt eine musikalisch
reiche wie rhythmisch und tänzerisch herausfordernde Fassung, die das Publikum im Sturm
erobern will!
10
„Jetzt
weiSS ich,
wie es ist,
Mensch
zu Sein!“
Ein Traumspiel
Oper von Aribert Reimann
Premiere: Samstag, 17. März 2018
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Der Gott Indra schickt seine Tochter auf die Erde, damit sie prüft, ob die Klagen der Menschen
über die Sinnlosigkeit ihrer Existenz berechtigt sind. Auf ihrer Reise durch die Welt muss sie
erfahren, dass sich alles menschliche Hoffen und Sehnen ins Gegenteil verkehrt: Liebe wird zu
Gleichgültigkeit, Ehrgeiz führt zum Scheitern, die Suche nach Erkenntnis führt zu Leere und
das Streben nach Gerechtigkeit wird mit Hohn und Spott beantwortet. Schließlich gibt es nur
noch eine Hoffnung für Indras Tochter: Hinter der geheimnisvollen Tür zum Theater die Antwort auf alle Fragen zu finden...
Mit dem 1965 uraufgeführten „Traumspiel“ begann Aribert Reimanns überaus erfolgreiche und
mehrfache preisgekrönte Karriere als Opern-Komponist. Das bildgewaltige Stück fesselt von
Anfang an mit seiner melodischen Vielfalt und Intensität. Reimann gelingt es, das Grundthema
des zugrundeliegenden gleichnamigen Schauspiels von August Strindberg sinnlich erlebbar zu
machen: Das Mitgefühl.
11
„Hey,
Big
Spender!“
SWEET CHARITY
Musical von Cy Coleman
Premiere: SAMSTAG, 28. April 2018
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Der Name ist Programm: Charity Hope Valentine ist eine grundgute, liebevolle und gutmütige
junge Frau. Ihren bescheidenen Lebensunterhalt bestreitet sie zwar als erotische Tänzerin in einem zwielichtigen Etablissement, ihre Hoffnung auf eine glückliche Zukunft und darauf, einmal
„den Richtigen“ zu finden, lässt sie sich aber nicht nehmen.
Und tatsächlich lernt sie in einem steckengebliebenen Fahrstuhl den etwas tapsigen Oscar
kennen, zwischen beiden funkt es sofort und ein Happy End scheint unvermeidbar. Doch zuvor
gibt es einige Hindernisse zu überwinden und am Schluss kommt es ja doch immer anders, als
man denkt...
1966 mit Shirley MacLaine in der Titelrolle verfilmt, bietet das mit Preisen überschüttete
Erfolgsmusical von Cy Coleman musikalisch ganz großen Broadway und eine gleichermaßen
heitere wie berührende Geschichte darüber, dass man sich im Leben und in der Liebe das
Träumen nicht verbieten lassen darf!
12
„Der Liebe
bin ich treu
- aber
nicht Dir!“
ALCINA
Barocke Zauberoper von Georg Friedrich Händel
Premiere: Samstag, 16. Juni 2018
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Die Zauberin Alcina lebt auf einer Insel im Meer. Sie nutzt ihre magischen Kräfte, um Seefahrer
anzulocken und zu verführen. Allerdings: Sobald sie dieser überdrüssig ist, verwandelt Alcina
die jungen Männer in Steinbrocken oder wilde Tiere. Bis sie auf den Ritter Ruggiero trifft, sich
unsterblich in ihn verliebt und versucht, ihm die Erinnerung an sein Leben und seine Braut
Bradamante zu rauben...
Noch nie gab es in Hof die Gelegenheit, eine Barockoper zu erleben. Das nach einem im 16.
Jahrhundert berühmten Epos („Der rasende Roland“) entstandene und 1735 in London uraufgeführte Werk lebt von verschwenderischem Melodienreichtum und einer zauberhaften Geschichte. Romantik und Magie verbinden sich hier zu einem Hochgenuss für das Publikum, das
Händels Genie auf fantastische und sinnliche Weise auch heute noch erleben kann.
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„Bei mir
bist Du
schön!“
The Sisters of Swing Die Geschichte der
Andrew Sisters
Revue von Beth Gilleland und Bob Beverage
Premiere: Sonntag, 8. OKTOBER 2017
sTUDIO
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Sie heißen LaVerne, Maxine und Patricia: Zusammen sind sie die erste und berühmteste GirlBand der Musikgeschichte - die Andrew Sisters! Zwischen 1932 und 1966 arbeiten sie mit
Künstlern wie Bing Crosby und Glenn Miller und veröffentlichen Hit auf Hit, wie „Bei mir bist
du schön“, „Rum and Coca Cola“ oder „Sing, sing, sing“.
Zeit, dass sich das Theater Hof in einer ebenso mitreißenden wie nostalgischen Revue dieses
heißen Trios annimmt!
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SCHAUSPIEL
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„GLAUBST
DU
AN MICH?“
Dantons TOd
Schauspiel von Georg Büchner
Premiere: SAMSTAG, 07. Oktober 2017
GroSSes Haus
Paris, 1794: Die französische Revolution, gedacht zur Befreiung von Unterdrückung und Ausbeutung, entwickelt sich immer mehr zu einer Schreckensherrschaft. Im Namen der Ideale „Freiheit,
Gleichheit, Brüderlichkeit“ werden Menschen zu Tausenden exekutiert.
Anführer der Revolution sind der ebenso genießerische wie auch desillusionierte Danton, ein
toleranter Liberaler, sowie der radikale und fanatische Robespierre, der mithilfe der Guillotine
einen „tugendhaften Staat“ errichten will. Beide ringen um den Weg, den die Revolution nun
moralisch und ethisch gehen soll. Robespierre lässt Danton schließlich unter dem Vorwurf der
Korruption verhaften. Der berüchtigte „Wohlfahrtsausschuss“ wird nun darüber entscheiden, ob
die Revolution ihre eigenen Führer hinrichten lässt...
Wie viel Freiheit darf man der Gleichheit, wie viel Gleichheit muss man der Freiheit opfern? Die
Parallelen, die man in Büchners 1835 geschriebenem Drama zu heutigen Regimen etwa unter
radikal-islamischer Herrschaft entdeckt, hinterfragen auch die Grundwerte unserer westlichdemokratischen Gesellschaften in Europa.
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„Das war
ein
Scherz!“
Der Vorname
Komödie von Mathieu Delaporte und
Alexandre de La Patellière
Premiere: Samstag, 11. November 2017
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Ein Treffen unter Freunden bei gutem (französischem) Wein und exquisiter (internationaler) Küche: Weltoffen und tolerant sind der Literaturprofessor Pierre und seine Frau, die Französischlehrerin Elisabeth, ebenso wie deren Bruder, Immobilienmakler Vincent, der zusammen mit seiner
schwangeren Freundin Anna bei seiner Schwester zum Essen eingeladen ist. Nicht zu vergessen
Hausfreund Claude, Posaunist bei Radio France.
Als Vincent allerdings beim Aperitif eröffnet, welchen Vornamen sein Sohn haben soll, eskaliert das scheinbar so kultivierte Miteinander: Adolphe soll er heißen. Mit feinstem Florett und
gelegentlich schwerem Degen entwickelt sich nun eine treffsichere Salonkomödie bezüglich der
Frage, ob das Kind einen Vornamen haben darf, der an Adolf Hitler erinnert.
Das 2012 verfilmte Erfolgsstück der beiden französischen Autoren ist eine komödiantische
Sitzkissenschlacht, die kein Auge trocken lässt und gleichzeitig deutlich macht, wie es mit der
Liberalität, aber auch der selbstauferlegten „political correctness“ in unseren vermeintlich zivilisierten Kreisen tatsächlich aussieht.
18
„Nichts verscheuchte
böse Träume
schneller als das
Rascheln von
bedrucktem Papier.“
TINTENHERZ
Eine magische Fantasygeschichte für die Weihnachtszeit
für die Bühne bearbeitet von Robert Koall ab 6 Jahren
Premiere: DIENSTAG, 28. November 2017
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Meggie und ihr Vater Mo bekommen in einer stürmischen Nacht Besuch von einem seltsamen
Gast: Staubfinger. Er weiß zu berichten, dass ein gewisser Capricorn auf der Suche nach einem
geheimnisvollen Buch ist. Es beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, auf der Mo, Elinor, Farid und
Meggie den schillernden Figuren aus der Welt des Tintenherz-Kosmos begegnen. Am Schluss gilt
es, Capricorn zu besiegen und die Mutter von Mo wieder zu finden.
Ein Buch erwacht zum Leben: „Tintenherz“ auf der Bühne. Mehrfach - u.a. mit dem Deutschen
Jugendliteraturpreis - ausgezeichnet, gehört es schon jetzt zu den Klassikern der Fantasyliteratur
für Kinder. Die Bühnenfassung folgt der spannenden Handlung, feiert ein Wiedersehen mit den
Figuren der magischen Geschichte und regt wie nebenbei zum Lesen an.
„Die federnden sicheren Schritte, mit denen Cornelia Funke ihre Figuren in aller Ruhe durch die
Nacht auf den vom Feuer erleuchteten Schluss zuführt, gehören zum Besten, was man in Kinderbüchern finden kann.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
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„Gib‘s
mir!“
Der Kleine
horrorladen
Musical von Howard Ashman und Alan Menken
Premiere: SAMSTAG, 17. Februar 2018
GroSSes Haus
Der junge Seymour arbeitet als Mädchen für alles in der Blumenhandlung von Mr. Mushnick.
Groß sind seine Träume, klein sind seine Chancen, etwas aus seinem Leben zu machen. Auch
die umwerfende Blondine Audrey, in die er heimlich verliebt ist, scheint für ihn unerreichbar.
Doch dann passiert etwas Unglaubliches: Eine der Pflanzen, um die er sich kümmert, kann reden! Und sie verspricht ihm das Blaue vom Himmel, wenn er sie nur mit frischem Blut versorgt.
Und so geht Seymour einen Pakt ein, den er noch bitter bereuen wird...
Diese Musical-Fassung des Faust-Themas ist voll von Action, makabrer Komik und Rock‘n‘Roll
- Musik im Stil der 1950er Jahre. Der Welterfolg (verfilmt mit Steve Martin) aus der Feder des
Disney-Komponistenteams Alan Menken und Howard Ashman („Arielle“, „Die Schöne und das
Biest“) ist längst Kult und reißt seit der Uraufführung 1982 das Publikum zu Begeisterungsstürmen hin.
20
„Nichts gibt
so sehr das Gefühl
der Unendlichkeit
als wie
die Dummheit.“
GESCHICHTEN AUS DEM
WIENERWALD
Volksstück von Ödön von Horvath
Premiere: SAMSTAG, 07. APRIL 2018
GroSSes Haus
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Wien, 1931. Eine Straße, viele Schicksale: Die reife Tabakwarenverkäuferin Valerie ist mit dem
Hallodri und Tunichtgut Alfred liiert. Der verlässt sie allerdings für die blutjunge Marianne, die
ihren Verlobten, den Fleischer Oskar, sitzen läßt, mit Alfred durchbrennt und ein Kind von ihm
bekommt. Valerie tröstet sich mit dem deutschnationalen Jurastudenten Erich. Marianne steigt
auf der sozialen Leiter immer weiter ab und verdient ihr Geld schließlich als erotische Tänzerin
im Varieté, verliert ihr Kind und heiratet schließlich doch Oskar, nur um todunglücklich zu werden. Und zu allem spielt die Zither der Großmutter ungerührt einen Walzer...
Ödön von Horvaths 1931 uraufgeführtes und bekanntestes Theaterstück entstand zur Zeit
katastrophaler Arbeitslosigkeit inmitten der Weltwirtschaftskrise. Es demaskiert lakonisch mit
bitterem Humor das Klischee der Wiener Gemütlichkeit: In der Not ist sich jeder selbst der
Nächste - aber bitte dazu einen Kaffee mit einem Schuss Sahne.
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„die gaNze
Welt ist
Bühne...“
Wie Es Euch Gefällt
Komödie von William Shakespeare
Premiere: Samstag, 19. MAI 2018
GROSSES HAUS
Friedrich entmachtet seinen Bruder, den Herzog, der - ebenso wie seine Tochter Rosalinde - in
die Verbannung geht. Gleichzeitig müssen auch der junge Edelmann Orlando und der Narr Prüfstein den Hof verlassen.
Sie alle fliehen in den Wald von Arden, in dem sämtliche Regeln des Hofes außer Kraft gesetzt
sind und sich jeder neu erfinden muss. Wer bin ich, Frau oder Mann, gut oder böse - im Wald
findet jeder zu seinem wahren Ich und zu seiner wahren Liebe. Das geht nicht ohne verzwickte
und komische Irrungen, und schließlich muss sogar ein Gott das Wirrwarr auflösen...
Die vermutlich 1599 entstandene Komödie gilt als eines der wichtigsten Stücke Shakespeares
und verbindet auf unnachahmliche Weise Komik mit Melancholie. Der Wald ist in dem Stück
ähnlich wie im „Sommernachtstraum“ ein Symbol des emotionalen und intellektuellen Ausnahmezustands, in dem alles möglich und gleichzeitig unmöglich ist - ähnlich wie im Theater.
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„Menschen sind
zu dumm,
um zu bemerken,
was um sie herum
vorgeht.“
DIE WANZE
Insektenkrimi von Paul Shipton
Premiere: sonntag, 24. SEPTEMBER 2017
STUDIO
Zum ersten Mal am Theater Hof!
„Wanze“ Muldoon ist Privatdetektiv, und er hat alles an Niederträchtigkeiten gesehen, zu
denen Insekten fähig sind.
Doch der Auftrag, den ihm die Ameisenkönigin erteilt, führt ihn in gefährliche Situationen, wie
sie vermutlich kein Sechsbeiner vor ihm hat erleben müssen. Gut, dass ihm dabei eine Bande
halbstarker Kakerlaken und diese ständig betrunkene Fliege beistehen, denn schließlich muss
er gegen die hinterhältigen Wespen und eine finstere Spinne bestehen, die ihm an den Kragen
wollen und eine unglaubliche Verschwörung aufdecken...
Im Stil von Hollywoods Detektiv-Filmen mit Humphrey Bogart erzählt Paul Shipton einen
wahnwitzigen Krimi quer durch den Vorgarten - verboten spannend und kriminell komisch!
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„Du hast
dich wohl
in der Tür
geirrt.“
IRGENDWIE ANDERS
Ein ungewöhnliches Theaterstück über das Anderssein
von Kathryn Cave ab 4 Jahren
Premiere: DEZEMBER 2017
STUDIO
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Irgendwie Anders heißt ein seltsames Wesen, das sich bemüht, wie alle anderen zu sein. Ganz
allein wohnt es ganz oben auf einem blauen Berg in einem blauen Haus mit Wendeltreppe. Als
es gerade zu Bett gehen will, klopft es an der Tür und draußen steht: Etwas Anderes sein Name.
Es grüßt freundlich, streckt seine Tatze oder was auch immer aus und die Beiden freunden sich
an und schon bald heißen sie auch Andere im blauen Haus auf dem blauen Berg willkommen.
Unsere Fassung überträgt das Bilderbuch auf die Bühne und spielt dabei mit den verschiedenen
Theaterformen. Eine zauberhafte Musik verbindet humorvoll Schauspiel und Tanz. Das seltsame Anderssein, das ist den jungen Zuschauern direkt klar, ist nur fremd. Wenn man sich erst
kennenlernt, verschwinden die Unterschiede. Das Buch ist unter anderem mit dem UNESCOPreis für Kinder- und Jugendliteratur ausgezeichnet.
24
„Dieser Mann
hatte den Mut
und die Kraft,
zu handeln“
TERROR
Stück von Ferdinand von Schirach
Premiere: SONNTAG, 18. FEBRUAR 2018
STUDIO
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Der Lufthansa-Flug LH 2047 mit 164 Passagieren ist im Anflug auf den Flughafen München.
Doch nun geschieht das Unvorstellbare: Terroristen sind an Bord und sie wollen das Flugzeug
zwingen, in die vollbesetzte Allianz-Arena, in der sich während eines Fußball-Länderspiels
70.000 Menschen aufhalten, zu steuern.
Luftwaffenpilot Lars Koch muss sich entscheiden: Soll er, darf er die Maschine abschießen?
In einem Gerichtsverfahren spüren Richter, Staats- und Rechtsanwälte der Frage nach, was in
solch einer Situation Recht und Unrecht, Pflicht und Verantwortung bedeuten. Wie jeder Einzelne von uns sich in einer solchen Situation verhalten würde, muss, kann, darf sich der Zuschauer
selber fragen: Denn er bestimmt mit seiner Abstimmung am Ende jeder Vorstellung, wie das
Urteil ausfällt…
Ferdinand von Schirach hat das Stück der Stunde geschrieben, es ist auf den Spielplänen vieler
deutscher Theater seit seiner Uraufführung 2015 in Berlin erschienen und wird auch in Hof
sicher die Gemüter bewegen und erhitzen.
25
„Das war
die tollste
Woche meines
Lebens!“
TSCHICK
Stück von Robert Koall
nach dem Roman von Wolfgang Herrndorf
Premiere: samstag, 31. märz 2018
STUDIO
Zum ersten Mal am Theater Hof!
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Sekretärin auf „Geschäftsreise“: Maik wird die Sommerferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Schulkamerad Tschick
in einem geklauten Wagen auf. Beide machen sich spontan auf eine Reise durch die deutsche
Provinz und erleben einen unvergesslichen Sommer voller Abenteuer, Liebe und skurrilen
Bekanntschaften.
Wolfgang Herrndorfs Bestseller-Roman versetzt Tom Sawyer und Huckleberry Finn in unser
Hier und Jetzt. Die kongeniale Bühnenfassung von Robert Koall zählt zu den meistgespielten
Stücken auf deutschsprachigen Bühnen der letzten Jahre überhaupt. Das Magazin „Rolling
Stone“ schreibt: „Man sieht die Welt mit anderen Augen nach diesem Buch.“
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Kontakt
Buchungen und Disposition:
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Tel 09281/ 7070-101
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Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Gastspielortbetreuung:
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Technische Leitung:
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Tel 09281/ 7070-120
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Redaktion: Reinhardt Friese (verantw.), Melanie Gückel, Lothar Krause, Florian Lühnsdorf Thomas Schindler
Corporate Design: Grafikdesign Holger Drees, Dortmund
Wir danken für die Unterstützung durch den Freistaat Bayern, die Stadt Hof, den Landkreis Hof,
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www.theater-hof.de
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