Adventskonzert 2013 - Kammerorchester Elfenau

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Adventskonzert 2013
Kammerorchester
Elfenau Bern
Solist Matthias Schranz Violoncello
Leitung Chantal Wuhrmann
Konzertmeisterin Corinne Görner
ElfenauPark am Sa 7. Dezember 13
ElfenauPark am So 8. Dezember 13
Petruskirche Bern am 14. Dezember 13
Konzertbeginn jeweils um 17 Uhr
Henry Purcell (1659–1695)
Antonio Vivaldi (1678–1741)
lebte in London, wurde früh Chorknabe der schrieb weit über 400 Konzerte für Soloin-
in den meisten Synagogen. Das zweite The-
Konzertmeisterin
Corinne Görner
St.Paul‘s Cathedral und Schüler des dor-
strument(e) mit Orchester. Die Gattung ent-
ma ist eine Melodie von Isaac Nathan aus
studierte in Winterthur und Genf und
tigen Organisten. 1734 wurde er selbst Or-
stand Mitte des 17. Jahrhunderts, zu Vivaldis
dem Jahr 1815. Das Adagio gehört zu Bruchs
schloss mit Auszeichnung ab. Danach
ganist, später Komponist der Chapel Royal,
Jugendzeit, Venedig war ein wichtiges Zen-
bekanntesten Werken. In einem Brief von
bildete sie sich bei namhaften Meistern
Leiter der King‘s Band of Music und Heraus-
trum dieser Entwicklung, er selber gilt als
1883 schreibt er: „Obgleich ich Protestant
speziell in Orchesterführung aus. Sie
geber der „Cathedral Music“, eines bis heute
der Schöpfer der dreisätzigen Form (schnell
bin, habe ich doch als Künstler die ausser-
unterrichtete an verschiedenen Musik-
benutzten Sammelwerkes altenglischer Kir-
– langsam – schnell), wie das Concerto in
ordentliche Schönheit dieser Gesänge tief
schulen und in Kursen Violine, Viola und
chenmusik. Seine Instrumentalwerke, ganz
a-moll (PV 35/RV 418) für Violoncello und
empfunden.“
Kammermusik, und seit vielen Jahren
besonders die 8 Sinfonien, welche um 1760
Streicher von etwa 1720. Vivaldis Cello-
in London im Druck erschienen, wurden
konzerte haben dem Instrument zu seiner
Dirigentin Chantal Wuhrmann
ren Orchestern, so auch im Orchestre de
im 20. Jahrhundert wiederentdeckt.
Stellung als Soloinstrument verholfen.
erwarb ihre Solistendiplome für Gesang
Chambre Romand de Berne.
Lewandowsky kennen, der Standardversion
wirkt sie als Konzertmeisterin in mehre-
und Bratsche in Genf, wo sie auch unter-
François Couperin (1668–1733)
Anton Bruckner (1824–1896)
richtete. Alte Musik und die Barockmusik
war Organist und Kammermusiker am
komponierte die Motette “Locus iste” in
waren ihr stets wichtig, sie spielte im „En-
Das Kammerorchester
Elfenau Bern
französischen Hof in Versailles. Seine Werke C-Dur 1869 für die Einweihung der neuen
semble de musique ancienne Ars Antiqua
wurde 1984 von Hans Gaschen (1937–2005)
erschienen 1722 und 1725 im Druck. Der
Votivkapelle im Dom zu Linz, wo er von
de Genève“ eine „Viola da Braccio“ von
für die Eröffnungsfeier des ElfenauPark
Pariser Violoncellist und Professor Paul
1855–1868 Domorganist war. Die Worte
1676, die ihr von der Stadt zur Verfügung
gegründet. Bis heute erfreut es sein Publi-
Bazelaire (1886–1958) stellte daraus fünf
“Locus iste a Deo factus es”, “Dieser Ort ist
gestellt wurde. Sie gab zahlreiche Konzerte
kum mit interessanten Programmen aus
Sätze zusammen und instrumentierte sie
von Gott gemacht” gehen auf das 1. Buch
in der Schweiz, Frankreich und Deutsch-
oft selten oder nie gespielten Werken aus
für Violoncello und Streichorchester. Dieser
Mose 28 zurück, wo berichtet wird, wie Ja-
land, realisierte Radio- und Fernsehauf-
allen Stilepochen und mit vorzüglichen
freie Umgang mit Kompositionen war zu
kob nach seinem Traum von der Himmels-
nahmen. Bei Radio Swiss Classic war sie
bekannten oder auch jungen, aufstreben–
Couperins Zeiten durchaus üblich.
leiter verspricht, hier später ein Gotteshaus
Produzentin und Journalistin. Sie studierte
den Solistinnen und Solisten. Die beiden
zu errichten. Die schlichte Melodie gilt als
bei Ewald Körner Orchesterleitung und
Jahresprogramme werden auch, auf Ein-
Arcangelo Corelli (1653–1713)
eine Perle in Bruckners Schaffen und wird
wirkt seit 1993 als Dirigentin. Neben dem
ladung durch das Domizil Nydegg, in der
wirkte als einer der besten Geiger seiner Zeit
deshalb gerne auch ohne Worte instrumen-
Kammerorchester Elfenau leitet sie auch
Nydeggkirche, ferner in der Orangerie der
in Rom, im Kreis der ehemaligen Königin
tal aufgeführt.
das Orchestre de Chambre Romand de
Stadtgärtnerei Elfenau, in der Petruskirche
Berne und früher das Orchester Diverti-
oder in Sigriswil aufgeführt.
Christine von Schweden und bei Kardinälen. Er beschränkte sich auf Instrumen-
Max Bruch (1838–1920)
mento Bern. Sie war Gastdirigentin des Or-
talmusik für Streicher. Sein Einfluss auf
komponierte „Kol Nidrei“ für Violoncello
chestre de Chambre de Neuchâtel und der
die Weiterentwicklung der Sonate und des
und Orchester in d-Moll op. 47 als Auftrags-
Virtuosi di Praga, mit denen sie für Claves
Concerto grosso wie auf die Violintechnik
werk für die jüdische Gemeinde Liverpool
eine CD einspielte. Sie unterrichtet Brat-
ist bedeutend. Aber auch seine kleineren
1881. Es besteht aus Variationen über zwei
sche, Kammermusik, Gesang und Chorlei-
Werke ohne Opuszahl, wie die dreisätzige
hebräische Melodien. Kol Nidrei, ist ein Ge-
tung. Im Jahr 2001 erhielt sie die „Medaille
Suite für Streichorchester, beweisen seine
bet im Abendgottesdienst des Versöhnungs-
d‘argent de la Renaissance Française au titre
Meisterschaft des klassischen Ebenmasses.
festes Yom Kippur, seit dem 11. Jahrhundert
du prestige de la musique de Paris“.
in verschiedenen Versionen überliefert.
Bruch lernte es in der Notation von Louis
Texte von Erika Derendiger
Henry Purcell (1659–1695)
Chaconne in g-moll für Streicher
Instrumentiert von Benjamin Britten
Majestic not too slow
François Couperin (1668–1733)
Pièces en concert pour
violoncelle et quatuor à cordes
Der Cellist Matthias Schranz
Arrangiert von Paul Bazelaire
lebt seinen Beruf leidenschaftlich, vielsei- Prélude – Siciliène – La Tromba –
tig und mit hohen Ansprüchen an sich Plainte – Air de Diable
selbst. Er konzertiert regelmässig als Solist
und Kammermusiker. Konzertreisen füh-
Arcangelo Corelli (1653–1713)
ren ihn in viele europäische und überseei- Suite für Streichorchester
sche Länder. Zu seinen regelmässigen Kam- Sarabanda – Giga - Badinerie
mermusikpartnern gehören der Berner
Pianist Thomas Gerber und das Ensemble
Antonio Vivaldi (1678–1741)
Paul Klee, in dem er zu den Gründungs- Concerto in a-moll (PV 35/RV 418)
mitgliedern gehört, Kaspar Zehnder und für Violoncello und Streicher
viele andere. Zusätzlich beschäftigt sich Allegro – (Andante) - Allegro
Matthias Schranz mit Improvisation und
betätigt sich seit 25 Jahren als Komponist,
Anton Bruckner (1824–1896)
Gitarrist und Leadsänger in der Rockband Locus iste für Streicher
„Disciples“. Er arbeitet intensiv als Pädagoge an der Hochschule der Künste Bern und
Max Bruch (1838–1920)
an der Musikschule Konservatorium Bern. Kol Nidrei in d-moll op. 47
musikalischen Erlebnisse den Eltern. Seine Adagio ma non troppo
Förderer waren Marc van Wijnkoop, Kurt
Hess und während seiner Studienzeit an
der Musikakademie Basel Thomas Demenga und Reinhard Latzko. Er lebt mit seiner
Familie in Münchenbuchsee bei Bern.
gestaltung stanislavkutac.ch
Matthias Schranz verdankt seine frühesten für Violoncello und Streicher
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