Geographie Zusammenfassung JII.1 #1

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Geographie Zusammenfassung JII.1 #1
Produktionskonzepte
Fordismus
Fordismus ist ein Produktionskonzept welches während dem 20. Jahrhundert in Deutschland
vorgefunden wurde. Es gründet auf einer Idee von Henry Ford (dem Ford-Gründer). Ford war, wie
jeder der damaligen Unternehmer auf hohen Gewinn aus. Er kam dabei mehr oder weniger auf die
Idee der Massenproduktion („Sie können jede Farbe haben, die sie wollen! Solange es schwarz ist“ –
Henry Ford). Er führte in seiner Fabrik die Fließbandarbeit ein.
Eine weitere Errungenschaft die Ford von den vielen Mitbewerben abhob war der gesellschaftliche
Bereich. Er zahlte seinen Arbeitern deutlich mehr Geld. Er war sogar so clever, dass er ihnen so viel
zahlte, dass sie sich mit drei Monatsgehältern eines seiner Autos leisten konnten. Damit schuf er also
zeitgleich einen wichtigen Absatzmarkt für seine große Menge an Produkten. Er verkaufte seine
Autos auch billiger (da Produktion billiger war und er somit der Konkurrenz voraus war).
Produktion
Fließband
Hohe Fertigungstiefe
direkte Zulieferer (im Ort,…)
Arbeit
Große Lager
Relativ ungelernte Arbeiter
Einfache Arbeiten
Produkte
Massenproduktion
Standardisierung, nur 1 Produkt
Je größer, desto besser!
Tabelle 1 - Fordismus Keywords
Postfordismus
Um 1975 kam es dann zur wirtschaftlichen Krise. Die Nachfrage nach dem Standartprodukt lässt
nach. Es wurde mehr Wert gelegt auf die Individualisierung. Da die Firmen trotzdem weiter
Einheitsprodukte produzierte, die halt eben niemand kaufte wurde die Krise noch verschärft.
Nun wurde der Schritt vom Fordismus zum Postfordismus gegangen. Man entfernte sich von der
Massenproduktion und von den ungelernten Arbeitern. Es wurden mehr Experten benötigt und die
alten Einwegsmaschinen (können nur ein Teil produzieren) wurden durch die neumodischen Roboter
verdrängt, die den Wunsch nach Individualität garantierten.
Flexibilisierungskonzepte
Des Weiteren wurden vor allem Drei Konzepte während des Postfordismus durchgezogen:
Verringerung der Fertigungstiefe: Weniger wird im hauseigenen Betrieb hergestellt. Man lässt
sich Teile zuliefern. Man hat selbst nicht mehr das Problem mit einer zu großen Menge an
Arbeitern,… Und die Hilfsfirmen müssen dafür garantieren, dass sie liefern.
Outsourcing: Ursprüngliche Aufgaben der Firma werden an andere Firmen übergeben. So hat
beispielsweise jedes größere Unternehmen ein externes Logistik- oder Marketingunternehmen.
Just-in-Time: bezeichnet ein Produktionskonzept, welches bedeutet das alle benötigten Teile
genau dann angeliefert werden wenn sie benötigt werden. Dadurch spart man sich unter
anderem auch Lagerungskosten.
Lean Production: bedeutet die Arbeit in Netzwerken um die Produktion so schlanker zu
gestalten. Hierein gehören auch die anderen Bereiche. Nebenbei aber auch, dass der einzelne
Mitarbeiter eine höhere Verantwortung bekommt.
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Diese Produktionskonzepte bezeichnet man auch als interne beziehungsweise externe
Flexibilisierung. Intern davon ist generell alles, was innerhalb der Firma verändert wird.
Beispielsweise eine höhere Qualifikation der Arbeiter. Extern ist alles was über die Grenzen der Firma
hinaus geht. Ein Beispiel hierfür wäre ein Logistikunternehmen zu beauftragen.
Vor- und Nachteile der Flexibilisierung
Vorteile
Abgabe von Verantwortung
Möglichkeit auf Kundenwünsche einzugehen
Effektivere Produktion (just-in-time)
Weniger Kosten (weniger Lagerkosten durch
just-in-time Produktion)
Spezialisierung auf bestimmte Produktionsteile,
in denen man andere Unternehmen
übertrumpfen kann
Nachteile
Man muss sich auf andere Verlassen. Was
passiert, wenn in der „Hilfsfirma“ gestreikt wird.
Hohe Investitionen nötig, komplizierte Pflege
bezüglich der Maschinen
Kompliziertes Vertragswerk wegen vieler Firmen
Höhere Kosten durch besser qualifiziertere
Arbeiter (wenn auch weniger!)
Bei just-in-time-Production kann es durch das
Fehlen nur einen Teils zum gesamten Ausfall
kommen.
Tabelle 2 - Vor- und Nachteile der Flexibilisierung
Marketing
Marketing bezeichnet im Volksmund zunächst einfach die Werbung, die jeder per Post, Mail und
Medien in genügender Menge kennt. Der Begriff des Marketing fasst (im geographischen,
wirtschaftlichen) Sinn allerdings noch ein bisschen mehr! Marketing bezeichnet eine Strategie, einen
größtmöglichen Absatz zu erzielen (durch möglichst geringen Aufwand). Absatz wird aber auch
erzielt, indem man Produkte verbessert oder in verschiedenen Variationen anbietet. Das
Unternehmen passt sich hierbei dem Verbraucher an – will der Verbraucher ein schwarzes Auto
bekommt er es! Die vier tragenden Stützen des Marketings sind die 4 P: Price (Preispolitik), Place
(Distributions-/Verteilungspolitik), Product (Produktpolitik), Promotion (Kommunikationspolitik).
Marketing
Price
Place
Product
• Anregung
(geringer Preis,
hoher Absatz)
• Kostendeckung
(Nullgeschäft)
• Abschöpfung
(hoher Preis,
hoher Verdienst)
• Worüber
absetzen?
• Direktverkauf?
• Internetverkauf?
• Verkauf über
andere Firmen
(indirekt)?
• Variationen
• Individualwer(gelbes, rotes
bung (auf den
Auto)
einzelnen zugeschnitten (Post))
• Innovationen
(schnelleres Auto) • Massenwerbung
(TV, Radio,
• Differenzierung
Medien)
(gleich in
D/Ausland?)
• Marke und Slogan
Abbildung 1 - Die 4 P des Marketing
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Promotion
Logistik
Verbraucher
Zulieferer
Verbraucher
Lager
Markt
Hauptfirma
Verbraucher
Zulieferer
Lager
Lager
Abbildung 2 - Logistik in der Produktionskette
Logistik ist ein ziemlich kompliziertes Konzept. Die Aufgabe der Logistik ist die Koordination. Als
Definition könnte man sagen Logistik bezeichnet Organisation, Steuerung, Bereitstellung und
Optimierung von Prozessen der Güter-, Informations-, Energie-, Geld- und Personenströme entlang
der Produktionskette. Was dazu alles gehört erkennt man gut an dieser Zeichnung. In rot gezeichnet
erkennt man alle Aufgaben eines Logistikunternehmens.
Bevor das Produkt überhaupt produziert werden kann muss ein Logistikunternehmen dafür sorgen,
dass die benötigten Teile auch zur Hauptfirma (blau) kommen. Es muss also den Transport (die
gestrichelten Pfeile) koordinieren und für Zwischenlager (Quader) sorgen.
Auch innerhalb der Firma gibt es einiges an Arbeit für die Logistik. Auch hier muss sie die
Produktionsabläufe zum Laufen bringen. Dafür sind unter anderem auch Strom (Blitz) und Arbeiter
(Smiley) nötig. Das Logistikunternehmen muss sich um die Bereitstellung von beiden kümmern. Auch
die just-in-time-Produktion ist Aufgabe der Logistik, sowie auch wieder die Schaffung von (sinnvollen)
Zwischenlagern innerhalb der Firma.
Der dritte Schritt der Logistik ist der Vertrieb, die Distribution des Produkts. Es wird vom von der
Firma in Zwischenlager (Quader), Supermärkte (orange-braunes Haus) oder direkt zum Verbraucher
(violettes Haus) gebracht. Teilweise müssen auch Fahrten vom Lager zum Markt oder Verbraucher
gemacht werden. Auch hierum kümmert sich ein Logistikunternehmen.
Der letzte Punkt ist, dass sich eine Logistikfirma auch um das Recycling kümmern muss. Der Müll der
bei der Firma entsteht muss entsorgt werden und eventuelle wiederverwertbare Teile vom Müll
müssen wieder vom Recyclingunternehmen (Mülltonne) zurück gebracht werden zum
Hauptunternehmen (oder ins Lager, oder wohin auch immer).
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Konsum
Konsum bezeichnet das Einnehmen von Gütern. Das hört sich noch relativ simpel aus, allerdings
steckt deutlich mehr dahinter. Das Konsumverhalten zum Beispiel. Es beschreibt, wie sich der
Einzelne beim Konsum verhält. Wir Europäer zeigen ein ziemlich rücksichtsloses Konsumverhalten
(wenn wir auch einen Trend zum besseren Entwickeln). Ganz im Ernst: wenn man im Elektromarkt
vor dem neuen Handy steht, denkt man da an die damit verbundene Trinkwasserverschmutzung,
Luftverschmutzung an die Zerstörung von diversen Arbeitsplätzen weil man nur preisorientiert ist
oder an die Ausbeutung an Ressourcen, auch die Ausbeutung der „Ressource“ Mensch!
Unsere heutige Gesellschaft entwickelt sich allerdings immer mehr dazu diese Probleme aufzugreifen
(erkennbar am zunehmenden Erfolg von Bio-Produkten oder auch den Grünen). „Fair Trade“- und
Bio-Produkte kommen mehr in Mode und stellen oft sogar ein Qualitätsmerkmal dar, wofür einige
auch mehr zahlen. Ein Beispiel hierfür ist der ökologischer Rucksack.
Ökologischer Rucksack
Der ökologische Rucksack ist relativ ähnlich zum ökologischen
Fußabdruck! Der ökologische Rucksack den ein bestimmtes
Produkt (hier kommt praktisch alles in Frage: TV, PC, Blatt
Papier,…) tragen muss enthält das Gewicht der gesamten
Ressourcen die bei der Produktion
benötigt werden. Brauch ich für ein
Handy 10g Kupfer so sind diese 10g
im ökologischen Rucksack vom
Handy. Dieser ökologische Rucksack
berücksichtigt selbstverständlich
auch die anderen Stoffe und den
Rucksack den die 10g Kupfer tragen
müssen. Weil für die 10g Kupfer muss ich
wiederum so und so viel Erde bewegen und eine bestimmte
Menge Luft und Wasser verschmutzen. All das gehört mit in
den ökologischen Rucksack vom Handy!
Natur
•verschmutztes Wasser
•Strom(produktion)
•Luftverschmutzung
•Tierversuche
Menschen
Materialien
•Krankheiten
•Armut
•schlechte
Arbeitsbedingungen
•verrichtete Arbeit
•begrenzte Ressourcen
•Nachhaltigkeit?
Abbildung 3 - Ökologischer Rucksack
Dieser ökologischer Rucksack bietet also ein Maß an, wie ökologisch und Nachhaltig ein Produkt ist!
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Nachhaltigkeitsstrategien
Nachhaltigkeit bedeutet etwas so produzieren, dass die Natur nicht mit einem Minusgeschäft heraus
kommt und ausgebeutet wird. Man soll so produzieren, dass man, nachdem das Produkt fertig ist die
Natur wieder so ist wie sie vorher war – also die selbe Menge an Ressourcen zu Verfügung stellt wie
vorher verfügbar waren. Dies wäre die strenge Meinung von Nachhaltigkeit. Zur Nachhaltigkeit gibt
es vier Strategien, die auch unter dem Namen Faktor 10 zusammengefasst werden!
Faktor 10
Effizienz
Permanenz
Suffizienz
• wirkungsvoller
• Reduktion an
Stoff- und
Energieverbrauch
• dauerhafter
• genügsamer
• Ein Produkt
• Wie viel ist
soll länger
genug? Was
halten können!
ist zu viel?
Konsistenz
• qualitativer
• Prüfung von
Qualität der
Stoffe
bezüglich der
Umwelt
Abbildung 4 - Faktor 10 - Nachhaltigkeitsstrategien
Adbusting
Adbusting oder Gegenwerbung sind kreative
Werbungen und Werbeplakate, die meist auf eine
kreative, zynische Weise auf Missstände in der
Gesellschaft und in bestimmten Unternehmen
hindeuten. Häufig werden dabei die
Originalslogans, -logos und –motive als Ausgang
verwendet. In Deutschland muss sich dieses
Prinzip noch weiter entwickeln, in Amerika ist es
schon fast Standart!
Abbildung 5 - Adbusting gegen die SPD
Globalisierung
Hat sie gesagt kommt auch noch dran! An dieser Stelle verweis ich auf das
Handout das wir bekommen haben. Einfach noch einmal durchlesen, denn im
Parallelkurs hat sie auch eine Frage zu eine GFS bei denen (über die
Finanzkrise) gestellt!
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Produktionsfaktoren
von Tanja Müller
Bedürfnisse:
Man unterscheidet generell zwischen primären und sekundären Bedürfnissen. Zu den primären
Bedürfnisse gehören beispielsweise Nahrung, Trinken, Gesundheit, Wohnen, Haus, Strom, Bildung,
Kleidung,.... Es sind also die Bedürfnisse, die menschliches Leben ermöglichen.
Allerdings hat jeder Mensch darüber hinaus noch einige weitere Bedürfnisse. Kaum einer gibt sich
heutzutage noch mit genug zu Essen und einer Unterkunft ab. Es entstehen die sekundären
Bedürfnisse, die das menschliche Leben angenehmer gestalten. Beispiele hierfür wären: Mobilität,
Demokratie, Freizeit, Unterhaltung, staatliche Ordnung, …
Produktionsfaktoren
Es werden heute vier Produktionsfaktoren unterschieden: Boden, Arbeit, Kapital und der noch relativ
neue Faktor Wissen und Information. Was dazu gehört steht in folgender Abbildung. Generell gilt,
dass desto besser man in den Faktoren vertreten ist, desto besser sieht es auch für das Unternehmen
aus:
Produktionsfaktoren
Boden
Arbeit
Kapital
•Erdoberfläche
•landw. Nutzung
•Wohnungen
•Energie
•Bodenschätze
•wirtschaftl. Leistung der
Menschen
•Potenzial
•Qualifizierung
•Leistungskraft
•techn. Ausstattung
•Geldkapital
•Sachkapital
•Investitionen
•in Neues
•in Erweiterungen
•in Lager
•in Vorrat
•Sparen
Wissen und
Information
•Umgang mit knappen
Gütern
•hoher Ertrag
•Wissen über Marketing
•Wissen um
konkurrenzfähiger zu
werden
Abbildung 6 - Produktionsfaktoren
Produktionszyklus
hohe Kosten
geringe
Einnahmen
oder Verlust
hohe Nachfrage
hoher Absatz
hohe Gewinne
Markt gesättigt
an dem Produkt
abnehmende
Nachfrage
weniger
Gewinn oder
Verlust
Abbildung 7 - Produktionszyklus
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Innovationen
Werbung
Produkt
angenommen
Schrumpfung
Entwicklung
Wachstum/Reife
Einführung
Jedes Produkt das auf den Markt kommt durchläuft einen immer ähnlichen Produktionszyklus. Dieser
kann in vier Schritte eingeteilt werden. Falls der vierte Schritt ausgelassen wird kommt es übrigens zu
so hohen Verlusten, das das Produkt den Markt verlässt!
Produkt wird
verbessert
Marktanteil
steigt wieder
wieder ab
Schritt 2
Beispielklausur
Ich hab mich mal ein wenig beim Parallelkurs umgehört ; -)
Aufgabe 1: Definiere!
Adbusting, Ökologischer Rucksack, Standortfaktoren, Interne Flexibilisierung
Aufgabe 2: Konsum
Beschreibe wie unser Konsumverhalten unsere Umwelt beeinflusst.
Aufgabe 3: Organisations- und Produktionsformen
Hierzu gab es eine Quelle,… Die Aufgabe werdet ihr zwar jetzt wohl nicht lösen
können – aber vielleicht hilft es ja trotzdem! Versucht einfach alle zu
nennen/beschreiben die euch momentan einfallen!
Beschreibe die Organisations- und Produktionsformen bei Mercedes Benz in Raststatt.
Aufgabe 4: Logistik
Wie oben: mit Quelle. Die Konzepte waren just -in-time-production, Zulieferer
liegen direkt vor Ort,… Dann könnt ihr euch zumindest Vor - und Nachteile
überlegen!
Beschreibe Vor- und Nachteile des Logistikkonzepts von Mercedes Benz.
Aufgabe 5: Standortfaktoren
Ist bei uns nicht mehr Thema!
Analysiere die Standortfaktoren des Raums Braunschweig-Wolfsburg anhand einer entsprechenden
Atlasseite!
Aufgabe 6: GFS: Finanzkrise
Bei uns: Nenne zwei Ursachen/Folgen/… der Globalisierung!
Nenne zwei Ursachen der Finanzkrise
So lang ist sie gar nicht geworden die Geographie Zusammenfassung. Teilweise liegt das
auch daran, dass wir im Unterricht die ganzen Themen etwas sehr chaotisch
durchgegangen sind und ich weder sinnvolle Aufschriebe habe, noch im Buch das
wirklich alles (grad Marketing, Logistik) drin steht. Ein Dank geht noch an Tanja Müller,
die mich darüber informiert hat, dass die Produktionsfaktoren fehlen und mir darüber
die wichtigsten Fakten gegeben hat.
Auf jeden Fall gilt bei eigenen Zusammenfassungen/Fehlern/Anmerkungen/… könnt ihr
mir eine Mail schreiben ([email protected]). Ansonsten Viel Glück bei euren Klausuren!
Gruß,
Florian
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